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Eine Lyriksammlung Von meist einseitiger Liebe zur Schriftstellerei, Verletzlichkeit und der Suche nach dem großen Ganzen. Über nichts und alles. Weil Großstädte ganz laut sind, Füße ohne Schuhe leise. Weil Großstädte voller Gefahren sind und nackte Haut unwahrscheinlich verletzbar. Winzige Gedanken, seltene Liebe, Beobachtungen, eine Reise durch Orte, Menschen, Begegnungen, Gefühle. Das Buch ist gedacht für Menschen, die ab und zu einen Happen Gedicht zu sich nehmen möchten.
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Seitenzahl: 22
Für alle, die glauben.
An andere, an sich, vielleicht an mich.
Diese Lyriksammlung
ist ein laut gewordener
Wunsch nach Menschen,
die still sind,
wenn sie lesen und
manchmal ganz begeistert.
Menschen,
die ein Buch lesen,
um des Buches willen.
Denn was ist ein Text wert,
ein Autor wert,
der nicht gelesen wird?
Sanfter Druck,
Tasten eines Klaviers,
Tasten eines Laptops,
die einen Musik,
die anderen Bücher,
beide Kunst.
„Zuneigung“,
lächelte er und
neigte sich
ihr zu.
Lagerfeuer
Und während
Feuer Holz
verschlang,
wurden die Augen
immer kleiner und
das Herz
immer weiter.
Er trägt
gepunktetes Hemd,
gestreifte Hose,
kariertes Heft.
Urlaub
Und alles,
was bleibt,
sind ein Haufen
Erinnerungen,
die so schnell
verblassen wie
sonnengebräunte Haut.
Ich weiß noch,
wie du
so jung,
so unschuldig,
so unversehrt warst.
Deine Arme noch
so glatt,
glichen dem Stamm einer
frisch geschälten Birke.
Der Himmel ist
ein Obstsalat,
voll mit Farben von
Orangen, Pflaumen und Zitronen.
Unterhalb auf
einer grünen Wiese,
die langsam
in der Dämmerung
versinkt,
steht ein Polizeiauto.
Wegen
Brandstiftung
am Himmel.
Am liebsten
würde ich dich
siezen,
um zu zeigen,
wie fremd
du mir bist,
aber gleichzeitig
will ich dir
diese Höflichkeit
nicht entgegenbringen.
Dachziegel
sind winzige
Treppen für
Katzenpfoten.
Es ist einer
dieser Tage,
an denen die
Flugzeugspuren
am Himmel
aussehen wie
Fährten von
fallenden Asteroiden.
Geschmolzene Schokolade
an deinen Fingern,
fließt in die Muster
deiner Haut.
Du presst deine Hand
gegen meine Lippen,
hinterlässt
aromatische Fingerabdrücke.
Sie hat Augen
wie ein Tintenfisch.
Aus ihnen grüßt
das Meer.
„Schlüssel-Schloss-Prinzip“,
sagt die
Biologielehrerin und
er lässt
seine Hand
in meine
fallen.
Wenn ich
Albträume habe,
würde ich gern,
wie früher,
zu meiner Mutter rennen,
aber der Weg zum
Friedhof ist
in der Nacht
zu weit.
Abhängig
Sie sticht
die Nadel
so selbstverständlich
in ihre Armbeuge,
als würde sie ein
Ladekabel anbringen.
Er hält die Arme
verschränkt und
erinnert mich damit
an eine
tote Spinne.
Ihre trockene Haut
als Gänsehaut:
eine Wüste
voller Hügel.
Meine Finger
lesen die Muster
seiner Haut
wie ein
Blinder
Brailleschrift.
Sie trägt
eine Kette
um ihren Hals,
die aussieht
wie die Welt und
sie ruht so
schwerelos
auf der Brust,
dass man
meinen könnte,
die Welt wäre
friedlich.
Der See ist
die Flüssigkeit
im Auge
einer Eule.
Sternenklar,
kühl und
selten.
Sie ist
hässlich,
wenn sie weint.
Sie ist
klein und
hat lange,
zarte Finger,
die besser
zu einer
eleganten Klavierspielerin
passen.
Ihre Haare sind
voller Kringel,
die aussehen wie
gefährliche Strudel eines
harmlosen Flusses.
Sie hat eine
breite Nase,
als Landebahn für
Schmetterlinge.
Das alles macht sie
nicht
wunderschön,
es macht sie
echt.
Immer,