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"Corona oder Coronata, also wird von den Italienern dieses Zeichen genennet, welches, wenn es über gewisse Noten in allen Stimmen zugleich vorkommt, ein allgemeines Stillschweigen, oder eine Pausam generalem bedeutet." Aus Johann Gottfries Walther, Musicalisches Lexicon, Leipzig 1732, Seite 186 33 Gesänge in Corona Zeiten. 33 Texte an 33 Tagen im Lockdown- in den Zeiten der Pandemie. Pandemien sind nicht mehr in unserem kollektiven Gedächtnis präsent. Die Spanische Grippe wurde vom ersten Weltkrieg überschrieben. Die asiatische Grippe in den 50ziger Jahren durch die frischen Ereignisse des 2. Weltkrieges überschattet. Deshalb trifft uns diese Pandemie mit der gesamten Wucht. Unsicherheit, Misstrauen und Tod. Urängste werden wach. Das Leben scheint aus den Fugen zu geraten. 33 Gesänge vom 16. März bis zum 17. April- in die Passionszeit hinein und über Ostern hinweg. Die Furcht vor der Ansteckung, die Reproduktionszahl R, die zahlen der John-Hopkins-Universität, die Virologen schweben über allem. 33 Stunden zwischen Jesu Tod und seiner Auferstehung nach 33 Lebensjahren. 33 Jahre währte die Königsherrschaft Davids in Jerusalem. Dies Pandemie wird sich in unser Gedächtnis einschreiben, für die nächsten 33 Jahre. Reinigt unser Hirn gleich der Reinigungszeit einer Wöchnerin nach der Geburt eines Knaben und entspricht damit der spirituellen Reinigungszeit von 33 Tagen. In 33 Gesängen, denen ich Bilder entgegenstelle werde ich versuchen die Gedankeneinzufangen, die sich in der Stille anschlichen. So spannt sich ein Bogen von erstem ungläubigem Staunen bis hin zum Psalm 33- hier einer Überschreibung des Lobliedes auf Gottes Macht.
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Seitenzahl: 19
Vorwort
Weimar I
Weimar II
Elegie
Singe nach der Art
Stille
Verlorenes Paradies
Der Tod und das Mädchen4
Kintsugi5
Frühling
Covid
Saturnische Nächte
Abbadon7
Ein erstes Zahlenspiel aus Wuhan
Magnolienbaum
Einsicht8
Quarantäne
Husten
Anno 20
SELA
Mene mene tekel9
Sonne
Opfer
Patient
Chinesisches Sprichwort
Es friert mich
Kreuz
Coronata – Corona
Engel
Die schönen Tage
Frühling II
Gott
Daphne
Psalm 33
„Corona oder Coronata, also wird von den Italienern dieses Zeichen genennet, welches, wenn es über gewissen Noten in allen Stimmen zugleich vorkommt, ein allgemeines Stillschweigen, oder eine Pausam generalem bedeutet.“ Aus Johann Gottfried Walther, Musicalisches Lexicon, Leipzig 1732, Seite 186
33 Gesänge in Corona Zeiten. 33 Texte an 33 Tagen im Lockdown – in den Zeiten der Pandemie. Pandemien sind nicht mehr in unserem kollektiven Gedächtnis präsent. Die Spanische Grippe wurde vom ersten Weltkrieg überschrieben. Die asiatische Grippe in den 50ziger Jahren durch die frischen Ereignisse des 2. Weltkrieges überschattet. Deshalb trifft uns diese Pandemie mit der gesamten Wucht. Unsicherheit, Misstrauen und Tod. Urängste werden wach. Das Leben scheint aus den Fugen zu geraten.
33 Gesänge vom 16. März bis zum 17. April – in die Passionszeit hinein und über Ostern hinweg. Die Furcht vor der Ansteckung, die Reproduktionszahl R, die Zahlen der Johns-Hopkins-Universität, die Virologen schweben über allem.
33 Stunden zwischen Jesu Tod und seiner Auferstehung nach 33 Lebensjahren. 33 Jahre währte die Königsherrschaft Davids in Jerusalem.
Diese Pandemie wird sich in unser Gedächtnis einschreiben, für die nächsten 33 Jahre. Reinigt unser Hirn gleich der Reinigungszeit einer Wöchnerin nach der Geburt eines Knaben und entspricht damit der spirituellen Reinigungszeit von 33 Tagen.
In den 33 Gesängen, denen ich Bilder entgegenstellen werde, versuche ich die Gedanken einzufangen, die sich in der Stille anschlichen. So spannt sich ein Bogen von erstem ungläubigem Stauen bis hin zum Psalm 33 – hier einer Überschreibung des Lobliedes auf Gottes Macht.
GESANG Nº 1 — 16 . MÄRZ 2020
Weimar legt sich heute früh zu Bett.
Ich lege mich daneben
Und warte auf Corona.
Vielleicht gehe ich dann
Mit ihr um die Ecke
Und erschrecke brave Bürger.
Die Menschen haben
Einen Schnupfen.
Eisenbahnen1