1,99 €
Die spannende Kurzgeschichte aus der Premiumausgabe jetzt als e-only.
Was passiert, wenn der Strom ausfällt? Marc Elsberg machte daraus einen hoch spannenden Thriller. In der Kurzgeschichte BLACK HOLE erzählt der Autor nun, wie es nach den Ereignissen in BLACKOUT weitergeht ...
Immer wieder kommt es vor: Es gibt einen Stromausfall, und plötzlich geht nichts mehr. Meist kommt der Strom nach einiger Zeit wieder, und alles ist gut. Was, wenn das mal nicht so wäre? Marc Elsberg hat das Szenario in einem atemberaubenden Thriller ausgemalt und damit bereits Millionen Leser*innen begeistert. Fast 200 Wochen stand der Thriller BLACKOUT auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Von Bild der Wissenschaft zum spannendsten Wissensbuch gekürt, von der Presse hochgelobt und jetzt auch noch mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle als Serie verfilmt.
In der Kurzgeschichte Black Hole erzählt Marc Elsberg, welche Auswirkungen so ein Ereignis haben kann und was aus den Verlierern und Gewinnern einer Katastrophe werden kann …
Black Hole - die spannende Kurzgeschichte aus der Premiumausgabe von Blackout jetzt als e-only.
Lesen Sie auch:
BLACKOUT. Morgen ist es zu spät. (auch als Premiumausgabe erhältlich)
ZERO: Sie wissen, was du tust
HELIX: Sie werden uns ersetzen
GIER: Wie weit würdest du gehen?
Der Fall des Präsidenten
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 63
Buch
Immer wieder kommt es vor: Es gibt einen Stromausfall, und plötzlich geht nichts mehr. Meist kommt der Strom nach einiger Zeit wieder, und alles ist gut. Was, wenn das mal nicht so wäre? Marc Elsberg hat das Szenario in einem atemberaubenden Thriller ausgemalt und damit bereits Millionen Leser*innen begeistert. Fast 200 Wochen stand der Thriller BLACKOUT auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Von Bild der Wissenschaft zum spannendsten Wissensbuch gekürt, von der Presse hochgelobt und jetzt auch noch mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle als Serie verfilmt. In der Kurzgeschichte Black Hole erzählt Marc Elsberg, welche Auswirkungen so ein Ereignis haben kann und was aus den Verlierern und Gewinnern einer Katastrophe wird …
Autor
Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg sowie Kolumnist der österreichischen Tageszeitung »Der Standard«. Heute lebt und arbeitet er in Wien. Mit seinen internationalen Bestsellern BLACKOUT, ZERO und HELIX etablierte er sich auch als Meister des Science-Thrillers. Mit GIER lieferte er einen spannenden Thriller und zugleich eine Kritik des allgegenwärtigen Wettbewerbs. DER FALL DES PRÄSIDENTEN widmet sich dem Geschäft der Politik und seinen Ungerechtigkeiten. Marc Elsberg hat sich zu einem gefragten Gesprächspartner von Politik und Wirtschaft etabliert.
Weitere Informationen unter: www.marcelsberg.com
Von Marc Elsberg bereits erschienen
Blackout· Zero· Helix · Gier· Der Fall des Präsidenten
Besuchen Sie uns auch auf www.instagram.com/blanvalet.verlag und www.facebook.com/blanvalet.
Marc Elsberg
Black Hole
Eine Kurzgeschichte
Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.
Copyright der Originalausgabe © 2022 by Marc Elsberg. Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Michael Gaeb. Copyright dieser Ausgabe © 2022 by Blanvalet in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München
Redaktion: Angela Kuepper
Umschlaggestaltung und -motiv: www.buerosued.de
NG · Herstellung: sam/er
Satz: Uhl+Massopust, Aalen
ISBN 978-3-641-29552-3V003www.blanvalet.de
Liebe Leserinnen und Leser,
fast zehn Jahre nach Erscheinen ist mein Roman BLACKOUT zu meinem eigenen Erstaunen aktueller denn je. Davon zeugt auch sein anhaltender Erfolg – allein im deutschsprachigen Raum wurde BLACKOUT mittlerweile fast zwei Millionen Mal gekauft. In über zwanzig Ländern ist der Roman in der Landessprache verfügbar. Hörspiel und Hörbuch wurden mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Nach dem Erscheinen durfte ich zahlreiche Fachvorträge auf der ganzen Welt halten, unter anderem im US-Energieministerium in Washington, bei der EU-Kommission in Brüssel, in zahlreichen Ministerien und großen Konzernen. BLACKOUT gibt es als erfolgreiches Theaterstück, und als sechsteilige Streaming-/TV-Serie mit absoluter Traumbesetzung. Hinter mir liegen also zehn aufregende und arbeitsintensive Jahre – folgten auf BLACKOUT doch noch vier weitere Bestseller: ZERO, HELIX, GIER und DERFALLDESPRÄSIDENTEN. Manchmal muss ich mich selbst zwicken, damit ich sicher sein kann, das alles nicht geträumt zu haben.
Aber wie kam es überhaupt zu dieser Idee und diesem Erfolg? Seit Jahren interessierte mich die immer dichtere weltweite Vernetzung. Ein Artikel über die Fabrikation einer elektrischen Zahnbürste zeigte mir, wie komplex vergleichsweise einfache Produkte hergestellt werden. Die Einzelteile kommen aus der ganzen Welt, und der Ausfall eines Zulieferers – sei es durch technische Störungen, ungünstige Wetterbedingungen oder menschliche Fehler – kann umgehend zum Stillstand der Produktion führen. Ausgehend von diesem Artikel überlegte ich, an welcher Stelle unsere heutige vernetzte Welt am verwundbarsten ist. Dabei spielte ich verschiedene Szenarien durch, wie das Zusammenbrechen der Kommunikation, des Internets, internationaler Finanzströme oder eine Gesundheitskrise (siehe Corona). Schnell begriff ich, dass in unserem heutigen Leben ohne Stromversorgung nichts mehr funktioniert und sich viele Leute darüber noch nie Gedanken gemacht haben. Auch für mich kam der Strom vor den Recherchen zu BLACKOUT aus der Steckdose. Mir war nicht klar, dass Strom beständig fließen muss und das Stromsystem daher sehr fragil ist.
Neben meiner damaligen Arbeit in der Werbebranche tauchte ich immer tiefer in die Thematik ein und verbrachte Abende, Freizeit und Urlaube mit der Recherche. Denn zunächst musste ich mich in das Fachgebiet einlesen, damit es mir möglich war, mit Experten zu diskutieren. Die in der Folge überraschend offen und ausführlich mit mir, dem damals unbekannten Autor, redeten.
Parallel zu meiner Arbeit an BLACKOUT beauftragte der Deutsche Bundestag eine Studie über die Verletzbarkeit moderner Gesellschaften als Folge eines großflächigen und lang andauernden Stromausfalls. Daran merkte ich, dass an dem Thema was dran war und dass es als gesellschaftlich relevant betrachtet wurde. Die Studie kam im Wesentlichen zu denselben Ergebnissen, einige Details und Erkenntnisse flossen nach der Veröffentlichung im April 2011 in meinen damals praktisch schon fertigen Text ein.
Anfang 2011 war BLACKOUT nach rund vier Jahren intensiver Arbeit fast fertig und konnte an die großen deutschen Verlage verschickt werden. Am 11. März 2011 kam es zur Atomkatastrophe von Fukushima, welche das Leben von so vielen Menschen auf das Schlimmste veränderte, aber eben auch mein Leben komplett auf den Kopf stellte. Als Folge von Fukushima beschloss die deutsche Kanzlerin Angela Merkel den Ausstieg aus der Atomenergie. Plötzlich war das Wort »Blackout« in Deutschland in aller Munde – und mein Manuskript lag auf den Tischen deutscher Verlegerinnen und Verleger. Was nun folgte, kam einer Achterbahn der Gefühle gleich. Mehrere deutsche Verlagshäuser wollten mein Manuskript veröffentlichen, boten Vorschüsse und wollten das Buch als Spitzentitel im Programm platzieren.
Da sind wir nun, fast zehn Jahre später.
Und was könnte zehn Jahre nach dem großen BLACKOUT passiert sein? Davon erzählt diese Kurzgeschichte. Aber lesen Sie selbst!
Herzlich
Ihr Marc Elsberg
Unter seiner rechten Gesichtshälfte spürte er kalten Boden. Er lag auf der Seite. Konnte die Arme nicht bewegen. Die Füße auch nicht. Sein Kopf schmerzte. Die Luft roch modrig und feucht. Ihn fröstelte. Mühsam öffnete er die Augen. Viel heller wurde es nicht. Er musste ein paarmal blinzeln, bevor sich seine Augen an das Zwielicht gewöhnt hatten und er mehr erkennen konnte. Er starrte gegen eine schmutzige Betonwand. Auf seinen eigenen Schatten. Irgendwo hinter ihm schimmerte schwaches Licht. Er versuchte, sich zu bewegen. Seine Handgelenke waren hinter dem Rücken gefesselt, die Beine fühlten sich an wie von einem Gummischlauch zusammengepresst. Er wälzte sich auf den Rücken. Die Decke des Raums im Zwielicht war kaum zu sehen. Beton. Weiterrobben. Nun lag der Raum vor ihm, vielleicht fünf mal fünf Meter. An der gegenüberliegenden Seite brannte auf einem umgedrehten Eimer eine Kerze. Die einzige Lichtquelle. Daneben stand ein fast raumhohes Regal. Dort lagen ein paar kleinere Teile, die er nicht erkannte. Das Pochen in seinem Kopf fühlte sich an, als wollte es seinen Schädel sprengen. Sein Blick wanderte zu seinen Beinen. Umwickelt mit Panzerband, das im Kerzenlicht silbrig schimmerte.
Er atmete tief durch. Versuchte, die aufsteigende Hitze in seinem Innern zu unterdrücken. Robbte auf das Licht zu. Der harte Boden scheuerte seinen Maßanzug auf. Kümmerte ihn nicht. Vor der Kerze und dem Regal zog er die Beine an und wuchtete sich auf die Knie. Fast verlor er das Gleichgewicht und wäre wieder zu Boden gefallen, so steif und unbeweglich machten ihn die Fesseln. Wie eine kniende Statue betrachtete er die Gegenstände vor sich.