Commissaire Cluzet und der tödliche Calvados - Alexandre Dupont - E-Book

Commissaire Cluzet und der tödliche Calvados E-Book

Alexandre Dupont

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  • Herausgeber: beTHRILLED
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Stammt der beste Calvados aus Auciel Haute in der Normandie? Ein großer Wettbewerb wird den besten Apfelbrand auszeichnen. Auch Cluzets Freund Bruno will teilnehmen. Dessen nicht ganz legales Lager liegt versteckt unter einer mittelalterlichen Kapelle - und wird kurz vor dem Wettbewerb bis auf den letzten Tropfen geplündert! Ehrensache, dass Cluzet seinem Freund bei der Suche nach dem Schwarzgebrannten hilft. Doch schon bald überschattet ein Todesfall die Diebesjagd. Und Polizistin Sandrine hat den starken Verdacht: Das war kein Unfall!

Über die Serie:

Urbain Cluzet ist Commissaire de Police in Paris. Besser gesagt, er war es. Denn nach dem Tod seiner geliebten Frau und seiner Pensionierung zieht er sich in seinen Geburtsort, das beschauliche Auciel Haute in der Normandie, zurück. Doch das Ermitteln kann er nicht lassen. Zumal Sandrine Saidi, die begabteste Polizistin des Ortes, von ihrem inkompetenten Chef, dem Major de Police Melki, ausgebremst wird.

Dennoch - oder gerade deswegen - genießt Cluzet das gemütliche Leben in Auciel Haute, wo er im kleinen Gartenhäuschen der Pension seiner Wahl-Enkelin Nathalie Bosc wohnt und sich regelmäßig mit seinem besten Freund, dem Apfelbauern und Schwarzbrenner Bruno, auf einen Calvados trifft.

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Inhalt

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Über diese Folge

Stammt der beste Calvados aus Auciel Haute in der Normandie? Ein großer Wettbewerb wird den besten Apfelbrand auszeichnen. Auch Cluzets Freund Bruno will teilnehmen. Dessen nicht ganz legales Lager liegt versteckt unter einer mittelalterlichen Kapelle – und wird kurz vor dem Wettbewerb bis auf den letzten Tropfen geplündert! Ehrensache, dass Cluzet seinem Freund bei der Suche nach dem Schwarzgebrannten hilft. Doch schon bald überschattet ein Todesfall die Diebesjagd. Und Polizistin Sandrine hat den starken Verdacht: Das war kein Unfall!

Commissaire Cluzet – Die Serie

Urbain Cluzet ist Commissaire de Police in Paris. Besser gesagt, er war es. Denn nach dem Tod seiner geliebten Frau und seiner Pensionierung zieht er sich in seinen Geburtsort, das beschauliche Auciel Haute in der Normandie, zurück. Doch das Ermitteln kann er nicht lassen. Zumal Sandrine Saidi, die begabteste Polizistin des Ortes, von ihrem inkompetenten Chef, dem Major de Police Melki, ausgebremst wird.

Dennoch – oder gerade deswegen – genießt Cluzet das gemütliche Leben in Auciel Haute, wo er im kleinen Gartenhäuschen der Pension seiner Wahl-Enkeln Nathalie Bosc wohnt, und sich regelmäßig mit seinem besten Freund, dem Apfelbauern und Schwarzbrenner Bruno, auf einen Calvados trifft.

ALEXANDRE DUPONT

Commissaire Cluzet

und der tödliche Calvados

1

Das Wasser wiegte sie sanft auf und ab. Es war warm, und die Kerzen um sie herum ließen sie in allen Farben des Regenbogens glitzern.

Sie duftete nach Flieder, und er erfreute sich daran. Er hob sie mit anderen aus dem Wasser und legte sie auf seine Brust. Pustete sie an. Lachte. Verstummte plötzlich.

Kurz darauf tauchte er unter ihr weg, und ein Sturm ging durchs Wasser. Sie wurde hin und her geschleudert. Und wären die anderen nicht gewesen, wäre das wohl ihr Ende gewesen. So aber überstand sie den Sturm.

Das Wasser beruhigte sich langsam. Es wiegte sie noch einmal. Dann wurde es still.

Er tauchte nicht wieder auf. Blieb leblos am weißen Grund liegen und starrte aus leeren Augen. Und als das Wasser kalt wurde, platzte die kleine Seifenblase.

2

Der feine Duft von Zimtröllchen zog durchs ehemalige Gästehaus. Urbain Cluzet saß auf der Kante des grünledernen Ohrensessels neben der Eingangstür und zog sich die Wanderschuhe aus. Seit er das kleine Häuschen hinter dem Vieux Moulin sein Eigen nannte, begann er jeden Tag mit einem Morgenspaziergang. Bei Regen wählte er die kleine Runde durch den Ortskern von Auciel Haute. Bei schönem Wetter zog es ihn in die Felder und Apfelplantagen der Umgebung. So wie heute.

Schmunzelnd warf er einen Blick auf die Sohlen der Wanderschuhe. Die Absätze waren bereits schiefgelaufen.

Als er noch in Paris gelebt hatte, wäre ihm das sicher nicht passiert. Auch nicht nach seiner Pensionierung bei der Kriminalpolizei. In der großen Pariser Stadtwohnung, die er nach dem Tod seiner Frau Bérénice viele Jahre allein bewohnt hatte, war er nicht auf die Idee ausgiebiger Morgenspaziergänge gekommen. Er hatte den Häuserschluchten nicht viel abgewinnen können. In Auciel Haute dagegen lockten ihn die schmalen Gassen zwischen den alten normannischen Fachwerkhäusern, der Geruch der Gräser und Büsche und der freie Himmel schon früh aus dem Haus.

Was auch seinem ansehnlichen Bauchansatz gut tat.

Cluzet musste sogar den Hosenbund hochziehen, als er aufstand und die Schuhe ins Regal auf der anderen Seite der Tür schob. Dann wandte er sich Bérénices Foto auf dem Messingtisch neben dem Ohrensessel zu.

Cluzet hatte lange über den richtigen Platz dafür nachgedacht. In Paris hatte es jahrelang trauerbeflort auf dem Nachttisch neben dem Bett gestanden. Aber für seinen Neuanfang in Auciel Haute war ihm das unpassend erschienen.

Zuerst hatte er den Trauerflor entfernt. Er hatte ihn nur schmerzlich daran erinnert, dass Bérénice ihn viel zu früh und vor ihrer Zeit verlassen hatte. Außerdem trug er sie noch immer sehr lebendig im Herzen. In seinen Erinnerungen lachte sie meist. Darüber hinaus war da ja noch ihr letzter Wunsch, dass Cluzet sich wieder mehr dem guten Leben zuwenden sollte. Da war das schwarze Band über der rechten Ecke des Bilderrahmens nur ein Symbol seines Verlusts. Und nachdem es verschwunden war, hatte Cluzet verstanden, dass das Foto als Teil seines neuen Lebens eben genau dorthin gehörte, wo er sich am liebsten aufhielt: neben den grünledernen Ohrensessel auf den Messingtisch mit dem eingeprägten Hoheitszeichen Frankreichs.

Seine neue Morgenroutine würde Bérénice gefallen. Vor allem die Auswirkungen auf seinen Bauchumfang. Cluzet richtete sich auf und lächelte ihr zu.

»Ich hab da noch etwas für dich.« Cluzet ging zur Garderobe und zog einen Strauß mit lila Rotklee, blauen Kornblumen und rotem Klatschmohn aus der Innentasche der Jacke, die er auf seinem Spaziergang getragen hatte. Ihr feiner Duft mischte sich unter den der Zimtröllchen. Er füllte ein Glas mit Wasser und stellte sie neben Bérénices Foto.

Es hätte ihr gefallen, dachte Cluzet, als das Pfeifen des Wasserkessels durch den Raum schnitt.

Cluzet ging zu der kleinen Küchenzeile und zog den Kessel vom zweiflammigen Herd. Dann holte er die Kaffeedose aus dem Regal über ihm, löffelte das Pulver in die Cafetière und goss ihn auf. Die Dose schob er wieder zwischen die Gewürzgläser zurück, bis sie sich gegenseitig verschoben. Dann strich er mit der Hand am knapp bemessenen Regalboden entlang, damit auch nichts herunterfiel. Einer der vielen kleinen Handgriffe, die er sich hatte angewöhnen müssen.

In Paris waren sie nicht nötig gewesen. In der ausladenden Wohnung war genug Platz gewesen, sodass er alles einfach hatte liegen lassen können. Im ehemaligen Gästehaus dagegen musste er Ordnung halten, damit es gemütlich blieb. Es bestand nur aus einem einzigen Zimmer. Neben der Küche und seinem Lesesessel befanden sich hier ein Esstisch mit zwei Stühlen und ein Bett am Ende des Raums, das in eine blaue Wandverkleidung aus Holz eingelassen war.

Trotzdem war Cluzet zufrieden.

Das kleine Häuschen barg alles, was er brauchte, und die Genügsamkeit tat Cluzet gut. Sie animierte ihn zu täglichen Wanderungen. Zweimal die Woche fuhr er mit seinem alten, roten Klapprad zum Wochenmarkt, versorgte sich dort mit allem Nötigen und machte auch Stippvisiten in der Bar Central oder im Café Chez Anouk. Regelmäßig besuchte er seinen Freund Bruno und schwenkte mit ihm zum Sonnenuntergang ein Gläschen Calvados auf der Veranda. Oder er saß auf seiner eigenen Terrasse und genoss den Duft der Blumenwiesen, den ein salziger Wind vom Meer herüberwehte.

Hin und wieder waren seine Abende mit angenehmen Klängen aus dem Vieux Moulin unterlegt. Nathalie Bosc, Cluzets Wahlenkelin, lud regelmäßig Künstler und Musiker in den Gastraum ihrer Herberge, einer ehemaligen Mühle, deren Grundsteine bereits im Mittelalter gelegt worden waren. Auch über Auciel Haute hinaus hatte sich herumgesprochen, dass Nathalie fröhliche Abende inszenierte. Und Cluzet bekam die Unterhaltung frei Haus.

Genauso frei Haus bekam er von Nathalie auch noch sein Leib-und-Magen-Frühstück. Bei der morgendlichen Bäckereilieferung für das Vieux Moulin gab es immer zwei Zimtröllchen, die dann bei Cluzets Rückkehr in einer Tüte an der Türklinke hingen. Cluzet schob sie für wenige Minuten in den kleinen Backautomaten, bis ihr Geruch das kleine Häuschen erfüllte.

Cluzet öffnete den Automaten und zog das Blech mit einem Geschirrtuch heraus. Trotzdem verbrannte er sich fast die Finger und stieß es schnell auf den Herd.

»Mist!«, knurrte er und steckte sich Zeige- und Mittelfinger in den Mund. Dann hob er die Zimtröllchen mit einem Pfannenwender auf einen Teller und presste den Kaffee. Er schenkte sich ein, löffelte reichlich Zucker in die Tasse und trug alles zum Messingtisch.

Im selben Moment landete ein Tagpfauenauge auf dem Blumenstrauß. Cluzet verhielt sich ganz still und sah ihm zu, wie er die Flügel ausbreitete und wieder aufstellte. Mal zeigte sich die rostrote Oberseite mit den schwarz-blauen Augenflecken, dann die dunkelgrau und schwarz marmorierte Unterseite. Ganz so, als wollte er zeigen, wie wohl er sich fühlte.

So behutsam es ihm gelang, stellte Cluzet alles ab und hob den Strauß hoch, trug ihn nach draußen und pustete den Schmetterling an, bis er davonflatterte.

»Da gehörst du hin«, stellte Cluzet zufrieden fest und brachte den Strauß zurück.

Kaum hatte er Platz genommen, läutete und vibrierte das Smartphone auf dem Esstisch.

»Jetzt nicht!«, entfuhr es Cluzet. Er ließ sich nicht gern beim Frühstück stören. Das wusste die Liste an möglichen Anrufern, die ohnehin nicht sonderlich lang war.

Als er noch Kommissar gewesen war, hatte sein Handy nie stillgestanden. Ob es um einen Einsatz gegangen war oder nur irgendein Kollege Fragen gehabt hatte. Auch nach seiner Pensionierung war es eine Zeitlang so weiter gegangen. Weswegen er die Nummer gewechselt und penibel darauf geachtet hatte, wer die neue bekam.

Eigentlich konnten die Anrufer nur Nathalie, Bruno Rochefort, sein Freund aus Jugendtagen, oder die örtliche Polizistin Sandrine Saidi sein. Mit ihr hatte Cluzet zuletzt den bedeutendsten Kriminalfall Auciel Hautes aufgeklärt. Seitdem verabredeten sie sich in unregelmäßigen Abständen zum Abendessen.

Das Klingeln riss ab. Cluzet nahm sein Tablet vom Messingtisch und öffnete die Internetseite des Journal Quotidien, der Tageszeitung der Region. Er blätterte sich vor zum Lokalteil.

Wieder einmal ging es um den geplanten Bau einer Umgehungsstraße. Die Route Nationale sollte aus Auciel Haute heraus verlegt werden. Anwohner sprachen sich für das Projekt aus, begeistert aber war davon nicht jeder. Insbesondere die Betreiber von Geschäften und Gaststätten.

Doch Cluzet kam erst gar nicht dazu, sich in den Artikel zu vertiefen. Das Smartphone schrillte schon wieder.

Cluzet knurrte vor sich hin und nahm sich vor, es zu ignorieren. Genauso beim dritten und vierten Mal. Bis der Anrufer endlich aufgab.

Cluzet legte das Tablet auf den Schoß und griff nach einem Zimtröllchen. Es war noch lauwarm. Genauso, wie er es mochte. Er wollte gerade abbeißen, als er Schritte auf seiner Veranda hörte und es an der Tür klopfte.

»GP?«, hörte Cluzet Nathalie draußen rufen. Die Abkürzung stand für Grand-Père, wie sie ihn bereits von Kindesbeinen an nannte, was ihn sehr freute. »Ich weiß, dass du da bist. Warum gehst du nicht ran?«

Cluzet packte das Röllchen zurück auf den Teller und ging an die Tür. »Ich frühstücke gerade!«

Nathalie presste kurz die Lippen aufeinander. Über der Jeans und der weißen Bluse trug sie eine schwarze Schürze, auf der in geschwungenen Lettern »Vieux Moulin« stand. Ihre braunen Locken hatte sie im Nacken zu einem Zopf gebändigt. Ihre Stupsnase und die schwarzbraunen Augen umgab etwas Spöttisches. »Ich weiß, das Leben ist hart und ungerecht.«

Eigentlich konnte Cluzet ihr nicht böse sein. Wenn er aber wollte, dass sich das nicht wiederholte, musste er seine mürrische Miene beibehalten.

»Zieh deine Schuhe an. Ich brauche dich drüben.« Nathalie wies mit dem Finger über ihre Schulter zurück zum Vieux Moulin. »Bruno bringt seine Lieferung für die Calvadosverkostung. Und er will deinen Rat.«

Die Verkostung sollte am bevorstehenden Wochenende stattfinden. Nathalie hatte namhafte Brennereien der Region und auch kleine Produzenten eingeladen, ihren Calvados prämieren zu lassen. Die Jury bestand aus Vertretern der Landwirtschaftskammer und verdienten Testern. Nathalie hatte weit über die Grenzen Auciel Hautes hinaus Werbung dafür gemacht und für ihre Gäste attraktive Übernachtungspakete geschnürt. Als Krönung gab es den Titel des »Premier Calvados d’Auciel Haute« zu vergeben, der ein Jahr lang Gültigkeit besitzen würde.

»Meinen Rat?«, fragte Cluzet. »Zu was?«

»Finde es heraus.« Sie schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor sie sich umdrehte und durch die schulterhohe Hecke verschwand, die das alte Bruchsteinhaus umgab.

Cluzet schnaufte und blickte ihr nach, wie sie die kleine Brücke über den Bachlauf überquerte und durch die Blumenwiese dahinter zur Natursteinterrasse des Vieux Moulin ging. Die ersten Übernachtungsgäste genossen ihr Frühstück in der Morgensonne. Nathalie wechselte ein paar Worte mit ihnen, dann blickte sie sich zu Cluzet um, hielt beide Handflächen in die Luft und hob auffordernd die Schultern.

Er sollte seine aufgesetzte Brummigkeit nicht übertreiben, dachte Cluzet, und stieg wieder in seine Wanderschuhe.

Brunos Siegesgewissheit strahlte weit über den gekiesten Vorhof, als Cluzet um die Ecke des Vieux Moulin bog. Wie immer trug der stämmige Mann mit dem Zigarrenstumpen im Mundwinkel einen Strohhut, eine blaue Arbeitshose und ein hellgraues Hemd aus dickem Stoff. Im Schatten der mächtigen Kastanie lehnte er an der Ladefläche seines rostigen Peugeot 404 Pick-ups und hatte einen Arm über zwei alte Holzkisten gelegt.

»Ein bisschen mehr Schwung, bitte, Urbain!«, zog Bruno seinen Freund grinsend auf.

Beim Näherkommen erkannte Cluzet, dass Brunos verschmitzte Augen, aber auch die gebogene Nase rot waren. »Du bist krank.«

»Erkältet.« Bruno nahm den kalten Zigarrenstumpen aus dem Mundwinkel, zog ein Stofftaschentuch hervor und schnäuzte sich. »Fast schon wieder weg.«

Durch die wettergegerbte Bräune schimmerte Blässe hindurch. Trotzdem ersparte Cluzet es sich, ihn zum Arzt zu schicken. Bruno mied die Mediziner wie der Teufel das Weihwasser.

Als Kind war Bruno dürr und kränklich gewesen. Doch die tägliche Arbeit auf dem Feld und in den Apfelplantagen hatte aus ihm einen robusten, kräftigen Kerl gemacht. Nicht zu vergessen das tägliche, große Glas Cidre zum Abendessen, seit er zwölf Jahre alt gewesen war. Und später dann der Calvados. Seitdem hatte Bruno keinen Arzt mehr gebraucht.

»Dann lass mich das mal machen«, sagte Cluzet und wollte die erste Kiste von der Ladefläche heben. In den klirrenden Flaschen schimmerte es bernsteinfarben.

In dem Moment hörte Cluzet Nathalie in seinem Rücken rufen: »Nicht so schnell!«

Sie kam mit zwei Calvadoskelchen aus dem Vieux Moulin zu ihnen. »Du musst erst probieren.«

»Ich?«, fragte Cluzet.

»Ich schmecke nichts«, erwiderte Bruno und stopfte sich den Zigarrenstumpen wieder zwischen die Lippen.

»Und ich kann meinen Gäste wohl schlecht angetrunken gegenübertreten«, fügte Nathalie an.

»Ach! Aber ich schon?«

»Du gehst einfach nicht zu meinen Gästen.« Nathalie lächelte gewinnend und gab Cluzet die Gläser, bevor sie zurück ins Vieux Moulin verschwand.

Bruno holte eine Flasche aus einer Kiste und ließ den Korken herausploppen. »Der Gauthier aus Moyaux kommt auch. Der Rest macht mir kein Kopfzerbrechen. Aber Gauthier ist letztes Jahr von der CRA ausgezeichnet worden.«

Mit der CRA meinte Bruno die Chambre Régionale d’Agriculture de Normandie, die regionale Landwirtschaftskammer. Eine wichtige Stimme in der Region, wenn es um Qualitätsauszeichnungen ging und den Gewinn, den man damit für seine Produkte rausschlagen konnte.

»Du glaubst, sein Calvados könnte deinen ausstechen?«

Bruno hielt die Flasche hoch in die Sonne. Der Inhalt ließ sie goldbraun schimmern. »Niemals!«

»Warum soll ich dann probieren?«, fragte Cluzet.

»Es muss der Richtige sein. Ich will, dass niemand einen Zweifel daran hat, dass der beste Calvados der Region aus Auciel Haute kommt.« Bruno schenkte Cluzet ein. Es gluckerte aus dem schmalen Flaschenhals. »Gauthier hat doch keine Ahnung. Er legt nie selbst Hand an. Kauft alles nur zusammen und mischt. Aber das hier, das ist was Echtes.«

Bruno hob die Flasche wieder gegen die Sonne. Im Flaschenhals rann ein beinahe öliger Film zurück.

Cluzet hob das Kinn, dass er verstanden hatte. Er hielt die Nase über das Glas. Der Geruch war scharf. Als er aber daran nippte, breitete sich sofort der intensive Geschmack von Äpfeln in seinem Mund aus. Es brannte nur ganz leicht am Zungenrand und im Rachen, als er schluckte.

»Zwanzig Jahre im Fass gereift. Alte Eiche.« Bruno reichte Cluzet etwas Baguette und Wasser. »Ich hab schon den Rohbrand fast ein Jahr gelagert. Das macht den feinen Unterschied.«

»Und der andere?« Cluzet biss ab und kaute, bis das Baguette süß wurde.

»Fünfundzwanzig Jahre. Aber die Ernte war nicht die beste.«

Cluzet nickte, obwohl ihm die Unterschiede nichts bedeuteten. Aber er wusste, mit welcher Akribie Bruno sein Handwerk betrieb, und das rang ihm Wertschätzung ab.

»So was weißt du noch?«

»Natürlich«, antwortete Bruno und sah ihn an, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.

Cluzet spülte den Mund mit Wasser und probierte aus der zweiten Flasche, konnte aber ehrlicherweise keinen Unterschied ausmachen. Unterm Strich war er eben kein Juror mit geschultem Gaumen. Er schluckte und schmatzte ein wenig. Aber das offenbarte ihm auch keine Antwort.

»Ich weiß nicht«, tat er seine Zweifel kund.

»Was soll das heißen?«, fragte Bruno misstrauisch.

»Dass ich es nicht sagen kann«, gab Cluzet beklommen zu.

»Du schmeckst keinen Unterschied?« Das Flackern in Brunos Augenwinkeln verriet, dass sich in ihm etwas zusammenbraute. Die Schattenseite seiner Akribie war, dass er sich sehr leicht in seiner Ehre gekränkt fühlen konnte.

Die Calvadosbrennerei war eine Familientradition. Vor Jahren hatte Bruno Cluzet ausführlich erzählt, wie sein Vater ihn in die besondere Kunst der Region eingeführt hatte, die ausschließlich eine traditionelle Kupferbrennblase nutzte. Und nachdem die Stunde schon deutlich fortgeschritten gewesen war und sie ein Gläschen zu viel getrunken hatten, hatte er Cluzet auch gestanden, dass er sich seinem Vater niemals näher gefühlt hatte. Und dass dieses Gefühl bis heute anhielt. Das Wissen um die Herstellung war Brunos wertvollstes Erbe.

Sicherheitshalber probierte Cluzet sich noch einmal durch beide Varianten. Es lag ihm fern, Bruno versehentlich zu verletzen. Zudem gönnte er ihm, aus der Verkostung als Sieger hervorzugehen. Dass er ihn mit seiner laienhaften Meinung womöglich um den Sieg bringen konnte, hinterließ jetzt schon bei ihm ein schlechtes Gewissen.

»Ich bin mir einfach nicht sicher.«

Bruno zog unzufrieden die Mundwinkel herab. Der Zigarrenstumpen kippte nach unten.

»Kannst du nicht jemand anderes fragen? Ich mag eigentlich den am liebsten, den wir immer auf deiner Terrasse trinken.«

Bruno fixierte ihn aus schmalen Lidschlitzen. »Du hältst den also nicht für gut genug?«

»Das habe ich nicht gesagt.«

»Aber gemeint.«

»Nein!«, widersprach Cluzet. »Ich bin dafür einfach nicht … qualifiziert genug.«

Bruno verschränkte die Arme vor der mächtigen Brust und musterte ihn wortlos. Sein Atem rasselte, was sicherlich der Erkältung geschuldet war.

Cluzet deutete auf die beiden Kisten auf der Ladefläche. »Wenn ich jetzt sage, nimm den oder nimm den, und es geht schief, dann würde ich mir das nicht verzeihen.«

Bruno nickte. Ein Mal. »Es geht also schief?«

»Nein, ich weiß nur nicht, welcher besser ist.« Cluzet spürte einen Druck auf seiner Brust. Es würde ihm nicht gelingen, so einfach aus der Situation herauszukommen.

Wieder nickte Bruno und der Stumpen zwischen seinen Lippen wippte nach. Auch diesmal wirkte es nicht zustimmend. Cluzet fiel es ungewohnt schwer, die Miene seines Freundes zu lesen.

»Dann werde ich wohl selbst noch mal überlegen müssen.« Bruno wandte sich um und stieg in seinen Peugeot. Als er die Tür zuknallte, klang es, als würde die heruntergelassene Scheibe splittern.

»Bruno?« Cluzet ging zur Fahrertür.

Der Peugeot schüttelte sich, bis der Motor endlich startete und eine blaue Wolke aus dem Auspuff spie. Gleich darauf fuhr er davon.

»Bruno!«, rief Cluzet ihm nach und streckte beide Arme in die Luft. So empfindlich kannte er seinen Freund gar nicht.

Cluzet betrat den Gastraum des Vieux Moulin durch die dunkelgrüne Holztür und ging schnurstracks hinter den ebenso grünen Tresen zur Kaffeemaschine. Einem mächtigen Gerät mit verchromten Leitungen und diversen Stellrädern, das antik aussah. Aber die digitalen Anzeigen verrieten, dass Cluzet es hier mit hochmoderner Technik zu tun hatte. Zum Glück hatte Nathalie ihm erklärt, wie er ihr eine gewöhnliche Tasse Kaffee entlockte.

Cluzet drückte ein paar Knöpfe, woraufhin die Maschine lautstark eine Handvoll Kaffeebohnen mahlte und gurgelnd Kaffee ausspie. Der kräftige Geruch verdrängte den eines Omeletts mit Ziegenkäse aus der Küche hinter ihm.

Bei dem schönen Wetter tummelten sich die Übernachtungsgäste auf der Terrasse, sodass der Gastraum leer und Cluzets Lieblingsplatz am hintersten Fenster frei war.

Nathalie hatte den Charme des alten Gemäuers bewahrt. Die weißen Wände waren grob verputzt, und man konnte die Struktur der Mauersteine darunter noch erahnen. Vorn standen lange Tische mit Bänken aus dunklem Holz für jeweils sechs Personen, im Raum dahinter befanden sich kleinere Tische mit je zwei Stühlen. Alle waren mit Sträußchen dekoriert, die Nathalie auf der hauseigenen Blumenwiese schnitt. In der Ecke neben dem Eingang stand ein altes Pult mit dem Gästebuch.

Cluzet stellte den dampfenden Kaffee auf dem letzten Tisch ab und setzte sich auf die knarzende Bank. Er rutschte auf dem harten, dunklen Holz bis ans Fenster und zog seine Tasse zu sich heran.

»Schon fertig?« Nathalie trug ein Tablett mit benutztem Geschirr von der Terrasse an ihm vorbei zum Tresen.

»Nicht ganz«, antwortete Cluzet, streute reichlich Zucker in den Kaffee und rührte um.

Nathalie schob das Tablett auf den Tresen und machte sich daran, mehrere Kaffees, Espresso und Wasser zusammenzustellen. »Für welchen habt ihr euch entschieden?«

»Noch für gar keinen.«

Nathalie sandte ihm einen fragenden Blick zu.

»Ich konnte mich nicht entscheiden.«

Nathalie lachte leicht auf, während die Kaffeemaschine wieder prustend ihrem Werk nachging. »Es bleibt ja noch ein bisschen Zeit. Hast du die Kisten in den Keller gebracht?«

»Nein«, antwortete Cluzet.

»Wohin dann?« Nathalie sah sich suchend um.

»Er hat sie wieder mitgenommen«, murmelte Cluzet.

»Was?«

»Er hat sie wieder mitgenommen!« Cluzet wurde lauter, als er beabsichtigt hatte.

Entsprechend erntete er dafür Nathalies durchdringenden Blick. »Und du hast ihn einfach so fahren lassen?«

Cluzet hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. Es widerstrebte ihm, ihr auf die Nase zu binden, dass Bruno beleidigt abgerauscht war. Und das allein seinetwegen. Er wandte seinen Blick durchs Fenster nach draußen und hörte, wie Nathalie die Tassen unter der Kaffeemaschine tauschte und sie wieder anstellte. Kurz darauf erschien sie an seinem Tisch.

»GP?«

»Hm?« Cluzet sah zu ihr auf. Gleichzeitig nahm er seinen Kaffee und führte ihn zum Mund. Wofür er den nächsten durchdringenden Blick erntete. Sie ahnte, dass er sich hinter der Tasse versteckte.

»Was hast du getan?«

Cluzet stellte die Tasse wieder ab und kniff die Augen zusammen, als verstünde er nicht, was sie meinte.

Nathalie rutschte in die Bank gegenüber, stützte sich auf die Ellenbogen und musterte ihn wortlos.

Sie leckte einen Finger an und sammelte Zuckerkörner auf dem Tisch auf. »Weißt du, wie lange ich gebraucht habe, ihn zu überreden mitzumachen?«

Er konnte es sich vorstellen.

»Ich habe ihn bekniet!« Nathalie klang mit keinem Wort vorwurfsvoll. Aber nachdrücklich genug, dass Cluzet verstand, dass sie ihn nicht einfach so vom Wickel lassen würde. »Ich weiß, wie gut das ist, was er da in seine Flaschen füllt. Und deswegen will ich ihn dabeihaben. Diese Verkostung ist nur der Anfang.« Nathalie erklärte ihm, dass sie eine ganze Reihe solcher Veranstaltungen geplant hatte. Allesamt rund um die Produkte der Region wie Cidre oder auch traditionelle Käsesorten wie den Pont l’Évêque. Sie hatte namhafte Juroren dafür gewonnen. Einen Vertreter der CRA, den Kritiker eines regionalen Reiseführers, aber auch den Vorsitzenden des örtlichen Bauernverbands. Sie hatte vor, die Veranstaltungen wachsen zu lassen, bis sie sich fest im Veranstaltungskalender der Region verankert hätten. Sie träumte von einer kleinen Landwirtschaftsschau, einer Art regelmäßigem Bauernmarkt auf dem Vorplatz des Vieux Moulin. Es sollte ein Anziehungspunkt werden, der ihre Übernachtungsgäste regelmäßig wiederkommen ließ. »Das geht natürlich nicht ohne Unterstützung im Ort. Und du weißt, wie sie sein können, wenn jemand was Neues versucht.«

Cluzet nickte. Die Menschen in Auciel Haute waren aufgeschlossen, aber eben auch sehr traditionell. Nicht alles, was die Zeiten mit sich brachten, mussten sie auch unbedingt mitmachen. In manchen Häusern fanden sich vermutlich sogar noch Schwarz-Weiß-Fernseher.

»Bruno hat eine sehr realistische Chance zu gewinnen«, fuhr Nathalie fort. »Das wäre das Beste, was passieren könnte. Weil es die Akzeptanz erhöht. Dann fühlen sich andere beim nächsten Mal animiert, mitzumachen.« Sie faltete die Hände und stützte ihr Kinn darauf. »Also: Was ist vorgefallen?«

Cluzet atmete durch. Es klang wie ein Seufzen. »Ich konnte mich nur nicht entscheiden. Sie sind beide ganz hervorragend. Er weiß genau, was er tut, und das schmeckt man. Mit jedem kleinen Millimeter auf der Zunge.«

»Das hast du ihm auch so gesagt?«

Cluzet stutzte.

»Ich fürchte nicht«, gab er zu.

Nathalie lachte stumm und schüttelte den Kopf. »Du weißt, wie wichtig ihm deine Meinung ist.«

Cluzet schob die Unterlippe vor.

»Immer, wenn ich mit ihm gesprochen habe, hat er geantwortet, er will erst noch wissen, was du dazu sagst. Und jetzt lässt du ihn im Regen stehen.«

»Er ist überempfindlich«, verteidigte sich Cluzet.

»Natürlich ist er das!« Nathalie hob beide Hände in die Luft. »Er ist krank. Er ist verletzlich.«

Verletzlich war nun wirklich kein Wort, das Cluzet zu Bruno einfiel.

»Keiner wird gern kritisiert, wenn er sich nicht wohl fühlt.«

Erneut setzte Cluzet an, um sich zu verteidigen. Aber Nathalie umfasste seine Hand auf dem Tisch.

»GP, du weißt hoffentlich, was du jetzt zu tun hast.«

»Natürlich«, antwortete Cluzet, obwohl er genau das nicht wusste.

»Gut!« Sie ließ ihn wieder los und stand auf. »Dann geh zu ihm, und bring das in Ordnung!«

3

Das hintere Schutzblech schepperte, als Cluzet die Rue de Merles im Ortskern entlangradelte. Dabei hatte er vor kurzem das Klapprad durchgesehen und alle Schrauben festgezogen. Cluzet hielt am Straßenrand und schob das Gefährt auf den Gehsteig in den Schatten der alten Eichen, die eine nicht minder alte Steinbank einrahmten. Er setzte sich und kam erstmal wieder zu Atem, während ihm der Schweiß aus allen Poren drang.

Ein Rotkehlchen schimpfte wegen der Störung und flatterte davon.

Obwohl es noch früh am Tag war, hatte die Sonne schon Kraft. Überm Asphalt lag eine dünne Flimmerschicht. Die Geschäfte in der Straße hatten ihre Markisen über den Schaufenstern ausgefahren. Von einem Lkw aus wurden die Blumenkübel am Straßenrand reichlich mit Wasser versorgt. Und die Gemüter erhitzten sich offensichtlich auch schon.

Vor der kleinen Boucherie Martini diskutierte der namensgebende Metzger mit einem hageren Mann. Auf die Entfernung und dazu noch von hinten konnte Cluzet ihn nicht gut erkennen. Der Unbekannte redete mit großen Gesten auf den gewichtigen Martini in seiner weißen Metzgerskluft ein und erhielt immer nur Kopfschütteln zur Antwort. Dann einen wedelnden Zeigefinger. Schließlich ließ Martini ihn einfach auf der Straße stehen. Der Mann streckte ratlos beide Arme von sich, bis er schließlich abwinkte, in seinen Wagen stieg und davonfuhr.

Eigentlich war Auciel Haute ein beschauliches Örtchen. Aber nicht immer konnten die Bewohner ihr normannisches Erbe leugnen. Es konnte auch schon mal hitzig werden.

Cluzet widmete sich wieder dem Schutzblech und entdeckte, dass eine Schraube an der Halterung fehlte. Er konnte sich ausmalen, wo er sie verloren hatte.

Wie Nathalie gewollt hatte, war er zu Bruno geradelt. Er hatte einen Feldweg als Abkürzung genutzt und war darauf ordentlich durchgeschüttelt worden. Leider hatte er Bruno nicht angetroffen. Obwohl er eigentlich ins Bett gehörte, war er offensichtlich unterwegs. Von seinem Nachbarn hatte Cluzet erfahren, dass Bruno mit einer Leiter und Werkzeug weggefahren war. Vermutlich auf seine kleine Plantage am anderen Ende Auciel Hautes. Also hatte Cluzet sich auf den Weg gemacht.

Cluzet knickte einen jungen Zweig vom Busch hinter ihm ab und entfernte die Rinde. Anschließend knotete er die Schutzblechhalterung damit provisorisch fest, wie er es als Junge gelernt hatte. Es würde vorläufig halten.