City of poems - Richard Deiss - E-Book

City of poems E-Book

Richard Deiss

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Beschreibung

Das Büchlein enthält 77 Gedichte und andere lyrische Texte in mehr als einem Dutzend Sprachen der Welt, die im öffentlichen Raum auf Tafeln, Stelen oder an Fassaden vor allem in deutschen Städten und im Beneluxraum zu finden sind. Für international aufgestellte Freunde von Lyrik und Konkreter Poesie.

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Seitenzahl: 33

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Inhalt

Vorwort

Englisch

Niederländisch

Französisch

Spanisch und Portugiesisch

Italienisch

Slawische Sprachen

Japanisch

Hebräisch und Arabisch

Andere Sprachen

Schlusswort

Zum Autor

Quellenverzeichnis

Vorwort

Ich habe in Deutschland bereits mehr als 1000 Städte besucht, im übrigen Europa 1000 weitere Städte. Bei den Städtebesuchen stieß ich immer wieder auf bemerkenswerte Gedenk- und Informationstafeln. Wahrscheinlich habe ich bereits weit mehr als 1000 solcher Tafeln gesehen. Anfang des Jahres 2022 kam ich auf die Idee, die interessantesten Tafeln in einem kleinen Taschenbuch aufzulisten. Später beschloss ich, mehrere thematische Einzelbände herauszubringen. Der erste Band erschien Ende Mai und war besonders witzigen und kuriosen Tafeln gewidmet. Der zweite Band sollte Tafeln mit Gedichten zeigen, doch es kamen mehr zusammen als gedacht. Schließlich ergab sich eine Aufteilung in einen Band zu deutschsprachigen Gedichten, einen Band mit Gedichten und anderen Texten in deutschen Dialekten und einen zu Gedichten in anderen Sprachen. Hiermit liegt der dritte von drei Bänden vor, mit Tafeln und Fassadeninschriften mit lyrischen Texten in anderen Sprachen, gefunden vor allem im öffentlichen Raum verschiedener Städte in Deutschland sowie im Beneluxraum. Die osthessische Stadt Hünfeld ist durch ihr Konkrete-Poesie-Projekt `Das Offene Buch´ relativ gut vertreten, ebenso das niederländische Leiden, mit seinem Fassadenprojekt Muurgedichten, sowie Nimwegen (Nijmegen) mit einer ähnlichen Initiative.

Ich freue mich, wenn das Buch LeserInnen findet, die es interessant und unterhaltsam finden. Rückmeldungen und Kommentare sind willkommen. Vielleicht werden LeserInnen auch angeregt, die eine oder andere Tafel und Fassade selbst in Augenschein zu nehmen.

Viel Spaß mit dem Lesen der gesammelten Gedichtkostproben.

Wuppertal, im September 2022Richard Deiss

1. Englisch

Der Engländer William Shakespeare (1564-1616) ist der vielleicht berühmteste Dichter weltweit. Andere englischsprachige Dichter sind im deutschen Sprachraum allerdings weit weniger bekannt, obwohl der englischsprachige Raum etliche hervorgebracht hat. Auf meinen Reisen durch Großbritannien sind mir jedoch nur wenige im öffentlichen Raum lesbare Gedichte aufgefallen, und leider habe ich keine Fotos dazu. In diesem Buch sind dennoch mehr als ein Dutzend englischsprachige Gedichte enthalten. Diese fand ich hauptsächlich im osthessischen Hünfeld, der Stadt der Konkreten Poesie und in den Niederlanden, vor allem in der Fassadengedichtstadt Leiden, teilweise auch in Nijmegen. Auch in manchen deutschen Städten wie Heidelberg, Geisenheim und sogar München, eine Stadt ohne öffentliche Gedichttafeln, lassen sich Tafeln mit englischen Gedichten finden.

Der Geist von Shakespeare in Stratford-upon-Avon

Leiden

William Shakespeare (1564-1616)

Shakespeare, der weltweit bekannteste englischsprachige Schriftsteller und Dichter, ist mit dem um 1593 entstandenen Sonnet XXX bei den Muurgedichten Leiden vertreten. In den ersten drei Strophen wird eine düstere Bilanz der Vergangenheit gezogen mit verpassten Chancen und dem Verlust etlicher Freunde. In den letzten zwei Zeilen denkt er an einen Freund und so löst sich der Schmerz dann doch auf.

Ecke Houtstraat/Papenburg

Edward Estling Cummings (1894-1962)

Cummings´ Gedicht The hours rise zeigt das Leben als einen Tag-Nacht-Zyklus, in welchem den Träumen eines einsamen schwachen Mannes die Grausamkeit und der Tod in der Stadt gegenüberstehen. Cummings war Sanitäter im 1. Weltkrieg und diese Erfahrungen haben auch seine Werke in den 1920ern geprägt, wie dieses 1922 entstandene Gedicht, das 23. Mauergedicht in Leiden.

Nieuwe Rijn 36

William Butler Yeats (1865-1939)

In Yeats´ Gedicht A Coat (1914) geht es um Nachahmer. Yeats vergleicht seinen kreativen Prozess mit einer Jacke, welche er selbst geschaffen hat. Er hatte sich alten Mythologien zugewandt und daraus Inspiration gewonnen. Doch andere ziehen sich diese Jacke an und geben sie als ihre aus. Lasst sie diese haben, schließt er, es bringt mehr, nackt herumzulaufen (und sich damit von neuen Ideen inspirieren zu lassen).

Lange Mare 31-33

Hünfeld

Herman de Vries (*1931)

Der niederländische Künstler Herman de Vries spielt in Hünfeld mit dem metaphysischen Seins-Begriff, in welchem er ihn durch Wiederholung vertieft und zur Verszeile mit fast melodischer Anmutung macht.

Hersfelder Straße (ehem. Bahnbrücke)

Jiri Valoch (*1946)

Der tschechische Lyriker und Kunsthistoriker Jiri Valoch