Bauen plus Wohnen - Erwin Hollecker - E-Book

Bauen plus Wohnen E-Book

Erwin Hollecker

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Beschreibung

Aus dem Inhaltsverzeichnis: Die Suche nach dem Traumhaus Baukostenermittlung und Baufinanzierung für Wohnhäuser Den Hausbau realisieren Verschiedene Haussysteme Bauüberwachung Normen und Formen Elektroinstallationen Neubau Wärmedämmverbundsysteme Baustoff Holz Fensterelemente So schützen Sie Ihr Haus vor Urlaubseinbrechern Der Neubau unter dem Aspekt Bauen mit ökologischer und energetischer Nachhaltigkeit Einfriedung von Baustellen - das ist zu beachten Formen der Bauabnahme Die Garage Energie und Wärme Aussenbereich Wofür eigentlich ein Gartenhaus? Weitere Tipps für den Außenbereich Der Wintergarten Umbau und Renovierung Weitere Tipps zum Innenausbau und Einrichtung des Hauses Beleuchtung Sparen im Haushalt Küche allgemein Unterschiedliche Wohnungseinrichtungen

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Erwin Hollecker

Bauen plus Wohnen

Ihr Ratgeber für Fragen rund ums Haus

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Übersicht:

Die Suche nach dem Traumhaus

Baukostenermittlung und Baufinanzierung für Wohnhäuser

Versicherungen

Den Hausbau realisieren

Verschiedene Haussysteme

Bauüberwachung

Normen und Formen

Elektroinstallationen Neubau

Wärmedämmverbundsysteme

Baustoff Holz

Fensterelemente

Die Türen des Hauses

Warum im Regen stehen, es gibt doch Vordächer

So schützen Sie Ihr Haus vor Urlaubseinbrechern

Der Neubau unter dem Aspekt Bauen mit ökologischer und energetischer Nachhaltigkeit

Einfriedung von Baustellen - das ist zu beachten

Formen der Bauabnahme

Die Garage

Energie und Wärme

Welche Heizungsanlage für das Zuhause?

Aussenbereich

Wofür eigentlich ein Gartenhaus?

Weitere Tipps für den Außenbereich

Der Wintergarten

Umbau und Renovierung

Weitere Tipps zum Innenausbau und Einrichtung des Hauses

Beleuchtung

Sparen im Haushalt

Küche allgemein

Unterschiedliche Wohnungseinrichtungen

Ratgeber Wohnung

Noch zwei Tipps für Tierhalter und eine Linkliste

Artikelverzeichnis:

Impressum

Übersicht:

Bauen plus Wohnen

Ihr Ratgeber für alle Bereiche rund ums Haus.

Inhalt:

Die Suche nach dem Traumhaus

Baukostenermittlung und Baufinanzierung

für Wohnhäuser

Versicherungen

Den Hausbau realisieren

Verschiedene Haussysteme

Bauüberwachung

Normen und Formen

Elektroinstallationen Neubau

Wärmedämmverbundsysteme

Baustoff Holz

Fensterelemente

Die Türen des Hauses

Warum im Regen stehen, es gibt doch Vordächer

So schützen Sie Ihr Haus vor Urlaubseinbrechern

Der Neubau unter dem Aspekt Bauen mit ökologischer

und energetischer Nachhaltigkeit

Einfriedung von Baustellen - das ist zu beachten

Formen der Bauabnahme

Die Garage

Energie und Wärme

Aussenbereich

Wofür eigentlich ein Gartenhaus?

Weitere Tipps für den Außenbereich

Der Wintergarten

Umbau und Renovierung

Weitere Tipps zum Innenausbau und Einrichtung des Hauses

Beleuchtung

Sparen im Haushalt

Küche allgemein

Unterschiedliche Wohnungseinrichtungen

Ratgeber Wohnung

Die Suche nach dem Traumhaus

Bei der Suche nach dem möglichst optimalen Haus sind nicht nur die Lage und die Aussicht ausschlaggebend. Weitere Faktoren wie die Infrastruktur sowie die Zukunftsaussichten der Kommune, in der das Haus steht, sollten bei der Entscheidung mit einbezogen werden.

Die Infrastruktur einer Gemeinde.

Das Traumhaus scheint gefunden. Ideale Lage, nicht allzu weit von einer größeren Stadt entfernt und trotzdem viel Natur. Das Haus selbst nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut und mit regenerativer Energiegewinnung ausgerüstet.

Wie aber sieht es mit den Schulen für den Nachwuchs aus? Bestehen am Ort Kinderbetreuungseinrichtungen? Eine Vorschule für das Kind bis zur weiterführenden Schule? Das sind nur einige Fragen von vielen, die noch Folgen. Wenn eine Kinderbetreuung vor Ort stattfindet, ist diese privat oder unterstützt die Kommune die Einrichtung? Wie viele Kinder besuchen die Vorschule und wie sind die Zukunftsaussichten der Schule? Die Problematik liegt in Deutschland bei zwei Faktoren. Das ist zum einen der demografische Wandel, das bedeutet das der Altersdurchschnitt der Gesellschaft steigt und dazu eine Landflucht. Immer mehr Menschen zieht es in die großen Städte und deren Randgebiete. Die Verlierer sind kleine Gemeinden auf dem Lande.

Infolgedes steigenden Altersdurchschnitts und des Wegzugs von Familien macht sich gerade auf dem Land eine Verschlechterung der Infrastruktur bemerkbar. Schulen werden aufgrund fehlender Schüler geschlossen und Busverbindungen eingestellt. Supermärkte und Fachgeschäfte schließen. Wenn eine gute Verkehrsanbindung besteht, ist das schon Mal ein Vorteil, denn damit können weitere Einkaufsmöglichkeiten genutzt werden.

Was leistet eine Kommune?

Die Leistungsfähigkeit einer Gemeinde ist nur so gut wie die Bürger, die in Ihr wohnen.

Bevor also der Umzug stattfindet, sollte die betreffende Gemeinde auf ihre künftige Politik hin untersucht werden. Welche Entscheidungen wurden in der Vergangenheit getroffen und was ist für die Zukunft geplant. Wie sieht die Statistik im Bezug auf die Einwohnerzahlen aus? Wenn diese über Jahre hinweg kontinuierlich sinkt, wird die Infrastruktur früher oder später darunter leiden.

Junge Familien sind meist sehr mobil und sehen in fehlenden Einkaufsmöglichkeiten und anderen Missständen kein so großes Problem. Hier wird oft der Anreiz der umgebenden Natur überschätzt. Doch mit den Jahren wird das Wohnen in einer überalterten Gesellschaft für junge Menschen schwierig. Soziale Kontakte mit Gleichaltrigen können nur mit langen Autofahrten aufrechterhalten werden.

Neben einer guten Luft und einer schönen Landschaft sind auch soziale Bindungen eine Art Umweltfaktor. Wahrscheinlich der wichtigste Faktor überhaupt. Daran sollte unbedingt gedacht werden, bevor das Traumhaus auf dem Lande gekauft wird.

Kostenvergleich - Hausbau und Hauskauf

Ein Haus zu kaufen oder ein Haus zu bauen hängt von einigen unterschiedlichen Faktoren ab, die als Entscheidungsgrundlage dienen können.

Es mag sich merkwürdig anhören bei einem Objekt wie einer Immobilie. Aber ein bestehendes Haus, das bereits einmal bewohnt war oder ist, ist eben gebraucht. Nicht jeder kann sich damit anfreunden, viel Geld in etwas zu investieren, das bereits von anderen genutzt wurde.

Natürlich bestehen genügend bereits fertiggestellte Häuser von Bauträgern, die noch völlig neu sind, sodass diesem Umstand nicht so viel Rechnung getragen werden muss.

Die Lage macht es.

Im Grunde ist der Hausbau die preiswertere Variante, wenn alle Umstände stimmen. Die Planung ist lückenlos, alle Handwerker führen ihre Arbeiten zumindest einigermaßen pünktlich aus und das Grundstück hatte einen vernünftigen Preis.

Wenn dann noch der künftige Hausbesitzer die Gemütsruhe besitzt, eventuelle Hiobsbotschaften von der Baustelle locker wegzustecken und damit auch Nerven zu sparen, dann ist der Hausbau dem Kauf vorzuziehen. Zudem können individuelle Baupläne realisiert werden, wie sie in Standardhäusern nicht vorkommen.

Der Hauskauf wiederum hat den Vorteil, dass all die nervenaufreibenden Geschichten rund um den Hausbau nicht mehr wichtig sind. Das Haus steht ja schon.

Ein Preisvergleich zwischen Hausbau und Hauskauf ist bezogen auf reale Preise schwierig. Im Grunde funktioniert das nur, wenn im gleichen Baugebiet sowohl fertige Häuser als auch Grundstücke angeboten werden. Dann kann aus den Preisen der fertigen Häuser und der Grundstücke errechnet werden, ob sich der eigene Hausbau lohnt.

Überall in Deutschland, und auch im Rest der Welt, ist die Lage preisbildend.

Die eigenen Kriterien als Grundlage nutzen.

Die Immobilien im Raum Dresden zum Beispiel unterliegen enormen Preisspannen. Der Großraum Dresden besitzt sowohl innerstädtische Lagen wie auch Häuser im Grüngürtel und den umliegenden Gemeinden. Welche dieser Lagen kommt infrage?

Welche Bedürfnisse bestehen an den Grundriss des Hauses? Wie viele Stockwerke oder Zimmer soll es besitzen? Das sind die ersten Orientierungspunkte. Damit kann schon mal auf die Suche gegangen werden. Sowohl nach einem Haus wie auch nur bebaubaren Grundstücken. Ist etwas gefunden, kann der Vergleich beginnen, wenn es möglich ist. Entspricht der Kaufpreis des Hauses oder des Grundstückes den ortsüblichen Preisen. Handelt es sich um ein Haus, so kann in der gleichen Gegend nach einem Grundstück gesucht und dann die Kosten für einen Bau kalkuliert werden. Umgekehrt funktioniert es genauso.

Gerade die örtlichen Besonderheiten im Bereich des Handwerkes sollten bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Der Bau eines Hauses in einer Lage, in der die Handwerkerstunden sehr hoch sind, verteuert den Hausbau entsprechend. Da könnte der Kauf eines Hauses von einem preiswerter bauenden Bauträger die bessere Alternative sein.

Grundstücke für ein Eigenheim finden

Würde ein Immobilienmakler danach befragt werden, wie der Wert eines Grundstückes einzuschätzen ist, käme wohl meist die Antwort, dass die Lage das ausschlaggebende Argument für den Preis ist.

Um es genau zu sagen, da wo keiner hin will, ist es preiswert, da wo alle hinwollen, ist es teuer.

Doch wie findet der angehende Bauherr oder die Bauherrin denn nun ein passendes Grundstück? Das hängt wie alles im Leben von den Umständen ab. Was ist der Wunsch und was ist möglich.

Wenn bereits nach einem Grundstück gesucht wird, so steht in der Regel das dafür auszugebende maximale Budget auch schon fest. Damit ist ein bestimmender Parameter schon festgelegt. Ein weiterer Parameter könnte der Arbeitsplatz sein und wie viele Kilometer der Hausbesitzer in spe bereit ist, täglich zurückzulegen. Denn der Unterschied zwischen Stadt, Stadtrand und ländlicher Gegend macht sich im Preis gewaltig bemerkbar.

Sind diese Punkte soweit geklärt, kann es an die Suche gehen. Dabei sollten möglichst alle Medien miteinbezogen werden. Online über eine Suchmaschine genauso wie in der Tageszeitung. Auch Zwangsversteigerungen sind immer wieder eine gute Quelle für preiswerte Grundstücke. Aber Vorsicht vor Altlasten. So manches „preiswerte“ Grundstück birgt ein Geheimnis aus der Vergangenheit. Im Zweifel immer Nachfragen, der Verkäufer ist zu wahrheitsgemäßen Angaben verpflichtet.

Doch noch ist Deutschland nicht so verbaut, das keine schönen Grundstücke mehr zur Verfügung stehen würden. Im Gegenteil, durch den Bevölkerungsschwund freuen sich die kleinen Gemeinden über jede Familie, die sich in Ihren Orten heimisch machen wollen, und bieten entsprechendes Bauland an.

Der Zeitfaktor beim Grundstückskauf

Beim Grundstückskaufsollte der zukünftige Hausbesitzer eines haben: Zeit. Wer unter Druck handeln muss, aus welchen Gründen auch immer, macht meist ein schlechtes Geschäft. Dies gilt natürlich umsomehr für Verkäufer, die ihr Grundstück schnell verkaufen müssen. Darauf sollte unbedingt geachtet werden. Natürlich sind gerade Immobilienmakler und Bauträger genauso darauf aus, ein Grundstück in einer guten Lage preiswert zu erstehen und werden immer mit einem Gebot zur Stelle sein, wenn zum Beispiel eine Zwangsversteigerung ansteht. Trotzdem sollte diese Gelegenheit nicht unversucht bleiben. Die Gründe, warum ein Haus oder nur das Grundstück verkauft werden, können sehr unterschiedlich sein. Doch das kann dem Käufer selbst erstmal egal sein. Was nach wie vor eine Rolle spielt, ist der persönliche Kontakt. Auch wenn Geld die Welt regiert, sollten die Faktoren Sympathie und Antipathie nicht unterschätzt werden. Gute Immobilienmakler leben davon, dass Sie einfach sympathisch wirken. Das verhilft oft zu Abschlüssen, obwohl der Käufer oder Verkäufer eigentlich an anderer Stelle mehr bekommen hätte für sein Geld. Beim Grundstückskauf sollte ruhig auch der private zukünftige Hausbesitzer den persönlichen Kontakt zum Verkäufer suchen. Offensiv etwas zu betreiben, eben auch den Grundstückskauf,

Baukostenermittlung und Baufinanzierung für Wohnhäuser

 Die Kalkulation eines Bauvorhabens bezieht immer mehrere Faktoren mit ein.Grundlegend sind natürlich die aktuellen Hypothekenzinsen der Banken eine Größe, die über den Beginn der Bauarbeiten entscheiden können. Doch diese allein sind nicht ausschlaggebend. Auch das zum Bau verwendete Eigenkapital unterliegt der Verzinsung.Ein weiterer Punkt sind die Kosten für die auszuführenden Arbeiten. Dazu kommt die Entwicklung der Grundstückspreise im ausgewählten Baubereich und die persönliche Situation des Bauherren oder der Bauherrin.

Die Finanzierung.

Ein Bauvorhaben zu finanzieren geht meist nicht ohne die Hilfe von Hypothekenbanken. Diese passen den aktuellen Zinssatz den Vorgaben des Marktes an. In einer Hochzinsphase zu bauen, ist nicht unbedingt anzuraten, da ein Prozent Unterschied schon bis zu fünf Jahre Tilgungszeit mehr oder weniger bedeuten können. Baufinanzierungen können auch mit einem flexiblen Zinssatz vereinbart werden. Das bedeutet aber auch, alle Zinsschwankungen mitmachen zu müssen.

Ein Bauvorhaben sollte, um vernünftige Konditionen der Banken zu erhalten, mit einem Eigenkapital von mindestens 20 % angegangen werden. Dann halten sich auch die Tilgungszeiten in Grenzen. Eine oft angebotene 100 % Finanzierung sollte nur dann in Betracht gezogen werden, wenn das Einkommen weit überdurchschnittlich gut ist und auch die nächsten zwanzig Jahre so bleibt.

Die Baukostenermittlung.

Die Baukosten ergeben sich aus dem Umfang der veranschlagten Bauarbeiten sowie dem Grundstückspreis. Hinzu kommen administrative und baubehördliche Kosten. Auch Bauanträge und Anschlussleitungen der Energieversorger müssen bezahlt sein.

Für die einzelnen Gewerke müssen Kostenvoranschläge eingeholt werden. Umliegende Handwerker aus der Gegend können sich meist mit Referenzen und durch Mundpropaganda ausweisen. Angebote über das Internet sind da etwas schwieriger zu beurteilen. Wenn möglich, auch hier nach Referenzen fragen und diese genau überprüfen.

Aus den Kostenvoranschlägen, plus 10 % Prozent, sowie den Kosten für Bauanträge und weitere Gemeindekosten sowie den Kosten durch notwendige Anschlussleitungen zusammen mit dem Grundstückspreis ergeben sich die vorläufigen Baukosten. Dazu kommen noch die Kosten für Baumaterial, soweit es von den Firmen nicht gestellt wird. Oft bieten Firmen den Einkauf der notwendigen Materialien an. Auch hier muss ein Preisvergleich stattfinden, ob es nicht günstiger ist, das Material selbst einzukaufen.

Bauträger bieten Häuser schlüsselfertig zum Kauf an, meist schon in der Rohbauphase oder vor Baubeginn. Hier hat der Bauherr oft die Möglichkeit, am Haus eigene Ideen einzubringen. In dieser Form des Hausbaus erspart sich der Bauherr die Baukostenermittlung und muss sich nur um die Finanzierung kümmern. Eventuell ein Weg, um Zeit und Nerven zu sparen.

Die einzelnen Posten.

 Wie bereits erwähnt, bekommt ein eventuell beauftragter Immobilienmakler eine Provision für die von ihm erbrachte Leistung. Im Durchschnitt sind das 3 % des Kaufpreises und darauf 20 % Umsatzsteuer. Dies ist allerdings die höchstmögliche Provisionszahlung in Österreich und es ist durchaus möglich, mit dem Immobilienmakler eine geringere Provisionszahlung zu vereinbaren.

Die Grunderwerbssteuer fällt immer an. Ob es nun der Kauf einer Eigentumswohnung oder eines bebauten oder unbebauten Grundstückes ist. Die Grunderwerbsteuer für Liegenschaften beträgt 3,5 % des Kaufpreises. Einzige Ausnahme davon ist der Erwerb der Liegenschaft durch nahe Angehörige. Dann vermindert sich der Steuerbetrag auf 2 % des Kaufpreises.

Auch die Eintragung in das Grundbuch ist nicht umsonst. Diese wichtige Dokumentation des Eigentumsrechts wird mit 1,1 % des Kaufpreises berechnet.

Wurde für den Kauf ein Hypothekendarlehen aufgenommen, muss auch die Eintragung der Hypothek vorgenommen werden. Hier beträgt die Gebühr 1,2 % der Darlehenssumme.

Die Kosten für die Ausfertigung des Kaufvertrages durch einen Notar oder Rechtsanwalt bemessen sich zum einen nach den Honorarrichtlinien, können aber auch durch ein Pauschalhonorar abgegolten werden. Auch hier ist die Grundlage der Kaufpreis der Immobilie.

Hier lohnt es sich, mehrere Anwälte und Notare zu kontaktieren, um deren Honorar zu erfahren und auch dessen darin eingeschlossene Leistungen.

Denn ein Notar oder Rechtsanwalt kann nicht nur den Vertrag erstellen, auch die Eintragung in das Grundbuch kann durch den Notar oder Rechtsanwalt durchgeführt und im Bedarfsfall kann auch eine Treuhandschaft für den Kaufpreis übernommen werden.

Alles zusammen genommen Fallen auf den zu entrichtenden Kaufpreis noch mal Nebenkosten durch Gebühren und Provisionen von 9 bis 11 % an. Diese Summe sollte in der Kalkulation unbedingt berücksichtigt werden, damit keine Finanzierungslücke entsteht, die durch eine nachträgliche Aufstockung ausgeglichen werden muss. Denn das kostet auch wieder extra.

Wann sollte ein Haus gekauft werden?

 Wenn man das passende Eigenheim gefunden hat! Diese Antwort ist an sich richtig, birgt aber die große Gefahr, dass viel Geld verschleudert wird. Ist die Kasse gut gefüllt, spielt dies natürlich keine Rolle, aber meist steht beim Hauskauf eine Finanzierung an und das bedeutet eine lange Bindung an die Bank.

Die ideale Zeit, ein Haus zu Finanzieren, wird es wahrscheinlich nie geben. Aber es gibt einige Punkte, die man beachten sollte, bevor der Hypothekenvertrag unterschrieben wird. Der erste Punkt ist das Eigenkapital. Je höher der Eigenkapitalanteil, desto niedriger die Zinsbelastung über die gesamte Laufzeit. In der Regel geht man von mindestens zwanzig Prozent Eigenkapital aus, um eine vernünftige Finanzierung zu bekommen. Eine hundert Prozent-Finanzierung durch die Bank ist ein gewagtes Spiel, wenn das Einkommen nicht hoch genug ist, um Unwägbarkeiten während der Laufzeit auffangen zu können.

Hypothekenzinsen

 Ein so genanntes Zinstief am Geldmarkt ist natürlich ein momentaner Vorteil bei einem Hypothekenvertrag. Wenn die Geldgebende Bank sich dann auch noch auf eine lange Zinsbindung einlässt, könnte es nicht besser sein. Doch meist bieten die Banken einen variablen Zins an, der das Auf und Ab am Geldmarkt wieder spiegelt. Hier bedarf es einiges an Verhandlungsgeschick, ein vernünftiges Angebot von den Banken zu bekommen.

Ein garantierter Zinssatz über eine Laufzeit von etwa zehn Jahren ist die beste Form der Finanzierung. Hierbei kann je nach Angebot auch ein etwas höherer Zinssatz als Marktüblich akzeptiert werden, den nach Ablauf der zehn Jahre kann neu verhandelt werden und die Position des Geldnehmers ist nun besser als am Anfang der Finanzierung.

Wenn es das monatliche Einkommen erlaubt, sollte während der ersten Darlehenslaufzeit bereits wieder ein Bausparvertrag aufgelegt werden, der die staatlichen Vorteile nutzt und die Basis für die Verhandlungen um den Zinssatz des Anschlussdarlehens verbessert.

Ein tiefer Zinssatz am Beginn der Finanzierung ist vorteilhaft, aber meist richtet sich die persönliche Lebensplanung nicht nach der Zinspolitik des Geldmarktes. Eine lange Ansparzeit für ein möglichst hohes Eigenkapital zu Finanzierungsbeginn ist immer noch am besten.

Das Eigenheim "richtig" finanziert

Der Traum vom eigenen Heim kann schnell zum Albtraum werden, wenn es an die Realisierung des Projektes geht und die Finanzierung schlecht vorbereitet ist. Wenn dann noch unvorhergesehene Umstände eintreten wie eine schwere Krankheit oder Arbeitslosigkeit kann der Traum vom Eigenheim zur lebenslangen Last werden.

Vorbereitung ist alles oder zumindest ein guter Anfang

 Der sicherste Weg, den Bau des Hauses auf gesunde Füße zu stellen, ist eine ausreichend angesparte Geldmenge. Als Faustregel gilt: Mindestens zwanzig Prozent der gesamten Baukosten als angespartes Geld sind die ideale Grundlage, um vernünftige Hypothekenzinsen bei den finanzierenden Banken zu bekommen. Natürlich spielt auch die persönliche Bonität und das monatliche Gesamteinkommen eine wichtige Rolle.

Sind diese drei Voraussetzungen gegeben, ist eine Baufinanzierung mit vernünftigen Zinsen nur noch Verhandlungssache. Hier gilt wie überall, vergleichen, vergleichen und noch mal vergleichen. Nicht das erste beste Angebot annehmen. Eine Baufinanzierung kann einige Tücken aufweisen. Wie lange ist der Festzins garantiert? Sind Sondertilgungen möglich und einiges mehr. Der Bau oder Kauf von Immobilien ist in der Regel eine Angelegenheit für das ganze Leben. Darum alle Entscheidungen besser dreimal überlegen.

Die hundert Prozent Finanzierung

 Es tauchen immer wieder Angebote auf, in denen die hundertprozentige Finanzierung des Eigenheimes angeboten wird.

Wer mit einem hohen monatlichen Einkommen gesegnet ist und dies auch mit Sicherheit über die nächsten zwanzig Jahre behält, kann diese Form der Hausfinanzierung durchaus in Anspruch nehmen. Allen anderen dagegen ist davon dringend abzuraten. Die Zinsbelastung aus einer solchen Finanzierung ist enorm und in vielen Fällen steht am Ende die persönliche Insolvenz des Bauherrn. Also besser nicht und schön in der Mietwohnung bleiben.

Wie kalkuliere ich mein Budget?

 Das monatliche Nettoeinkommen aller Mitglieder im Haushalt ist die Basis. Davon abgezogen werden laufende Fixkosten inklusive Miete bis zum Umzug ins neue Haus. Aus dem Restbetrag muss die Hypothekenrate beglichen werden und ein kleines Polster für Notfälle sollte auch noch vorhanden sein.

Kosten eines Gutachters für eine Immobilie

Bis zum 31. August 2009 war das Honorar für ein Wertgutachten einer Immobilie in der HOAI, der Honorar-Ordnung-für-Architekten-und-Ingenieure, festgelegt. In einer Novellierung hat der Gesetzgeber zum 1. 9. 2012 diese Gebührenordnung aufgehoben.

Honorare für Immobiliengutachten sind seit diesem Zeitpunkt frei verhandelbar.

Welche Honorarhöhe für welches Objekt angemessen ist, liegt unter anderem auch am Umfang des zu erstellenden Wertgutachten.

Hier gibt es Abstufungen von der mündlichen Aussage, einer kurzen Aufstellung oder einer genauen Bewertung bis hin zu einem kompletten Verkehrswertgutachten.

Doch nicht nur die reinen Honorare sind zu berücksichtigen. Auch Nebenkosten können anfallen, die dann erst in der Schlussrechnung des Gutachters auftauchen.

Fahrtkosten, Ausdrucke und selbst eine eventuelle Recherche des Gutachters können gesondert in Rechnung gestellt werden. Auch die Mehrwertsteuer wird manchmal im zuerst genannten Preis weggelassen.

Vergleichen lohnt sich auf jeden Fall und das Internet sollte hierbei unbedingt zurate gezogen werden, denn viele Gutachter und Sachverständige stellen Preise und Nebenkosten in das Netz. Zudem kann in den einschlägigen Foren nach positiven oder negativen Aussagen zu den jeweiligen Gutachtern gesucht werden.

Seit der Abschaffung der Gebührenordnung haben sich einige Richtpreise eingependelt, anhand deren der Hausbesitzer sich orientieren kann.

Diese Durchschnittswerte beziehen sich auf bestimmte Wohnungs- und Hausgrößen. Größere Gewerbeimmobilien dagegen sind ein weit schwierigeres Feld und ein Durchschnittswert des Honorars für solche Objekte kann nicht angegeben werden. Aber auch hier kann das Internet Hilfestellung leisten, in dem der Besitzer des Objektes in speziellen Auktionsplattformen das Gutachten ausschreibt.

Maklerprovision

Die Statistik in Deutschland besagt, das eine Person oder eine Familie im Durchschnitt dreimal umzieht. Manche mehr, manche weniger. Auf jeden Fall bedeutet ein Umzug im Vorfeld auch immer die Suche nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Haus.

Dies kann über die örtlichen Anzeigenblätter geschehen oder online über die Suchmaschinen. Auch Tipps von Bekannten und Verwandten sind manches Mal recht hilfreich.

Der Profi kann es besser

 Die professionelle Lösung ist der Makler. Der Vermittler zwischen Hausbesitzer und Mieter. Ein Immobilienmakler ist nicht nur einfach ein Agent, der zufällig die richtigen Leute und Angebote kennt. Ein Makler arbeitet im Vorfeld daran, dass der Wohnungssuchende auch die zu Ihr oder Ihm passende Wohnung bekommt. Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört und erfordert von einem Makler nicht nur Kenntnisse des Marktes und der Immobilien, sondern oft auch viel Fingerspitzengefühl für die Bedürfnisse seiner Kunden, der Mieter und der Vermieter.

Eine Maklerprovision ist nicht umsonst

 Daraus resultiert die Maklerprovision. Eine Maklerprovision ist das Entgelt für eine erbrachte Leistung. Warum sich eine Maklerprovision nach der zu zahlenden Miete richtet, ergibt sich aus der einfachen Erkenntnis, dass die Miete einer Wohnung ihrer Lage und ihrem Wert entspricht. Daraus resultiert der Aufwand für den Makler, das Objekt zu betreuen. Doch nicht nur die verdiente Provision für den Makler fällt bei einem Umzug an, auch die Mietkaution für die neue Wohnung muss an den Vermieter entrichtet werden. Diese hinterlegte Sicherheit entspricht je nach dem zwei oder drei Monatsmieten. Oft kein kleiner Betrag, der dann der Haushaltskasse fehlt für dringende Anschaffungen.

Versicherungen

Altersvorsorge Immobilien: So schützen Sie Ihre Investition

Immobilien werden in Zeiten leerer Rentenkassen und einer ungewissen Entwicklung im Bezug zu Renten und Pensionen gerne als Altersvorsorge genutzt.

Die Immobilie zur Altersabsicherung

Seitdem es sich aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland abzeichnete, das die staatliche Rentenversorgung für künftige Altersgeldbezieher sich nur noch auf ein Minimum beschränken wird, sind auch unterschiedliche Angebote zur zusätzlichen Altersversorgung auf dem Markt. Teilweise mit staatlichen Zuschüssen und natürlich auch freie Kapitalanlagen.

Die wohl bewährteste Absicherung für das Alter ist der Erwerb oder Bau einer Immobilie. Dabei hilft auch der Staat mit unterschiedlichen Fördermitteln und dem sogenannten Bau-Riester bei der Finanzierung der Immobilie.

Doch schon während der Bauphase sollte unbedingt an die Absicherung des Gebäudes gedacht werden.

Die Immobilie richtig versichern

 Schon in der Bauphase entstehen bereits hohe Werte auf dem Baugrundstück. Zudem sind diese Werte teilweise noch ungenügend abgesichert. Nicht nur Diebstahl, auch Unwetter können einen hohen Schaden auf Baustellen anrichten. Hier hilft nur die richtige Versicherung. Mit der richtigen Gebäudeversicherung sind die vorhandenen Werte auch in der Bauphase bereits geschützt. Wenn dann die Immobilie steht, sorgt die Gebäudeversicherung dafür, dass auftretende Schäden aus Brand, Wasserschäden oder Sturm schnell und unkompliziert beglichen werden. Denn der Wert der Immobilie soll ja erhalten bleiben. In der Regel steigt der Wert eines Hauses mit den Jahren, doch durch eine unzureichende Versicherung kann dieser Wert bei einem eintretenden Schaden auch sinken. Dann waren die vielen Jahre des Sparens umsonst. Mit der richtigen Gebäudeversicherung kann dem entgegengewirkt werden. So das der Bauherr oder Immobilienbesitzer beruhigt auf sein zukünftiges Rentnerdasein blicken kann.

Welche Versicherungen sind für Eigenheimbesitzer sinnvoll?

 Es ist geschafft. Voller Stolz kann die Familie in das neu gebaute Haus einziehen. Für die Tochter oder den Sohn endlich das eigene Zimmer, der Hobbykeller für die große Eisenbahnanlage und einfach mehr Platz für alles.

Doch ein Hausbau und auch der spätere Besitz bergen nicht unerhebliche Risiken.

Es beginnt schon bei der Planung des Eigenheimes. Schon vor Baubeginn sollte eine Bauleistungsversicherung abgeschlossen werden. Diese Versicherung deckt Schäden durch Gewitter und Diebstahl von Türen und Fenstern ab.

Der Diebstahl von Baumaterial, Werkzeug und Maschinen ist allerdings nicht gedeckt.

Auch Schäden, die durch eine eventuelle Absenkung des Bodens oder durch Frost entstehen, sind durch eine Bauleistungsversicherung nicht gedeckt.

Neben der Bauleistungsversicherung ist die Bauherrenversicherung die zweite wichtige Versicherung, die bei einem geplanten Bau eines Eigenheimes abgeschlossen werden sollte. Sie deckt alle Schäden ab, die durch Unfälle entstehen. Die Kosten für einen Unfall auf einer Baustelle können enorm sein. Krankenhaus, Schmerzensgeld und sogar lebenslängliche Rentenforderungen sind mögliche Folgen bei einem körperlichen Schaden.

Wenn das Haus dann mal steht und der Einzug stattgefunden hat, ist eine Wohngebäudeversicherung der beste Weg, die Schäden die durch Feuer, Wasser, Unwetter oder andere Naturkatastrophen entstanden sind, zu beheben.

Während die Gebäudeversicherung die Schäden am Haus abdeckt, springt die Hausratversicherung bei den Folgen für das Inventar ein. Dabei wird auch Diebstahl, mutwillige Zerstörung oder ein Wasserschaden durch eine geborstene Leitung versichert.

Doch was ist mit den Personen, die im Haus leben? Was passiert, wenn der Hauptverdiener ausfällt und die monatlichen Raten nicht mehr bezahlt werden können? Oder ein Mitglied der Familie wird Invalide und muss ganztägig betreut werden.

Eine Risikolebensversicherung sorgt dafür, dass Haus nicht unter den Hammer kommt, wie es so schön heißt und eine Berufsunfähigkeitsversicherung deckt die Folgen von schweren Krankheiten und Unfällen ab.

Sind Kinder im Haus, macht es Sinn über eine Kinderinvaliditätsversicherung nachzudenken, da durch die dauerhafte Pflege eines Kindes oftmals der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann.

Den Hausbau realisieren

Nervenschonender Hausbau ist möglich

 Der Bau eines Hauses ist eigentlich nichts für Menschen mit schwachen Nerven und wer es nicht schon selbst erlebte, kennt mit Sicherheit aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreis Menschen, die den Hausbau bereits vollzogen haben.

Vorbereitung ist alles. Schon in der Planungsphase zum Hausbau kann vieles schief gehen. Einer der größten Fehler sind übereilte Entscheidungen. Jedes Unternehmen, das sich mit der Erstellung von Häusern beschäftigt, ist daran interessiert, den künftigen Hauseigentümer als Auftraggeber zu gewinnen. Das gilt auch für Architekten, Statiker und andere freiberufliche Gewerke.

Auch Banken sind schnell mit der einzig richtigen Finanzierung zur Hand und halten den Stift zur Unterschrift schon bereit.

Die erste Grundregel gilt schon vor dem eigentlichen Beginn des Hausbaus. Traue niemanden. Vergleichen lohnt sich immer. Auch Hypothekenbanken sind davon nicht ausgenommen und das der Hausbauer schon seit Ewigkeiten bei ein und derselben Bank sein Konto hat, spielt nicht die geringste Rolle. Sympathie oder langjährige Kundentreue hat im Geldgeschäft keinen Platz.

Dass gleiche gilt für Handwerkerleistungen. Hier muss ein vernünftiges Mittelmaß zwischen Preis und Leistung gefunden werden. Natürlich kann ein Anfrage auf einer der Auktionsplattformen im Internet eingestellt werden. Der billigste Anbieter wird dann auch die billigste Arbeit durchführen und Garantieleistungen sind schwer einzuklagen, wenn der ausführende Handwerker im angrenzenden Ausland sitzt. Die einzelnen Gewerke sollten nach den Erfahrungen und Empfehlungen durch Freunde und Verwandte aus der direkten Umgebung vergeben werden. Die sogenannte Mundpropaganda hat auch heute noch ihre Gültigkeit.

Wenn der künftige Hausbesitzer im Hausbau keinerlei Erfahrung mitbringt, ist es durchaus sinnvoll eine Person für die Zeit der Bauphase zu engagieren, die genügend Erfahrung damit hat. Denn das Überwachen der einzelnen Bauabschnitte und die Beurteilung der einzelnen Handwerkerleistungen sind nicht einfach. Zudem spart der meist vollbeschäftigte Häuslebauer auch wertvolle eigene Arbeitszeit. Die örtlichen Handwerkskammern helfen gerne weiter und vermitteln dazu Rentner aus dem Baubereich. Die Kosten hierfür sind mit Sicherheit geringer als der eigene Verdienstausfall.

Damit ist ein Nervenschonender Hausbau durchaus realisierbar.

Welche Vorteile, aber auch welche Nachteile kommen auf die Hausbesitzer in spe beim Bauen auf Sie zu?

 Die Lage des Grundstückes. Je nachdem, wo gebaut wird, kann das Angebot der benötigten Handwerker in Bezug auf den Preis und die Termine sehr unterschiedlich sein. Der Vorteil einer Lage in einem urbanen Zentrum ist klar. Alle Handwerkerleistungen sind in unmittelbarer Nähe. Der Nachteil ist der höhere Preis und die Firmen sind oft schon lange im Voraus ausgebucht. Eine ruhige Lage auf dem Land ist zwar meist das schönere Wohnen, bringt aber auch lange Anfahrtswege für die Handwerker mit sich und das muss in der Regel extra bezahlt werden.

Ein Kompromiss währe hier die Grundstückslage in einem Stadtrandgebiet und den Baubeginn in die Winterzeit legen. In den Wintermonaten sind viele Handwerksbetriebe schlecht ausgelastet und freuen sich über Aufträge. Da kann dann auch über den Preis noch mal verhandelt werden. Natürlich kann sehr schlechtes Wetter den Baubetrieb zum Erliegen bringen, aber die Winter der letzten Jahre sind im Großen und Ganzen milder geworden.

Die Muskelhypothek

 Dieser Begriff bezeichnet die Eigenleistungen der Bauherren.

Große Vorteile haben hier natürlich gelernte Elektriker, Gas- und Wasserinstallateure und Zimmermänner. Deren Gewerke sind im Gesamtpreis eines Hauses ein erheblicher Teil. Wenn hier durch Eigenleistung die Arbeitsstunden einer Handwerksfirma eingespart werden kann, ist das schon ein sehr großer Vorteil. Natürlich können auch Freunde und Verwandte mit entsprechenden Berufen auf der Baustelle arbeiten. Aber Vorsicht, der Verdacht der Schwarzarbeit kann bei einer Kontrolle nur schwer widerlegt werden. Darum sollte vor Beginn der Arbeiten das örtliche Ordnungsamt aufgesucht werden. Hier erhält der Bauherr oder die Bauherrin entsprechende Informationen zum Arbeitsschutz, Anmeldung und Versicherung von Personen, die auf der Baustelle mitarbeiten.

In der Planungsphase sollte genügend Zeit sein, um unterschiedliche Angebote der benötigten Handwerker einzuholen. Dazu kann auch das Einstellen einer Anfrage in bestimmten Plattformen im Internet gehören. Hier wird die gesuchte Leistung gelistet und die Handwerker können darauf Ihr Angebot abgeben. Für die Preisfindung sicher ein gutes Instrument. Doch auch hier kann der vermeintliche Vorteil zum Nachteil gereichen, wenn das billigste Angebot angenommen wird und die Ausführung der Leistung schlichtweg katastrophal ist. Darum jeden Anbieter auf entsprechende Referenzen hin überprüfen. Dann ist diese Art der Handwerkerfindung sicher ein Vorteil.

Eine Baufirmabeauftragen?

Warum bieten Baufirmen Sicherheit, wird sich so mancher angehende Bauherr fragen.

Immerhin tauchen immer wieder Berichte über unseriöse Bauträger auf, die schnell in die Insolvenz gehen und ganze Familien in einem Rohbau zurücklassen.

Wie es meist ist, ziehen ein paar schwarze Schafe eine ganze Branche ins Zwielicht.

Was können Baufirmen leisten, das angehende Eigenheimbesitzer nicht können?

Die Antwort ist einfach. Baufirmen haben die Erfahrung und das Wissen um das Erstellen eines Hauses, das der normale Bauherr einfach nicht hat.

Natürlich wird es immer Menschen geben, die trotz fehlender Erfahrung oder Wissen den Bau des Hauses in die eigene Hand nehmen.

Manche lernen dabei und profitieren von dieser Erfahrung, aber die meisten Menschen werden danach „Nie wieder“ sagen.

Ein Haus zu bauen bedeutet organisieren, planen, überwachen, administrativ tätig sein, Genehmigungen einholen, auf Handwerker warten, die richtigen Handwerker auswählen, auf Verordnungen und Bestimmungen achten usw. Der Bau des ersten Hauses im Leben einer Familie ist oft auch der Letzte. Meist wird viel Lehrgeld bezahlt, das sich an anderer Stelle besser getan hätte.

Baufirmen bieten Sicherheit. Mit ihrer Kompetenz errichten Sie den Lebenstraum von Familien, ohne das graue Haare wachsen. Die Fachleute einer Baufirma sind durch ihre Erfahrung viel besser organisiert und können dadurch vorgegebene Zeitpläne auch einhalten. Das gibt dem Bauherren Planungssicherheit.

Denn eine verzögerte Baufertigstellung kann richtig ins Geld gehen. Die Mietwohnung wurde schon gekündigt und alles ist für den Umzug ins neue Haus vorbereitet, da verschiebt eine Handwerksfirma eigenmächtig einen wichtigen Termin zur Fertigstellung? Das müssen selbst organisierende Bauherren immer wieder erleben.

Baufirmen arbeiten mit vielen Handwerksfirmen über Jahre zusammen und können sich auf deren Zusagen verlassen. Sollte es wirklich einmal eng werden, so hat eine gute Baufirma immer eine passende Lösung für das Problem. Langjährige Erfahrung ist eben durch nichts zu ersetzen.

Gute Baufirmen weisen sich durch die von Ihnen in der Vergangenheit erstellten Bauten aus. Diese Referenzen sind einfach unschlagbar. Denn einen besseren Beweis für sicheres und zuverlässiges Bauen als ein Haus, mit dem die Besitzer rundum zufrieden sind, kann es nicht geben.

Örtliche Ausstellungen und Messen besuchen

Ein Hausbau ist geplant? Für den Hausbesitzer oder den mit der Aufgabe betrauten Architekten oder Bauträger stellen sich jetzt viele Fragen.

Welche Materialien, welche Technik, welches Design?

Um hier auf dem Laufenden zu sein und bleiben, sind die von Zeit zu Zeit stattfindenden Ausstellungen und Messen des Handwerks eine wichtige Informationsquelle.

Viele Informationen zu neuen Produkten oder innovativen Techniken werden von den Herstellern zuerst an die ausführenden Handwerker weiter gegeben.

Aus gutem Grund. Der Handwerksbetrieb ist in der Regel technisch in der Lage, ein neues Produkt zum Beispiel aus der Fassadengestaltung auch so anzubringen, dass die Neuerung zur Geltung kommt. Damit wirken die Handwerksbetriebe als Werbeträger für das Produkt, sind also sogenannte Multiplikatoren.

Genau diese Innovationen der Hersteller werden an Handwerkermessen präsentiert.

Oft schließen sich die Handwerker eines Ortes oder einer Gemeinde zusammen und organisieren eine Ausstellung aller Gewerke rund um den Hausbau. Oder es findet ein Tag der offenen Tür statt. Hier hat dann jeder Interessierte die Möglichkeit, den Handwerksbetrieben in der Werkstatt auf die Finger zu sehen. Wer weiß schon, wie Fenster hergestellt werden?

Für viele planerische Berufsgruppen wie Bauträger, Statiker und Architekten sind solche Messen und Ausstellungen gerade zu Pflicht.

Da die behördlichen Anforderungen und Auflagen beim Bau von Häusern und Gewerbeimmobilien immer größer werden, kann der Bauausführende gar nicht alle neuen Produkte kennen. Aber er kann sich bei den Fachleuten der einzelnen Gewerke informieren. Dies hilft, Ressourcen zu schonen und letztlich auch den Geldbeutel.

Natürlich ist ein innovatives Produkt in der Einführung auf dem Markt erst einmal relativ teuer. Schließlich müssen Entwicklungskosten, Patente und Werbung erst einmal wieder erwirtschaftet werden. Doch mit fortschreitendem Einsatz der Neuerung sinken auch die Einkaufspreise. Diese sinkenden Preise gibt der Handwerker, da auch dieser unter Konkurrenzdruck lebt, gerne an den Kunden weiter. Ausstellungen und Messen von Handwerkern helfen allen. Den Handwerkern der einzelnen Gewerke, dass Sie konkurrenzfähig bleiben, den Planern, dass sie auf dem neuesten Stand bleiben und auch dem Hausbauer und Besitzer, der neue Technik zu vernünftigen Preisen einsetzen kann.

DerTiefbau oder das Fundament des Hauses

 Der Tiefbau bezeichnet den Bereich im Rahmen der Errichtung eines Gebäudes bis zur Kellerdecke. Dazu gehört die Planierung des Grundstückes, der Aushub der Baugrube sowie die Errichtung des Kellergeschosses.

Je nach Lage des Baugrundstückes können schon bei der Vorbereitung zum Bau einige Sonderarbeiten entstehen. Befindet sich das Haus an einer Hanglage, könnten zusätzliche Maßnahmen zur Absicherung gegen das Abrutschen des Hanges getroffen werden wie zum Beispiel eine Stützmauer. In Bereichen mit einem hohen Grundwasserspiegel wie etwa in Berlin benötigt die Baugrube zusätzlich Wasserpumpen zur Trockenlegung sowie je nach Größe des Gebäudes zusätzliche Stützpfeiler unter dem eigentlichen Fundament.

Im Gegenteil dazu könnte es bei einem Grundstück im Schwarzwald notwendig werden, einen Granitfelsen zu sprengen.

Nachdem das Grundstück mit der Planierraupe eingeebnet ist, kann der Bauleiter die eigentliche Baugrube ausmessen und dem Baggerführer die entsprechenden Anweisungen zum Aushub erteilen. Nach der Fertigstellung der Baugrube beginnen die Arbeiten am Fundament. Die Fundamentplatte wird mit Grobbeton ausgeführt, das bedeutet die Betonmischung beinhaltet gröberen Kies als normaler Beton. Auch der Anschluss an das öffentliche Abwassernetz wird in dieser Phase realisiert. Auf die Fundamentplatte kommt nun zunächst eine wasserabweisende Isolationssicht aus Teerpappe oder Kunststofffolie. Dies ist notwendig, um von unten eindringendes Wasser fernzuhalten. Nun folgt der Estrich. Diese mit feinerem Beton ausgeführte Schicht kann je nach späterer Belastung auch Armierungseisen enthalten. Darauf folgt die Einschalung für die tragenden Mauern des Kellergeschosses. Diese Mauern aus Vollbeton und Armierungseisen sind die spätere Basis für das Gebäude. Auch die Kellertreppe, wenn es kein vorgefertigtes Element ist, wird nun eingeschalt. Bereits jetzt wird bei der Einschalung darauf geachtet, entsprechende Durchgänge und Aussparungen in die Schalungen mit einzuarbeiten, um später die Hauszugänge für Strom und Wasser möglich zu machen. Dazu kommen noch Aussparungen für Kellerfenster und Türen. Nach der Aushärtung der tragenden Betonmauern beginnt die Einschalung der Kellerdecke. Da die Kellerdecke zusammen mit den Kellermauern eine tragende Einheit für das Haus darstellt, wird auch die Kellerdecke in der Regel armiert. Auch hier werden in die Schalung bereits Leerrohre und Leitungen für Strom, Wasser und Heizung mit eingearbeitet. Je nach Ausführung wird die Heizungsanlage vor der Einschalung der Kellerdecke in das Kellergeschoss eingebracht.

Nach der Ausschalung der Kellerdecke ist der eigentliche Tiefbau fertiggestellt. Weitere arbeiten finden nun an der Außenseite des Tiefbaus statt. Da diese Bereiche später von Erde bedeckt sind, wird hier eine spezielle, Wasser- und Kälte abweisende Isolation benötigt. Zudem werden die Lichtschächte für die Kellerfenster gesetzt. Eventuell erfolgt auch die Installation einer Drainage, um Wasser vom Keller abzuleiten.

Der Rohbau

 Der Bereich Hochbau innerhalb des umfassenden Begriffs Bauerstellung bezeichnet alle Gewerke oberhalb Kellerdecke.

Dieser Übergang von Tiefbau zu Hochbau ist allerdings fließend und nicht exakt ausgerichtet, denn einige dem Hochbau zugerechnete Gewerke müssen auch im Bereich des Tiefbaus tätig werden.

Die Gewerke im Rohbau

 In der Rohbauphase werden die Mauern errichtet, eventuell tragende Wände betoniert und auch Treppen eingeschalt. Diese Aufgaben sind dem Maurerhandwerk zugeordnet.

Planerisch und vorbereitend arbeiten das Elektrohandwerk und Sanitärinstallateure in dieser Phase an der Einbringung von Leerrohren und Anschlussleitungen für die spätere Elektro- sowie Wasser- und Heizungsinstallation.

Sind die Maurerarbeiten soweit fortgeschritten, dass der Dachstuhl gesetzt werden kann, beginnt das Zimmermannshandwerk seine Tätigkeit auf dem Rohbau.

Mit dem Setzen und Befestigen des letzten Balkens als Basis für das kommende Dach ist auch die Zeit für das Richtfest gekommen. Der Bau im eigentlichen Sinne ist nun aufgerichtet.

Auf den Zimmermann folgt der Dachdecker, um den Bereich Dach des Hochbaus nach außen hin abzuschließen. Dazu kommt noch die eventuelle Einpassung eines Dachfensters durch den Schreiner, die Installation der Dachrinnen durch den Sanitärfachmann und die Anbringung der Blitzschutzanlage durch den Elektriker.

Im und am Haus sind weiterhin die Maurer mit Verputz- und Isolationsarbeiten beschäftigt, gleichzeitig arbeitet der Schreiner am Einbau der Türen und Fenster und der Fliesenleger beginnt, die Badezimmer zu verfliesen. Auch die Elektriker und Sanitärfachleute können ihre Arbeiten nun abschließen und dem Bodenleger das Feld überlassen. Dieser arbeitet Hand in Hand mit dem Maler und Tapezierer.

Im Hochbaubereich arbeiten die Gewerke der Maurer, Zimmermänner, Elektriker, Gas-Wasser-Installateure, Fliesenleger, Bodenleger, Schreiner sowie das Gewerk der Maler bis zur Fertigstellung des Gebäudes und der Übergabe an den Eigentümer.

Aufgrund der inzwischen auf dem Markt befindlichen Bauprodukte mit teilweise überlappenden Funktionen greifen viele Gewerke ineinander und es bestehen auch einige Dienstleistungen und Tätigkeiten, die nicht unbedingt der Handwerksordnung unterliegen. Doch sind auch diese Aufgaben einem der oben genannten Gewerke zuzuordnen.

Der Innenausbau

 Der Ausbau eines Eigenheimes kann sowohl den Innenausbau nach erfolgter Rohbaustellung betreffen als auch den nachträglichen Umbau oder die Erweiterung des Hauses oder eines Teiles davon.

Im Grunde sind dabei aber die Gewerke die gleichen .

Der Innenausbau eines Eigenheimes kann sehr individuell gestaltet sein. Da in der heutigen Zeit sehr viel Wert auf Flexibilität gelegt wird, entscheidet sich so mancher Hausbesitzer für die Errichtung von Trockenbauwänden zur Unterteilung der vorhandenen Wohnflächen.

Eine spätere Änderung des Grundrisses ist durch Trockenbauwände wesentlich einfacher umzusetzen als mit einer Ziegelmauer.

Doch in der Regel wird bei einem Innenausbau meist zuerst Wert auf die Funktion der sanitären Einrichtungen gelegt.

Der Fliesenleger verlegt die ausgewählten Fliesen in Bad und meist auch in der Küche und auch im Wohnbereich. Dabei ist die Auswahl der verwendbaren Materialien unterschiedlich. Der Kleber und der Fugenmörtel in einem Nassbereich wie dem eines Badezimmers muss natürlich entsprechend Wasser-Ressistent sein.

Gleichzeitig gestaltet der Bodenleger das Schlafzimmer mit einem Teppichboden und den Flurbereich eventuell mit Laminat oder Linoleum.

Die Maler und Tapezierer bringen an den Wänden einen mineralischen Putz auf oder verschönern den Unterputz der Maurer mit einer Tapete.

Nach Abschluss der Fliesenarbeiten kann die Montage der Einbauküche beginnen.

Dazu wird natürlich auch ein Elektriker benötigt, denn der Anschluss des 380-Volt-Herdes unterliegt bestimmten Bauverordnungen.

Genau wie einige andere Installationen im elektrischen Bereich.

Im Badezimmer wurde die Badewanne und die Duschwanne bereits vor den Fliesenarbeiten gesetzt, damit der Fliesenleger diese einfassen kann. Nun können auch das Waschbecken und alle Armaturen installiert werden.

Der Ausbau eines Hauses ist manchmal etwas schwierig, weil die einzelnen Gewerke aus Zeitgründen nicht immer Hand in Hand arbeiten können. Darum kann es schon mal vorkommen, das sich das eine Gewerk mit dem anderen Gewerk in die Quere kommt.

Die Gewerke im Überblick. Trockenbauer, Maler und Tapezierer, Schreiner und Küchenmonteure, Gas-Wasser Installateure, Fliesenleger, Bodenleger und nicht zuletzt die Elektriker.

Installationsarbeiten

 Unter dem Begriff Installationsgewerke sind im Grunde all diese Berufe zu verstehen, die das Wort Installation auch in der Beschreibung ihrer Tätigkeit benutzen.

Da wäre zum einen der Gas-Wasser Installateur, dann der Heizungsinstallateur sowie der Elektroinstallateur.

Alle drei Gewerke haben bei einem Neubau umfangreiche Arbeiten zu verrichten und arbeiten in vielen Bereichen miteinander, da die eine Funktion an die andere anschließt oder das ordnungsgemäße Arbeiten nur mit Unterstützung des nächsten Gewerkes funktioniert.

Im Zuge der Errichtung des Rohbaues eines Einfamilienhauses werden auch die Hausanschlüsse für Strom und Wasser vorbereitet. Diese Hausanschlüsse werden dann von den örtlichen Versorgern durchgeführt. Deren Tätigkeit endet bei dem Wasseranschluss mit der Installation der Wasseruhr und beim Stromanschluss mit der Installation des Stromzählers. Natürlich sind in aller Regel beide Gewerke, Gas-Wasser Installateur und Elektroinstallateur längst auf der Baustelle tätig, wenn die Hausanschlüsse gelegt werden. Auch der Heizungsinstallateur hat bereits seine Arbeit aufgenommen.