Bluescht - Stef Stauffer - E-Book

Bluescht E-Book

Stef Stauffer

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Beschreibung

Wozu wird man erwachsen? Ganz sicher nicht, um sich in der ersten eigenen Wohnung von einem Mann sagen zu lassen, wo Aromat und Nutella zu stehen haben. Die namenlose Protagonistin pfeift auf gute Ratschläge anderer. Ausser vielleicht, sie kommen vom klugen Fräulein Mettler im Altersheim.Die wirklich guten Männer sind immer schon vergeben, findet ihre Kollegin Kää. Vielleicht zieht es ihre Freundin Büse deshalb in die Dorfbeiz zum verheirateten Wirt? Die Protagonistin selbst wendet sich lieber dem sauren Weisswein zu, der mit jedem Schluck etwas süsser schmeckt. Ob das bei Männern auch so ist?

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Seitenzahl: 258

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Wozu wird man erwachsen? Ganz sicher nicht, um sich in der ersten eigenen Wohnung von einem Mann sagen zu lassen, wo Aromat und Nutella zu stehen haben. Die namenlose Protagonistin pfeift auf gute Ratschläge anderer. Ausser vielleicht, sie kommen vom klugen Fräulein Mettler im Altersheim.

Die wirklich guten Männer sind immer schon vergeben, findet ihre Kollegin Kää. Vielleicht zieht es ihre Freundin Büse deshalb in die Dorfbeiz zum verheirateten Wirt? Die Protagonistin selbst wendet sich lieber dem sauren Weisswein zu, der mit jedem Schluck etwas süsser schmeckt. Ob das bei Männern auch so ist?

STEF STAUFFERBLUESCHT

Die Autorin und der Verlag danken herzlich für die Unterstützung:

Der Zytglogge Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt.

© 2020 Zytglogge Verlag AG, BaselAlle Rechte VorbehaltenLektorat: Angelia SchwallerKorrektorat: Jakob Salzmanne-Book: mbassador GmbH, Basel

ISBN ePub 978-3-7296-2310-1ISBN mobi 978-3-7296-2311-8

www.zytglogge.ch

Stef Stauffer

BLUESCHT

Roman

Zfrideheit syg d Würklechkeit minus d Erwartige.U we me de das Ergäbnis no dür zwöi hätti teeut,de wär men am Glück vermuetlech zimlech naach cho.

Koni

Karpe diem, het si gmacht, d Büse, wo si iigstigen isch. Di heiges äbe scho no irgendwodüren im Griff gha, di aute Römer, un es hätt itz äuä nid viu bbracht, we me re gseit hätt, grad aues heige die äuä o nid im Griff gha, schliesslech heige die – oder emu ihri Sprach – nid überläbt, u zwöitens würdi das i däm Fau dahie öppen ender Karpe noktem heisse. Immerhin isch es scho fiischter gsi. U wo me de auso i dere Nacht, wo me schlusäntlech du gliich nid so zgrächtem usgschöpft het gha, es paar Stung speter grad eso gäbig im Schritttämpo heizue gäge ds Chübeli uche gfahren isch u d Büsen ungereinisch chli uruig worden isch u gliichzytig gmeint het, mi söui itz eifach nüt dergliiche tue, bis si churz drufabe mit ere Spur vo Hüschterii i der Stimm gmacht het, d Tschuggerei syg de nämlech im Fau hinger eim, het me ganz iisi der Blinker gsetzt u isch zimlech locker uf e Parkplatz abboge, so locker, wis grad no so het möge gah ab auem Konzentriere, für dass men emu dä Rank de o richtig verwütschi. Mi isch auso um di Kurfe u het de chlei wyter voore ghaute, dert, wo me d Büsen einewäg hätti la usstige, nume dass die itz no nid grad usgstigen isch, wüu si nämlech nümm het chönne stah, was de vilech d Schmier hinger eim derzue bewoge hätt, stiu z ha u z luege, gobs däm, wo am Stüür hocki, im Gägesatz zur Biifahrere e chlei besser göng. Was me nid grad hätti chönne bhoupte. U we du di Schmierläpple hätte gseh, dass me säuber o chuum meh hätt chönne graduus luege, verschwyge de loufe, hätte die im Gägesatz zu eim säuber äuä nid gfunge, es sygi scho viu gschyder gsi, höckligen u im Fahre hei z cho weder stängligen u z Fuess. U de hätti das es bösers Nachspiu chönne gä, wo doch dä Aabe no gar nid emau so schlächt aagfange het. Nämlech mit der Idee vo der Büse, mi chönni wider einisch es Blueschtfährtli mache. O wes ersch Februar sygi. Irgendwo wärdi scho irgendöppis blüeie, het si gmeint, u nach dere länge Winterpouse, wo men Aabe für Aabe fasch nüt angers gmacht heig aus eis Buech am angere z läse oder sech hirnlosi Fiume yche z zie u sech müesse la z zeige, wie ufregend ds Läbe chönni sii – emu das vo den angere –, sygs de scho öppe wider a der Zyt, säuber öppis z ungernäh. Öppis müess sech nämlech ändere, das heig übrigens o der Dädi gmeint, wo si voletscht bin ihm heigi Znacht ggässe. Mi het du nume ddänkt, vilech bezieii sech das vom Änderen ender uf di duurendi Zämenässerei, wo em Dädi müglecherwiis so langsam chlei uf e Sack göng, das het men aber für sich bhaute u d Büse la wyterrede, wo gmeint het, mi müess sech langsam, aber sicher wider chlei uf d Suechi mache. Schliesslech wöui me nid ds Läbe lang blybe stah. U mi het a Brüetsch müesse dänke u gfunge, es giengi eim äuä scho chlei ringer, we me so win är äntlech würdi fingen u nid ging numen am Sueche wär. Aber immerhin het me sech ab u zue Müe ggä u gsuecht. Angeri hei sech nüt getrout u ging nume gwartet. Wobii die vermuetlech o nid viu weniger wyt si cho weder me säuber. Aber ds Glück, söfu het me fange scho begriffe gha, würd sicher nid eifach so vo sich uus zu eim cho. So chlei öppis het me scho derfür müesse tue. U wes nume grad eso nes Fährtli mit der Büsen isch gsi. Das syg doch immerhin en Aafang, het me gfunge, u dass d Büse nie isch zfride gsi mit däm, wo si het gha, sondern jede Tag irgendöppis het wöuen änderen oder nöi aafa, isch eim für einisch gliich gsi. So isch men auso du gfahre, säuber haut ender nume so mittumässig motiwiert. U promt isch me nid viu wyter cho, nämlech nume grad di paar hundert Meter ds Dorf zdürab diräkt i ds Nöihuus. Dert chönn me ja mau der Erscht ga näh, het d Büse vorgschlage, u mi het genau gwüsst, dass es weniger um nes Apero isch ggangen aus ender meh um e Koni, wo im Nöihuus gwirtet het. Dä hets er Büse no so chlei aata gha, wüu si gfunge het, so chlei z peizere chönnti si sech itzen o no vorsteue. Guet, schlächt het er nid grad usgseh, dä Koni, gnau gno eigetlech sogar zimlech guet. Numen isch er nid eim si Tüp gsi, was eim sis Glück isch gsi, wüu wär er s gsi, de wär men er Büsen i ds Gheeg cho, u das wär de so zimlech di blödschti Usgangslaag für ne Blueschtfahrt gsi. Im Nöihuus isch de der Koni när meh oder weniger vo auem Aafang aa um eim ume gscharwänzlet u het eis Glesli um ds angeren iigschänkt, das göng uf sini Chappe, het er no gmacht. So isch me de fange mau chli blybe bhange, u der suur Wiiss isch mit jedem Schluck chlei süesser worde so wi der Koni, wo je lenger je meh bir Büse gscharet het, gobschon me gwüsst het, dass er das lieber bi eim hätti gmacht, sech aber nid het derfür gha. Was o guet isch gsi, süsch wär de ar Büse vilech glii einisch der Laden abe, was dä Aabe de schnäu einisch hätti chönne la i d Hose gah. D Kää hätt ab au däm Tryben äuä nume gmeint, das syg en Art en Übersprungshandlig, wo der Koni da praktizieri, u so settigs söui me sech nid zum eigete Problem mache, das heig mit eim säuber nämlech rein gar nüt z tüe. U eso gseh het mes de haut eifach la passiere, u der Koni het ab au däm Schare bir Büsen emu chönnen i eim sire Neechi blybe, u so isch er de am Schluss o bi eim am Tisch ghocket, bis er säuber bau nümm het mögen ufstah. Oder chönne. Der Koni het eim nid viu gseit, o wenn er der ganz Aabe gredt het. U gschwärmt vo sire Reis uf Südfrankriich u derzue gmeint het, das wär doch o mau öppis für eim u derbii eim het aagluegt mit emene Blick, wo gseit het, mi söu umgehend sis Göferli ga packe. Plötzlech het me sech gseh stah a so mene Strand, wo d Sunne grad bluetrot im Meer versunken isch, a der starche Schoutere vom Koni, wo nach wiudem Lawändu gschmöckt u eim ganz zärtlech vo oben aben uf e Haarasatz küsst hätt. U mi hätt ihm ds eigete Gsicht zueträäit, ihm töif i d Ouge gluegt u gfunge, ds Läbe syg schön, sogar mit emene Tüp, wo eigetlech so gar nid eim si Tüp syg u abgseh dervo ersch no ghürate. Das syg es Detai, het d Büse zu däm Thema numen einisch gmeint gha. Settig Sache liese sech la löse. U drum hätt mes la passiere u wär nach zwone Wuche mit meh aus nume grad emene bruune Gring wider heizue u vilech, wär weis, zämen Eutere vo zwöi schöne Ching worden u Bsitzer vom enen Eifamiliehüsli oder so. Bi däm Gedanken isch me de aber blitzartig wider uf d Wäut cho u isch schlusäntlech z zwöit hei, auso mit der Büse, wüu mit em Koni hätts es nümm würklech bbracht zu däm Zytpunkt, gobschon er gmeint het, mi chönnti ja no chlei z Tanz, är wüssti da no so ne gueten Ort, wo me chlei für sich wär. U da derbii het er eim aagluegt, mit so Ouge, wo eim gseit hei, es göng ihm de nid würklech um ds Tanze, sondern meh so chli um ds Fürsichsii. Mi het bi sech säuber ddänkt, mi wöug mit em Koni weder tanze no süsch öppis, het aber nid das gseit, sondern mi wöugi lieber ga lige, morn syg o no e Tag. U mi het ir gliiche Sekunde gwüsst, dass d Ussichte uf dä nid bsungerbar guet sy gsi bi däm Wii, wo me gha het. Dä isch nämlech nid haub eso guet gsi, win er hätti gchoschtet, hätt me ne müesse zale, dä südfranzösisch Wiiss, wo nach Sunne, Meer u Nüttue schmöcki u abe göng wi Sirup, wi der Koni gschwärmt het. Vo däm het men i däm Momänt nümm grad viu wöue wüssen u isch ufgstange. Oder hets emu probiert. Der Koni hets du emu no zstang bbracht, eim d Tür ufzha, u jedi het gluegt, dass si müglechscht uf diräktem Wäg zum Chare chunnt, u beide hets so liecht uf d Syte zoge, zum Glück nid gägenang, sondern schön sünchroon uf di gliichi. Im Charen inne het me de fang mau eini groukt, das het me nämlech ab auem Suuffe schier vergässe. Wüu der Koni säuber nid het groukt, het me bi ihm ir Beiz nach em Füraben o nie öppen eini dörfen aazünte, so wi bi angerne, wo das nid eso äng hei gseh. Dertdüre syg är suber, het er gmeint, är heig schliesslech o ne Frässbeiz u nid irgend so ne Spunte, wos nüt miech, wes am nächschte Morgen ir Gaschtstube nach Rouch schmöcki. Är chönn sech settigs nid leischte. Drum het me das mit em Rouke bi ihm haut la sii oder isch hurti voruse, das aber je speter, deschto weniger, wüu mes ja scho chlei gspürt het i de Scheiche, dass die nümm so rächt grediuus hei wöue. So het me siner Prioritäte gsetzt. U de äben ersch im Outo eini achegschrissen u när no grad eini. De isch das mit em Schlüssu cho, so wi ging, mit em Schlüssu, wo ab emene gwüsse Punkt nümm dert isch gsi, wo me ne het häre ta gha. Dä Punkt het irgendöppis mit em Wii müesse z tüe ha, wüu der Tag dür isch der Schlüssu ging dert gsi, won er het söue. Mi het auso i aune Seck afa grüblen un es het eim wöue dünke, mi heig znacht ging e chlei meh Seck aus süsch u ds Täschli syg irgendwie o grad töiffer worde. Am Schluss het me de dä Schlüssu emu gfunge gha, genau dert, won er hätti söue sii. Derwylen isch d Büse no einisch usgstige, sie heig öppis im Schue, so het mes emu verstange, aber vo der Büse scho söfeli begriffe gha, dass me gwüsst het, dass si nume het wöue ga luege, gob der Koni vilech no vor der Tür usse stöi. Aber dä isch lengschtens wider iche verschwunde gsi u vilech scho im Näscht glägen oder süsch am enen Ort oder het sech no der Räschte ggä vo deren aagfangnige Fläsche. Irgendeinisch isch me de aber uf jede Fau so wyt gsi, dass me hätt chönne fahre, we d Büse nid plötzlech wäri uf d Idee cho, mi chönnti em Koni eigentlech no eine peize, un es het fei e chli viu Überzügigsarbeit bbrucht, für er Büse z vermittle, das syg itz vilech gar chlei plump u nümme ds Gliiche wi denn mit füfzäni, wo men em Tüp, wo eim het gfaue, ds Töffli glüftelet heig, für si Ufmerksamkeit uf sech z zie. Bim ene Merz wär das abgseh dervo o gar nid eso eifach gsi, u öppis Schlöiers aus irgendwo chlei Luft usezla isch eim i däm Momänt o gar nid i Sinn cho. Zum Glück er Büsen o nid. So het me de äntlech chönne fahre, ganz süüferli ds Dorf uuf, bis d Büsen äbe de chlei het afa hüpere. Si het emu de no nes Zytli bbrucht, für wider obenabe z cho, u wo d Rückliechter vom Polizeichare scho lengschtens hinger der Kurfe sy verschwunde gsi, het si gmeint, Februar syg vilech gliich no grad es Spürli z früech für ne Blueschtfahrt, oder mi nähmi es nächschts Mau äuä ender wider der Böss.

 

Häppu

Mi söui höre, wes am schönschte syg, het men öppe müesse ghöre. Das isch äuä o der Grund gsi, warum au di Fiume, wo men a dene länge Winteräbete über sech het la ergah in Ermangelig a angerem, wo eim gwermt hätt, au zämen es Häppiänd hei gha. Eifach drum, für dass me nid het müesse mit aaluege, wis när nume no nidsi wär ggange mit au dene Päärli, wo uf ds Loch nünzg Minute bbrucht hei, für zunenang z finge, wo me säuber scho vo auem Aafang a gwüsst hätt, weli zwöi dass zämeghöre. Aber äbe, wi hätt men o chönne höre, nid emau umbedingt denn, wes am schönschte wäri gsi, sondern genereu, wo me ja no nid emau gwüsst het, wie aafa – u vor auem wo? So ne subere Schnitt wär scho mau öppis gsi, hets eim ddünkt, u gliich het me nie nüt angers gmacht aus ging nume wytergfahre mit däm, wo me scho di lengschti Zyt dranume gchätschet het. Eifach wüu me nüt angers kennt het, aus sech am Morgen us em Näscht z quälen u ga z bügle, ganz egau, wi spät dass es am Aabe vorhär worden isch. Mi hätt einisch eifach dermit chönnen ufhören un im Näscht blybe, aber das het me nid emau a däm Morge dürezoge, wos eim so himutruurig ggangen isch mit däm sturme Gring. Dä Tag het scho vo auem Aafang aa si Schangse verspiut gha, der bescht vo eim sim Läbe chönne z wärde. Mi isch du gliich nach zwöine Gaffee uf ds Velo – der Chare het me für einisch lieber la stah, mi het nid gwüsst, gob sech dä Auk im Bluet scho vouständig het verflüchtiget gha – ussertdäm hets eim ddünkt, es schadi nüt, wes eim der Gring e chli lüfti. Mi isch auso o a däm Morgen i ds Autersheim ache, dert grediuus dür e Gang u d Stägen uuf zum Frölein Mettler, was me vilech a däm einte Morge gschyder nid hätti gmacht, wo me doch mit dere Weckerei eigetlech gar nüt hätt z tüe gha. Das het me nume gmacht, wüus zum Morgerituau ghört het u wüu ds Frölein Mettler ging am erschte wach isch gsi vo aune u sech gfröit het über nes Bsüechli, u we me de no nes früsches Weggli vom Beck het bi sech gha, de het me no einisch meh punktet. Mi isch auso schnuerstracks zum Frölein Mettler, so wi jede Tag, u wo me se gfragt het, gob si guet gschlafe heig, het si nume troche gmeint, vilech nid ganz eso guet, aber zimlech sicher viu lenger weder me säuber. D Kää het sech einisch güsseret gha, ds Frölein Mettler schaffi nach em Konfrontazionsverfahre, wenn o vilech numen unbewusst, aber ds Muschter syg totau wi us em Büechli. Das Froueli hets trotz em höchen Auter würklech no so vou druff gha, emu im Gring, sie isch ja schliesslech o die gsi, wo eim vor em Schlimmschte bewahrt het gha, indäm si denn am Aafang nume grad eso näbebii gmacht het gha, der Dokter Fink heig de im Fau no mit jedere Schwöschter öppis aagfange, wo nid grad über achzg Kilo schwär syg gsi oder öppen e Hutusschlag heigi gha. Wo me doch grad so schön druff u dran wär gsi, sech gschmiichlet z füele u z dänke, glii heig me de öppis mit emene Herr Dokter. Das hätti ds eigete Kurikulum de so zimlech ufgwärtet, het me gmeint, aber äbe. Ds Frölein Mettler isch eim de da derzwüsche cho, u nüt isch drus worde mit ere Zuekunft aus Frou Dokter, was vilech gar nid ds Tümmschten isch gsi. Mi hets eren emu nid übu gno. Sie het eim das dörfe säge. Aber nume sie. Süsch het me sech vo niemerem meh la dryrede. Für öppis isch me ja schliesslech erwachse worde, u we das vilech aafänglech o grad nume wäge der eigete Looschen isch gsi. Nume dass men ungerdesse scho sider meh aus füf Jahr i deren eigete Loosche loschiert het gha u sech das mit den eigete vier Wäng de so zimlech het usgreizt gha. Guet, z zwöit het mes zwüschiche o churz mau einisch probiert gha, öppe drei Mönet isch das aber nume ggange mit em Häppu, auso ggange mit ihm isch men im Ganze scho chlei lenger, wüu me no a di einzigi grossi u wahri Liebi im Läbe gloubt het, wo me gmeint het müesse z verwürkleche, indäm men aues teeut het inklusiife Loschii u Parfö. Ihm sis vom Hugo Boss het eim nämlech no fein ddünkt, es het nid so ne penetrant wiibischi Note gha, sondern so öppis Herbs, Unergründlechs het dä Duft usgstraut. Öppis Verheissigsvous, so wi der Häppu säuber o. Aber irgendwie het sech de das bim Häppu schnäu einisch verflüchtiget, so wi haut aui Düft mit der Zyt ir Intensität naalö, u nume no der schaau Nachgschmack isch ir Luft blybe bhange. U dä isch eim ungereinisch i d Nase gstoche näb der Tatsach, dass der Häppu gfunge het, ds Aromat ghöri nid uf ds gliiche Tablar wi ds Nutella, u di Dessärgäbeli, won är vo sire Grossmueter warschiinlech zur Komf het übercho gha – für was genau het niemer gwüsst –, uf au Fäu het är di Gäbeli o im Bsteckschublädli wöue ha, wos doch scho für ds Bschteck, wo men au Tag bbrucht het, z weni Platz het gha. Settigs u angers Züüg het är eim wöue säge, won er fang zwo Wuche bi eim gwohnt het, u schliesslech isch me ja wäg der eigete Looschen erwachse worde u vilech no grad chlei meh wäge däm, für dass eim niemer meh öppis z säge heig, ussert vilech im Usnahmefau äbe ds Frölein Mettler. Aber süsch het das niemer müesse wöue probiere. Scho gar nid öppe der Häppu. Mit dere vermeintlech einzig wahren u grosse Liebi im Läbe, wo men us de Fiume kennt het oder us Büecher, wo men eigetlech mit sim überdurchschnittlech gsunge Mönscheverstang nüt aus lächerlech het gfunge, het me du auso abgschlosse. Mi het mit em Läbe wider wyter gmacht wi vorhär, het dä Tüp auso uskwartiert, samt de Dessärgäbeli, u het ds Aromat u ds Nutella, wo me sowiso nume gha het, wüus das aus Ching viu z weni ggä het gha, wider chönne platziere, wo me säuber het wöue. Guet, we me wäri ehrlech gsi, de hätt me zueggä, dass es der Häppu isch gsi, wo het wöue gah. Aber disewäg het di eigeti Bilanz irgendwie chli besser usgseh, hets eim ddünkt, u irgendwodüren isch das ja o gar niemeren öppis aaggange. Nume dass me de, we men isch ehrlech gsi, o bi dere Gschicht nid het chönne mit guetem Gwüsse bhoupte, mi heigi ghört mit öppisem. Item. Dür ds Eleinisii het me nach dere Gschicht uf au Fäu wider viu meh Zyt für angers – für nid z säge, Bessers – gha, itz, wo der Häppu nümm duurend het wöue kuschlen u derbii Schutte luege, wo eim doch weder ds einte no ds angere viu gseit het. Aber o settigs het äbe müesse teeut sii i dere Zyt. Mi het bi däm Fernsehgaffe übrigens nid so chlei Komentär über schöni Wadli oder Frisure dörfen abgä, das syg nämlech unkwalifiziert, hets de sofort gheisse u mi würdi sech gschyder mau dermit befasse, was es Offsäid sygi, de müess me nid jedes Mau nachefrage, het er gmacht u eim derbii gchräbelet, grad eso, aus wär men es jungs Tierli u aus würd das zämepasse, das Striichlen u di Schutterei. Die Kombinazion het eim d Sportschou nid umbedingt neecher bbracht, u o der Tüp isch eim ging frömder worde, bis me gar nümm rächt het gwüsst, warum dass er eim überhoupt je einisch gfaue het. Me het de aagfange, das mit deren einzige grosse u wahre Liebi es bitzli z hingerfrage. Viu schöner hei eim itz wider d Manne vo aunen angere ddünkt, u d Kää het zu däm Thema nume gmeint, genau das syg äbe ds Problem, dass di würklech guete Mannen öpper angerem syge. D Kää het nämlech ds Talänt gha, eim aber o würklech aues bis uf ds Hingerletschte z vermiise. Mit ihren ungerwägs z sii isch sowiso öppen eso gsi, aus gieng me mit läärem Magen in es Gurmeereschtorang, wos totau fein nach Ässe schmöckt, nume für ga d Spiischarte z läsen u am Schluss z finge, es syg z tüür oder z fleischlaschtig oder z gsung oder süsch irgend z –, u de när wider usezgah mit no meh Hunger. D Kää isch genau eso druff gsi. Schnäderfrääsig irgendwie, u das nid numen uf der kulinarischen Äbeni. Di het zwar überau scho ging ds Beschte gseh, aber derbii ging nume der Haaggen erwähnt, u drum het si lieber nüt ungerno, weder einisch öppis z risgiere. Mängisch hätt me Luscht gha, o ihren e Diagnose z steue, für das het men aber nid gnue vo däm Fachschargong kennt, wo sie ging het uf Laager gha. Manne im idealen Auter heige sowiso einen am Sänder oder Ching, wo si für se müessi Alimänt zale, het si o usegla. U we eim de mau eine piess u dä no schön syg derzue, de syg dä sicher schwul, womit me de wider bi der erschte Kategorii wär, het men ihre biipflichtet, woruf sie gmacht het, das sygi politisch itz aber absolut nid koräkt, dertdüre het si s nämlech gnau gno. So wi si o das mit em Grüensii het gnau gno, mit dere Soumode, wo aui gmeint hei, mit Alutechelisammle sygs gmacht u das miech us eim nid numen en Öko, sondern gsamthaft e bessere Mönsch. U dernäbe hei si de aber, di Friiks, groukt wie d Affe u d Umgäbig verpeschtet, aber das isch de ganz öppis angers gsi. Derfür hei si de äbe, so wi d Kää o, säuber kes Outo gha, vo wäge der Luft u auem. O a ds Bänzin het sie nie nüt wöue gä, wäg ihrem Fuessabdruck, het d Kää gmeint, u mi hätt de mängisch gärn aagmerkt, de söug si doch o dä grad säuber machen u loufe. Mi het aber di ender labiili Bezieig nid wöuen uf ds Spiu setze, schliesslech het me mitnang no müesse chönne schaffe, u dicki Luft am Arbeitsplatz hätt eim dä no meh verleidet, aus dass er eim das mängisch sowiso scho isch gsi. Aber das meh wäge der Frou Fradwo weder wäg der Kää. Grad hüüffig isch me nang zwar nid begägnet, wüu d Kää ja ender Nacht het gmacht u Wuchenänd, wüu si näbedranne no gstudiert het, gobschon sie ging bhouptet het, das syg genau umgekehrt, si schaffi näbe der Uni. Nume dass es irgendwie nid derna het usgseh, aus wärdi si ab au däm Studiere gschyder, was doch der Sinn vo so öppisem wäri gsi. We sie nid usgrächnet Psüchologii studiert hätti, wär das eim no ender gliich gsi, aber so hets eim mängisch ddünkt, grad so im Zwüschemönschleche chömi si nid so rächt wyter. Sie syg äbe no ar Statistik, hets de aube gheisse, we me se i speziifische Sitwazione um ne Lösigsaasatz bbätte het, da göngs äbe no nid eso hert um d Praxis. Derbii hätt si Praxis gnue gha mit ihrne immerhin scho fasch driissg Jahr Läbeserfahrig, aber mit der Verchnüpfig vo dere Praxis mit däm, wo sie da aagäblech glehrt het, hets auem Aaschin aa chlei ghapperet. Der einzig Input, wo würklech nöi wär gsi i Sache Zwöierchischte, isch d Idee gsi, mi chönni ja o eifach lesbisch wärde, de würd sech di Problematik mit de Manne mit eim Schlag i Luft uflöse. Dä Vorschlag het si usgrächnet denn i Ruum gsteut, wo me zämen einisch es Hotelzimmer teeut het. Nume dass weder sie no me säuber uf ihren Input abe de när gwüsst hätti, wie das gnau müessti loufe, weder theoretisch no i der praktischen Usfüerig, u wüu d Kää grundsätzlech nüt het usprobiert, wo si nid scho vo auem Aafang aa gwüsst het, dass es guet usechunnt, isch de jedi schlusäntlech im eigete Bett unger ihri eigeti Techi gschlüffe, ohni dass me das no viu lenger erörteret hätt. Teeu Sache hei sech eifach zimlech gleitig u problemlos säuber erlediget. Mi het da itze nüt wöue prowozieren oder öppe no öppis Nöis aafa. Aber vilech hätt me söue. Eifach nume drum, wüu me ja jederzyt wider hätti chönne höre. U de hätt me zmingscht mau einisch ufghört gha, u wär weiss, vilech wärs ja sogar no schön gsi.

 

Wydi