3,99 €
Wenn man Papa wird, beschäftigen einen plötzlich ganz andere Sachen. Vater werden., Vater sein. Arno Wilhelm hat dieser wundervollen Zeit einen ganzen Gedichtband gewidmet und erzählt von Freud und Leid der Vaterschaft. Vom Kinderwunsch über Schwangerschaft bis hin zu Wochenbett und Stillzeit beleuchtet er seine Erlebnisse in Reimform. Mal ernst, mal humorvoll erzählt er davon, wie man es seinen Freunden erklärt, dass man Vater wird, wie man sich als Mann beim Frauenarzt verhält und was es wirklich bedeutet, wie ein Baby zu schlafen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 44
für meine Frau und unsere Kinder
Kapitel 1: Kinderwunsch
Ich wäre gern ein Kind
Die Uhr tickt
Alles Gute
Nachtgedanken eines Kindes
Sorgenvoll
Wartezeit
Schwangerschaftstest (negativ)
Schwangerschaftstest (positiv)
Kapitel 2: Woche 1 - 13
Prächtig
Morgenübelkeit
Erzählt es keinem
Hormone
Wartezeit
Sie ist Schwanger
Zerrissenheit
Herzschlag
Im Ultraschall
Lebensumstellung der Frau
Kapitel 3: Woche 14 - 27
In fremdem Territorium
Babybauchbehüter
Ein neuer Mensch
Der Bauch wächst
Bauchzwerg
Geschlechterfrage
Es wird ein Junge
Feindiagnostik
Ängste
Des Vaters Hobbys
Kapitel 4: Woche 28 - 42
Willkommen auf der Erde
So groß
Im Fruchtwasser
In der Bahn
Was lange wehrt...
Geburtsvorbereitungskurs
Nestbautrieb
Vorbereitungen
Schwere Schritte
Wartezeit
Es geht los - Teil 1
Es geht los - Teil 2
Geburt
Nabelschnur
Kapitel 5: Wochenbett
Ein kleines Stück Himmel
Von Angesicht zu Angesicht
Die erste Nacht
Nachtgesang
Kindspech
Wochenbett
Babyblues
Ein Babyfuß als solcher
Angebot und Nachfrage
Fitness kehrt zurück
Der erste Ausflug (Theorie)
Der erste Ausflug (Praxis)
Vater
Die Damen-Diät
Wickeln in der Öffentlichkeit
Beim Kinderarzt
Kapitel 6: Stillzeit
Mama ist die Beste
Neue Blicke
Abzählreime
Hausmann
Babylachen
Träumer
Wie ein Baby
Lernen
Ode an Kaffee
Er hat Geschmack
Ihr lieben Menschen
Kitaplatz
Abstillen
An langen arbeitsreichen Tagen
ohne Antwort, voller Fragen
ohne Ruhe, voller Müh
arbeitsam von morgens früh
stetig bis zur späten Nacht
Wenn nichts passiert was fröhlich macht
dann kommt's mir manchmal in den Sinn:
Wär gerne anders als ich bin
Ich wäre gern ein Kind
weil Kinder einfach einfach sind
jünger, kleiner, faltenfrei
die Welt wäre mir einerlei
Auf kurzen Beinen würd' ich stehen
würd' den Tellerrand kaum sehen
doch große Sorgen hätt' ich auch:
Was drückt und zieht in meinem Bauch?
Wo ist mein Spielzeug hingekommen?
Wo ist die Mama hingeschwommen?
Warum muss ich jetzt ins Bett?
Warum ist der Onkel nett,
aber die Tante ist es nicht?
Wieso verzieht die das Gesicht?
Warum riecht es hier so streng?
Wieso ist meine Windel eng?
Ich wäre gern ein Kind
weil Kinderwelten kleiner sind
passt was nicht, weint man ein wenig
und gleich ist man meist wieder König
reicht das nicht, dann schreit man eben
als ging es einem an das Leben
danach freut man sich dann im Stillen
jetzt hat man schließlich seinen Willen
und wenn nicht wird man schnell abgelenkt
weil der Opa Spielzeug schenkt
oder wer Grimassen zieht
oder was lustiges geschieht
man kann so viel man will verschmutzen
muss nicht aufräumen, nicht putzen
Am Tagesende wird man dann
weil man kaum noch gucken kann
ins Bett gesteckt samt Kuscheltier
ein Elch vielleicht, oder ein Stier
man kennt das Wort dafür ja nicht
irgendwo brennt ein kleines Licht
das böse Geister draußen hält
aus unserer kleinen schönen Welt
Ich wär so gern wieder ein Kind
weil Kinder einfach knuffig sind
Ich seh's in ihrem Blick
ich hör's in ihrem Ton
seit Monaten
geht das nun schon
es ertönt ein leises Tick Tack Tick
Es sitzt mir im Genick
es zehrt an meinen Nerven
niemand ist gewillt,
die Stimmung zu entschärfen
es ertönt ein leises Tick Tack Tick
Die Uhr in meiner Liebsten tickt
sie will so gern ein Kind
doch da wir uns nicht einig sind
wird noch am Kompromiss gestrickt
Ich hätt' auch gern ein kleines Wesen
egal ob Mädchen oder Bube
süß, mit guter Kinderstube
zum lieben und Gedicht-vorlesen
Was mir daran so sehr missfällt
ist unsere finanzielle Lage
doch ihr kommt eine Idee,
und als ich sie danach frage
fällt das Schlagwort: Elterngeld
Das hilft uns übers erste Jahr
danach endet die Studienzeit
und ebenso die Sparsamkeit
sie rechnet's vor, ganz ruhig und klar
Ich sehe einen Hoffnungsschimmer
in ihrer Kalkulation
wem nützen viel Bedenken schon?
Na dann mal auf ins Schlafeszimmer
Alles Gute wünsch' ich dir,
du meine liebe, schöne Frau
ich hab dich so gern bei mir,
weil ich dich lieb und dir vertrau
So viele Jahre sind's nun schon
und die Pläne gehen voran
Wird's eine Tochter? Wird's ein Sohn?
Wir planen, was man planen kann,
Miteinander fröhlich leben,
mit Freude und mit Kind und Kegel
und sollt' es mal Konflikte geben,
streichen wir niemals die Segel
Kaufen erste Babysachen
während wir auf Zukunft hoffen
dekorieren, planen, lachen
so viel wie eben nötig zoffen
Ob am Meer, ob in der Stadt,
von Grün umgeben oder Teer,
spazieren hier oder im Watt,
mit dir ist glücklich sein nie schwer
Und glücklich bin ich, das ist wahr,
und fröhlich sogar, ganz bestimmt
drück oft die Daumen mir und dir,
hoffe klar, dass manches hier,
ein positives Ende nimmt!
Mit dem erhofften kleinen Wesen
werden wir viel Freude haben
an der Wiege statt am Tresen
uns an seiner Liebe laben
Und es labt sich an unserer Liebe