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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der „Wirtschaftsboom“ in China oder das rasante Wachstum der mittel- und osteuropäischen Staaten bringen es auf den Punkt: Globalisierung und Internationalisierung der Wirtschaft sind seit mehreren Jahren auf dem Vormarsch. Günstigere Lohnkosten und oftmals Steuererleichterungen sind typische Schlagwörter, die global agierende Unternehmen heutzutage dazu veranlassen, nicht nur mit den hergestellten Gütern und Dienstleistungen international zu handeln, sondern mehr und mehr auch die Produktion derer ins Ausland zu verlagern. Wie in Abb. 1 ersichtlich, bestand die internationale Arbeitsteilung bis Mitte der achtziger Jahre im Wesentlichen aus dem grenzüberschreitenden Waren- und Dienstleistungshandel, wobei Investivkapital hauptsächlich als exportfördernder Faktor einer Auslandsaktivität betrachtet wurde. Nach Ansicht vieler damaliger Unternehmer war nur durch Schaffung von eigenen Vertriebs- und Servicenetzen die Bedienung eines ausländischen Absatzmarktes möglich (vgl. BEYFUS/EGGERT 2000). Seit Mitte der achtziger Jahre haben sich Direktinvestitionen zu einem eigenständigen Element der globalen Arbeitsteilung entwickelt und werden seitdem als treibende Kraft der Globalisierung betrachtet. Kräftiges Wachstum vormals eher benachteiligter Regionen führte zu einem intensiven Standortwettbewerb und nicht zuletzt durch die rasante technologische Entwicklung wurde eine kostenoptimale globale Streuung der Produktionsstandorte erst ermöglicht (vgl. Klodt/Maurer 1996). Ziel dieser Arbeit soll es sein, den hinsichtlich Direktinvestitionen oft übersehenen Wirtschaftsraum Mittelamerikas zu analysieren. Anhand einer genauen Betrachtung der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Effekte ausländischer Direktinvestitionen soll das Potential dieser Region untersucht werden. Hierbei bietet es sich an, in einem ersten Schritt den Begriff einer ausländischen Direktinvestition zu definieren und näher auf die Staatengemeinschaft Mittelamerikas einzugehen. Neben dem Handelsabkommen CAFTA und den wirtschaftlichen Integrationsprozessen werden hier auch wichtige Charakteristika wie beispielsweise die besondere Mentalität im mittelamerikanischen Wirtschaftsraum zu erläutern sein.
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