Barfuß durch Großstädte - Katharina Hopp - E-Book

Barfuß durch Großstädte E-Book

Katharina Hopp

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Beschreibung

Eine Lyriksammlung Von meist einseitiger Liebe zur Schriftstellerei, Verletzlichkeit und der Suche nach dem großen Ganzen. Über nichts und alles. Weil Großstädte ganz laut sind, Füße ohne Schuhe leise. Weil Großstädte voller Gefahren sind und nackte Haut unwahrscheinlich verletzbar. Winzige Gedanken, seltene Liebe, Beobachtungen, eine Reise durch Orte, Menschen, Begegnungen, Gefühle. Das Buch ist gedacht für Menschen, die ab und zu einen Happen Gedicht zu sich nehmen möchten.

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Seitenzahl: 22

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Für alle, die glauben.

An andere, an sich, vielleicht an mich.

Vorwort

Diese Lyriksammlung

ist ein laut gewordener

Wunsch nach Menschen,

die still sind,

wenn sie lesen und

manchmal ganz begeistert.

Menschen,

die ein Buch lesen,

um des Buches willen.

Denn was ist ein Text wert,

ein Autor wert,

der nicht gelesen wird?

Sanfter Druck,

Tasten eines Klaviers,

Tasten eines Laptops,

die einen Musik,

die anderen Bücher,

beide Kunst.

„Zuneigung“,

lächelte er und

neigte sich

ihr zu.

Lagerfeuer

Und während

Feuer Holz

verschlang,

wurden die Augen

immer kleiner und

das Herz

immer weiter.

Er trägt

gepunktetes Hemd,

gestreifte Hose,

kariertes Heft.

Urlaub

Und alles,

was bleibt,

sind ein Haufen

Erinnerungen,

die so schnell

verblassen wie

sonnengebräunte Haut.

Ich weiß noch,

wie du

so jung,

so unschuldig,

so unversehrt warst.

Deine Arme noch

so glatt,

glichen dem Stamm einer

frisch geschälten Birke.

Der Himmel ist

ein Obstsalat,

voll mit Farben von

Orangen, Pflaumen und Zitronen.

Unterhalb auf

einer grünen Wiese,

die langsam

in der Dämmerung

versinkt,

steht ein Polizeiauto.

Wegen

Brandstiftung

am Himmel.

Am liebsten

würde ich dich

siezen,

um zu zeigen,

wie fremd

du mir bist,

aber gleichzeitig

will ich dir

diese Höflichkeit

nicht entgegenbringen.

Dachziegel

sind winzige

Treppen für

Katzenpfoten.

Es ist einer

dieser Tage,

an denen die

Flugzeugspuren

am Himmel

aussehen wie

Fährten von

fallenden Asteroiden.

Geschmolzene Schokolade

an deinen Fingern,

fließt in die Muster

deiner Haut.

Du presst deine Hand

gegen meine Lippen,

hinterlässt

aromatische Fingerabdrücke.

Sie hat Augen

wie ein Tintenfisch.

Aus ihnen grüßt

das Meer.

„Schlüssel-Schloss-Prinzip“,

sagt die

Biologielehrerin und

er lässt

seine Hand

in meine

fallen.

Wenn ich

Albträume habe,

würde ich gern,

wie früher,

zu meiner Mutter rennen,

aber der Weg zum

Friedhof ist

in der Nacht

zu weit.

Abhängig

Sie sticht

die Nadel

so selbstverständlich

in ihre Armbeuge,

als würde sie ein

Ladekabel anbringen.

Er hält die Arme

verschränkt und

erinnert mich damit

an eine

tote Spinne.

Ihre trockene Haut

als Gänsehaut:

eine Wüste

voller Hügel.

Meine Finger

lesen die Muster

seiner Haut

wie ein

Blinder

Brailleschrift.

Sie trägt

eine Kette

um ihren Hals,

die aussieht

wie die Welt und

sie ruht so

schwerelos

auf der Brust,

dass man

meinen könnte,

die Welt wäre

friedlich.

Der See ist

die Flüssigkeit

im Auge

einer Eule.

Sternenklar,

kühl und

selten.

Sie ist

hässlich,

wenn sie weint.

Sie ist

klein und

hat lange,

zarte Finger,

die besser

zu einer

eleganten Klavierspielerin

passen.

Ihre Haare sind

voller Kringel,

die aussehen wie

gefährliche Strudel eines

harmlosen Flusses.

Sie hat eine

breite Nase,

als Landebahn für

Schmetterlinge.

Das alles macht sie

nicht

wunderschön,

es macht sie

echt.

Immer,