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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Sportwissenschaft und Motologie), Veranstaltung: Themen der Bewegungs- und Sportdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt den Bewegungsaspekt in Schulen in den Vordergrund, mit der einen großen Forderung: Wenn Schüler als vernunftbegabte Individuen ernst genommen werden sollen, dann verbietet sich eine Dauerüberwachung von Pädagogenseite ebenso wie eine überängstliche Bevormundung im Hinblick auf eine wagnishafte Weltbegegnung. Also gebt den Kindern die Bäume zurück und lasst sie sich erproben! Bäume auf dem Schulhof sind nicht nur Zierde, Lärmschutz und Schattenspender. Sie können auch als naturwüchsige Klettergelegenheiten genutzt werden. Ein verkürztes Sicherheitsdenken blockiert diesen Gedankengang in der Praxis allzu oft vorschnell. Es ist paradox: Wenn wir als Menschen Sicherheit im Umgang mit potenziellen Gefahren gewinnen wollen, dann müssen wir uns mit ihnen auseinandersetzen. Wir müssen also Sicherheit aufgeben, um Sicherheit zu gewinnen. Von diesem entwicklungspsychologischen Gedanken von Warwitz ausgehend, wird das Wagnis als Perspektive in der schulischen Auseinandersetzung am Beispiel des Baumkletterns diskutiert. Denn Schule ist viel mehr als bloß Unterrichtszeit: Hier treffen viele Menschen aufeinander (Kinder, junge Erwachsene, Lehrer, Eltern, Schulleitungen ...) und dabei muss das Miteinander immer wieder neu ausgehandelt werden. Im Horizont einer solchen Schulentwicklung darf auch der Bewegungsaspekt nicht zu Kurz kommen.
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