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Nutze den einzigartigen Schutz der Krafttiere für dein Leben! Krafttiere begleiten und beschützen uns im Alltag. Sehnen wir uns nach Mut, Sicherheit und Geborgenheit, können wir immer auf die Krafttiere vertrauen. In diesem praktischen Ratgeber präsentiert uns die Krafttierexpertin Regula Meyer 30 Tiere und ihre individuellen Schutzstrategien. Sie gibt uns wirksame Übungen und Meditationen an die Hand, die uns eine tiefere Verbindung mit den Tieren ermöglichen und ihren Schutz für unser Leben manifestieren. So führt uns eine Adler-Meditation zu mehr innerer Ruhe und Klarheit, ein Amulett aus Alpaka Wolle beschützt uns auf neuen Pfaden und das Löwen-Ritual hilft uns dabei, zu uns und unseren Fähigkeiten zu finden. Die einfach umsetzbaren DIY-Anleitungen und kraftvollen Rituale sind gut in den Alltag integrierbar. Regula Meyer ist Schamanin, weiße Hexe und Krafttier-Spezialistin. Als Lebensberaterin und Meditationsleiterin bietet sie Kurse und Seminare zu spirituellen und persönlichkeitsbildenden Themen. Dank ihr war es bereits hunderten von Menschen möglich, ihr Lebenstier zu finden und der spirituellen Kraft tierischer Geistführer näherzukommen. Sie interessiert sich für die Naturgesetze als Rahmenbedingungen des menschlichen Lebens und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Respekt gegenüber allem Lebendigen zu fördern. Mit vielen Übungen, Meditationen, Ritualen und DIY-Anleitungen!
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Seitenzahl: 197
Regula Meyer
Rituale, Übungen und Meditationen
Knaur eBooks
Nutze den einzigartigen Schutz der Krafttiere für dein Leben!
Krafttiere begleiten und beschützen uns im Alltag. Sehnen wir uns nach Mut, Sicherheit und Geborgenheit, können wir immer auf die Krafttiere vertrauen. In diesem praktischen Ratgeber präsentiert uns die Krafttierexpertin Regula Meyer dreißig Tiere und ihre individuellen Schutzstrategien. Sie gibt uns wirksame Übungen und Meditationen an die Hand, die uns eine tiefere Verbindung mit den Tieren ermöglichen und ihren Schutz für unser Leben manifestieren.
So führt uns eine Adler-Meditation zu mehr innerer Ruhe und Klarheit, ein Amulett aus Alpakawolle beschützt uns auf neuen Pfaden und das Löwen-Ritual hilft uns dabei, zu uns und unseren Fähigkeiten zu finden. Die einfach umsetzbaren DIY-Anleitungen und kraftvollen Rituale sind gut in den Alltag integrierbar.
Regula Meyer ist Schamanin, weiße Hexe und Krafttier-Spezialistin. Als Lebensberaterin und Meditationsleiterin bietet sie Kurse und Seminare zu spirituellen und persönlichkeitsbildenden Themen an. Dank ihr war es bereits Hunderten von Menschen möglich, ihr Lebenstier zu finden und der spirituellen Kraft tierischer Geistführer näherzukommen. Sie interessiert sich für die Naturgesetze als Rahmenbedingungen des menschlichen Lebens und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Respekt gegenüber allem Lebendigen zu fördern.
Mit vielen Übungen, Meditationen, Ritualen und DIY-Anleitungen!
Widmung
Einleitung
Das Schutzbedürfnis des Menschen
Achtsamkeit dir selbst und anderen gegenüber
Die Beziehung zwischen Menschen und Tieren
Wie die Tierkräfte wirken
Wie eine Tierart dich schützen kann
Was du über die Krafttierarbeit von Kindern lernen kannst
Wie du die Botschaften im Buch für dich nutzt
Wie du mit den praktischen Anleitungen arbeiten kannst
Meditationen
Bastelanleitungen
Krafttiere
Adler (Aquilinae)
Eigenschaften und Lebensweise des Adlers
Alpaka (Vicugna pacos)
Eigenschaften und Lebensweise des Alpakas
Amsel (Turdus merula)
Eigenschaften und Lebensweise der Amsel
Bär (Ursidae)
Eigenschaften und Lebensweise des Bärs
Biene, Honigbiene (Apis)
Eigenschaften und Lebensweise der Biene
Bison (Bos bison)
Eigenschaften und Lebensweise des Bisons
Delfin (Delphinidae)
Eigenschaften und Lebensweise des Delfins
Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)
Eigenschaften und Lebensweise des Eichhörnchens
Elch (Alces alces)
Eigenschaften und Lebensweise des Elchs
Eule (Strigiformes)
Eigenschaften und Lebensweise der Eule
Fuchs (Vulpes vulpes)
Eigenschaften und Lebensweise des Fuchses
Gorilla (Gorillas)
Eigenschaften und Lebensweise des Gorillas
Gürteltier (Dasypoda)
Eigenschaften und Lebensweise des Gürteltiers
Hase, Feldhase (Lepus europaeus)
Eigenschaften und Lebensweise des Hasen
Hirsch, Rothirsch (Cervus elaphus)
Eigenschaften und Lebensweise des Hirschs
Hund, Haushund (Canis lupus familiaris)
Eigenschaften und Lebensweise des Hundes
Igel (Erinaceidae)
Eigenschaften und Lebensweise des Igels
Jaguar, Schwarzer Panther (Panthera onca)
Eigenschaften und Lebensweise des Jaguars
Katze, Hauskatze (Felis catus)
Eigenschaften und Lebensweise der Katze
Löwe (Panthera leo)
Eigenschaften und Lebensweise des Löwen
Meeresschildkröte (Cheloniidae)
Eigenschaften und Lebensweise der Meeresschildkröte
Otter, Fischotter (Lutra lutra)
Eigenschaften und Lebensweise des Otters
Pferd (Equidae)
Eigenschaften und Lebensweise des Pferdes
Rabe, Kolkrabe (Corvus corax)
Eigenschaften und Lebensweise des Raben
Reh (Capreolus capreolus)
Eigenschaften und Lebensweise des Rehs
Schlange (Serpentes)
Eigenschaften und Lebensweise der Schlange
Specht (Picidae)
Eigenschaften und Lebensweise des Spechts
Vielfraß (Gulo gulo)
Eigenschaften und Lebensweise des Vielfraßes
Wildschwein (Sus scrofa)
Eigenschaften und Lebensweise des Wildschweins
Wolf (Canis lupus)
Eigenschaften und Lebensweise des Wolfs
Dein Lieblingstier
Danksagung
Quellen
Ich widme dieses Buch uns Tierfreunden. All den Menschen, die Tieren mit Respekt begegnen, ihren Lebensraum achten und schützen, sie sehen und lieben.
Wir leben in einer Zeit der Veränderung. Unsere menschlichen Fortschritte und Errungenschaften zeigen uns immer deutlicher ihre Schattenseiten wie Klimawandel, Überbevölkerung, Dauerstress und vieles mehr. Diese Schattenseiten beginnen, uns in unserer Freiheit im Denken, Fühlen und Lernen zu beengen, uns auf eine Art Entwicklungsautobahn zu pferchen. Lösungen, um sich aus den Pflichten des neuen Lebensbildes zu befreien, das uns Schuld suggeriert und eine drohende Katastrophe prophezeit, sind für viele kaum mehr vorstellbar. Resignation macht sich breit, Erschöpfung und Ohnmacht begleiten uns.
Es ist schwierig, aus der Beengung herauszufinden, denn wir müssen uns von vielen gängigen Vorstellungen verabschieden und einen eigenen Weg gehen, der so in der Vergangenheit nie gelebt werden konnte. Das traditionelle System mit seinen von der Natur bestimmten Lebensthemen und Alltagsritualen, wonach unsere Ahnen lebten, hat seine Gültigkeit zum großen Teil verloren. Der Normalität des heutigen Alltags, wie ihn viele von uns zu bewältigen haben, liegt eine eher neue und oberflächliche Norm zugrunde. Kaum ein junger Mensch hat die Möglichkeit, dem eigenen Leben einen wirklichen und auf vielen eigenen Erfahrungen aufgebauten Bezug zur Natur zu geben. Die Natur ist nicht mehr selbstverständlich die Basis des Lebens, die verstanden und erfahren werden muss, um ihre Herausforderungen bewältigen zu können.
Vielmehr bestimmen heute Regeln und Vorstellungen wirtschaftlicher und ideologischer Konzepte, die aus einer materialistischen Sichtweise entstanden sind, unseren Alltag. Diese Konzepte greifen stark in die natürlichen Abläufe ein. Genverändertes Saatgut, Eingriffe in Wetterereignisse, Manipulation der Nutztiere, Übernutzung der Meere, Beeinflussung der Kinder und der Mutter-Kind-Bindung und noch so manches mehr. Mit Verboten und Reglements wird der Mensch durch das Leben geschleust und es wird uns weisgemacht, dass das alles zu unserem Schutz geschieht, weil es draußen in der seelisch-geistigen Freiheit für uns viel zu gefährlich ist. Angst ist eine der weitverbreitetsten Störungen, an der Menschen erkranken.
Wir Menschen sind natürliche Wesen und es ist für uns wichtig, auf natürliche Art das Leben zu leben. Dazu gehört auch, dass wir nicht alles verstehen müssen. Wir dürfen an unbeweisbare, mystische Kräfte glauben, wir dürfen keine technischen Antworten auf philosophische Fragen wollen, auch dürfen wir kein durch die Wissenschaft betreutes Fühlen und Denken wollen. Wir wissen und leben seit jeher damit, dass unser Leben endlich ist, wir vergänglich sind und am Ende des Lebens der Tod wartet. Niemand braucht uns zu sagen, dass wir, wenn wir alles richtig machen, vielleicht das ewige Leben verdienen. Die Tatsache, dass das Leben hart sein kann, ist uns aus aller Zeit bekannt und es braucht keinen Fortschritt, der uns davor bewahrt und als Preis unsere Menschlichkeit fordert.
Wir Menschen brauchen heute vor allem Liebe, Herzlichkeit und Achtsamkeit. Wir brauchen freies Fühlen und Denken, Kreativität und einen Hauch von zauberhaftem Glauben an lichte, liebende Welten, die uns begleiten und uns beistehen. Jeder kann den Beweis für sich selbst finden, dass es diese Anderswelt gibt, die nicht erklärt werden kann und die nicht erforschbar ist. Wir sind Kinder dieser Erde und sind noch so unendlich weit weg davon, die ganze wunderbare Größe dieser Schöpfung, in der wir leben, zu begreifen.
Tiere leben mit uns und haben ihren eigenen Weg, der ihrer jeweiligen Art entspricht, gefunden. Dieses Recht hat ihnen die Erde, die Schöpfung, gegeben und so ist es auch mit jedem von uns. Du und ich, er und sie, wir alle haben das Recht zum eigenen Sein, zur eigenen Erfahrung und zum eigenen Ausdruck in dieser Welt. Woraus wir lernen dürfen und müssen, was wir zu verantworten haben. Wir alle sind zusammen hier und wollen auch lernen, dieser Gemeinschaft mit dem zu dienen, was wir in uns erarbeiten können. Das Leben und das Verhalten ist von der Natur reglementiert und wir müssen uns wieder einfügen in diese Regeln und Gesetze – zum Wohle aller.
Die Tiere und ihre wunderbaren Kräfte können uns auf diesem Weg begleiten und stärken.
In Zeiten so großer Veränderung haben wir natürlich ein besonderes Bedürfnis nach Schutz. Viele von uns sind entwurzelt und haben ihre Verbindung zu menschlichen und herzlichen Werten und natürlichen Traditionen, die Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, teilweise oder gar ganz verloren. Sei es die Familie, die Beziehung, die Freundschaft, die Arbeit oder das örtliche Umfeld: Bei jedem von uns sind Veränderungen im Gange und viele werden daher von einer gewissen Hektik erfasst.
Veränderung ist aber ein sehr wichtiger Faktor in der Entwicklung eines jeden Lebewesens. Fühlen wir uns getragen und von Liebe umgeben, ist Veränderung auch etwas Schönes, etwas Inspirierendes und beflügelt uns mit Freude und Hoffnung. Doch das Gefühl, allein zu sein, sich nur noch auf sich selbst verlassen zu können, die Erfahrung, dass immer wieder, in steigender Geschwindigkeit, Altes und Bewährtes durch Neues und Fremdes ersetzt wird, macht uns sehr zu schaffen. Dazu kommt die Ungewissheit, ob die Strukturen, auf denen wir unser Leben aufzubauen versuchen, nicht plötzlich zusammenbrechen könnten.
Wir brauchen Sicherheit und haben das berechtigte Bedürfnis nach Schutz. Zwar bietet unsere Zivilisation einiges an Schutz und Sicherheit, hat aber ebenso viel dazu beigetragen, dass wir uns gleichzeitig schutzlos und ausgeliefert fühlen. Es ist nicht mehr die Natur, die uns in erster Linie bedroht, nicht mehr die Wegelagerer im Wald, die uns auflauern, oder das schlechte Wetter, das unsere Ernte vernichtet. Heute sind die Gefahren andere, aber nicht weniger existenziell. Es ist noch viel wichtiger denn je, dass sich der Einzelne erhebt und in sich stärkt. Dass wir vermehrt mit Stärke und Würde die Ereignisse in unserem Leben selbst bestimmen und uns mit den Menschen zusammenschließen, die unseren Weg mit uns gehen, ohne Manipulation und Unterdrückung. Viele haben das Bedürfnis, einen gemeinsamen Weg in Gruppen zu gehen, in denen Menschen mit Achtsamkeit und Herzenswärme verbunden sind. Zu einer Gruppe zu gehören, in der der Einzelne Zuspruch erhält und dessen Gefühle und Gedanken auch dann berechtigt sind, wenn nicht jeder gleicher Meinung ist. Solche Netzwerke sollten sich heute bilden, um mehr Sicherheit und Schutz zu erfahren.
Es kommt eine Zeit, in der jeder Einzelne sich mit seiner geistigen Kraft auseinandersetzen muss. Ich rede nicht von einem esoterischen Leben, sondern von Spiritualität. Der Verbundenheit mit dem höheren Sein in uns und der Rückerinnerung, dass wir alle ein Teil eines großen Ganzen sind, einem individuellen Lebensplan folgen und uns zu großen geistigen Fähigkeiten hin entwickeln können. Ich rede von der Spiritualität, die unserem Wesen entspricht und weit über die mentale Kraft hinausreicht.
Wahre Geistigkeit ist weder arrogant noch manipulativ, sie fördert weder narzisstisches Verhalten noch unangebrachte Unterwürfigkeit. Der wahre Geist in uns verbindet uns mit der Quelle unseres Seins und nimmt uns für unser Leben in die volle Eigenverantwortung in dem Wissen, dass jedes Lebewesen ebenbürtig und genau wie wir ermächtigt ist, seiner Wahrheit zu folgen.
Dieser Weg bedingt Achtsamkeit. Ich muss mich in meinem Leben und meinem Umfeld beobachten, mit offenem Herzen spüren, was sich in mir und um mich entwickelt und was ich selbst bewirke. Ich muss erkennen, ob die Vorteile, die ich erwirke, auch für mich selbst und nicht nur für mein Umfeld nützlich und erfreulich sind. Ich muss auf die Botschaften achten, die mir übermittelt werden, und lernen, was sie mir sagen und wie ich mit ihnen umgehen soll. Das Leben, die Natur und die stillen Kräfte um mich herum reagieren auf mich und mein Sein und diese Reaktionen sind wichtige Zeichen. Tierbegegnungen, Träume, zufällige Bemerkungen, Déjà-vus, Eingebungen sind Zeichen und können mich leiten. Ich muss dazu nicht lieb und nett sein, sondern in Liebe und Zufriedenheit achtsam sein. Und ich muss mich vor meiner inneren Göttlichkeit mit aufrichtigem Bewusstsein verneigen.
Von jeher pflegen wir Menschen eine ambivalente Beziehung zu den Tieren. Zum einen sicherten und sichern sie noch unser Überleben. Nicht nur das Fleisch, auch die Milch, das Fell und die Knochen waren oder sind für uns bis heute unentbehrlich. Und auch ihre Mobilität, Stärke und ihre Sinnesleistungen haben wir Menschen uns zunutze gemacht. Die Hunde, die Pferde, die Esel und Ochsen, die für uns arbeiteten und teilweise noch immer arbeiten, sind wesentlich an unserem Überleben und unserem Fortschritt beteiligt.
Zum anderen stellen Tiere aber auch bis heute eine Herausforderung für den Menschen dar. Die Nagetiere und Insekten, die unsere Ernte und Vorräte fressen und unbrauchbar machen, Wildschweine, die ganze Felder umgraben, Beutegreifer wie Greifvögel, Wölfe, Füchse, Marder und der Luchs, die unseren Haustieren zusetzen, haben uns indirekt oft schwere Schäden zugefügt. Aber auch direkt wird der Mensch selbst durch Insekten, Krankheiten übertragende und giftige Tiere bedroht und geschädigt.
Um die Tiere richtig einschätzen und zwischen Schaden und Nutzen unterscheiden zu können, mussten wir die Tiere beobachten. Durch diese Herausforderung haben schon die frühgeschichtlichen Menschen viel von den Tieren gelernt.
Umgekehrt lernten auch die Tiere den Umgang mit dem Menschen. Sie mussten diese das Feuer beherrschende Spezies einordnen und sich an die immer wieder neuen Gefahren, die von ihr ausgehen, anpassen.
So haben die Tiere über sehr, sehr lange Zeit eine wesentliche Rolle in der Entwicklung des Menschen gespielt. Schon früh in der Geschichte hat der Mensch bestimmte Tiere zu Nutztieren gemacht. Und diese Tiere haben sich wiederum so an das Leben neben uns angepasst, dass sie auf sich allein gestellt nicht mehr überleben könnten. Der Mensch hat die Tiere genutzt, hat sie aber auch geschützt, gefüttert und gepflegt. Es ist eine gegenseitige Abhängigkeit entstanden, die nicht so ohne Weiteres aufzuheben ist.
Heute kann man sagen, die Menschheit hat dank der Tiere und mit ihnen überlebt und es darüber hinaus sehr weit gebracht. Erst seit kurzer Zeit sind Tiere für einzelne Menschen unnötig geworden. Ein sehr kleiner Teil der Menschen kann sich heute ernähren, kleiden und auch arbeiten, ohne auf tierische Produkte angewiesen zu sein.
Was für uns aber auf jeden Fall gelten sollte: Den Tieren gebührt große Achtsamkeit und Respekt. Sie sollen ihren Lebensraum haben und ihr Leben auf dieser Erde leben können, wie es für sie vorgesehen ist. Der Mensch hat – trotz seiner großen Ansprüche auf Land, Ressourcen, Mobilität, Nahrung und mehr – kein natürliches Recht, Tiere industriell auszubeuten und völlig artfremd zu halten, sie auszurotten, zu verdrängen oder sie gar zur Unterhaltung zu missbrauchen.
Wir Menschen haben noch viel von der Weisheit der Tiere zu lernen und auch über die großen Zusammenhänge, die die unendlich vielen Wesenheiten miteinander verbinden. Und deshalb müssen wir alles tun, um die noch existierenden Arten und ihre Lebensräume zu erhalten.
Wir sind geistige Wesen und unser menschlicher Geist hat große Kräfte. Mit ihrer Hilfe haben wir uns bis zum heutigen Wissensstand entwickelt.
Einzelne Genies haben der Menschheit neue Möglichkeiten eröffnet und die Masse ist dann nachgefolgt und hat sich diese Erfindungen zunutze gemacht. Nicht jeder muss selbst weltverändernde Entdeckungen machen.
Wir haben schon vieles für unsere äußere Sicherheit und unseren Komfort erreicht und im Außen braucht es vorerst kaum mehr viel Neues. Es ist jetzt an der Zeit, dass wir lernen, unsere inneren Kräfte zu stärken und uns zu individueller Größe zu ermächtigen. Das Innen muss dem Außen wieder entsprechen. Jeder einzelne Mensch müsste sich vermehrt an die Natur anbinden und sich mit seinen inneren Qualitäten befassen. Wir alle sind ein Teil der Natur und Geschöpfe dieser Erde. All die Kräfte und Fähigkeiten, die die Natur hervorgebracht hat, können wir auf individuelle Weise auch in uns selbst entwickeln. Die Verbindung zu den Kräften in der Natur, insbesondere zu den Tierkräften, verhilft uns dazu, die Qualitäten in uns zu finden, die unserem Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit entgegenkommen.
Die Verbindung zu einem Tier, einer bestimmten Tierart, verbindet uns mit dem entsprechenden Thema in uns. Und dadurch, dass wir uns mit diesem Thema befassen, entwickeln wir es weiter. So sind die Kräfte der Tiere im weiteren Sinn Erinnerungshilfen, um an unseren inneren Fähigkeiten und Veranlagungen zu arbeiten. Wer sich von den Tieren distanziert, distanziert sich auch teilweise von sich selbst.
Die Kraft der Tiere wirkt also nicht über die direkte Beziehung zu einem individuellen Tier, sondern wird von der ganzen Tierart getragen. Ich muss ein Tier, das mir mit seinem Sein hilft, mich an etwas Starkes in mir zu erinnern, auch nicht niedlich finden oder es besitzen wollen. Die Kraft zwischen Menschen und Tieren wirkt allein durch das Sein. Wenn wir allerdings einer Tierart Achtung, Respekt und Liebe schenken möchten als Dank für das, was wir lernen dürfen, können wir diese in ihrer Entwicklung fördern, stärken und somit schützen. Viele Tierarten haben diese Unterstützung dringend nötig.
Man könnte fast jedes Tier auch als Schutztier bezeichnen. Denn sobald ein Krafttier eine Fähigkeit in uns unterstützt, die uns mehr Schutz und Sicherheit bietet, ist es auch ein Schutztier. Wenn wir die Tierbotschaften, wie sie seit langer Zeit von schamanischen Traditionen gelehrt werden, verstehen, kann jede Tierart auf ihre Weise zu unserem Schutz beitragen. Natürlich gibt es Tiere, deren Botschaft sehr deutlich zum Thema Schutz passen, und so ist in diesem Buch eine Auswahl von Tieren beschrieben, die der heutigen Situation unserer Entwicklung entsprechen.
In uns angelegte Qualitäten können zu unserem Schutz beitragen, wenn wir sie entsprechend fördern. Dabei hilft die Verbindung mit dem Tier. Ganz wichtig ist zu verstehen, dass das Tier nicht unseren Teil der Bemühung um Schutz übernimmt. Die Tierartenseele stellt sich nicht einer Gefahr entgegen, sie kämpft nicht gegen eine Bedrohung und sie wird auch sonst nicht aktiv zu unserem Schutz beitragen. Doch das, was wir durch die Schutztiere in uns ändern können, genügt vollkommen, um den Schutz aufzubauen, den wir in unserer Geschichte brauchen. Alle Qualitäten, Kräfte und Eigenschaften, die ich benötige, um meinen Lebensweg in Sicherheit zu gehen, sind in mir angelegt und ich kann sie nutzen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Krafttier zu wählen. Eine ist die, dass du das Bedürfnis hast, eine Eigenschaft in dir zu stärken, zum Beispiel »Klarheit«. Im Inhaltsverzeichnis am Ende dieses Buches suchst du den Begriff und findest die Tiere, die damit zu tun haben. Die Texte zu den Tieren liest du. Was dich am meisten berührt, wählst du für den Moment als dein Schutztier.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass ein Tier aus dem Buch dir ständig auffällt, du davon träumst oder es dir gar auf irgendeine Weise begegnet, ohne dass du danach gesucht hast. Dann ist es interessant, sich mit dem Tier zu befassen und das Thema des Tieres zu beachten.
Eine weitere Möglichkeit, die Tiere auszuwählen, ist es, dir Karten zu basteln. Nimm dazu dreißig Karten, zum Beispiel alte Spielkarten, und klebe darauf Bilder der dreißig Tiere aus dem Buch. Du findest sie in Zeitschriften, im Internet. Oder du kopierst die Bilder in diesem Buch. Lege die fertigen Karten verdeckt vor dir aus und ziehe dein aktuelles Krafttier.
Als Kinder haben viele von uns die Kraft der Tiere gespürt. Oft verwandeln Kinder sich selbst im Spiel in ein Tier. Sie verbinden sich spielerisch mit den Tierkräften, um sich mit deren Talenten und Stärken zu erfüllen, diese im Spiel zu erleben. Das Gefühl, ein großer, brüllender Löwe zu sein, wie ein Adler zu fliegen, wie ein Äffchen zu klettern, wie ein Fisch zu schwimmen oder sich wie eine Schlange zu winden, vermittelt Selbstsicherheit und Freude.
Bei diesen Spielen lernen Kinder, innere Stärken zu entdecken und zu entwickeln. Alle Kräfte und Talente, die in der Natur gelebt werden, sind als Anlage in uns Menschen enthalten. Über die Jahrtausende unserer Entwicklung haben Menschen und Tiere ihr Wesen verfeinert und optimiert und die Eigenschaften entwickelt, die ihnen in ihrem Lebensraum und für ihre Lebensweise am meisten dienten und dienen. Und da alles Leben in seiner Essenz miteinander verbunden ist, besteht die Möglichkeit, über den geistigen Kanal voneinander zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.
Die Art, wie es die Kinder machen, ist dabei immer noch die wirksamste. Sich in ein Wesen einzufühlen, dessen Kraft und Weisheit mich interessiert, bedarf der Liebe und des Respekts, aber auch der Achtsamkeit. Kinder erforschen das Tier nicht, das sie sein möchten, sie bewundern es, ahmen es nach und werden spielerisch zu dem, was sie in diesem Tier suchen. Je intensiver das geschieht, desto mehr verbindet sich das eigene Wesen mit dem wahren Wesen des Tieres. Die Eigenschaften, die wir beim Tier bewundern, werden nachempfunden und in unserem Gefühlskörper erlebt und erfahren. So werden sie an uns angepasst und in unser Wesen integriert. Dieser Vorgang gibt auch dem Tierwesen etwas zurück, da wir durch unsere Bewunderung und damit verbundene Achtung der Tierart Herzensenergie schenken.
Wir alle kennen das aus unserem Alltag. Durch Stress, Druck und Eintönigkeit fühlen wir uns manchmal regelrecht ausgebeutet und es ist schwer, so an unsere Freude, Lebendigkeit und Leichtigkeit zu gelangen. Wenn wir uns dann hinaus in die Natur begeben, in den Wald, in die Berge, ans Wasser oder in den Garten, füllen sich unsere Batterien wieder auf, die Kräfte kehren zurück und damit auch das Gefühl, wieder mehr wir selbst zu sein. Das funktioniert vor allem dann, wenn es uns gelingt, unsere Sorgen und Lasten für eine Zeit zu vergessen, wenn wir die Natur genießen und innerlich zur Ruhe kommen. Dann atmen wir freier und unser Herz öffnet sich. So findet der Kräfteaustausch mit den Kräften der Natur dann ganz von alleine statt. Ist der Mensch ausgeglichen und in seiner inneren Kraft verankert, gibt er ebenfalls, so wie die Tiere und Pflanzen, Schwingungen, Herzenskraft, Liebe und Freude an sein Umfeld ab. Ein bewusster Mensch verbreitet eine angenehme Energie und hebt auch die Stimmung der Umgebung. Ein gestresster, trauriger und wütender Mensch belastet die Stimmung und die Energie seines Umfeldes. Tiere und Pflanzen nehmen solche Energien, die ausgesendet werden, sehr stark wahr.
Der Mensch ist ein wahres Bollwerk hoher Talente und Eigenschaften. Wir verfügen über ein großes Wissen und über eine mächtige Herzenskraft. Wir geben aus unserem Wesen auch an die Wesen der Natur Liebe, Ruhe und Freundlichkeit ab und werden im Gegenzug mit dem erfüllt, was wir benötigen. Es ist sinnvoll, sich regelmäßig eine Auszeit in der Natur zu gönnen, denn unser Alltag braucht sehr viel Energie.
Im vorliegenden Buch ist eine Auswahl von Tieren beschrieben und wie ihre Kraft für uns zur Schutzkraft wird. Damit dies wirkt und du dich durch die Tierkraft wirklich gestärkt und geschützt fühlst, empfehle ich dir, dich eingehend mit dem Tier zu befassen. Lies das, was das Tier dir aufzeigt, gut durch. Übersetze es in deine Herzenssprache und versuche, es als Impuls für dein momentanes Leben zu verstehen. Mache dir Notizen – im Buch oder wo immer du möchtest.
Das Buch soll dir eine ganz persönliche Begleitung zum Thema sein. Deshalb findest du hier auch leere Seiten, wo du dein eigenes Lieblingstier, das vielleicht nicht Teil der hier getroffenen Auswahl ist, noch einfügen kannst. Ich unterstütze dich gern bei der Deutung deines Tieres. Folge dazu einfach den praktischen Anleitungen und nutze die Fragen zur Selbstreflexion.
Ich empfehle, neben dem Buch ein eigenes Arbeitsheft zu führen, worin du deine Gedanken, deine Erkenntnisse und Selbstbeobachtungen aufschreiben kannst. Du wirst ein vertieftes Verständnis für dich und deine Schutzthemen bekommen, indem du an den im Buch beschriebenen Themen immer wieder arbeitest und so eine stärkere und gesunde Selbstsicherheit entwickelst.
Die praktischen Anleitungen in diesem Buch beinhalten Meditationen, Übungen, Bastelanleitungen und auch reflektorische Fragen. Es ist dir freigestellt, eigene Ideen einzubringen, die du als passend erachtest. Ich empfehle dir, diese aufzuschreiben und dem Bucheintrag zum entsprechenden Tier hinzuzufügen.
Solltest du bei einem Thema auf einen großen Schmerz, eine tiefe Verletzung stoßen, zögere nicht, dir Hilfe bei einer Therapeutin oder einem Therapeuten zu suchen. Denke daran, es geht um dich und darum, dass du in deine rechtmäßige Kraft, Würde und Unversehrtheit zurückfindest.