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Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt! Tierische Sprichwörter - Was Veganer niemals sagen würden Tauchen Sie ein in die humorvolle Welt der Redewendungen aus einer veganen Perspektive. Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise durch den deutschen Sprachgebrauch und zeigt, wie oft wir Tiere in alltäglichen Ausdrücken verwenden - oft ohne es zu merken. Mit liebevoll gestalteten Karikaturen und kurzen Erklärungen beleuchtet dieses Buch auf amüsante Weise die Absurdität und den unbewussten Speziesismus in unserer Sprache. Perfekt für Veganer, Tierfreunde und Menschen mit einem ausgeprägten Sinn für Humor. Lachen Sie herzhaft und lernen Sie gleichzeitig, wie Sie Ihren Wortschatz tierfreundlicher gestalten können. Ein Muss für alle, die Sprache und Tiere lieben!
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Seitenzahl: 36
Ein herzlicher Dank geht an Ron, Angelique, Steven, Franziska und Christian, die mich bei der Entstehung dieses Buches unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt auch meinem digitalen Assistenten, ChatGPT, für die unermüdliche Hilfe bei der Erstellung von Texten und Bildern. Ohne Euch alle hätte ich vielleicht aufgegeben.
Vorwort: Die in diesem Buch vorgestellten Alternativen zu tierbasierten Sprichwörtern und Redewendungen spiegeln die Werte und das Mitgefühl wider, das Veganer nicht nur gegenüber Tieren, sondern auch gegenüber Menschen empfinden. Oftmals sind die vorgeschlagenen Alternativen keine direkten Ersatz-"Beleidigungen", da in der veganen Lebensweise das Prinzip der Empathie nicht an den Grenzen der Tierwelt endet. Beleidigungen und das Erniedrigen anderer sind verpönt, da sie gegen die Grundsätze von Respekt und Mitgefühl verstoßen. Stattdessen bieten diese Alternativen eine Möglichkeit, Gedanken und Emotionen auf eine Weise auszudrücken, die niemanden herabsetzt und die Würde aller Lebewesen wahrt.
Da wird der Hund in der Pfanne verrückt
Da brat mir einer einen Storch
Du benimmst dich wie ein Schwein
Du dumme Gans
Einen Bären aufbinden
Die Katze aus dem Sack lassen
Eine Extrawurst bekommen
Hahn im Korb sein
Den Stier bei den Hörnern packen
Das schwarze Schaf sein
Mit den Wölfen heulen
Einen Affen haben
Einen Frosch im Hals haben
Den Löwenanteil bekommen
Jemanden zur Schnecke machen
Schwein gehabt
Die Kuh vom Eis holen
Nach jemandem kräht kein Hahn
Perlen vor die Säue werfen
Den Spatz in der Hand halten
Wie die Heringe stehen
Sich pudelwohl fühlen
Einen Bock schießen
Das Pferd von hinten aufzäumen
Die Schafe ins Trockene bringen
Jemanden zur Sau machen
"Da wird der Hund in der Pfanne verrückt"
Dieses Sprichwort geht auf eine alte Anekdote über den legendären Till Eulenspiegel zurück, eine Figur der deutschen Volksliteratur, die für ihre Schalkhaftigkeit und ihren wortwörtlichen Humor bekannt ist. Die Geschichten von Till Eulenspiegel wurden erstmals 1515 in gedruckter Form veröffentlicht. In einer dieser Geschichten arbeitet Eulenspiegel als Braugehilfe in der Stadt Einbeck. Der Braumeister, für den er arbeitet, besitzt einen Hund namens "Hopf". Eines Tages muss der Braumeister zu einer Hochzeit und gibt Eulenspiegel die Anweisung, während seiner Abwesenheit den Hopfen für das Bier sorgfältig zu sieden. Eulenspiegel, der bekannt dafür ist, alles wörtlich zu nehmen, interpretiert die Anweisung auf seine eigene Weise: Statt den Hopfen in die Pfanne zu werfen, nimmt er den Hund "Hopf" und wirft ihn ins siedende Wasser.
Der Hund gerät in Panik und beginnt, wild in der Pfanne herumzuspringen. Als der Braumeister zurückkehrt und die Situation erkennt, wird er aus Wut und Verzweiflung ebenfalls "verrückt". Diese groteske Geschichte ist ein Beispiel für den oft makabren Humor in den Anekdoten jener Zeit und zeigt die absurde Logik, mit der Eulenspiegel die Welt betrachtete.
Das Sprichwort wird verwendet, um eine Situation zu beschreiben, die so absurd oder unerwartet ist, dass sie jemanden buchstäblich verrückt macht. Es verdeutlicht eine extreme Überraschung oder Verwirrung, die durch eine absurde Wendung der Ereignisse ausgelöst wird.
Veganer verwenden dieses Sprichwort nicht, da es eine Szene von Tierquälerei darstellt, die für sie unakzeptabel ist. Für Veganer sind Tiere empfindsame Lebewesen, die mit Respekt behandelt werden sollten. Der Gedanke, ein Lebewesen wie einen Hund in eine Pfanne zu werfen, widerspricht ihrem ethischen Verständnis und ihrer Überzeugung, dass Tiere nicht als Objekte des Humors oder der Nahrung betrachtet werden sollten.
Statt dieses Sprichworts könnten Veganer neutrale Ausrufe verwenden, die keine Tierquälerei implizieren, wie etwa „Das schlägt dem Fass den Boden aus“, „Das ist ja nicht zu fassen“ oder „Da fällt mir nichts mehr ein“. Diese Ausdrücke vermitteln Überraschung oder Ungläubigkeit, ohne dabei auf grausame Bilder zurückzugreifen.
"Da brat mir einer einen Storch"
Das Sprichwort hat seine Wurzeln in der biblischen Speisevorschrift, die das Essen bestimmter Tiere, darunter der Storch, streng untersagt. Diese Vorschrift findet sich im Buch Levitikus (Kapitel 11, Verse 13– 19) der Luther-Bibel von 1545, wo der Verzehr von Vögeln wie Adlern, Fledermäusen, Reihern und Störchen verboten wird. Im Mittelalter übertrug sich diese Vorschrift auf die Kultur, wobei der Storch zusätzlich abergläubische Verehrung erfuhr und als Glücksbringer sowie Symbol der Fruchtbarkeit galt. Sein Fleisch wurde als ungenießbar betrachtet. Trotz dieses Tabus wurde der Storch in der