Dancing on Sunshine - Rachel Kelly - E-Book
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Dancing on Sunshine E-Book

Rachel Kelly

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Beschreibung

Jeder kennt sie, die Höhen und Tiefen des Alltags: Kaum meint man, unbeschwert auf der Sonnenseite des Lebens zu tanzen, spürt man schon wieder eine dunkle Wolke herannahen. Wäre es nicht schön, wenn man diese Wolke einfach wieder vertreiben könnte? Genau dies macht Rachel Kelly möglich: 52 Tipps, Impulse und Ideen, um für jede Stimmung, jede Wetterlage und jede Situation gewappnet zu sein. Sie helfen dabei, in stressigen Momenten zur Ruhe zu kommen, auch in grauen Zeiten positiv zu denken, sich trotz Routine lebendig zu fühlen und mit Freude jeden Tag zu begrüßen.

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Seitenzahl: 87

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Die Autorin

Rachel Kelly arbeitete zehn Jahre als Journalistin bei The Times. Ihr erstes Buch Black Rainbow erschien 2014 und handelt von der heilenden Kraft des geschriebenen Wortes. Es wurde zum Sunday-Times-Bestseller und gewann den »Best First Book«-Preis bei den Spear’s Book Awards. Die Autorin gibt Workshops zur therapeutischen Wirkung von Kunst und deren Wirkung auf die mentale Gesundheit.

Rachel Kelly

DANCING ON SUNSHINE

52 Kleine Dinge, die dich das Glück spüren lassen

Aus dem Englischen übersetztvon Iris Halbritter

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

Die Originalausgabe erschien 2015 unter dem Titel Walking on Sunshine bei Short Books, Unit 316, Screen Works, 22 Highbury Grove, London N5 2ER.Die in diesem Buch vorgestellten Informationen und Empfehlungen sind nach bestem Wissen und Gewissen geprüft. Dennoch übernehmen der Autor und der Verlag keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch der hier beschriebenen Anwendungen ergeben. Bitte nehmen Sie im Zweifelsfall bzw. bei ernsthaften Beschwerden immer professionelle Diagnose und Therapie durch ärzt­liche oder naturheilkund­liche Hilfe in Anspruch.Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.Deutsche Erstausgabe 07/2017Copyright © 2015 by Rachel Kelly

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2017 by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Alle Rechte sind vorbehalten. Printed in Germany.

Redaktion: Marion Zerbst

Illustrationen: Markus Weber, Guter Punkt unter Verwendung von iStock-Motiven

Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München unter Verwendung eines Motivs von chuwy / istockSat.Satz: Vornehm Mediengestaltung GmbH, MünchenISBN 978-3-641-20290-3V001www.heyne.de

Für meine Eltern

Inhalt

Vorwort

Frühling

1. Der Frühling kommt

2. Kontrolle in Neugier verwandeln

3. Anderen helfen

4. Achtsame Augenblicke

5. Entrümpeln

6. Gebet

7. Atemübung in drei Schritten

8. Ausschalten

9. Den neuen Tag umarmen

10. Positiv denken

11. Auf die Formulierung kommt es an!

12. Gewohnheiten miteinander verbinden

13. Dankbarkeit

Sommer

14. Ich steh auf

15. Fliege an der Wand

16. Den Weg genießen

17. Einen Sport finden, den man mag

18. Die Hand ausstrecken

19. Balsam kranker Seelen

20. Flowerpower

21. Wenn du den Kopf bewahrst

22. Den Körper nähren

23. Der Klang von plätscherndem Wasser

24. Die Freude, etwas zu verpassen

25. Flicken

26. Ruhiges Heim, Glück allein

Herbst

27. Lass mich deine Harfe sein

28. Einen Vogel nach dem anderen

29. Fehler machen

30. DVD-Boxen

31. Besser reisen

32. Sich einen Gefährten suchen

33. Den goldenen Mittelweg finden

34. Körpersprache

35. Vor Selbstmitleid zerfließen

36. Entspannen

37. Was du abwehrst, das bleibt bestehen

38. Backzauber

39. Formationsflug

Winter

40. Der Himmel tief

41. Wir sind Menschen und keine Maschinen!

42. Heim­liche Atemübung

43. Die Stopp-Technik

44. Psychobiotika

45. Gewohnheiten brechen

46. Alkohol

47. Spielen

48. Die 60-Prozent-Regel

49. Sonnenschein in Flaschen

50. Regenbogen-Essen

51. Meditation

52. Taten ohne historischen RangSchlussgedanken: Wer spricht da eigentlich?

Danksagung

Zum Weiterlesen

Memos an mich selbst: Platz für eigene Gedanken und Notizen

P. S. Falls Sie rückfällig werden

Zitatnachweis

Vorwort

Mit diesem Buch will ich in Form eines Jahrestagebuchs andere Menschen an meinen Erkenntnissen zum Thema Glück und Gelassenheit teilhaben lassen. Für mich hängen diese beiden Gemütszustände eng miteinander zusammen: Ich fühle mich gleich besser, wenn ich ruhiger werde.

Letztes Jahr habe ich ein Buch mit dem Titel Black Rainbow veröffentlicht, in dem ich meine frühere Erfahrung mit einer lähmenden Depression schilderte und beschrieb, wie ich mich von dieser schweren Erkrankung erholte. Das Buch basierte auf Tagebucheinträgen, Briefen und E-Mails, die ich während dieser Zeit geschrieben hatte.

Seit damals geht es mir zunehmend besser. Ich habe die Gewohnheit beibehalten, Briefe zu schreiben und Tagebuch zu führen. Und diesmal konnte ich mich von den schwierigen Themen lösen und mich darauf konzentrieren, was mir über das »normale mensch­liche Unglücklichsein« (wie Sigmund Freud es nannte) hinweghilft – nicht über eine Depression, sondern einfach über die unvermeid­lichen Höhen und Tiefen des täg­lichen Lebens. An den meisten Tagen fühle ich mich jetzt psychisch stabil und wohl – und manchmal habe ich sogar das Gefühl, als würde ich im Sonnenschein tanzen.

Zum Teil habe ich dieses neu gewonnene Wohlbefinden großem Glück zu verdanken. Als mein autobiografisches Buch erschien, erhielt ich viele Briefe und E-Mails von Lesern, die mir ihre eigene Geschichte erzählten. Seitdem habe ich viele ihrer Vorschläge ausprobiert, wie man ein glück­licheres Leben führen kann. Einige davon finden sich in diesem Buch wieder. Andere Ideen stammen aus meinen Reden und Workshops zum Thema psychische Gesundheit, die ich für Schulen, Universitäten, Firmen und Wohltätigkeitsorganisationen veranstalte.

Das Ergebnis ist Dancing on Sunshine, eine Zusammenstellung von 52 kleinen Tipps, die Ihnen dabei helfen können, psychisch gesund zu bleiben. Sie haben bei mir funktioniert und sich das ganze Jahr über als meine Freunde und Helfer erwiesen. Alle dienen als Abkürzungen auf dem Weg zu einer bewussteren, glück­licheren Lebensweise. Normalerweise machen diese kleinen Dinge zwar nicht direkt glücklich, das Glück stellt sich aber oft als Nebeneffekt ein. Das ist das paradoxe Wesen des Glücks: Man kann nicht einfach glücklich werden, indem man einen Schalter im Kopf umlegt. Häufig ist Glück eher eine indirekte Folge unseres Denkens und Handelns – ob wir nun einen Garten pflegen oder anderen Menschen helfen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es mit kleinen Schritten am besten klappt. Sie sind nicht nur leichter umsetzbar, sondern summieren sich im Lauf der Zeit und waren für mich der einfachste Weg, nachhaltig etwas zu verändern. Immer wenn ich es mit einem drastischeren Ansatz versuche, hänge ich die Messlatte zu hoch und fühle mich am Ende als Versager.

Es hat sich auch als hilfreich erwiesen, mir die besonderen Belastungen der einzelnen Jahreszeiten bewusst zu machen. Als Mutter finde ich, dass das Schuljahr gewisse Herausforderungen mit sich bringt. Und gerade Weihnachten sollte meiner Meinung nach mit dem Warnhinweis »gesundheitsgefährdend« versehen werden. Meine Gemütsverfassung wird zudem von Wetterumschwüngen und Lichtveränderungen beeinflusst.

Dieses Buch ist eine vielfältige Mischung, eine Art Salatschüssel voller Ideen, aus der der Leser sich aussuchen kann, was für ihn am besten funktioniert. Zu diesem Zweck gibt es am Ende des Buches ein paar leere Seiten, auf denen Sie Ihre eigenen Notizen und Gedanken festhalten können.

Es enthält Ideen zur Ernährung und zur Atmung, ein paar philosophische Häppchen, einige Gebete und Gedichte, Sprichwörter, die mir weitergeholfen haben, Übungen, die ich regelmäßig mache, und eine Prise Achtsamkeit. Diese alte buddhistische Herangehensweise an das Leben beinhaltet Meditations- und Atemübungen und hat mir ganz besonders beim Entschleunigen geholfen.

Dazu hat auch eine grundlegende biologische Er­­kenntnis beigetragen, die ich hier mit Ihnen teilen will. Wenn Sie sich nicht entspannen können, ist Ihr Körper gezwungen, auf die Energiereserven zurückzugreifen, die ihm das Nebennierensystem zur Verfügung stellt – ein hilfreicher Trick, wenn man vor einem Raubtier davonläuft oder einem Beutetier nachjagt, im Alltag jedoch keine ideale Strategie.

Ihr Nebennierensystem wird nämlich mit Adrenalin und Cortisol betrieben. Diese »Kampf-oder-Flucht«-Hormone halten Sie in einem Zustand höchster Alarmbereitschaft. Cortisol hemmt außerdem die Aufnahme des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin ins Gehirn, was Sie anfälliger für Angst und Sorgen macht. Wir sind dazu geschaffen, Stress zu bewältigen, aber nur in kurzen Schüben. Darum ist der hektische 24-Stunden-Stress, dem viele von uns heutzutage ausgesetzt sind, so schädlich.

Ich hoffe, ein oder zwei meiner kleinen Ratschläge helfen Ihnen, gelassener zu werden und mehr Glück in Ihr Leben hineinzulassen – sodass auch Sie hin und wieder das wunderbare Gefühl haben werden, im Sonnenschein zu tanzen.

Rachel Kelly, London, September 2015

Frühling

März ~ April ~ Mai

1. Der Frühling kommt

Wir kommen gerade von einem Familienausflug zum Lake District zurück. Unten ist John Clares Gedicht »Junge Lämmer« abgedruckt. Es feiert den Frühling als eine Zeit der Erneuerung, in der alles möglich scheint. Dieses Gedicht hilft mir, das Leben langsamer anzugehen und aufmerksamer dafür zu werden, was mich umgibt, sodass ich es mehr schätze. Wenn ich viel zu tun habe und überlastet bin, ignoriere ich meine Umgebung nämlich meistens.

Der Frühling kommt, man sieht schon alle Zeichen,

Die Tröge aufgestellt, die Hecke weggerissen,

Die den Heuhaufen umzäunte; seine letzten bleichen

Reste leuchten wie ein altes Schmuddelkissen.

Wo die Sonne hinlugt, an jeden stillen Ort,

Fangen die frühen Dotterblumen an zu blühen,

Ein Stern, der funkelt, oder zwei – bis dort

Ganz viele einen Goldsaum um die Schlehen ziehen.

Und dann springt ein kleines Lamm

Hinterm Hügel vor und wedelt zum Willkommen,

Und ein weiteres, windgeschützt vom Damm,

Liegt wie tot am Boden, lässt sich sonnen,

Rührt sich nicht mal, als ich an ihm ganz nah

Vorübergeh, sondern liegt nur mit ausgestreckten Beinen da. 1

Clare beschreibt die ersten Vorboten der nahenden Jahreszeit in liebevollen Einzelheiten. Er sieht, wie sich »die frühen Dotterblumen« zu »einem Stern, der funkelt, oder zwei« entfalten. Der Heuhaufen aus der letzten Ernte wurde verbraucht, nur »leuchtende Reste« sind davon noch übrig und warten auf die neue Ernte. Diese Überbleibsel des Winters sind so fehl am Platz, dass sie wie ein »altes Schmuddelkissen« wirken in einer Szenerie, in der alles andere erneuert wird und voller Möglichkeiten steckt.

Ein Lämmchen springt herbei und begrüßt den Dichter, indem es »zum Willkommen wedelt«. Ein weiteres Lamm sonnt sich »mit ausgestreckten Beinen«, sodass er direkt daran vorbeigehen kann. Der Frühling wird für Clare am besten durch ein neugeborenes Tier dargestellt, das so sorglos ist, dass es auf dem Rücken liegen bleibt und die Sonne genießt, selbst als der Dichter näher kommt. Wenn ich einen Moment innehalte und mir das sich sonnende Lämmchen von Clare vorstelle, zaubert mir das immer ein Lächeln ins Gesicht.

2. Kontrolle in Neugier verwandeln

Dieser Märzmorgen steckt voller Versprechungen. Der Himmel ist klar, und die Sonne scheint. An Tagen wie diesem möchte ich das Haus aufräumen und die Kinder mit einspannen. Sie haben keine Lust dazu. Wie der Maulwurf in Der Wind in den Weiden denken sie: »Zum Henker mit dem Frühjahrsputz!«

Ich nutze oft Mantras, um neue Ideen in meinem Gedächtnis zu verankern, und eines meiner Lieblingsmantras in solchen Situationen lautet: »Kontrolle in Neugier verwandeln!«