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Buletten, Kleider und Herr Wunder E-Book

Romy van Mader

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Eine humorvolle Geschichte über die Liebe oder was man dafür gehalten hat. #eshort
 
Wenn von heute auf morgen Dein Leben aus den Fugen gerät, dann kann das daran liegen, dass Du Deinen Lebenspartner in Deinem Lieblingskleid erwischst und sich vor Dir eine Welt eröffnet, die Du freiwillig nie betreten hättest!
 
Überarbeitete Neuauflage!

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Romy van Mader

Buletten, Kleider und Herr Wunder

Eine Geschichte über die Liebe oder was man dafür gehalten hat

Für alle, die zum Lachen nicht in den Keller gehen. BookRix GmbH & Co. KG81371 München

VORWORT

 

Mit dieser Geschichte über die Liebe (oder was man dafür gehalten hat) möchten wir mit einem Augenzwinkern zum Ausdruck bringen, dass man das Leben bitte nicht allzu erst nehmen sollte. Denn wer nichts erlebt, der kann auch nichts erzählen! Noch besser bringt es unser Lieblingsspruch auf den Punkt: 

 

„Und während Du Dein Leben planst, fällt Gott hinter Dir lachend vom Stuhl!"

 

Mögliche Übereinstimmungen mit Menschen und Tieren sind rein zufällig.

 

Wir wünschen Ihnen nun ganz viel Freude beim entspannten Lesen!

Romy van Mader & Friends

 

 

BULETTEN, KLEIDER & HERR WUNDER

 

Nachdem ich mich fast täglich fragte, ob diese nun mittlerweile einjährige Liaison noch Sinn ergab und was diese Beziehung mir bedeutete, sodass ich an ihr festhalte, passierte es. Der Klassiker. Ich kam früher als erwartet aus meiner Werbeagentur, parkte das Auto und schloss voller Vorfreude die Haustür auf. Kleider und Schuhe lagen wild durcheinander, Musik von Gloria Gaynor „I Am What I Am“ dröhnte in meinen Ohren und ich fragte mich: „Sandra, bist du hier richtig? Ist Besuch da? Etwa Frauenbesuch?“ Eine fiese kleine Angstattacke kroch meine Beine hoch, hämmerte in meinem Bauch und explodierte förmlich in meinem Kopf. Ich öffnete die Tür zu unserem Schlafzimmer und sah … Ich sah ihn. Ich sah Hermann in einem Minikleid, in meinem GUCCI-Minikleid! Vor meinem goldenen Barockspiegel drehte er sich von einer Seite zur anderen und sah anders aus als sonst. Ich schaute genauer hin. Trug er etwa Lidschatten und Lippenstift? Also, schminken konnte er sich ja, er sah so viel besser aus, endlich hatte er Profil, dachte ich bei mir. Und dann plumpste es, es barst förmlich aus mir heraus: „Oh Gott, Hermann, um Himmels willen! Wie siehst du denn aus? Was soll das? Du bist ja total pervers! Du krankes Schwein!“

Er erschrak und sank fast zu Boden, schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an und stotterte irgendetwas von: „Es ist nicht so, wie es aussieht, Sandra! Schatzi!“

Ich winkte ab, drehte mich um und ging völlig aufgelöst und mit zittrigen Beinen in die Küche. Und eine Frage stach schmerzhaft in meinem Bauch: „Sandra, das ist doch jetzt wirklich keine große Überraschung, oder?“ Seit einem Jahr hielten wir nur Händchen und hatten nichts Intimes ausgetauscht.  Ich wollte ja, aber er wies mich immer mit den Worten ab: „Ein Mann will eine Frau erobern!“ oder „Ich bin jetzt noch nicht so weit!“ oder „Du scheinst mir sexsüchtig zu sein!“ oder „Unsere Beziehung ist etwas Besonderes, wir haben doch alle Zeit der Welt!“ Ich dachte mir, gut, Sandra, endlich mal ein Mann, der offensichtlich kein triebgesteuertes Wesen ist. Und so wartete ich weiter ab und redete mir die Zeit des Nicht-Alleinseins schön.

Nach einer Weile kam er dann in die Küche. Abgeschminkt und in Hemd und Hose stand er vor mir und versicherte mir: „Schatzi, das ist doch für eine Veranstaltung. Am Samstag findet in unserer Location eine Party für unseren schwulen Geschäftsführer statt. Und da hat sich unser Team diesen Verkleidungsspaß ausgedacht.“ Er sprach in seinem sonoren Singsang dann noch ungefähr eine Stunde auf mich ein. Ich weiß nicht mehr, ob es an seiner klangvollen Stimme lag oder an der Dauer seines Vortrages, jedenfalls hatte er es hinbekommen, mich zu besänftigen. Vorerst! Der Samstag kam. Er packte seine Barkeeper-Sachen und verabschiedete sich mit den Worten: „Schatzi, die Knöpfe an deiner Lederjacke habe ich befestigt. Die Jacke, Schatzi, kannst du jetzt wieder anziehen. Schatzi, bitte koche doch einige Buletten für mich, für heute Abend! Die schmecken immer so toll. Schatzi. Es wird spät! Tschüss, Schatzi!“

Ja, „Schatzi“ konnte er nicht oft genug sagen. War anscheinend dazu gedacht, mich für die intimlosen Stunden, Wochen, Monate zu entschädigen. Gut, die Knöpfe hatte er wahrlich perfekt angenäht. Sogar mit Gegenknöpfen an der inneren Nahtleiste. Vielleicht war er ja in einem Nähkurs. Haha. Ha! Hm. Ich wischte den Gedanken sogleich beiseite. Und ging dann in die Küche, um als Dankeschön für ihn zu kochen. Buletten. Große Buletten. Viele Buletten. Schmackhafte Buletten. Und dann hörte ich etwas. Ich hörte meinen Bauch. Ja, meine Bauchstimme. Gott, da war sie wieder. Frauen sollten immer auf ihren Bauch hören – und das tat ich dann auch! Ich schnappte mir seinen Laptop und probierte einige Passwörter aus. Und ich war drin. Drin in der Welt eines mir völlig unbekannten Mannes. Internetseiten taten sich auf mit nackten Männern, mit Männern in Kleidern, mit jungen Männern, mit alten Männern … Frauen? Fehlanzeige! Ich öffnete einen E-Mail-Ordner mit Namen „Amerita Wunder“. Anscheinend sein Fantasiename. Amerita Wunder, was für ein bekloppter Name! Nun, er sah ja vor einigen Tagen in meinem Kleid auch nicht weniger bekloppt aus. Passte also! Ich öffnete den Ordner. Die erste E-Mail. Und was ich da las, ich konnte es nicht fassen: „Lieber Amerita, die Stunden mit dir waren voller Ekstase. Ich wurde noch nie so verwöhnt. Lass es uns wieder tun! Gleich morgen. Lange und intensiv! Carsten.“ Ich lachte laut auf! Oh Gott! Das darf alles nicht wahr sein! Die zweite E-Mail mit dem Textlaut: „Du geile ***, ich spüre deinen ******* immer noch! Nächsten Samstag bin ich wieder dein höriger Sklave! D.“, reichte mir, um die elektronische Welt von Amerita Wunder zu verlassen. Genug gelesen, dachte ich mit wieder versteinerter Miene. Doch eine mir bekannte E-Mail-Adresse blitzte mich noch einladend an – sein offizieller Hermann-W.-E-Mail-Account. Ich bewegte den Pfeil der Maus über den Ordner und bestätigte meine Absicht mit einem schnellen Doppelklick. Und was ich da las, schürte in mir die blanke Wut: „Lieber Hermann, ich weiß, dass ich deinen Lebensstandard nicht finanzieren kann und dass das der Grund ist, warum du bei ihr wohnst. Das wissen wir beide! Und es entfacht in mir ein Verlangen, dich wachzurütteln und zu schütteln. Geld ist nicht alles! Denke darüber nach! Wir könnten eine wundervolle und innige Beziehung führen! Dein Norbert.“ Ich weinte, ich schrie, ich schlug mir mehrfach mit der rechten Handfläche an die Stirn. Gott, wie blöd war ich! So unglaublich dämlich! Des Geldes wegen ist er bei mir! Schwul obendrein und allen voran ein überaus verlogenes Warzenschwein! Ich rannte die Treppen hinunter und schrie und schimpfte. Versuchte, in mein Telefon einen Text zu hämmern. Leider hat mein Telefon ein für solche Situationen wahrlich undankbares „Kack-Touch-Rechtschreibung-Korrektur-Display“, somit dauerte es etwas, bis ich die Zeilen endlich fertig hatte: „Ich weiß Bescheid! Arschloch! Du kannst deine Sachen abholen!! Meine Kleider, Taschen, Pumps bleiben gefälligst ALLE hier! Und tschüss, Schatzi!“ Meine Kiefer presste ich mit aller Gewalt aufeinander, meine Lippen verschwanden irgendwo hinter meinen Zähnen und ich ging mit geballten Fäusten in die Küche. Ich schob die Terrassentür mit einem gewaltigen Ruck auf, sodass sie fast aus den Schienen sprang. Mit beiden Händen ergriff ich die gusseiserne Pfanne, ging fluchend auf die Terrasse und stellte sie auf dem fliederfarbenen Gartenstuhl ab. Ich atmete tief ein und wieder aus, stand für ungefähr fünf Minuten einfach nur da und atmete. Würzige, duftende Abendluft. Dann überlegte ich kurz, was wohl die Nachbarn sagen würden und schnappte mir die erste fettige Bulette. Noch einmal sog ich die Luft tief ein und warf das Ding mit einem weiten Schuss und einem lauten Schrei aufs benachbarte Feld. Wieder ein Griff in die Pfanne, den Arm nach hinten ausgestreckt und ein weiter Wurf. Platsch! Und ich schmiss und schrie dabei anfangs voller Wut, später voller Freude. Platsch! Platsch! Platsch! Die Buletten werden den wilden Schweinen des Nachts bestimmt herrlich schmecken. Einen besonders großen Fleischball hielt ich zurück. So stand ich nun, beschaute mein Werk und blickte mit fettigen Fingern und zufrieden lächelnd ins Abendlicht.

„Sandra.“

Er war da. Er stand direkt hinter mir. Ich drehte mich um und er sank auf die Knie. In seinen Händen hielt er einen Strauß Blumen, natürlich von der „Tanke“. So einen mickrigen für immerhin noch 19 Euro. Für mehr langte sein Geld nicht. Langte es ja nie!

„Sandra, ich möchte dich heiraten!“

„Wie? Was?“, mein Mund öffnete sich leicht und meine Mundwinkel wurden wie von fremder Hand nach oben gezogen. Ich schaute auf ihn herab. Da war wieder sein Blick. Sein treudoofer Welpenblick. Aber nicht mehr mit mir, Amerita Wunder! Mit hochgezogenen Augenbrauen und einem zynischen Lächeln schaute ich ihn mir an. Er blinzelte verwirrt zu mir herauf und lächelte verkrampft. Mit tiefer und ruhiger Stimme sprach ich zu ihm: „Bleib genau so!“  Dann nahm ich die letzte, die besonders große Bulette in meine rechte Hand und rieb sie ihm inbrünstig in seine dämlich grinsende Visage! In seine fettige, verlogene Hackfresse! Mit jeder Umdrehung stieg ein Gefühl in mir empor. Ein Gefühl der Freiheit. Ich fühlte mich frei! Endlich frei! Frei von all seinen Lügen! Als nur noch Krümel in meiner Hand übrig waren und sein Antlitz dank Hack und Zwiebeln im Abendlicht ölig glänzte, verließ ich ihn mit den Worten: „In 10 Minuten bist du mit deinem Gerümpel aus meinem Leben verschwunden!“  Dann war es vorbei. Er fuhr. Und ich war frei und stolz auf diesen, meinen Schritt! Ich, eine Frau von 50 Jahren, fühlte mich wie neugeboren!

 

Ja, dies war mein „Bulettenbefreiungsweitwurf“. Mein Haus gehört jetzt wieder mir allein. Und wenn ich mir rückblickend die Frage stelle, warum ich es nicht gemerkt hatte: Ganz einfach. Ich wollte es nicht merken! Ich hatte Angst. Angst vor dem Alleinsein. Doch diese Angst vernebelt mir nicht mehr länger mein Dasein. Ich sehe wieder klar und fühle mich stark und ich weiß, was ich will! Und glauben Sie mir, wenn ich sage, dass ich für vielerlei Verständnis aufbringen kann, aber nicht für hinterlistige und egoistische Lügner! Da ziehe ich um meinetwillen eine klare Selbstwertgrenze und um diese zu untermauern, schreibe ich mir jeden Morgen eine positiven "ICH BIN ..." Satz an meinen Spiegel im Bad und starte mit einem Lächeln und voller Hoffnung in den Tag.

 

ENDE

 

NACHWORT

 

In jedem unserer Bücher finden Sie unsere Herzensangelegenheit, das ist das Kapitel ANREGENDE IMPULSE. In diesem sind viele Links aus wissenschaftlichen und grenzwissenschaftlichen Bereichen aufgeführt. Links, die man so im Mainstream noch nicht sieht. Diese Anregungen haben uns dabei geholfen, zu erkennen, wer wir wirklich sind und was wir alles schaffen und manifestieren können. Und da wir alle miteinander verbunden sind, möchten wir auch andere beflügeln, damit wir uns alle wieder daran erinnern, wer wir wirklich sind: göttliches Bewusstsein mit unendlicher Energie!

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Leben, Lieben, Lesen & Lachen!

Romy van Mader & Friends

 

 

ANREGENDE IMPULSE

 

 

"Halte das Unmögliche für möglich und Du bist nah an der Wahrheit."

Romy van Mader

 

 

 

 Diese 4 Schritte lösen Deine negativen Gedanken in Luft auf

https://www.peacelife.de/negative-gedanken/

 

Eckhart Tolle: Annahmehttps://www.youtube.com/watch?v=82Df6N19Isg

 

Eckhart Tolle: Die neue Erde