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Die nach Ansicht des Autors 100 schönsten deutschen Rathäuser, plus 40 weitere bedeutende Rathausgebäude, sind in diesem kompakten Taschenbuch zusammengestellt. Jeweils auf einer Seite werden ein Foto des Rathauses und wichtige Daten zur Baugeschichte präsentiert. Für alle, die gerne auch kleinere Städte besuchen und schöne Rathausgebäude zu schätzen wissen.
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Seitenzahl: 50
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Vorwort
Berlin und Brandenburg
Schleswig-Holstein und Hamburg
Niedersachsen und Bremen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Hessen
Baden-Württemberg
Bayern
Thüringen
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Mecklenburg-Vorpommern
Quellennachweis
Rathaus von Wörth am Main
(in der vorigen Auflage noch in der Top-100 Liste)
Ich bin ein Städte-Vielreisender und habe in Deutschland bereits 1860 Städte besucht, darunter alle Städte in den alten Ländern sowie in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Weil ich in den besuchten Städten immer wieder interessante Fachwerkhäuser gesehen und fotografiert hatte, beschloss ich, ein Buchserie zu den schönsten und sehenswertesten Fachwerkhäusern Deutschlands zu machen. Gleichzeitig fiel mir auf, dass immer wieder Rathausgebäude auf mich Eindruck gemacht hatten, ob Fachwerkgebäude oder Massivbau. Nachdem ich die Fachwerkhausreihe abgerundet hatte, wollte ich mich einer Zusammenstellung der schönsten Rathäuser Deutschlands widmen. Darunter waren als Ausgangspunkt viele Fachwerkrathäuser, vor allem in Baden-Württemberg und Hessen. Diese ergänzte ich durch beeindruckende Rathäuser, die keine Fachwerkbauten waren. Ziel ist bei künftigen Neuauflagen den Fachwerkanteil noch zu verringern, in der zweiten Auflage ist er bereits gesunken.
Um wichtige Rathäuser zu würdigen, die nicht in die Liste der schönsten eingegangen sind, werden diese in den Einleitungen der Regionskapitel erwähnt. Dadurch sind im Buch etwa 140 Gebäude aufgeführt und mit einem Foto vertreten. Die Liste ist Work in Progress, weitere Reisen, Sanierungen oder Neubauten können zu Veränderungen dieser subjektiven Liste führen.
Ich freue mich jedoch, wenn das Buch interessierte LeserInnen findet, die es lehrreich und unterhaltsam finden. Kommentare sind willkommen. Vielleicht werden LeserInnen auch angeregt, das eine oder andere Rathaus selbst in Augenschein zu nehmen.
Viel Spaß beim Lesen und dem Betrachten der Rathausgebäude.
Isny im Februar 2025
Richard Deiss
In der zweiten Auflage wurden nach weiteren Reisen 9 Rathäuser neu in die Top 100 aufgenommen
Ulm
(Baden-Württemberg)
Bad-Staffelstein
(Bayern)
Landsberg/Lech
(Bayern)
Chemnitz
(Sachen)
Freiberg
(Sachsen)
Eisleben
(Sachsen-Anhalt)
Erfurt
(Thüringen)
Neustadt/Orla
(Thüringen)
Pößneck
(Thüringen)
Entsprechend wurden folgende Rathäuser in die Liste der erwähnenswerten verschoben:
Goslar (Niedersachsen)
Butzbach (Hesen)
Hessisch Lichtenau (Hesen)
Backnang (Baden-Württemberg)
Grünsfeld (Baden-Württemberg)
Strümpfelbach (Baden-Württemberg)
Burglengenfeld (Bayern)
Suhl-Heinrichs (Thüringen)
Das Rathaus von Wörth/Main wurde zudem aus der Liste genommen, um die Gesamtzahl konstant zu halten.
In die Liste der erwähnenswerten Rathäuser wurden zusätzlich aufgenommen
Zittau (Sachsen)
Löbau (Sachsen)
Wismar (Mecklenburg-VP.)
Die Gesamtzahl der im Buch erwähnten Rathäuser erhöhte sich somit von 130 auf 140.
Als weitere Neuerung zeigen in der Neuauflage Symbole, ob das Rathaus noch voll ◆ oder in Teilfunktionen als solches genutzt wird. zeigt Rathäuser mit Wikipedia-Eintrag.
In Brandenburg fehlen, mit Ausnahme von Potsdam, größere Städte. Außerdem sind die Städte nicht sehr alt. Man wird hier eher Gründerzeitrathäuser finden als solche aus dem Mittelalter.
In Berlin mit seinen vielen Stadtteilen, die früher unabhängige Städte waren, gibt es viele (Stadtteil-)Rathäuser. Das wichtigste Rathaus Berlins, das 1861-1869 im Neorenaissance-Stil erbaute Rote Rathaus, ist Sitz des Regierenden Bürgermeisters und der Senatskanzlei. Es ist somit das eigentliche Rathaus der Stadt. Jedoch ist es nicht das schönste, auch weil der städtebauliche Kontext nach Kriegszerstörungen mit den umgebenden Bauten nicht der attraktivste ist.
Dem 1902-1907 erbaute Stadthaus von Potsdam, seit es 1947 das kriegszerstörte Alte Rathaus als Verwaltungssitz abgelöst hat auch als Neues Rathaus bezeichnet, fehlen ein vorgelagerter Platz und die Lage und Anmutung eines Rathauses. Man sieht ihm an, dass es einst als Regierungsgebäude (für den Bezirk Potsdam) und nicht als Rathaus mit Bürgerverkehr erbaut wurde.
Wichtige Rathäuser außerhalb der Liste der 100 schönsten:
Berlin, Rotes Rathaus
(1869)
Potsdam, Neues Rathaus
(1907)
Berlin-Köpenick
Als das Rathaus erbaut wurde, war Köpenick (damals Cöpenick geschrieben) noch eine selbstständige Stadt. Besonders beeindruckend an diesem Backsteingotik-Bau (Architekten Hans Schütte und Hugo Kinzer) ist der 54 m hohe schlanke Turm mit seiner spitzen Haube. Auch der städtebauliche Kontext überzeugt mit engen Straßen und dichter Urbanität vor dem Turm und einem Park seitlich des Gebäudes. ☛ Am Haupteingang findet sich eine Bronzestatue des Hauptmanns von Köpenick, der hier 1906 seine Köpenickiade aufführte. Als ich Originale-Denkmale sammelte, besuchte ich deshalb das Rathaus.
Baustil: Neogotik, Adresse: Alt-Köpenick 21
Dahme/Mark
Das 1893-94 erbaute Backstein-Rathaus der kleinen brandenburgischen Stadt Dahme beeindruckt durch den hohen Rathausturm. Das Rathaus wurde vom Architekten Max Jacob im Stil der Neorenaissance entworfen.
Baustil: Neorenaissance, Adresse: Hauptstraße 49
Potsdam
Das 1753-55 am Alten Markt im palladinischen Stil (dabei diente der nicht ausgeführte Entwurf von Andrea Palladio für den Palazzo Angarano in Vicenza als Vorbild) errichtete Alte Rathaus wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und 1961-1966 wiederaufgebaut. Es dient seit 2012 als Museum. Die Platzrandbebauung ist durch Rekonstruktionen in den letzten zwei Jahrzehnten in ihrer Anmutung immer historischer geworden.
Baustil: Palladinisch (klassizistisch), Adresse: Alter Markt
Hamburg
Aus dieser Region ist hier nur das Hamburger Rathaus ausgewählt, eines der größten und prächtigsten Rathausgebäude Deutschlands.
Das historistische Gebäude wurde von einer ganzen Gruppe von Architekten im Neorenaissancestil entworfen. Der Turm ist 112 m hoch und eine wichtige Landmarke in der Hamburger Innenstadt. Die Fassade ist reich mit Figuren geschmückt, auch im Bereich des prächtigen Innenhofes. Das sehr repräsentative Rathaus überstand den Krieg ohne große Schäden.
Baustil: norddeutsche Neorenaissance, Adresse: Rathausmarkt 1