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Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben. Rainer Maria Rilke
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Seitenzahl: 50
Es muss einen Kern geben,
zu dem man vordringen muss.
Natürlich: Das Leben ist keine Nuss.
(…)
Vielleicht ist es der Schluck Wasser,
den du dem Dürstenden gibst,
und dass du inmitten der Hasser
den, den du hassen sollst, liebst.
Eva Strittmatter
Zum Geleit
DAHEIM - HEIMAT
Sonnenaufgang
Danke Herr – für Wind und Regen
Daheim zu sein
Daheim und anderswo
Heimat
Wetteraussichten
Regenwolken
Regenbogen
Fassaden
Baum-Geschichte
Pilze
Moos und Moose
Netzwerke
Aufgehoben - aufgeschoben
Seht ihr den Mond dort stehen
Der Abend zeichnet lange Schatten
Glockenturmweihe
Wasser
Die Zwönitz
MANN LERNT NICHT AUS
Mann lernt nicht aus
Kartoffelbrei
Bratkartoffeln
Spaghetti
Marinierter Hering
Salate
Die Waschmaschine
Die Spülmaschine
Schenken (J. Ringelnatz)
Ein Geschenk für dich zu finden
Geschenke
Das Geschenk
Kalender
Taschenkalender
Gedanken zur Wahl des schönsten deutschen Wortes 2004
Die Zeit, die uns gegeben
Zeit als eine Gabe
Notzeit und Zeitnot
Zeit ist Geld – eine Entgegnung –
Sommer- und Winterzeit
Zeitumstellung
Einstein und seine Relativitätstheorie
Was die Welt - nicht nur - im Innersten zusammenhält
FAMILIENBANDE
Einsichten
Grüße
Intakte Familien
Familie
Dem Brautpaar
Für Urenkel Vincent
Nomen est omen
Wie schön der Papa singen kann
Schulanfang
Kindermund
Der Urenkel-Rundbrief
Papierverschwendung
Ein alter Mensch
Bitte
Vernetzte Verwandtschaft und alte Ehrennamen
Beim Betrachten eines alten Fotos
ANDERSWO
Geschichten und Gedichte
Anderswo
Zum Tag des Buches
Zum Tag des Kusses
Kopf hoch
Ein Zeichen nur
Widersprüche
Warten
Erwarten
Lügen
Auf Reisen
Haus in der Sonne
Unbenommen
Unerhört
Im Krankenhaus
Kurzer Krankenbesuch
Angst
Erleichterung
Der Fluss
Herbst
Komposthaufen
Laub
Langweile
Das Stäubchen
Batterien
ALLE HIMMERL IHN NICHT FASSEN
Was hat der Tag für dich gebracht
Kleiner werden meine Kreise
Tränen
Seit du voraus gegangen
Auch wenn eine Wunde heilt
Wir haben hier keine bleibende Stadt
Volle Ähren
Zur Jahreslosung 2019
Fürchte dich nicht
Kerzen, die still niederbrennen
Alle Himmel ihn nicht fassen
Der größte Teil war dankenswert
Ein Jahr wird wiederum nun enden
Die drei Weisen
Wünsche aus der Frohen Botschaft
Gedanken zur Jahreslosung 2020
Das Vermächtnis
Textveröffentlichungen und Fotonachweise
Aus verschiedenem Anlass habe ich mich entschlossen, den bisherigen Gedichtbändchen nun ein weiteres hinzuzufügen.
Der Titel „Daheim und anderswo“ weist auf verschiedene Beiträge hin. Gleichzeitig kann er als Fortführung des vorangegangenen Buchtitels „Hoffnungsschimmer“ verstanden werden. Dazu gehören auch banale Texte, die den Alltagssituationen entsprechen. Wenn die Leser zwischen den Zeilen dabei mit eigenen Erfahrungen zu schmunzeln angeregt werden, sollte es mich freuen. Die Ernsthaftigkeit einiger Texte wird dadurch nicht berührt. Wie bei einem Gespräch wollen sie anregen und vielleicht auch den Blick erweitern, denn Hoffnungsschimmer hat unsere beschädigte Welt nötig.
Auch bei diesem Buch stand mir meine Enkelin Katharina Rothe bei der digitalen Aufbereitung des Manuskriptes zur Seite, wofür ich ihr sehr dankbar bin.
E. W.
Jeden Morgen weicht das Dunkel,
wenn ein neuer Tag anbricht,
dann verblasst das Sterngefunkel
und erstrahlt der Sonne Licht.
Für das Leben Wärme spendend,
fördernd Wachstum und Gedeih’n,
Traurigkeit zur Hoffnung wendend:
Dies vermag der Sonne Schein.
Sonnenaufgang ist ein Segen –
Täglich neu am Himmelszelt,
Licht ausbreitend allerwegen
in der großen, weiten Welt.
Dankt dem Schöpfer hier auf Erden,
er hat alles wohl bedacht,
dass es Tag und Nacht kann werden,
dank der Sonne, die uns lacht.
Danke Herr – für Wind und Regen,
danke für den Sonnenschein
und des Sommers Erntesegen,
dessen Fülle obendrein.
Vieler Hände Fleiß und Mühen
schafften mit Bedachtsamkeit,
säten, pflegten, sahen’s blühen,
hofften auf die Reifezeit.
Was gewachsen und gediehen,
segnete Herr – deine Hand,
und die Kraft, die du verliehen,
galt dem Wohl im ganzen Land.
Lass uns Herr im Dank verweilen,
danken für das täglich Brot
und bereit sein, auch zu teilen
mit all denen, die in Not.
Daheim zu sein
ist die Erfahrung
der Vater- und der Mutterhände,
die schützende Bewahrung
der Liebe ohne Ende,
das Reifen und Gesunden,
die Heilung mancher Wunden.
Als Summe die Geborgenheit,
ein Hoffnungsstrahl der Ewigkeit.
Daheim zu sein
macht froh und heiter,
gib dankend davon
etwas weiter.
Daheim gibt man sich frei und froh
entfernt von einem „anderswo“.
Wird zum Befinden man befragt,
mit „Danke schön“ ist viel gesagt.
Obwohl die Kräfte langsam schwinden,
was junge Menschen nicht empfinden,
denn jeder überstand’ne Tag
erinnert an den Brückenschlag.
Da Gottes Boten laden ein,
woanders dann daheim zu sein.
Heimat haben, Heimat lieben,
wird als hohes Gut beschrieben,
was auf unsrer kranken Welt
nicht von selbst vom Himmel fällt.
Menschen kämpfen mit Empörung
gegen vielerlei Zerstörung.
Doch die Gier und dunklen Mächte
kennen weder Halt noch Rechte,
um den Globus zu erhalten,
statt ihn friedlich zu gestalten.
Hoffnungsvoll als wahre Schätze
künden jene Glaubenssätze
Heimatrecht im Himmel an,
was sich wohl ergeben kann.
Unvorstellbar diese Weiten
in des Herren Ewigkeiten.
Ob im Lande, an der Küste,
jeder jederzeit gern wüsste,
immer ist’s die gleiche Frage:
„Was besagt die Wetterlage?“.
Auskunftsstellen, die Bekannten,
prüfen längst schon die Trabanten
wissenschaftlich und korrekt
den erwarteten Effekt.
Hoch und Tief als Kontrahenten
eigene Signale senden,
die sowohl als auch bedeuten,
dass sogleich die Glocken läuten,
die die Fachwelt schnell verhöhnen,
schwerer ist’s, sie zu versöhnen.
Grund genug, einmal zu lästern,
fragt mal: „Wie war’s Wetter gestern?“.
Wolken – mal ganz ehrlich,
sind doch unentbehrlich.
Mit gesättigt, feuchter Fülle
schweben sie als große Hülle
ost- und westwärts nach Belieben,
ganz allein vom Wind getrieben,