Big Mama Florie - Dietrich von Teja - E-Book

Big Mama Florie E-Book

Dietrich von Teja

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Beschreibung

Die Entwicklung biologisch spezifischer Waffen, die nur Menschen einer bestimmten Population treffen, galt bislang - theoretisch wie praktisch - als unmöglich und wird in der Regel als Science Fiction abgetan. Aus zahlreichen Quellen der inzwischen eingestellten NGO „Sunshine Project“ wird deutlich: Seit Jahren wird in Hochsicherheitslabors verschiedener imperialistischer Großmächte auch mit gentechnologischen Methoden an zum Teil tödlichen Krankheitserregern experimentiert. Schon Präsident George W. Bush legte ein neues Biowaffen-Forschungsprogramm in Höhe von 100 Milliarden Dollar auf. Auch in anderen imperialistischen Ländern werden entsprechende Militärforschungen forciert. Wiederholt warnen Wissenschaftler vor den unabsehbaren Risiken der Forschung mit tödlichen Krankheitserregern und fordern ein Verbot aller biologischen Waffen.

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Dietrich von Teja

Big Mama Florie

Dietrich von Teja ist freier Science-Fiction-Autor und Wissenschaftsjournalist des Authors Analytics e.V. Er wurde in die Nachkriegszeit geboren und wuchs in Deutschland in der Freien und Hansestadt Hamburg auf. Seit frühester Jugend befasste er sich mit den fundamentalsten Fragen der Physik und den damit verbundenen naturwissenschaftlichen Disziplinen. Aus der Zusammenfassung seiner Erkenntnisse, überarbeitete er die Originalfassung dieses Buches mit dem Titel "Stille Wasser" aus dem Jahr 2005, zum besseren Verständnis seiner Leser in "Big Mama Florie".BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Big Mama Florie

 

Im Labor

 

Die geöffnete Futterröhre war viel zu klein für "Big Mama Florie". Florie presste und drückte ihren geschundenen Körper mit der ungeheuren Kraft ihrer entsetzlichen Panik in den Rettung verheißenden Tunnel. Ihr geschundener Körper knackte und knirschte. Hautfetzen lösten sich von ihren Schultern und klammerten sich, wie mit einem blutigen Schnellkleber befestigt, an die enge Röhrenöffnung. Tief in ihrem Inneren hoffte sie auf ein Wunder.

 

Jedoch vergeblich. Sie war einfach nicht mehr geschmeidig genug, um dort hinein zu gelangen.

 

Florie schwanden die Sinne. Nach Luft ringend zog sie sich entmutigt zurück. Ihre Kraftreserven waren völlig aufgebraucht und alles in ihr schrie nach Erlösung. Flehend und durchsetzt von der falschen Hoffnung des Selbstbetruges, blickte sie zum Deckel ihres gläsernen Laborbehälters hoch. Unerreichbar über ihr leuchtete eine wärmende Lichtquelle. Ein glühender Stich jagte durch ihr Hirn, als sie eine kleine zitternde Hand wahrzunehmen glaubte, die verzweifelt am Glas kratzte. Suchend und ebenfalls vergeblich bemüht zu retten.

 

Urplötzlich krachte ein Schmerz, ausgelöst von der verehrenden Injektion die man Florie in die Blutbahn gejagt hatte, fetzend und reißend durch ihren Leib. Mit nie dagewesener Klarheit spürte Florie, wie ihre Lebenskraft schwand.

 

Vor ihren Augen begannen undurchdringbare, rötlich wabernde Schleier, den Reigen nahestehender und endgültiger Vernichtung zu tanzen. Ihr Geruchssinn, ihr Gehör, ja ihr gesamter Körper schien alle Erinnerungen an seine Aufgaben verloren zu haben. Ohnmächtige Leere durchdrang "Big Mama" bei dem Gedanken an diese widerlichen verdrehten Menschen. Immer wieder fielen ihnen neue Vernichtungsmittel ein. Mörder. Brutale Bestien. Ohne das geringste Mitgefühl. Desinteressiert und dumm nur auf die Vernichtung vermeintlicher Feinde bedacht. Uneingeschränkter, blinder Zorn überfiel sie. Menschen! Ein tiefer, hilfloser Seufzer brach anklagend aus ihrer Brust und füllte den nichts verstehenden Raum. Auf die unerklärliche Weise des Todes gefasst, schloss sie mit sich ab. Ein Spitzer, leiser Schrei prallte von der Decke herab. Hoffend rufend,--- und doch ängstlich zugleich. Florie schossen Tränen in die halb gebrochenen Augen, als sie die Stimme ihrer Tochter zu erkennen glaubte.- Warum? -, war ihr letzter, entsetzlich kraftloser Gedanke.

 

Dann schwanden Florie die Sinne. Immerhin empfand sie keinen Schmerz mehr, als sich die Kanüle des Analyseautomaten tief in ihre Leber bohrte. Dann ging in dem versteckten Labor im vierten Untergeschoß des Weißen Hauses das Licht aus. 

 

Aber wen interessierte das schon.

 

 

 

 

Im Labor

Die geöffnete Futterröhre war viel zu klein für "Big Mama Florie". Florie presste und drückte ihren geschundenen Körper mit der ungeheuren Kraft ihrer entsetzlichen Panik in den Rettung verheißenden Tunnel. Ihr geschundener Körper knackte und knirschte. Hautfetzen lösten sich von ihren Schultern und klammerten sich, wie mit einem blutigen Schnellkleber befestigt, an die enge Röhrenöffnung. Tief in ihrem Inneren hoffte sie auf ein Wunder.

 

Jedoch vergeblich. Sie war einfach nicht mehr geschmeidig genug, um dort hinein zu gelangen.

 

Florie schwanden die Sinne. Nach Luft ringend zog sie sich entmutigt zurück. Ihre Kraftreserven waren völlig aufgebraucht und alles in ihr schrie nach Erlösung. Flehend und durchsetzt von der falschen Hoffnung des Selbstbetruges, blickte sie zum Deckel ihres gläsernen Laborbehälters hoch. Unerreichbar über ihr leuchtete eine wärmende Lichtquelle. Ein glühender Stich jagte durch ihr Hirn, als sie eine kleine zitternde Hand wahrzunehmen glaubte, die verzweifelt am Glas kratzte. Suchend und ebenfalls vergeblich bemüht zu retten.

 

Urplötzlich krachte ein Schmerz, ausgelöst von der verehrenden Injektion die man Florie in die Blutbahn gejagt hatte, fetzend und reißend durch ihren Leib. Mit nie dagewesener Klarheit spürte Florie, wie ihre Lebenskraft schwand.

 

Vor ihren Augen begannen undurchdringbare, rötlich wabernde Schleier, den Reigen nahestehender und endgültiger Vernichtung zu tanzen. Ihr Geruchssinn, ihr Gehör, ja ihr gesamter Körper schien alle Erinnerungen an seine Aufgaben verloren zu haben. Ohnmächtige Leere durchdrang "Big Mama" bei dem Gedanken an diese widerlichen verdrehten Menschen. Immer wieder fielen ihnen neue Vernichtungsmittel ein. Mörder. Brutale Bestien. Ohne das geringste Mitgefühl. Desinteressiert und dumm nur auf die Vernichtung vermeintlicher Feinde bedacht. Uneingeschränkter, blinder Zorn überfiel sie. Menschen! Ein tiefer, hilfloser Seufzer brach anklagend aus ihrer Brust und füllte den nichts verstehenden Raum. Auf die unerklärliche Weise des Todes gefasst, schloss sie mit sich ab. Ein Spitzer, leiser Schrei prallte von der Decke herab. Hoffend rufend,--- und doch ängstlich zugleich. Florie schossen Tränen in die halb gebrochenen Augen, als sie die Stimme ihrer Tochter zu erkennen glaubte.- Warum? -, war ihr letzter, entsetzlich kraftloser Gedanke.

 

Dann schwanden Florie die Sinne. Immerhin empfand sie keinen Schmerz mehr, als sich die Kanüle des Analyseautomaten tief in ihre Leber bohrte. Dann ging in dem versteckten Labor im vierten Untergeschoß des Weißen Hauses das Licht aus. 

 

Aber wen interessierte das schon.