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‚Bei Kontoeröffnung verführt‘ erzählt das erotische Zusammentreffen von Jim Decker (Bankberater) und Sasha Friedrich (Neukunde).
Ein Blick genügt und die Männer wissen, was sie wollen.
Eine sexy Kurzgeschichte mit ca. 3.500 Worten. Dieses E-Book enthält homoerotische Inhalte und ist nur für Personen über 18 Jahren geeignet.
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Marc Weiherhofs bisherige Veröffentlichungen:
Taschenbücher & E-Books
Injection
Der Bosporus-Kurier: Gay Romance
Der Pakt: Ein Thriller
Das Vermächtnis des Unbekannten
E-Books
Bauernliebe
Nashintoba – Wolfsblau
Bei Besichtigung gezähmt
Saphirprinz
Zivilschutzhorror
Bei Kontoeröffnung verführt
© 2015 Marc Weiherhof – Autor schwuler Literatur
Marc Weiherhof, Parkallee 46, 8952 Schlieren, SCHWEIZ
Web: http://www.marc-weiherhof.ch/blog
E-Mail: [email protected]
Coverdesign: Marc Weiherhof
Coverfoto: http://de.123rf.com
Auflage: Zweite Auflage, Mai 2016
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Alle Figuren und Ereignisse im Buch sind freie Erfindungen des Autors. Übereinstimmungen mit realen Personen oder Ereignissen wären rein zufällig.
Inhalt
‚Bei Kontoeröffnung verführt‘ erzählt das erotische Zusammentreffen von Jim Decker (Bankberater) und Sasha Friedrich (Neukunde).
Ein Blick genügt und die Männer wissen, was sie wollen.
Eine sexy Kurzgeschichte mit ca. 3.500 Worten. Dieses E-Book enthält homoerotische Inhalte und ist nur für Personen über 18 Jahren geeignet.
Safer Sex, Leute!
Bitte schützt euch!
Danksagung
Einen herzlichen Dank an meine Testleser Silvia, Sebastian, Nina, Jayden und Nicky. Ihr seid spitze.
„Jim, ich habe Kundschaft für dich. Kontoeröffnung“, krakeelt Beatrix, die den Empfang hütet, durch die halbe Schalterhalle. Ihre Stimme ist so hoch und nervtötend, dass Jim automatisch die Augen zusammenkneift. Hinter seinen Schläfen hämmert heftiger Kopfschmerz, der von ihrer Stimme angefeuert wird. Er ist genervt und gelangweilt, weil er in den letzten zwei Stunden keinen einzigen Kunden hatte. Sie stöckelt in sein Beratungszimmer. Er sieht sie das erste Mal an diesem Tag richtig an. Ein kalter Schauer überzieht Jims Rücken. Sie ist 58 Jahre alt, spindeldürr, verbittert und alleinstehend mit einer Haut, die eindeutig zu lange den schädlichen Strahlen der Sonne ausgesetzt war. Hübsches Kleidchen – wenn sie 30 wäre. Wenn. Ihre faltigen Brüste füllen den Stoff nur bedingt aus und doch lässt sie so tief blicken, dass Jim in den vollen Genuss ihrer Weiblichkeit kommt.
„Neukunde?“, fragt er leicht ungehalten, als er sich von dem Anblick erholt hat.
„Habe ich nicht gefragt“, trällert sie zurück. Jim verdreht unmerklich die Augen. Natürlich hast du das nicht gefragt, warum solltest du auch? Es ist ja nicht so, als ob es ein dokumentiertes Vorgehen – einen Prozess – gäbe. Wir haben das ja auch nicht schon tausendmal besprochen. Mensch Bea, denkt Jim, lässt sich aber nichts anmerken.
„Gibst du mir noch den Ausweis?“
„Oh, den habe ich vergessen. Tut mir leid“, gibt sie zurück. Ihr Tonfall schreit geradezu: Für einen Neukunden reiße ich mir doch nicht den Hintern auf! Kannst den Ausweis selbst kopieren, du arrogantes Arschloch. Hach, wie ich meinen Job liebe. Nach dem Namen muss ich gar nicht erst fragen, den weißt du sicherlich auch nicht. Warum auch? Verdaaaaaammt!
„Okay, danke Bea. Ich komme sofort!“
„Ach und Jim, er ist ein richtiges Sahneschnittchen, dein Kunde“, flüstert sie, als sie ihm zuzwinkert und ihn alleine lässt. Er schenkt Bea ein gequältes Lächeln und konzentriert sich auf seinen Computerbildschirm. Jims Gedanken rasen. Ein Sahneschnittchen? Für eine 58-jährige Jungfer ist jeder Typ, der noch alle Zähne und Haare hat, ein Sahneschnittchen. Wuahahaha. Halte durch Jim, halte durch. Du liebst diesen Job, denk daran! Mit dieser Gewissheit steht er auf, zieht die Krawatte stramm, wirft ein Atemfrisch ein, richtet seinen Anzug und verlässt sein Büro. Jeden Tag die gleichen idiotischen Gespräche, jeden Tag, die gleichen Menschen, die kaum Deutsch sprechen, keinen Job haben und Sozialhilfe beziehen. Dennoch – oder gerade deswegen – wollen sie einen ungedeckten (!) Kontokorrentkredit und eine Kreditkarte haben. Jedes Mal muss sich Jim verteidigen, die Richtlinien der Bank vertreten und den Kopf hinhalten. Zum Glück, versteht er jeweils nicht alles, was ihm die Sozialhilfeempfänger an den Kopf werfen.
Er marschiert in Richtung der Wartezone, dort wo die Kunden gewöhnlich wie Legehennen auf den Stühlen verharren und genervt vor sich hin gackern, weil sie – angeblich – so lange warten müssen. Wo ist meine Motivation?! Wer hat meine Motivation gesehen? WO IST SIE?! Ach du heilige Scheiße! Jim macht einen Ausfallschritt und muss sich konzentrieren, um nicht über seine dunklen Designerschuhe zu stolpern. Das kann nicht sein, oder? Da wartet nur eine Person. Und was für eine.
Der Mann ist … ein Traum!