being empty and feeling everything at once - ray n - E-Book

being empty and feeling everything at once E-Book

ray n

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Beschreibung

a collection of poetry a diary of mental illnesses 5 years lots of changes but chronic illness kind of stays the same

Das E-Book being empty and feeling everything at once wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Poesie, Kurzgeschichte, Kunst, FreeWriting, Gedichte

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Inhaltsverzeichnis

jemand anderes

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

vielleicht irgendwann anders

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

glashaus

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

supernovae und kometen

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

irreal und verschwommen

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

nie wieder

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

sie war wie der regen

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

"abhängigkeit" 5 km

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

jemand anderes

1

triggerwarnung: krieg, s**zid

es war laut. aber in ihm war alles totenstill. der

druck in seinem kopf drohte, ihn von innen heraus

zu sprengen, so wie die bomben, die um ihn herum

alles in die luft sprengten. er saß in einem bunker

unter der erde mit vier meter dicken wänden.

nirgends sonst war man so sicher wie hier. aber er

war nicht sicher. er war nirgends sicher. und

während die welt draußen in flammen aufging, saß

er hier drin, alleine, mit der stille in seinem kopf und

der angst, die ihn komplett lähmte. er spürte nichts

mehr außer der angst. diese angst, die alles andere

ausblendete und der er komplett ausgeliefert war. in

diesem moment hatte er keine angst vor den

bomben und panzern über ihm, sondern vor der

welt. ja, die welt machte ihm angst. und auch wenn

dieser krieg vorbei war, würde sie ihm immer angst

machen. zu viel war falsch gelaufen in letzter zeit.

zu viele naturkatastrophen, monatelange

waldbrände, überschwemmungen, schmelzende

pole und gletscher, aussterbende tierarten und noch

so viel mehr. und alles, was die menschen taten

war, sich gegenseitig zu bekämpfen, hass zu

verbreiten und die welt noch mehr zu zerstören.

nein, er wollte nichtmehr in dieser kranken welt

leben. nicht während diesem krieg und auch nicht

danach. die welt machte ihm angst. so viel angst,

dass er es nichtmehr aushielt. und bevor die

bomben über ihm einen weg zu ihm finden würden,

drückte das kalte metall sein kinn nach oben, er

drückte ab und die kugel bohrte sich in sein gehirn.

2

sie war wie ein wirbelsturm

der meine ganzen gefühle

durcheinander brachte

und sie sich in einem strudel

im kreis drehen ließ

bis sie sich meiner kontrolle entzogen und in den

himmel aufstiegen

ihre augen waren das universum

in ihnen waren tausende von sternen

und planeten

sterne, die explodierten

und dann verglühten

es war wunderschön und traurig zugleich

sie war wiederaufbau und zerstörung

harmonie und unruhe

sie hatte all diese wirkungen auf andere

aber für mich war sie mehr

ich wollte ihr zeigen, wie es ist,

wenn kometen mit der wärme der sonne

zusammenstoßen

wenn der regen auf deine warme haut trifft

die freiheit, ohne zu fliegen

ich wollte ihr zeigen, wie es ist,

glücklich zu sein

aber wir waren in unterschiedlichen universen

und vielleicht konnte ich deshalb

ein ganzes universum in ihren augen erkennen

weil ich mit genug entfernung

in einem anderen gefangen war

sie würde mich nie kennenlernen

sie würde mich nie so lieben wie ich sie

und sie würde für immer unerreichbar bleiben

und diese erkenntnis

warf mich umher wie ein wirbelsturm

war trauriger und schöner

als eine sternenexplosion

und alle worte zerronnen

wie der regentropfen auf ihrer warmen haut

sie war mein stück sicherheit

und der grund für meine angst

3

gib mir deine hand

weil unter all der liebe

weiß ich,

wie ich mich selbst zerstören kann

gib mir deine aufmerksamkeit

weil an allem, an dem wir gefallen finden

am ende vom weg

"abhängigkeit" in großbuchstaben steht

gib mir deine zuneigung

weil jeder, der mir wichtig war

mich verlassen hat

zeig mir deine gedanken

weil ich sie

mit meinem herz beschützen werde

4

da ist nichts, was mich noch hält.

alles versinkt im nebel.

da ist kein licht, ich sehe nichts.

5

niemand war hier

außer ihr

sie war alleine

und dieses mal fühlte sie sich nicht einsam,

sondern frei

da war unabhängigkeit

und der druck auf ihrem herzen

wurde mit einem gefühl von leichtigkeit ersetzt

sie war noch nie in ihrem leben so zufrieden mit

sich selbst

sie hätte das hier nie für möglich gehalten

sie bemerkte garnicht, wie ihr eine träne nach der

anderen über ihre wange lief,

aber es war das erste mal, dass sie nicht aus

traurigkeit und verzweiflung weinte,

sondern aus purem glück

6

für diesen einen moment

war alles okay

es war okay, dass sie hier war

es war okay, dass es so war, wie es war

es war okay, dass sie sie war

eine träne rollte über ihre wange

sie war so unendlich froh

sie war frei

zum ersten mal in ihrem leben

war sie vollkommen stolz auf sich selbst

und zum ersten mal in ihrem leben

war ihr glück von niemandem

außer ihr selbst abhängig

weitere tränen liefen über ihr gesicht

aber sie verspürte nicht den drang,

die wegzuwischen

weil es okay war, dass sie weinte

sie weinte und weinte

und noch nie in ihrem leben

hatten ihre tränen etwas schönes symbolisiert

aber sie war überfordert mit diesen gefühlen

sie hatte jahrelang nichtsmehr außer

schmerz und leere gespürt

sodass dieser kleine hoffnungsschimmer,

dieses okay sein,

ihr so unendlich viel bedeutete

und ihr so unglaublich viel kraft gab

und in diesem moment

war sie dankbar für alles

wie schön ist es,

dass mich diese momente,

in denen alles okay zu sein scheint,

so unendlich glücklich machen?"

sie atmete

und lebte

und auch

wenn ihre probleme immernoch da waren,

war sie so unendlich glücklich

und so zufrieden mit sich selbst

7

wenn du gehst,

fühle ich mich einsam

aber wenn ich alleine bin,

genieße ich es

vielleicht wäre es besser,

du wärst nie da gewesen

wenn du mich loslässt,

nimmst du mir die wärme weg