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Strategien und Taktiken für kluges Investieren in turbulenten Zeiten Erhalten Sie in diesem eBooklet zusätzliche Informationen und Inhalte zum Themenbuch "Der Weg zu Glück und Wohlstand im 100-Jahre-Leben" von Thomas Mathar. Investieren in Märkte ist eine erprobte und sinnvolle Art und Weise, langfristig Vermögen aufzubauen. Finanziell macht es Sinn, doch mental kann es herausfordernd sein, besonders in Krisenzeiten. Dieses eBooklet erklärt, warum das so ist, und beleuchtet die mentale Herausforderung unter anderem aus verhaltenswissenschaftlicher, psychologischer und anthropologischer Perspektive. In einem 100-Jahre Leben, in dem wir längere, gesündere Leben leben, wird das Sparen mit Aktien immer wichtiger. Sie erfahren, wie Sie das richtige Money-Mindset entwickeln, um mit Aktien in Krisenzeiten umzugehen. Dieser kurze Ratgeber liefert einen Baustein für Ihr langfristiges Financial Wellbeing.
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Seitenzahl: 45
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Thomas Mathar
Strategien für schwankende Märkte
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-96740-444-9
Lektorat: Anja Hilgarth, Herzogenaurach
Umschlaggestaltung: Tina Mayer-Lockhoff, Berlin
Autorenfoto: © privat
Satz und Layout: Das Herstellungsbüro, Hamburg | www.buch-herstellungsbuero.de
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Philips Albtraum: Die Märkte brechen ein
Wie sollte Philip reagieren?
Der objektiv richtige Ansatz (und sein Problem)
Antworten aus der Verhaltenswissenschaft
Antworten aus der Psychologie
Antworten aus der Neurowissenschaft
Antworten aus der Anthropologie
Warum überhaupt Aktien halten?
Der Inflation ein Schnippchen schlagen
Am historischen Wertzuwachs teilhaben
Mit ETF-Sparplänen ein 100-Jahre-Leben sichern
Faustregeln fürs 100-Jahre-Leben
Die 50-30-20-Regel
5 Tipps zum Umgang mit Aktiensparplänen
Philip kann wieder ruhig schlafen
Philip erkennt seinen Fehler
Philip weiß es jetzt besser
Anmerkungen
Über den Autor
Philip freut sich. Seine Einzahlung vom Anfang des Monats ist jetzt schon um 2 % gewachsen. Mehr, als die Bank ihm zahlt. »Über die nächsten Monate wird es sicherlich mehr«, denkt er sich. Er fühlt sich sicher und freut sich auf die Aussicht, irgendwann von den Ersparnissen zu leben. Sein Portfolio ist jetzt ungefähr 95.000 Euro wert. Eine hübsche Summe.
Es gibt Unruhen auf dem Markt. Experten sind sich nicht so sicher, wie sich die globalen Ereignisse auf deutsche Aktien niederschlagen werden. Einige sind sehr besorgt, andere halten es für vorübergehend. Philip liest noch eine weitere Einschätzung, widmet sich dann aber seiner Netflix-Serie. »Das wird schon«, denkt er sich.
Philip ist wie gelähmt. Anstatt sich auf den dringenden Projektbericht zu konzentrieren, den er für seine Chefin fertigstellen sollte, verliert er sich in einem Strudel aus Marktberichten und Finanzanalysen. Während er auf CNN eine Diskussion verfolgt, hängt er an den Lippen eines Wirtschaftsprofessors, der sich sein Leben lang mit Marktschwankungen befasst hat. Der Professor spricht von einer baldigen Erholung der Märkte – doch auch er gesteht ein, in seiner langen Karriere eine solche Situation noch nie erlebt zu haben. Die derzeitige Weltlage sei ohne Präzedenzfall. Widerwillig und mit einem flauen Gefühl im Magen wirft Philip einen Blick auf sein Portfolio: 73.202 Euro. Ein Verlust von über 20.000 Euro innerhalb von knapp zwei Wochen. Das Echo der Worte des Professors hallt in seinem Kopf nach, doch der Schmerz über die realen Zahlen auf dem Bildschirm lässt ihn zweifeln.
Die Angst hat sich in Philip eingenistet. Jedes Klingeln seines Smartphones lässt ihn zusammenzucken, in der Befürchtung, es könnte eine weitere schlechte Nachricht über die Märkte sein. »Vielleicht sollte ich alles verkaufen und den Verlust begrenzen«, denkt er beim Blick auf das Portfolio, das nun noch weniger wert ist. Die Gesichter der Nachrichtensprecher auf dem Finanzkanal sehen besorgt aus, während sie von »beispiellosen Marktbedingungen« sprechen. Er fühlt sich gelähmt, unfähig zu handeln, gefangen zwischen der Hoffnung auf Erholung und der Furcht vor weiteren Verlusten.
Die Märkte sind im freien Fall, und mit ihnen Philips Hoffnungen und Träume. Er verbringt seine Nächte damit, Foren zu durchforsten, auf der Suche nach einem Funken Hoffnung, einem Rat, der ihm sagen könnte, was zu tun ist. Die Experten sprechen jetzt von einer »neuen Realität« und warnen davor, dass der Boden noch nicht erreicht sei. Philip fühlt sich isoliert, seine bisherige Strategie, auf langfristiges Wachstum zu setzen, erscheint ihm jetzt naiv. Der Wert seines Portfolios ist auf schockierende 57.000 Euro gesunken. »Wie konnte das passieren?«, fragt er sich immer wieder. Die Ungewissheit zerreißt ihn.
So wie Philip ging es vielen in den Tagen zwischen Mitte Februar und Mitte März des Jahres 2020. Die Märkte fielen damals tatsächlich um ungefähr ein Drittel. Milliarden wurden vernichtet.
Das Coronavirus machte sich seinerzeit in Norditalien breit. Und auch in Deutschland stiegen die Fälle immer weiter an. Es herrschte Ausnahmestimmung. »So etwas gab es noch nie«, hörte man häufig.
»Corona« ist Geschichte. Aber Krisenereignisse wie diese werden immer wieder vorkommen.
Wie können wir uns darauf vorbereiten? Was passiert in solchen Momenten mit uns Menschen? Wie sollten wir reagieren? Wie sollten wir nicht reagieren? Und wie sollten wir, trotz allem, über die Rolle von Aktien für unser langfristiges Wohlbefinden nachdenken?
In diesem Booklet umkreisen wir diese Fragen aus verschiedenen Perspektiven.
Beantworten wir diese Frage zuerst. Sie ist vielleicht die einfachste: Wie sollte Philip, wie sollten wir alle in einer solchen Krisensituation reagieren?
Zur richtigen Antwort gehören folgende Punkte:
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Ruhig bleiben und Panikverkäufe vermeiden