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Ulrich Stahr steht kurz vor der Vollendung seines 90. Lebensjahres. Er hat sich insbesondere als Vorsitzender des Vereins der Poeten vom Müggelsee einen Namen gemacht. Dieses langjährige Engagement sieht er, inzwischen Ehrenvorsitzender, als Höhepunkt seines literarischen Schaffens. Der Name Ulrich Stahr steht für unglaublich viele Professionen: Romanist, Pädagoge, Kommunalpolitiker, Chronist, Heimatforscher, Redner, Publizist, Lektor, Dichter. Die Erinnerungen daran sind in berührende Geschichten eingeflossen. Immer, wenn es seine Zeit zuließ, schrieb er und schreibt. So kamen mehr als 200 Gedichte zu Papier und um die einhundert Geschichten. In diesem Büchlein findet der Leser einen kleinen vom Jubilar selbst ausgewählten Auszug aus seinem umfangreichen Schaffen.
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Seitenzahl: 41
LEITGEDANKE
Die Poesie – ob groß, ob klein – birgt in sich Freude, Sonnenschein und bringt – wenn sie so recht erblüht – zum Denken, Träumen das Gemüt.
Ulrich Stahr
ZUM 90. GEBURTSTAG VON ULRICH STAHR
GEDICHTE
PEGASUS-RITT
Jahreszeiten
MEIN LIEBER FRÜHLINGS-FREUND
AM ABEND
MAI-NACHT AN DER WUHLE
SOMMER–SONNE–MÜGGELSEE–GEDANKEN
MEIN FREUND, DER KLEINE SPATZ
HERBST
HERBSTGEDANKEN
DAS LETZTE BLATT AM BAUM
NEUJAHRSWUNSCH
Verführungen
BLUMIGE VERFÜHRUNG
HERZENS-AUSTAUSCH
DER VERFÜHRER
FÜNF ROSEN
ALTE LIEBE KÖPENICK
BERLIN, BERLIN, ICK LIEBE DIR (OOCH)
JAXA MACHT KÖPENICK BEKANNT!
DIE KÖPENICKIADE
KÖPENICK, ICK LIEBE DIR
GETRETEN UND DOCH HEISS GELIEBT
FRIEDRICHSHAGEN UND SEIN KIEZKLUB „VITAL“
FAZIT
ZEITLAUF
GESCHICHTEN
GLÜCK IM UNGLÜCK
Aus „MUTTERWITZ VOM ALTEN FRITZ“
Aus „GESCHICHTEN UND ANEKDOTEN AUS DEM ALTEN KÖPENICK“
Aus „JAHR- UND LESEBUCH TREPTOW-KÖPENICK 2018“
POST SCRIPTUM
Im Sommer 2023 wird es zehn Jahre her sein, dass Ulrich Stahr gemeinsam mit seinem poetischen Weggefährten Dr. Horst Rennhack die Friedrichshagener Vers-Werkstatt Poeten vom Müggelsee aus der Taufe heben konnte. Natürlich am Ufer des Müggelsees.
Bis heute haben sich um die Gründungsmitglieder mehr als 30 Hobbypoetinnen und –poeten gescharrt. Aus dem Freundeskreis ist ein Verein geworden, vor allem dank des unermüdlichen Einsatzes von Ulrich Stahr, der nach dem Tod Horst Rennhacks das Amt des Vorsitzenden übernahm. Zur Bilanz gehören vier Vers-Bände und eine große Zahl öffentlicher Lesungen. Nunmehr wandeln die „Poeten vom Müggelsee“ entlang der Spuren des Friedrichshagener Dichterkreises und fühlen sich diesem Ort und seinem kreativen Geist besonders verbunden! Dabei erfreuen sie sich wachsender Wertschätzung einer durchaus beachtlichen Fangemeinde.
Ulrich Stahr selbst sieht dieses Engagement als Höhepunkt seines literarischen Schaffens. Die Literatur und die Beschäftigung mit ihr ist für ihn weit mehr als eine Liebhaberei! Er schreibt die Geschichte dieses Vereins mit Herzblut! Stets hat er auch eine soziale Funktion in dieser poetischen Gemeinschaft gesehen. In einem Kreis, in dem das Durchschnittsalter über 70 Jahre liegt, war es ihm ebenso wichtig, nicht zuletzt in Fragen der Bewältigung des Alltags Ansprechpartner zu sein. Wem Ulrich Stahr begegnet, dem begegnet er mit Wertschätzung, Warmherzigkeit und Mitgefühl! Seine zutiefst christliche und humanistische Weltsicht gibt ihm Halt und bewundernswerten Optimismus.
Der Name Ulrich Stahr steht für unglaublich viele Professionen: Romanist, Pädagoge, Kommunalpolitiker, Chronist, Heimatforscher, Redner, Publizist, Lektor, Dichter. Voller Liebe und Stolz ist er Ehemann, Vater, Großvater. Was für erfüllte Jahre! Seine Erinnerungen daran sind in berührende Geschichten eingeflossen. Wenn es seine Zeit zulässt, schrieb und schreibt er. So kamen mehr als 200 Gedichte zu Papier und um die einhundert Geschichten. Ulrich Stahrs Steckenpferd, die Heimatgeschichte, gesellt sich liebend gern zum Dichterross Pegasus.
Die Poeten vom Müggelsee sind voller Dankbarkeit für ihren langjährigen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden und wünschen ihm weiterhin Gesundheit und Tatkraft.
Die folgende Lektüre gibt mit einem von ihm selbst ausgewählten Auszug Einblick in sein umfangreiches Schaffen.
Dagmar Neidigk
Anke Apt Dr. Volker Krastel
Gründungsmitglied
Stellvertretende Vorsitzende
Poeten vom Müggelsee
Poeten vom Müggelsee e.V.
Wenn ich nachts nicht schlafen kann,
fange ich zu reimen an.
Pegasus steht mir bereit,
meistens in der Schlafenszeit.
Ich weiß nicht, warum das ist,
daß, du Gaul, so frisch dann bist,
wenn im Bett ich liege still
und in Schlaf versinken will.
Auf den Ausritt ganz vernarrt,
scharrt das Fabeltier! – und scharrt
mit beiden Vorderhufen;
sein Wiehern klingt wie Rufen!
„Laß lange dich nicht bitten,
es wird jetzt ausgeritten!“
Mir entflieht jeglicher Schlaf!
Ich steige auf, bin ganz brav!
Fest in der Hand die Zügel,
umtost vom Schlag der Flügel
vom Roß der Griechen Sage
wird mir die Nacht zum Tage.
Ich bin hellwach bei dem Ritt,
nahm auch was zum Schreiben mit
in das Land der Poesie
und der Worte Melodie.
Pegasus, das Flügelpferd
stets mich neue Reime lehrt.
Es besteigen heißt hienieden
dichten oder Verse schmieden.
Hat das Roß sich ausgetobt,
bin ich es, der dann es lobt.
Dank dir, liebes Flügelpferd,
hast mir Verse neu beschert.
Danke, daß du mich geweckt,
hast mich zwar zuerst erschreckt,
aber dann und das erneut
mit dem Ausritt sehr erfreut!
Ich kann es kaum erwarten,
daß wir von neuem starten.
Gern komme ich wieder mit!
Wann startet der nächste Ritt?
Mein lieber Freund, da bist du wieder,
auf Baumes Wipfel: schwarz das Gefieder,
das Schnäbelchen gelb und Kulleraugen,
die zu pfeilschnellem Fluge taugen,
und dein Stimmchen, zwitscherhell,
alles begeistert mich wieder schnell!
Durch dich weiß ich, es ist an der Zeit,
daß, jetzt im März, es weit und breit
zum Aufbruch kommt in der Natur
und frühlingsbunt wird Wald und Flur,
mit Sonne, die jetzt höher steigt,
und abends sich nun später neigt.
Mein lieber Freund, du kündigst an
durch dein Zwitschern dann und wann,
daß nun erwachen „laue Lüfte“
und des neuen Frühlings Düfte,
die die Herzen machen weit,