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78 Denkmäler städtischer Originale in Nordrhein-Westfalen und eines in Rheinland-Pfalz sind in diesem Bändchen zusammengetragen, vom Bienenkönig (Wesel) bis zum Zementgretchen (Simmern), vom Kiepenlisettken (Schalksmühle) bis zum Zuckerfritz (Wuppertal). Ein etwas anderer Einstieg in die Lokalgeschichte. Für alle, die gerne Städte bereisen und mehr über lokale Originale und deren interessantes Leben erfahren möchten.
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Seitenzahl: 48
Vorwort
Nordrhein-Westfalen
1.1 RB Detmold (Ostwestfalen-Lippe)
1.2 RB Münster (Münsterland)
1.3 RB Arnsberg (Sauerland)
1.4 Ruhrgebiet
1.5 RB Düsseldorf (ohne Ruhrgebiet)
1.6 Stadt Köln
1.7 Übriger RB Köln
Rheinland-Pfalz
Anhang
Schlusswort/Zum Autor
Quellennachweis
Ich bin ein Städte-Vielreisender und habe in Deutschland bereits 1508 Städte besucht und im restlichen Europa 1000 weitere Städte. Bei diesen vielen Städtebesuchen stieß ich immer wieder auf interessante Personendenkmäler.
Im Sommer 2022 fasste ich den Entschluss, die 77 interessantesten Bronzestatuen in einem kleinen Taschenbuch darzustellen. Das wäre jedoch eine etwas beliebige Sammlung geworden und so entschied ich, es thematisch weiter einzugrenzen. Es hatten sich auch etliche Denkmäler für städtische Originale angesammelt und so beschloss ich, ein Bändchen nur zu diesen Originalen zu publizieren. Im November 2022 erschien dann das Originalebuch unter dem Titel Aalweber und Zitronenjette. In zwei Neuauflagen ist die Zahl von 77 Originalen dann deutlich übertroffen worden. Deshalb beschloss ich, die Sammlung in zwei Bände und später in drei Bände aufzuspalten. Der vorliegende zweite Band baut die Kapitel zu den Originale-reichen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit weiteren Originalen aus. Mittlerweile sind durch weitere Reisen so viele Denkmale in NRW hinzugekommen, dass dies der Schwerpunkt des Buches ist und Rheinland-Pfalz nur noch in einer Tabelle dargestellt wird.
Die vorliegende Zusammenstellung, die sich damit ergab, zeigt hauptsächlich Bronzedenkmäler, aber auch Steindenkmäler, manchmal als Teil von Brunnenanlagen
Ich freue mich, wenn das Buch interessierte LeserInnen findet. Rückmeldungen und Kommentare sind willkommen. Vielleicht werden LeserInnen auch angeregt, die eine oder andere Figur selbst in Augenschein zu nehmen.
Viel Spaß beim Lesen und dem Betrachten der Denkmäler.
Isny, im August 2024Richard Deiss
Durch verschiedene Reisen vor der Erarbeitung der dritten Auflage sind vier Originale in Nordrhein-Westfalen hinzugekommen.
Lennet Kann (Aachen), Cornelius de Greiff (Krefeld), der Floigenkaspar (Schmallenberg) und der Nachtwächter Wilhelm (Unna) . Allein in Nordrhein-Westfalen sind es jetzt 78. Das ist deshalb der Schwerpunkt des Buches. Da jedoch im Titel ein Original in Rheinland-Pfalz erwähnt ist, soll das entsprechende Denkmal in diesem Buch dennoch vorgestellt und die anderen Denkmäler in Rheinland-Pfalz zumindest in einer Tabelle aufgeführt werden. Mit 78 in Denkmalen dargestellten Originalen in NRW, plus das Zementgretchen in Rheinland-Pfalz, ist die angestrebte Zahl von 77 bereits übertroffen. Die gesamte Originale-Sammlung umfasst mittlerweile über 250 in Denkmälern dargestellte Originale, präsentiert in 4 Bänden:
Aalweber und Zitronenjette
(Nord- und Ostdeutschland)
Bienenkönig und Zementgretchen
(Fokus NRW)
Bluemepeter und Taubenmarie
(Süd- und Südwestdeutschland)
Dikke Pie und Waluliso
(Europa)
Im Buch sind die Originale-Denkmäler folgendermaßen durch Symbole gekennzeichnet
Originale, zu denen es einen Wikipedia-Artikel gibt
Besonders interessante Originale
Besonders humorvolle Originale
Sozial engagierte Originale
Originale mit nur wenigen biographischen Infos (eventuell halb-fiktiv oder fiktiv)
Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Bundesland mit der höchsten Zahl der in Denkmälern dargestellten Originale sowie der höchsten Zahl der Originale-Denkmäler. Auch liegt hier die Dichte der Originale-Denkmäler (pro 1 Million Einwohner) weit über dem Bundesdurchschnitt. In 44 oder 11% aller Gemeinden findet sich ein Denkmal für ein Stadt- oder Dorf-Original, verglichen mit weniger als 2% im übrigen Deutschland. In NRW ist das Rheinland deutlich reicher an Originale-Denkmälern als Westfalen, in Westfalen ist die Dichte im Münsterland höher als in den übrigen Gebieten. Im Ruhrgebiet ist die Originale-Denkmaldichte recht niedrig. Die Hauptstadt der Originale ist in NRW und im gesamten Deutschland Köln. Mehrere Originale-Denkmäler gibt es auch in Münster, Düsseldorf, Bonn und Lüdinghausen.
Nordrhein-Westfalen- Originale-Denkmäler
Regierungsbezirk (RB)/Region
Originale in Denkmälern
Bevölkerung (Millionen)
Denkmäler pro 1 Mio. Einw.
Originale pro 1 Mio Einw
RB Detmold
(Ostwestfalen- Lippe)
5
2.06
2.1
2.4
RB Münster
*
(Münsterland)
10
1.66
5.4
6.0
Arnsberg
*
(Sauerland)
6
1.4
4.3
4.3
Ruhrgebiet
6
5.1
1.2
1.2
Düsseldorf
*
20
3.4
3.7
5.9
Stadt Köln
13
1.06
11.3
10
Übriger RB Köln
18
3.4
3.5
5.0
NRW
78
17.9
3.5
4.4
OD*außer Ruhrgebiet
Mit 2.4 Originale-Denkmälern pro 1 Million Einwohner liegt Ostwestfalen-Lippe etwa auf dem Bundesdurchschnitt, aber unter dem Schnitt Nordrhein-Westfalens, wo solche Denkmäler vor allem im Rheinland häufiger sind.
Regierungsbezirk/
Gemeinden
Denkmäler
Originale
Davon Frauen
Denkmäler
Originale
Region
mit OD
(%)
Pro 1 Mio Einw.
Detmold
(Ostwestfalen-Lippe)
4
4
5
2
(40%)
2.1
2.4
NRW
45
63
78
24
(31%)
3.5
4.4
OD= Originale-Denkmal
Die Stadt mit den meisten durch Denkmale repräsentierte Originalen ist Herford (1 Denkmal mit 2 Originalen).
In Bielefeld, der größten Stadt des Regierungsbezirks, gibt es leider kein Denkmal für ein Stadtoriginal. Als Annabell (1951-2019), ein Original (örtlich bekannt durch ihren Begrüßungsspruch „Hallöchen Popöchen“) aus dem Bielefelder Westen im Februar 2019 starb, wurde auf einer Bank auf dem Siegfriedplatz von Bürgern ein Messingschild zu ihrem Gedenken angebracht. Doch bereits im Herbst desselben Jahres war das Messingschild verschwunden.
In Gütersloh gab es nach Güths Mariechen mit Ludwig Hunke, dem letzten Zugausrufer der deutschen Eisenbahn, der bis zu seiner Pensionierung im Juni 1957 seinen Dienst tat, ein weiteres Original. Es gibt Pläne, einen Platz am Gütersloher Hauptbahnhof nach ihm zu benennen. So würde er wenigstens indirekt ein Denkmal bekommen.
Der Lippspringer Spökenkieker (Gespensterseher, Hellseher) Johannes Fischer wurde, weil er Werkzeugmacher war, auch Mechanikus genannt. Er galt als lokales Original und sagte den Stadtbrand voraus, der im April 1894 weite Teile der Innenstadt zerstörte. Das ist auch auf dem 1986 errichteten Sandsteindenkmal zu sehen.
Künstler: Josef Rikus (1923-1989), Sandstein 1986Standort: Grünfläche an der Liborius Trinkhalle
Mariechen war eine bodenständige, lebensfrohe Gütersloher Marktfrau und als Original ihrer Zunft stadtbekannt. An den Füßen trug sie, typisch für Westfalen, Hösken, Holzschuhe.
Bildhauer: Wilfried Koch (1929-2022), Bronze, 1990Standort: Kolbeplatz