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In diesem Gedichtband schreibt die Autorin mit ihrer besonderen, bildhaften Sprache einfühlsam über die Liebe und das Leben, über innere Wachstumsprozesse, das Hadern mit der Endlichkeit sowie über das einzigartige Glück, mit Kindern beschenkt zu sein. Ihre Texte gehen unter die Haut, machen nachdenklich und berühren die Seele. Sie bieten eine wunderbare Möglichkeit, der Hektik des Alltags zu entfliehen, kurz innezuhalten und sein Herz zu öffnen, um sich von ehrlichen, gefühlvollen Worten verzaubern zu lassen.
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Seitenzahl: 46
Für meine Eltern
die im Grunde meines Herzens selbstlos und liebevoll den Nährboden bereitet haben, auf dem heute viele bunte Geschichten blühen.
Danke für dieses Geschenk!
Barfuß durch dein Herz: Für mein Kind
Momentenglühn
Wenn das Herz bricht
Das Blau in deinen Augen
Für meine Eltern
Mut zum Anderssein
Zurück auf Start
Gegenwind
Von Zeit zu Zeit vermiss ich dich
Immer am Meer
Herzensmenschen
Metamorphose
Liebeshymne an meine Kinder
Wieder Kind sein
Sterbender Moment
Herzensbrecher
Elegie vom Verlust I
Elegie vom Verlust II
Elegie vom Verlust III
Verlorene Seelen oder Der Mann im Mond
Abschied von einer Seelenfreundin
Die längste Liebe meines Lebens: Für meine Schwester
Schmerz über einen großen Verlust
Glücksmoment
Verlust einer großen Liebe
Nur noch einen Augenblick
Jeder Tag ist ein Abschied
Ich möcht gern mal
barfuß durch dein Herz spaziern
und mich mit deiner Unbeschwertheit infiziern.
Dabei schütt ich all meine Liebe aus.
Verdichte Fugen und Spalten, glätte Falten
und lege es mit rotem Samt aus.
So kann sich die Liebe voll entfalten.
Und Sorgen und Schmerz
erhalten keine Gelegenheiten,
sich in deinem Herz
auszubreiten.
„Kinderlachen ist wichtiger als Geld“,
sagst du, also hab ich mir neue Laufschuhe bestellt,
damit ich schneller rennen kann.
So hetz ich hinterher, will es einfangen, festhalten,
einfrieren, zweifrieren, will die Schallwellen und
Gefühle pausenlos verwalten.
Neulich hab ich sogar die Wände damit beklebt,
sodass mir auch ja kein einzigartiger Moment
entgeht,
denn nur so können sich die Schmerzen in meinem
Herzen nicht entfalten.
Ich will einfach nicht verstehen, dass Momente
vergänglich sind.
Dass sie schneller sind als der Wind und in einem
Sprint
immer auf der Überholspur und dabei längst nicht
mehr die alten sind.
Denn wenn ich was Schönes erleb, dann sag ich:
„Lass es uns wieder tun!“ Doch noch im selben
Moment ist mir klar,
dass nichts so bleibt, wie es war.
Dass jeder Moment wie ein funkelnder Diamant ein
Unikat ist und
im Zeitstrom unseres Lebens nicht wiederkehrt.
Verrinnt.
Und du sagst, dass die Momente wie Sterne sind, die
verglühn
und nur in unseren Herzen weiterblühn.
Dann will ich ein Sternendieb sein! Und ich schultre
mein Gewehr,
bin auf der Jagd und hetz hinterher,
will sie einfangen, festhalten und glatt polieren,
will mich verausgaben, alles tun, um ihren Glanz zu
konservieren.
Will sie in meine Seele brennen, damit sie für immer
bleiben.
Und du siehst dabei zu, wie ich die ganze
Farbpalette meines Herzens
verbrauche, um sie wieder bunt anzupinseln,
weil ich es nicht ertrage, wie sie in mir gefrieren und
ihr Strahlen verlieren.
Und du sagst, dass die Momente wie Sterne sind, die
verglühn,
und nur in unseren Herzen weiterblühn,
wenn ich sie lasse, wie sie sind. Sie loslasse,
weiterziehe, meinen Weg damit schmücke,
mich ab und an nach ihnen bücke, aber dann wieder
nach vorne blicke,
weil ich sonst den Moment, in dem ich gerade bin,
verpasse,
an den ich mich irgendwann erinnern könnte, wenn
ich wollte,
mit dem ich Spuren hinterlasse.
Und wenn ich eines Tages stehen bleibe, dann hab
ich großes Glück,
wenn du noch bei mir bist. Und wir denken
gemeinsam an all das zurück,
was schön war, können das Lachen der Kinder mit
Zeit begießen.
Denn wenn es bunt und üppig weiterblüht, wird es
auch in ihre Herzen fließen.
Und wir beide, wir sind im großen Universum ja
auch nur ein Moment,
der verglüht … Aber das ist gar nicht mehr so
schlimm,
denn du hältst meine Hand, lachst mich an und
sagst,
dass ich nicht vergänglich bin.
Wie schon so oft, bricht wieder mir das Herz
obwohl ich dachte, dass ein neuer Schmerz -
und sei er noch so monströs - ihm nichts mehr machte,
dass es als Spezialist des Leids ihn beherzt verachte,
und durch Erfahrung gescheit aus seinem Bannkreis verlachte.
Ja, ich dachte wirklich, ich wär jetzt so weit.
War überzeugt, ich wär vor allem gefeit.
Wär taub, wenn mein Herz in aller Dringlichkeit
um Hilfe schreit, und legte mir vorsorglich
einen Schutzpanzer zu, der in aller Ruh genau dann,
wenn das Tor weit offen steht, tut, was er kann,
sodass mir ein Schmerz nicht mehr so tief zu Herzen geht.
Mir stellt sich die Frage, wie oft mein Herz
noch brechen kann und ob es nicht dann und wann
zu voll wird darin, ich des Leidens müde bin,
weil ich eh schon so viel Unrat in mir trag,
der mich, ganz ohne Wert, sinnlos beschwert, im Herzen gärt
und drückt bei jedem Schlag.
Der meine Freude, die vor Angst zittert, in die Ecke schiebt
und mein Herz innerlich knittert und deformiert,
sodass ich staune, weil es überhaupt noch so gut funktioniert.
Kommt da noch mehr? Ein Schmerz, der mich entliebt,
der so groß ist, dass es nie wieder Ruhe gibt,
an dem es zerbricht, weil es sonst sein Gesicht verliert?
alles fließt nichts bleibt wie es ist
Leben schießt vorbei treibt mich an
und reibt mich auf mal steil
bergauf dann pfeilschnell Schuss ins Tal
mit Verdruss und Qual
im Sternenglanz und ganz
leicht und seicht umweht
meinen Sinn und steht
nicht still fragt wer ich bin
was ich will und erreicht
vielleicht mein Herz aus Stein
das es erweicht und rennt
permanent wirft Licht
dann Schatten auf mein Gesicht
heute bunt morgen grau