Baby im Bauch, Fragen im Kopf - Simone Hartwigsen - E-Book

Baby im Bauch, Fragen im Kopf E-Book

Simone Hartwigsen

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Beschreibung

"Bleib positiv und hör auf deinen Bauch!" Das ist oft leichter gesagt als getan, wenn so gar nichts nach Plan läuft und die Schwangerschaft von Fragen und Ängsten begleitet wird. Simone Hartwigsen, erfahrene Hebamme und selbst Mama, kennt diese Sorgen und Zweifel nur zu gut. Sie zeigt dir, wie du dich mit einer realistischen und gleichzeitig zuversichtlichen Einstellung optimal auf Geburt und Wochenbett vorbereiten kannst. Ihr Buch bietet ehrliche und liebevolle Unterstützung. So lernst du trotz aller unvermeidlichen Unsicherheiten deinem Bauchgefühl zu vertrauen und diese aufregende Zeit mit einem realistischen und positiven Mindset zu meistern.

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Seitenzahl: 254

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Impressum

© eBook: 2024 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2024 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

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Projektleitung: Petra Bradatsch, Franziska Daub

Lektorat: Margarethe Brunner

Bildredaktion: Simone Hoffmann

Covergestaltung: ki36 Editorial Design, München, Bettina Stickel

eBook-Herstellung: Evelynn Ruckdäschel

ISBN 978-3-8338-9575-3

1. Auflage 2024

Bildnachweis

Coverabbildung: Stocksy

Fotos: Adobe Stock; The noun project; Bernd Amann

Syndication: Bildagentur Image Professionals GmbH, Tumblingerstr. 32, 80337 München www.imageprofessionals.com

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GRÄFE UND UNZER VERLAG Grillparzerstraße 12

Wichtiger Hinweis

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung der Verfasserin dar. Sie wurden von der Autorin nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Dieses Buch ist genau richtig für dich, wenn du

•dich ganzheitlich auf die Geburt und das Wochenbett vorbereiten möchtest.

•für die vielen Fragen in deinem Kopf nach ehrlichen Antworten suchst.

•wissen willst, warum PDA, Geburtseinleitung und Kaiserschnitt keine Katastrophe sind, sondern alternative Wege, dein Kind zu bekommen.

•lernen willst, wie du mit einem positiven Mindset dein Leben nicht nur in Bezug auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zum Besseren verändern kannst.

•dazu ermutigt werden willst, deinen eigenen Weg für dich und dein Baby zu finden. Ganz egal, ob es ums Stillen, Tragen, Schlafen oder die Einführung von Beikost geht.

•erfahren willst, warum auch Shopping Geburtsvorbereitung sein kann und warum man auf Social Media immer nur die halbe Wahrheit erfährt.

VORWORT

Ich bin Mone, 33 Jahre alt, verheiratet, Mama einer Tochter und seit 2013 examinierte Hebamme. Als ich meinem Umfeld damals sagte, dass ich diesen Beruf erlernen möchte, schauten mich alle mit großen Augen an. Denn ich konnte kein Blut sehen. Schon beim kleinsten Tropfen musste ich mich hinlegen, mir wurde schlecht und wenn es ganz blöd lief, hat mich auch gern mal mein Kreislauf verlassen. Wie also sollte es klappen, dass ich mit meinem »Ich kann kein Blut sehen« wirklich Hebamme werde? Ich war mir sicher, dass ich es schaffen würde. Dass ich in diesem Zusammenhang meine Sicht auf Blut einfach verändern würde und dank dieser veränderten Perspektive keine Probleme haben würde, meinen Traumberuf zu erlernen. Und genau so war es auch. Blut in Verbindung mit einem Unfall oder einer Kreuzband-OP ist für mich ein anderes Blut als in Verbindung mit einer Geburt.

Warum ich dir das erzähle? Weil es mich ziemlich früh gelehrt hat, dass es nicht die Tatsachen an sich sind, die uns manchmal das Leben schwer machen, sondern dass es häufig die Perspektive ist, aus der heraus wir die Dinge betrachten.

Ich habe als Hebamme in den letzten Jahren Schicksalsschläge miterlebt, die mir noch heute den Hals zuschnüren. Ich habe Situationen begleitet, die ich niemals selbst erleben möchte. Und ich habe Tränen getrocknet, von denen ich hoffe, sie nie selbst vergießen zu müssen. Erst mein Beruf hat mir gezeigt, wie begrenzt unsere Zeit hier auf Erden ist und wie unfassbar kostbar Gesundheit ist. Welche Rolle es spielt, mit welcher inneren Einstellung man durchs Leben geht, und wie wichtig es ist, zu verstehen, dass alle Lebensumstände aus verschiedenen Perspektiven zu verschiedenen Geschichten führen. Wenn wir das begreifen, haben wir in jeder Situation die Chance, unseren Blick auf die Dinge zu verändern. Deine Realität ist am Ende immer nur deineeigene Realität. Und während dein Glas vielleicht halb leer ist, ist das gleiche Glas für dein Gegenüber vielleicht halb voll.

Ich versuche, in diesem Buch möglichst viele Blickwinkel aufzuführen, möglichst viele Situationen anzusprechen und auf viele Eventualitäten einzugehen. Ich wünschte, es wäre möglich, alle Abzweigungen rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit zu thematisieren, aber das ist es leider nicht. Gleichzeitig möchte ich natürlich niemanden verletzen oder emotional triggern, aber auch hier kann es passieren, dass manche Themen, Erklärungen oder Perspektiven einen bereits wunden Punkt treffen. Sollte dem so sein, empfehle ich, zu schauen, woher der wunde Punkt stammt, warum du dich getriggert fühlst und was du tun kannst, um diesen Triggerpunkt aufzulösen. Ich wünsche dir von Herzen das Beste und habe mit keinem meiner Worte vor, dich in irgendeiner Weise zu treffen oder gar zu verletzen.

Um emotional gestärkt zu sein für Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit Baby, ist es wichtig, zu verstehen, dass es zwar viele Studien, Leitlinien und allgemein viel (medizinisches) Wissen gibt, man aber trotzdem alle Bereiche völlig individuell betrachten muss. Es gibt nicht den einen Weg, die eine Empfehlung und vor allem gibt es kein Richtig oder Falsch.

Und während es immer mehr Neuerungen gibt, Trends und Züge, auf die man aufspringen kann, verlieren viele die wichtigsten Dinge aus den Augen: ihr Bauchgefühl, ihr Selbstwertgefühl, ihr Selbstvertrauen. Wir alle haben es in uns und wir alle könnten es jederzeit abrufen, wenn wir bereit dafür sind, uns von gesellschaftlichen Wunschvorstellungen zu lösen, wenn wir lernen, auf uns selbst zu achten und nicht pausenlos nur links und rechts zu schauen. Und wenn wir vor allem eins machen: uns selbst und (später) unserem Baby zu vertrauen.

SCHWANGERSCHAFT

Der Test ist positiv, und nun?Wenn es darum geht, wie du emotional am besten durch diese aufregende Zeit kommst, dann fängt es mit dem positiven Schwangerschaftstest an.

VON SCHOCKSTARRE BIS VORFREUDE

Eine Schwangerschaft scheint das Normalste der Welt zu sein. Vielleicht hast du im Freundeskreis schon mitbekommen, dass die meisten innerhalb von sechs Zyklen schwanger werden. Vielleicht hast du aber auch mitbekommen, dass ein Kinderwunsch manchmal längere Zeit unerfüllt bleiben kann, und dass manche nur dank modernster Medizin die Chance auf ein eigenes Kind bekommen. Vielleicht bist du selbst bereits im ersten Zyklus schwanger geworden, vielleicht hast du aber auch eine Kinderwunschbehandlung hinter dir, um dieses Buch in deinen Händen zu halten.

Wie auch immer es dazu kam, dass auf deinem Schwangerschaftstest ein zweiter Strich erschien: Es ist ein Wunder. Es gibt so viele Zahlen, Daten und Fakten, die zeigen, dass schwanger werden, schwanger sein und schwanger bleiben nichts ist, was vom Himmel fällt. Und während zehn bis 15 Prozent aller Schwangerschaften frühzeitig enden und nicht wenige Frauen eine Fehlgeburt erleben, hat man trotzdem das Gefühl, dass viele eine Schwangerschaft als selbstverständlich ansehen.

Wenn es also darum geht, wie man emotional am besten durch diese aufregende Zeit kommt, dann fängt es genau hier an – mit deinem positiven Schwangerschaftstest. Jetzt geht es darum, zu verstehen und zu begreifen, welches Wunder da gerade wahr wird. Zu sehen, welche Höchstleistungen dein Körper in den nächsten Wochen und Monaten vollbringen wird. Und zu realisieren, dass eben nichts von all dem einfach so vom Himmel fällt, auch wenn es da draußen in der Gesellschaft manchmal den Anschein macht. Als wäre Kinderkriegen das Leichteste der Welt.

Wie oft hat man sich vorgestellt, wie es wohl sein wird, wenn der Tag gekommen ist, an dem dort wirklich ein zweiter Strich erscheint. Und wenn es dann plötzlich so weit ist, ist die eigene Reaktion meist eine ganz andere als erwartet.

So war es bei mir

Unsere eigene Kinderwunschgeschichte ging deutlich länger als erwartet. Es blieben mir einige Monate, fast schon Jahre, in denen ich mir ausmalen konnte, wie es eines Tages sein würde. Dieser Moment, wenn man auf einen Schwangerschaftstest pinkelt und er wirklich positiv ist. Als es über eineinhalb Jahre, einige Monate in der Kinderwunschklinik und eine Operation später endlich so weit war, dass ich – völlig überraschend, ohne künstliche Befruchtung, aber dank moderner Medizin – endlich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, war meine Reaktion ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Diese Emotionen, die da mit einem Mal durch einen durchrauschen, sind mit keinen Worten zu beschreiben. Man kann es sich zuvor noch so sehr ausmalen, es kommt definitiv anders, als man denkt. Ich wusste nicht mehr, wo oben und unten ist. Mir war schlecht. So unfassbar schlecht. Mein Magen schlug gefühlt Purzelbäume und mir blieb die Luft zum Atmen weg. Dieser Moment, auf den ich so, so lange gewartet hatte, war endlich da. Um ehrlich zu sein, völlig unerwartet, hätten wir doch genau vier Wochen später mit der ersten künstlichen Befruchtung gestartet und absolut nicht damit gerechnet, dass entgegen allen Wahrscheinlichkeiten dieser Sechser im Lotto wahr würde und ich tatsächlich wie durch ein Wunder und in letzter Sekunde auf natürlichem Weg schwanger würde.

Man kann es kaum realisieren, weiß nicht, was man zuerst machen soll, und nachdem da vielleicht erst einmal völlige Leere war, kommen einem zig Fragen in den Kopf:

Wo soll man nun anfangen?Wo weitermachen?Wie soll man all das sortieren?Wie soll man Ruhe bewahren, klar denken und gleichzeitig alles richtig machen?

BABY IM BAUCH. FRAGEN IM KOPF.

In den nachfolgenden Kapiteln möchte ich dir für diesen neuen Lebensabschnitt verschiedene Sichtweisen, Blickwinkel und Impulse aufzeigen. Dir zeigen, wie du für dich den optimalen Weg findest, durch Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit zu kommen, ohne zu viel nach links und rechts zu schauen. Dir realistisch und ungeschönt erklären, wie der Hase unweigerlich laufen wird, immer mit dem Hintergrund, dass nicht alles rosarot, aber auch nicht nur schwarzweiß ist. Du musst bei Weitem nicht mit allem übereinstimmen oder alles nachmachen. Nimm dir nur das aus diesem Buch mit, was sich für dich, deine Familie und eure gemeinsamen Lebensumstände richtig anfühlt und am Ende überhaupt auch umsetzbar ist. Lehn dich zurück, lass dir ein Bad ein oder mach es dir in deinem Bett gemütlich.

Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen, den ein oder anderen Aha-Moment und vor allem eine unvergesslich schöne Reise durch deine Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit!

DER ERSTE ARZTBESUCH …

So viele erste Eindrücke, Gefühle, Gedanken und Fragezeichen im Kopf. Wenn man schwanger ist, eröffnet sich einem plötzlich eine völlig neue Welt. Ein ganzes Universum, in dem man erst einmal klarkommen muss. Und man weiß gar nicht, was man zuerst machen soll. Der erste Gedanke, den die meisten kurz nach dem positiven Schwangerschaftstest haben, besteht darin, den Frauenarzt zu kontaktieren.

Total logisch und verständlich, jedoch solltest du hier mit realistischen Erwartungen an die Sache herangehen. Denn auch wenn du heute einen zweiten Strich auf deinem Schwangerschaftstest hattest, bedeutet das nicht, dass man im Ultraschall bereits ein Baby in deiner Gebärmutter sieht, im Gegenteil – zu einem so frühen Zeitpunkt sieht man häufig noch gar nichts. Und das ist für viele Frauen erst einmal sehr ernüchternd. Genau deshalb bekommst du in der Regel von deinem Frauenarzt auch erst einen Termin für die achte oder neunte Schwangerschaftswoche. Diese Zeit kommt einem ewig lang vor, denn am liebsten wüsste man doch sofort, dass man wirklich schwanger ist.

Wenn dein Schwangerschaftstest positiv ist, dann bist du auch schwanger. Falsch-positiv gibt es hier nicht.

So schwer es also ist, bleibt dir erst einmal nichts weiter übrig, als darauf zu vertrauen, dass dein Baby es sich am rechten Fleck gemütlich gemacht hat und dir dein Frauenarzt in einigen Tagen eine intakte Schwangerschaft bestätigt. Solltest du jedoch ein komisches Gefühl bekommen und Blutungen oder starke Unterleibsschmerzen haben, solltest du dich in keinem Fall scheuen, deinen Frauenarzt bereits vor dem ursprünglich vereinbarten Termin aufzusuchen. Ruf am besten direkt in der Praxis an und schildere deine Situation!

FACTS: DER ERSTE ARZTBESUCH

In der Regel wird die erste Untersuchung beim Frauenarzt in der achten oder neunten Schwangerschaftswoche durchgeführt – in einer früheren Woche ist die Wahrscheinlichkeit einfach noch zu groß, dass unter Umständen noch nichts im Ultraschall erkennbar ist.Die ersten Ultraschalluntersuchungen erfolgen meist vaginal, da man in einem so frühen Stadium über die Bauchdecke noch nichts sehen würde.Dir wird Blut abgenommen, dein Urin untersucht, dein Blutdruck gemessen, du wirst gewogen und erste offene Fragen werden geklärt.Deinen Mutterpass bekommst du erst beim Folgetermin, damit man dort direkt die Blutergebnisse eintragen kann. Deinen Mutterpass solltest du ab diesem Zeitpunkt immer (!!!) bei dir tragen, dort stehen alle wichtigen Informationen über dich und deine Schwangerschaft drin – von deiner Blutgruppe bis hin zu deiner Schwangerschaftswoche, eventuellen Vorerkrankungen sowie allen bisherigen und aktuellen Untersuchungsergebnissen (zum Beispiel wie das Baby in deinem Bauch liegt, wie viel es aktuell wiegt, wie viel du aktuell wiegst, welche Ergebnisse die Urinproben ergeben haben).

WARUM ES SO WICHTIG IST, SICH SOFORT EINE HEBAMME ZU SUCHEN

Wir Hebammen sind ab der ersten Sekunde für euch da. Der Arztbesuch kann also noch ein kleines Weilchen warten, woran viele aber erst einmal gar nicht denken: an die Hebamme. Dabei gibt es auf die Frage, wann man sich am besten eine Hebamme suchen sollte, nur eine einzige Antwort: Sofort!

Der Hebammenmangel ist nicht mehr zu vertuschen und wenn dein möglicher Entbindungstermin dann auch noch in den Sommerferien liegt oder auf Weihnachten fällt, könnte es schnell mal schwierig werden, eine Kollegin zu finden, die noch Kapazitäten hat, um dich zu betreuen. Ich wünschte, ich könnte dir etwas anderes erzählen, aber auch Hebammen brauchen mal Urlaub oder möchten die Weihnachtstage mit ihren Liebsten verbringen. Viele denken, dass es direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest noch viel zu früh sei, um sich um eine Hebamme zu bemühen, aber nein, ganz im Gegenteil.

Wir Hebammen sind ab der ersten Sekunde für dich da. Vor allem aber sind wir da, völlig unabhängig davon, wie der weitere Verlauf sein wird. Nicht selten hört man nämlich: »Ich wollte die ersten Wochen abwarten, ob auch alles gut ist.« Dabei sind wir Hebammen (vor allem) auch dann da, wenn nicht alles gut verläuft. Scheu dich also auf keinen Fall, dich sofort um eine Hebamme zu kümmern. Ob du gerade in der fünften oder in der neunten Woche von deiner Schwangerschaft erfahren hast – wenn du dich noch nicht darum gekümmert hast, eine Hebamme zu finden, wird es höchste Zeit, dies in Angriff zu nehmen.

GOOD TO KNOW: HEBAMMENSUCHE

Wo und wie finde ich eine Hebamme?

Manche Frauenärzte haben eine Hebamme direkt mit in ihrer Praxis.Vielleicht kannst du Freundinnen oder Bekannte nach ihren Kontakten fragen.GoogleIn einigen Städten gibt es sogenannte Hebammenzentralen, die eine Kollegin vermitteln können.Solltest du trotz aller Bemühungen keine Hebamme finden, die dich betreuen kann, kannst du es im Zweifel noch bei deiner Krankenkasse versuchen.

Hebammen sucht man heutzutage teilweise wie die Nadel im Heuhaufen. Überhaupt jemanden zu finden, der noch freie Kapazitäten hat, um die Betreuung von dir und deinem Baby zu übernehmen, kann – je nach Zeitraum und Wohngebiet – zum Glücksfall werden. Dennoch ist es natürlich wichtig, dass du nicht nur überhaupt jemanden findest, sondern im besten Fall auch jemanden, mit dem die Chemie stimmt. Solltest du merken, dass du und deine Hebamme so gar nicht zusammenpassen, dann solltest du dies offen und ehrlich kommunizieren und dich schnellstens auf die Suche nach einer anderen Kollegin machen. Wie gesagt: Der Mangel ist groß und man kann wirklich froh sein, wenn man überhaupt jemanden findet – dennoch solltest du diese besondere Zeit der Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit nicht mit jemandem verbringen müssen, mit dem es einfach so null Komma null matcht. Hebammen sind zwar nicht da, um deine neue beste Freundin zu werden, aber wenn so gar keine Harmonie herrscht, ist die weitere Suche sicherlich sinnvoll.

VON EIGENINITIATIVE BIS VERANTWORTUNG …

Man soll plötzlich die Verantwortung für dieses neue Leben tragen, die Verantwortung für sich selbst und gleichzeitig völlig ahnungslos die richtigen Entscheidungen treffen. Ein eigenes Kind zu haben, bedeutet Verantwortung. Viel Verantwortung. Manchmal gefühlt auch zu viel. Diese Verantwortung beginnt aber nicht erst, wenn dein Baby auf der Welt ist, sondern schon ab dem Zeitpunkt, ab dem du weißt, dass in dir ein neues Leben heranwächst.

Dinge wie auf Alkohol zu verzichten, seine Sushi-Sucht zu unterbrechen oder im besten Fall das Rauchen sein zu lassen – sind also kein »Oh Gott, ich darf neun Monate keinen Wein trinken!«, sondern der erste (und mit der wichtigste) Schritt, Verantwortung für das eigene Kind zu übernehmen.

Diese Verantwortung während der Schwangerschaft kann unter Umständen sehr erdrückend sein. Denn von null auf 100 gibt es zig Dinge, die man nicht mehr machen darf oder soll. Wenn man googelt (was man besser bleiben lässt), sollte man als Schwangere am besten nur noch atmen. Und selbst dann wird jemand um die Ecke kommen und sagen, dass die Luft schlecht ist. Sich also gleich zu Beginn so zu sortieren, dass man genau weiß, was man darf und was nicht, was man will und was nicht und wie man seine Schwangerschaft erleben möchte, ist gar nicht so easy, wie man vielleicht gedacht hat.

Spätestens der erste Frauenarztbesuch zeigt in der Regel schnell, worauf man sich hier eigentlich eingelassen hat: Denn plötzlich soll man innerhalb kürzester Zeit Entscheidungen treffen über Dinge, von denen man zuvor teilweise noch nie etwas gehört hat. Egal, ob es um Blutuntersuchungen geht, um erweiterte Ultraschalluntersuchungen oder sonstige IGEL-Leistungen, die regulär nicht zur Standardvorsorge einer Schwangeren gehören.

FACTS: DINGE, VON DENEN MAN NOCH NIE ZUVOR GEHÖRT HAT

Schwangerenvorsorge – bei dieser Untersuchung wird geschaut, wie es dir und deinem Baby geht. Du wirst gewogen, der Blutdruck wird gemessen sowie Blut und Urin untersucht. Je nach Schwangerschaftswoche wird eine Ultraschalluntersuchung gemacht oder verschiedene Blutuntersuchungen erneut durchgeführt, um zu schauen, ob sich die Ergebnisse verändert haben.IGEL-Leistungen sind individuelle Gesundheitsleistungen, die nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gehören. Sie sind kein Bestandteil der Standardvorsorge und werden auch nicht von den Krankenkassen übernommen. Sprich, IGEL-Leistungen sind Untersuchungen, die man selbst zahlen muss.Pränataldiagnostik umfasst allgemein die Untersuchung des ungeborenen Babys, also eine vorgeburtliche Diagnostik. Hierzu zählen zum Beispiel die Nackenfaltenmessung oder die Feindiagnostik mittels hochauflösendem Ultraschall sowie spezielle Blutuntersuchungen auf Chromosomenabweichungen (NIPT). Diese können nicht-invasiv sein. Es fallen aber auch invasive Untersuchungen wie eine Fruchtwasseruntersuchung unter den Begriff »Pränataldiagnostik«.NIPT – der nicht-invasive Pränataltest ist eine einfache Blutuntersuchung, bei der mit hoher Sicherheit festgestellt werden kann, ob eine Chromosomenstörung beim ungeborenen Kind vorliegt. Diese Untersuchung ist seit dem 1.7.2022 in Einzelfällen eine Kassenleistung. In der Regel muss sie selbst gezahlt werden.

Und all diese Entscheidungen solltet du im besten Fall hinterher nicht bereuen. Klingt schwierig, und das ist es auch. Denn eine optimale und vor allem ausreichende Aufklärung während der gesamten Schwangerschaft ist nicht immer gewährleistet. Das wiederum liegt gar nicht zwingend an deinem Frauenarzt, sondern oft leider schlichtweg daran, dass man pro Termin einfach nicht die nötige Zeit hat, um alles Wichtige zu besprechen. Dies ist auch ein Grund, warum sich die frühzeitige Suche nach einer Hebamme auszahlt – mit ihr kannst du meist ausführlicher alle Themen besprechen, die in deinem Kopf herumschwirren.

Man soll plötzlich die Verantwortung für dieses neue Leben tragen, die Verantwortung für sich selbst übernehmen und gleichzeitig völlig ahnungslos die richtigen Entscheidungen treffen. Es ist also total normal, wenn dir das viel zu viel erscheint und du einen Teil dieser Verantwortung und das Treffen wichtiger Entscheidungen am liebsten abgeben würdest. Nicht selten habe ich als Hebamme an diesem Punkt Nachrichten oder Anrufe erhalten, in denen die Schwangere am liebsten von mir hören wollte, was sie jetzt tun sollte – obwohl sie innerlich längst wusste, was sie selbst möchte.

Und dabei ist es meist egal, ob es darum geht, welche IGEL-Leistung man in Anspruch nehmen sollte oder will. Ob man wirklich ein Beistellbett und einen Stubenwagen braucht. Oder gern auch, ob man in den Urlaub fliegen oder lieber fahren sollte.

All diese Entscheidungen gilt es zu treffen, aber eben nicht nur in Bezug auf dich, sondern vor allem in Bezug auf dein ungeborenes Baby. Natürlich macht das etwas mit dir, und natürlich möchtest du dich so gut es geht absichern und bloß keine falsche Entscheidung treffen. Eine Einschätzung der Hebamme oder des Frauenarztes ist an dieser Stelle definitiv Gold wert, und dennoch sollte die Entscheidung – nach ausreichender Aufklärung – am Ende immer von dir kommen.

So war es bei mir

Drei Tage nachdem ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, saß ich bei meiner Frauenärztin. Ich bat sie, mir für die Versicherung eine Bescheinigung auszustellen, dass ich aufgrund der Schwangerschaft nicht in unsere Flitterwochen fliegen dürfe. Denn für mich war klar: Wir fliegen nicht.

Dass ich so unerwartet und wie durch ein Wunder tatsächlich schwanger geworden war, brachte erst einmal nur eins mit sich: unfassbare Angst. Angst davor, dass etwas schiefgehen könnte. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn wir geflogen wären und die Schwangerschaft nicht intakt gewesen wäre.

Da saß ich also … meiner Frauenärztin gegenüber und bat um diesen Wisch. Sie merkte sofort, dass es mir nicht um die Bescheinigung an sich ging, denn die würde ich sofort kriegen. Also fragte sie mich, wieso ich nicht fliegen möchte. Und dann brach es aus mir heraus. Ich konnte keine meiner Millionen Tränen zurückhalten. Das war sie. Die Angst. Die Angst davor, dass etwas passieren könnte, weil ich eine falsche Entscheidung getroffen habe. Und das, obwohl mein Hebammenkopf ganz genau wusste, dass das Quatsch ist.

Es war ein Kurzstreckenflug und es gab auf den ersten Blick einfach keinen Grund, nicht zu fliegen. Und ja, vielleicht habe ich, trotz meines Wissens, am Ende einfach nur die Bestätigung meiner Frauenärztin gebraucht, um mit einem guten Gefühl doch zu fliegen. Nach Hause gegangen bin ich dennoch mit der Bescheinigung in der Hand. Ich wollte und konnte diese für mich so wichtige Entscheidung nicht hier und jetzt, gefühlt zwischen Tür und Angel, treffen.

Am Ende sind wir doch geflogen. Ich wusste, dass ich nun nichts weiter tun konnte, als meinem Körper und unserem Baby, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal sichtbar war, zu vertrauen. Und ich wusste, dass meine Frauenärztin uns das Okay für den Flug und für die Reise gegeben hatte.

Es ist also absolut legitim, wenn du gewisse Entscheidungen erst triffst, nachdem du alle Möglichkeiten für dich durchgespielt und mit einer Fachperson besprochen hat. Aber am Ende ist es wie bei einem Münzwurf: Wenn du eine Entscheidung durch einen Münzwurf treffen willst, wirst du spätestens beim Hochwerfen dieser Münze merken, welche Seite du dir beim Aufkommen oben wünscht, und genau DAS ist dein Bauchgefühl.

Eine IGEL-Leistung durchführen zu lassen, nur weil die Nachbarin erzählt hat, dass sie das auch gemacht hat, ist definitiv nicht der richtige Ansatz. Gerade in Bezug auf sämtliche Untersuchungsangebote, die man während einer Schwangerschaft erhält, ist es enorm wichtig, sich auch immer bewusst zu sein:

Jede Untersuchung bringt ein Ergebnis mit sich. Und jedes Ergebnis kann unter Umständen Konsequenzen nach sich ziehen.

Natürlich geht man immer erst einmal vom Besten aus, und nichts anderes wünsche ich dir. Wenn es aber nur die Option »Alles ist gut« gäbe, bräuchte man keine dieser Untersuchungen durchzuführen. Also sei dir einfach immer bewusst, dass am Ende auch ein »Nicht alles ist gut« dabei herauskommen kann.

So war es bei mir

Für uns war es damals überhaupt keine Frage, die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik in Anspruch zu nehmen. Wir haben jede nicht-invasive Untersuchung durchführen lassen. Denn wir hätten es vorab einfach wissen wollen, wenn etwas nicht in Ordnung gewesen wäre. Und das, obwohl mir klar ist, dass auch hier die Medizin ihre Grenzen hat. Schließlich habe ich es in meiner beruflichen Laufbahn schon erlebt, dass alle Untersuchungsergebnisse unauffällig schienen und das Kind dennoch nicht gesund zur Welt kam. Das gibt es. Und das wusste ich. Dennoch gaben mir die unauffälligen Untersuchungsergebnisse ein Stück weit ein besseres Gefühl.

Einen Rat oder Tipp kann man hier nicht so easy peasy geben, denn am Ende kann man sich vorher noch so sehr ausmalen, was die Untersuchungsergebnisse unter Umständen mit einem machen; wenn es tatsächlich zu Auffälligkeiten kommt, ist die Reaktion vermutlich eine ganz andere. Ich möchte hier also kein Dafür oder Dagegen aufführen, sondern dich einfach dazu anregen, darüber nachzudenken.

Anregen möchte ich an dieser Stelle auch unbedingt noch eine Sache: Lass deinen Kopf weder vor der Gyn-Praxis noch vor der Kreißsaaltür. Wie oft erlebe ich es, dass Frauen nach ihrem Termin beim Frauenarzt erzählen, dass dies oder jenes gemacht wurde und sie jedoch gar nicht wissen, wieso, weshalb und warum. Wenn es dich tatsächlich nicht interessiert, du der festen Überzeugung bist, dass dein Gyn schon weiß, was er tut und fertig – super. Wenn du aber das Gefühl hast, dein Frauenarzt würde dich übergehen und einfach Dinge machen, die du gar nicht möchtest, dann solltest du unbedingt den Mund aufmachen und genau das ansprechen. Wir können heutzutage nicht immer und immer wieder davon sprechen, dass wir alles möglichst selbstbestimmt erleben möchten, und dann aber einfach alles mitmachen und hinnehmen, ohne es zu hinterfragen.

In meiner Hebammentätigkeit habe ich grundsätzlich immer über alles aufgeklärt, alles angesprochen und jedes noch so kleine Detail erklärt – ob es um Abläufe bei Untersuchungen oder die nächsten Schritte ging, ob es sich um eine einfache Blutentnahme oder eine vaginale Untersuchung handelte – aber ich weiß genauso gut, dass im Arbeitsalltag – egal, ob beim Frauenarzt oder in der Klinik – solche Dinge auch einfach mal untergehen können. Für das Fachpersonal ist das alles Routine – das tägliche Brot –, Alltag, und da ist es nur menschlich, dass man vielleicht auch mal ohne große Erklärung eine Blutentnahme durchführt. Das sollte natürlich nicht vorkommen, passiert aber. Und dann liegt es ein Stück weit an dir selbst, hier noch einmal nachzufragen. Manchmal ist man aber auch so in seiner Seifenblase drin, dass man schlichtweg vergisst, nachzufragen – auch total normal –, aber dann frage spätestens beim nächsten Termin noch einmal nach.

GOOD TO KNOW

Notiere aufkommende Gedanken und Fragen in deinen Handynotizen, so kannst du sie jederzeit bei deinem Frauenarzt abrufen und klären. Da man während des Termins oft auch nicht 100 Prozent aufnahmefähig ist und hinterher die Hälfte vermutlich wieder vergessen hat, ist es empfehlenswert, sich die Antworten des Frauenarztes zu notieren. So kannst du hinterher auch noch mal drüberlesen und/oder deine Notizen nutzen, um deinem Partner davon zu berichten.

VERTRAUEN UND KONTROLLABGABE

Wir haben manche Dinge nicht in der Hand. Aber wir haben immer in der Hand, wie wir darauf reagieren und mit ihnen umgehen. Was unter der Geburt unweigerlich gar nicht mehr zu verhindern ist, kann man bereits in der Schwangerschaft erlernen: Vertrauen in sich und seinen Körper. In sein Baby und die Natur. Und Kontrollabgabe all den Dingen gegenüber, die man nicht in der Hand hat. Natürlich wünscht man sich, dass man möglichst viel Einfluss auf die Dinge hat, die einem bevorstehen. Ob es der Verlauf der Schwangerschaft ist. Ob es die Begleitsymptome sind oder die Lage des Babys. Aber egal, wie sehr man sich etwas wünscht, die Realität sieht oft anders aus. Da ist nun ein Baby, dein Baby, mit dem du dir die nächsten Monate deinen Körper teilen wirst. Du wirst also ab sofort nicht mehr jede Entscheidung allein und nur für dich treffen können, sondern immer mit dem Hintergedanken an dein Baby. Und manche Entscheidungen werden dir auch einfach durch dein Baby von vornherein abgenommen.

Ein einfaches Beispiel: Du kannst nicht mehr jedes Medikament bedenkenlos nehmen – bitte alles nur in Absprache mit deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt. Oder wenn du bis dato am liebsten auf dem Bauch geschlafen hast, wirst du dich vorerst von dieser Schlafposition verabschieden müssen, da es mit wachsendem Bauch schlichtweg gar nicht mehr möglich sein wird, in dieser Haltung zu schlafen. Und manchmal kannst du noch so fit sein – wenn dein Baby dir gefühlt jede Energie raubt, weil es diese zum Wachsen benötigt, wirst du ziemlich schnell merken, dass dein Körper dir neue Grenzen setzt.

Es ist superwichtig zu verinnerlichen, dass du einfach nicht mehr alles selbst in der Hand hast. Denn jedes Mal, wenn du womöglich daran verzweifelst, dass dein Rhythmus jetzt vielleicht ein anderer ist, weil die Müdigkeit in der Frühschwangerschaft dich binnen kürzester Zeit auf die Couch zwingt und du vielleicht auch nicht mehr den Sport ausüben kannst, den du vor der Schwangerschaft regelmäßig betrieben hast (zum Beispiel risikoreiche Sportarten wie Tennis spielen oder Ski fahren), dann versuche, diese neuen Umstände anzunehmen.

FACTS: (FRÜH-)SCHWANGERSCHAFT

Eine Schwangerschaft wird in drei Drittel unterteilt, jedes Drittel nennt man auch Trimester oder Trimenon.

Das erste Trimester, also das erste Drittel, umfasst die ersten zwölf Wochen deiner Schwangerschaft. Hier passiert gefühlt nichts und doch irgendwie am meisten: Dein Baby entwickelt sich von der befruchteten Eizelle zum Embryo. Das Herzchen beginnt zu schlagen und am Ende des ersten Trimesters hat dein Baby bereits fertig ausgebildete Organe. Gleichzeitig wirst du vielleicht mit den ersten Begleitsymptomen zu kämpfen haben und dich hormonell auf einer völlig neuen Achterbahn befinden …Das zweite Trimester umfasst die Wochen 13 bis 27. Häufig spricht man vom Wohlfühltrimester, denn die anfänglichen Beschwerden lassen meist langsam nach, der Bauch beginnt deutlich zu wachsen und man kann diese Phase des Schwangerseins einfach genießen. In der Mitte des zweiten Trimesters spürst du vielleicht zum ersten Mal dein Baby, das bereits sämtliche Turnübungen ausprobiert.Das dritte Trimester