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Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Biologie - Ökologie, Note: "keine", Universität zu Köln (Zoologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Teil des Praktikums wurden insgesamt fünf Methoden zur Analyse verschiedener Bodenparameter (Corg, mikrobielle Atmung, pH-Wert, Wasserhaltekapazität und Korngröße) angewendet bzw. vorgestellt. Zu den wichtigen Pflanzen-Nährstoffen im Boden gehören z.B. Stickstoff, Phosphat, Kalium, Magnesium sowie Kohlenstoff, der notwendig für den Aufbau von Biomasse benötigt wird. Die im Rahmen des Praktikums genommenen Proben stammen aus dem Ah-Horizont. Diese Bodenschicht verfügt über den höchsten Anteil an organischem Kohlenstoff aller Bodenhorizonte. Innerhalb dieses Kursteils sollte der Gehalt an organischem Kohlenstoff (Corg) in den genommenen Proben ermittelt werden. Damit alle Kursteilnehmer diese Untersuchungen durchführen konnten, wurden zusätzliche Proben aus dem Königsforst ausgegeben. Diese stammten ebenfalls von Freiflächen- und Totholzbereichen und lagen in gleicher Anzahl wie die aus der Eifel stammenden Proben vor. Unsere Gruppe bearbeitete die Königsforst-Proben. Aufgrund der Vorbesprechung war in Totholzproben ein deutlich höherer Corg –Gehalt zu erwarten als in Freiflächenproben. Es wurde also angenommen, dass am Totholz mehr Tiere und Mikroorganismen leben als auf freier Fläche. Folgende Gründe lagen dieser Annahme zugrunde: a) Totholz ist neben Laubstreu und anderer organischer Substanz Nahrungsquelle vieler Organismen. b) Totholz gibt dem Waldboden Struktur und stellt so einen Akkumulationspunkt für Laubstreu dar, d.h. die Steuauflage in Totholzbereichen ist dicker als auf der Freifläche, ebenso sind die Bodenhorizonte in Totholznähe dicker. c) Durch eine dickere Streuauflage wird ein stabileres Mikroklima geschaffen, d.h. die Temperatur ist im Jahresmittel zwar etwas niedriger als in Freiflächenstreu, dafür aber konstanter (kühl im Sommer, später Frost). Außerdem ist die Luftfeuchte innerhalb der dickeren Streuschicht höher und ebenfalls konstanter. Aufgrund dieser Annahmen war ein höheres Aufkommen an Tieren sowie Mikroorganismen in den Totholzproben zu erwarten. Deshalb konnte mit einem höheren Gehalt an Corg in diesen Proben gerechnet werden.
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