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Gentleman in der Öffentlichkeit, Bastard im Bett. Das ist Alec Morgan. Als er eines Tages eine weibliche Chauffeurin und Personenschützerin einstellt, ist sich der attraktive CEO sicher, komplett wahnsinnig geworden zu sein. Vor allem, weil ihn die junge Frau vom ersten Moment an in ihren Bann zieht – ohne dass er es kontrollieren kann. Gleichzeitig merkt der erfahrene Dom sofort, dass sie alles andere als devot ist und versucht sie mit allen Mitteln davon abzuhalten, weiter in seine spezielle Welt der Lust einzutauchen. Vergebens. Um vollkommen ihm zu gehören, tut die wunderschöne Samantha Stone alles, und ihr fällt es immer leichter, sich seinen dunklen Forderungen zu ergeben. Als er die Gründe für ihr Auftauchen erfährt, befinden sie sich längst in einem verhängnisvollen Strudel aus Lust und Liebe. Wirst du für die Liebe kämpfen, wenn sie dir alles nehmen könnte? Die Dark Love Reihe – Liebe ohne Hard Limits. Romantisch/erotische Geschichten über Dominanz und Unterwerfung, Grenzüberschreitungen, falsche Motive, die einzig wahre Liebe und wie sich Menschen für diese ändern können. Alle Teile handeln von anderen Protagonisten und sind in sich abgeschlossen.
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Seitenzahl: 299
Dark Demand
von Don Both
Romanze/Erotik/Humor
Deutsche Erstausgabe Mai 2015
© Don Both
Bisher von Don Both erschienen:
Immer wieder samstags
Immer wieder samstags – reloaded
Immer wieder Verführung
Immer wieder Verführung – the End
Immer wieder Sehnsucht – Philip & Katharina
The Tower – Mad Love
The Tower – Bad love
Corvo – Spiel der Liebe
Kontakt: [email protected]
https://www.facebook.com/pages/DonBoth/248891035138778
Lektorat: Belle Molina
Korrektorat: Sophie Candice, WORTplus
Weitere Mitwirkende: Nicole Zdroiek
Cover: Babels Art
Erschienen im A.P.P.-Verlag
Peter Neuhäußer
Gemeindegässle 05
89150 Laichingen
978-3-945786-30-7 – ISBN mobi
978-3-945786-31-4 – ISBN epub
978-3-945786-32-1 – ISBN Print
Alle Rechte vorbehalten!
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Personen und Handlungen sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Menschen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Dieser Roman wurde unter Berücksichtigung der neuen deutschen Rechtschreibung verfasst, lektoriert und korrigiert.
Über das Buch:
Gentleman in der Öffentlichkeit, Bastard im Bett. Das ist Alec Morgan.
Als er eines Tages eine weibliche Chauffeurin und Personenschützerin einstellt, ist sich der attraktive CEO sicher, komplett wahnsinnig geworden zu sein. Vor allem, weil ihn die junge Frau vom ersten Moment an in ihren Bann zieht – ohne dass er es kontrollieren kann.
Gleichzeitig merkt der erfahrene Dom sofort, dass sie alles andere als devot ist und versucht sie mit allen Mitteln davon abzuhalten, weiter in seine spezielle Welt der Lust einzutauchen. Vergebens.
Um vollkommen ihm zu gehören, tut die wunderschöne Samantha Stone alles, und ihr fällt es immer leichter, sich seinen dunklen Forderungen zu ergeben.
Als er die Gründe für ihr Auftauchen erfährt, befinden sie sich längst in einem verhängnisvollen Strudel aus Lust und Liebe.
Wirst du für die Liebe kämpfen, wenn sie dir alles nehmen könnte?
Eine romantisch-erotische Geschichte über Dominanz und Unterwerfung, Grenzüberschreitungen, falsche Motive, die einzig wahre Liebe und wie sich Menschen für diese ändern können.
Dieser Roman ist abgeschlossen.
Prolog
»Mund auf!«, fordere ich gewohnt kühl und sie folgt sofort gewohnt schnell. Weit öffnet sie ihre rot geschminkten Lippen, sodass ich den Knebel dazwischenstecken und sie zum Schweigen bringen kann. Heute will ich ihr Schreien nicht hören, heute möchte ich meine Ruhe haben. Ich habe Kopfweh.
Das Bild, wie sie ergeben vor mir kniet – die platinblonden Haare in einem Pferdeschwanz zusammengebunden, die Hände hinter dem Rücken befestigt, mit gereizten, steifen Brustwarzen und einer Atmung, die fast ins Keuchen übergeht –, berührt mich nicht so, wie es sollte. Es ist alles stumpf und grau … Frustriert lasse ich die Peitsche erneut auf sie niedersausen. Sie zuckt zusammen, ihre Augen rollen nach oben und sie wimmert in den Knebel.
Ich schließe die Lider und lasse den Kopf genüsslich in den Nacken fallen. Absorbiere es … fühle, wie mein Schwanz härter wird. Endlich …
Lust schwemmt meinen Körper, schwach, aber vorhanden. Wenigstens etwas … Ich grinse, hebe den Arm, will erneut zuschlagen, diesmal will ich ihre Brüste treffen – nicht zu fest, aber auch nicht zu leicht. Es ist eine Kunst … Da klingelt das Handy auf der Kommode. Verdammt!
Natürlich überlege ich, nicht ranzugehen, aber es ist dieser eine bestimmte Klingelton – Spiel mir das Lied vom Tod. Meine Exfrau! Und obwohl wir nicht mehr verheiratet sind, muss ich springen, wenn sie pfeift. Traurig, aber wahr.
»Keine Bewegung!«, fordere ich meine heutige Sklavin auf und schlendere zu meinem Smartphone. Knapp hebe ich ab und blaffe ein gereiztes »Was?« in den Hörer.
»Ja … auch schön, dich zu hören, Alec!«, keift sie sofort in bekannter Manier und ich reibe mir müde die Stirn. »Was willst du, Annemarie? Ich habe gerade etwas Wichtiges zu erledigen …« Düster visiere ich den schlanken Körper an, der in der Mitte des Raumes kniet.
Annemarie lacht, schrill und grell, mein Kopfweh nimmt zu. »Ja! Das möchte ich wetten! Aber du musst heute Laila abholen! Ich habe keine Zeit!«
Verflucht.
»Ich auch nicht!«
»Wieso nicht?«, säuselt sie hinterhältig.
»Das geht dich nichts an, Annemarie. Wir sind nicht mehr verheiratet.« Meine Stimme ist ausnehmend kühl.
»Ach so … gut … Wie du meinst, dann werde ich wohl meinen Anwalt kontaktieren müssen, weil du deinen Pflichten nicht nachkommst.« Ich seufze, denn mir wird klar, dass dies ein verdammter Test ist! Und auch wenn mir sonst alles andere egal ist, meine Tochter ist alles, was noch zählt.
Fest presse ich die Zähne aufeinander, bis sie knirschen, schaue wieder den verführerisch geröteten Rücken vor mir an und weiß, ich kann jetzt nicht weitermachen. Dabei versprach es doch gerade erst, unterhaltsam zu werden. Verdammt! Schließlich höre ich mir selber zu, wie ich mich geschlagen gebe. Absolut untypisch für mich.
»Wie du willst! Ich hole sie!«, knurre ich und lege auf, noch bevor sie mich weiterreizen kann. Obwohl wir geschieden sind, ahne ich, dass diese Frau mir zum Verhängnis werden wird. Denn sie will mich zerstören und weiß genau, wie ihr das gelingen kann. Sie will mir Laila nehmen, meinen blonden Engel. Alles, was noch für mich zählt. Aber das werde ich nicht zulassen – koste es, was es wolle. Egal, was für eine kranke Scheiße sich Annemarie ausdenken wird, um mich, Alec Morgan, in die Knie zu zwingen … Ich werde standhaft bleiben.
Kapitel 1
Vor mir steht eine winzige Frau in einem schlichten schwarzen Anzug. Das aschblonde, unspektakuläre Haar hat sie zu einem ordentlichen Dutt verknotet. Das nichtssagende Gesicht ist völlig ungeschminkt und wirkt wie das einer Elfe – blass, aber fein. Kein Schmuck ziert ihren Hals oder die zierlichen Hände. Sie ist so winzig, geradezu zerbrechlich, so schützenswert … WAS?
»Soll das ein Witz sein?« Ich wende mich an meinen Personalchef, dem bereits der Schweiß auf der fetten Stirn steht. Seine Augen überfliegen wild seine Papiere, an die er sich klammert, als könnten sie ihn vor meinem Zorn bewahren. »Ich dachte … dachte …«
»Sie sollen nicht DENKEN, Sie sollen mir angemessenen Personenschutz besorgen!«
»Sam ist der Vorname … Ich nahm an, es wäre ein Mann, und die gestellten Anforderungen wurden sogar übertroffen!« Wild blättert er in seinen Papieren, während ich ihn mit stechendem Blick beobachte. »Eine Ausbildung bei der Leibgarde der Queen von England … jahrelange Leitung einer Spezialeinheit der Regierung … Einsätze in Afghanistan, im Irak, in Russland und … in der Ukraine.«
Mein Blick gleitet im Augenwinkel zu der kleinen, unscheinbaren Frau, die ausdruckslos mit verschränkten Händen vor sich hinstarrt. Ihre Körperhaltung ist straff und zeugt von enormem Selbstbewusstsein, aber sie ist … so KLEIN und EINE FRAU! Das muss eine Fehlinformation sein.
»Haben Sie etwas dazu beizutragen, Miss …«
»Stone. Samantha Stone«, berichtet sie mit ruhiger, emotionsloser James-Bond-Stimme und sieht immer noch an mir vorbei.
»Und?«, bohre ich weiter.
»Das ist die volle Wahrheit, Sir.« Klingt sie da etwa herablassend, und vor allem … wieso fluten ungebetene Bilder meinen sonst so scharfen Verstand? Von ihr, nackt, auf den Knien, die Hände hinter dem Rücken gefesselt, wie sie: »Ficken Sie mich bitte, Sir«, haucht und mich mit lebendigen, wunderschönen Augen anfleht. Mein Blick wird noch eine Runde stechender; ein normaler Mensch wäre längst davor zurückgezuckt, sie aber nicht. Wie auch, wenn sie mich nicht ansieht!
»Sehen Sie mich an!«, blaffe ich ungeplant. Sie folgt, mit eindrucksvoll grünen, funkelnden Augen, die hart und spöttisch wirken. Woraufhin ICH fast zurückzucke! Frauen bringen es in meiner Anwesenheit normalerweise nicht zustande, Arroganz und Überlegenheit auszustrahlen. Das sind ganz andere Signale, die sie mir tagtäglich senden. Nicht jedoch dieses kleine Geschöpf.
Das gefällt mir nicht. Ich möchte diesen überheblichen Ausdruck aus ihnen wischen …
»Sind Sie gewillt und vor allem fähig, mein Leben mit Ihrem eigenen zu schützen?«
»Jawohl, Sir.«
»Letztes Jahr gab es drei Mordanschläge, zwei davon konnten frühzeitig abgewendet werden, weil ich ein erstklassiges Team besaß. Beim dritten kam dieses erstklassige Team komplett um. Sind Sie sich dessen bewusst?«
»Natürlich nicht!« Nun funkelt sie wirklich eindrucksvoll und NOCH spöttischer! Ja klar, wie kann sie auch davon wissen? Selbstverständlich habe ich diese Informationen vor den Medien streng geheim gehalten. Macht sich nicht gut, den Ruf eines sauberen Edelmannes und Weltretters zu haben, und gleichzeitig für den Tod von sechs Menschen verantwortlich zu sein.
Weswegen die Suche von Neuem begann. Ich habe es so satt. Die letzte Woche haben sich nur unfähige Idioten gemeldet, und auch neben diesem kleinen Ding stehen vier weitere. Hohl schauen sie nach vorne, mit der gleichen Haltung, die auch die junge Frau an den Tag legt. Gerade so kann ich mir bei diesem Anblick ein müdes Seufzen verkneifen.
»Beweisen Sie sich! Sie haben eine Woche.« Kein Lächeln erscheint auf diesem feinen Gesicht, genau genommen regt sich gar nichts, vor allem nicht in den Augen.
»Das werde ich, Sir.«
Kapitel 2
Wieder erscheint sie in dem typischen schwarzen Anzug und sogar mit einer Kappe. Ihr Haar hat sie zu einem Zopf geflochten, der bis zu ihren Schulterblättern reicht, als sie frühmorgens gemessenen Schrittes vor mir hergeht und ich ihren Arsch einer genauen Inspektion unterziehe. Und der ist wirklich nicht zu verachten, auch wenn sie ihn etwas mehr schwingen könnte. Erneut taucht eine ungebetene Vision vor meinem geistigen Auge auf: Sie, voll in Aktion, um mein Leben zu schützen. Danach ist sie völlig verschwitzt und mustert mich besorgt mit geröteten Wangen leicht keuchend, und es haben sich Strähnen aus ihrem Zopf gelöst. »Geht es Ihnen gut, Sir?«, haucht sie mit bebender Stimme … und klingt besorgt … und hingebungsvoll und … sie streckt die Hand nach mir aus …
Fast stolpere ich über den Bordstein und laufe frontal in ihren kleinen Körper! Fuck!
Sie hält mir mit emotionsloser Miene, bleichem Gesicht und penibel gestylten Haaren die Autotür auf und lässt sich nichts anmerken. Das fühlt sich bizarr an, sonst ist es an mir, meinen Frauen die Türen aufzuhalten – zumindest in der Öffentlichkeit. In meinem Schlafzimmer liegen die Tatsachen dann schon wieder ganz anders.
Mein Motto lautet: Gentleman in der Öffentlichkeit, Bastard im Bett.
Was natürlich keiner wissen darf, vor allem seit Annemarie diesen unmöglichen Sorgerechtsstreit provoziert hat. Wir waren nur fünf Jahre verheiratet und sie hat mir eine Tochter geschenkt – meinen ganzen Stolz. Früher einmal, als der Stock noch nicht so tief in ihrem sexy Arsch steckte, hat sie dieses spezielle Leben, das ich bevorzuge, mit mir geführt, doch nun ist sie der Meinung, dass genau dieser Lifestyle unangebracht für unser Kind sei. Dabei hat Laila damit ungefähr so viel zu tun wie Socken mit einem Hut. Seitdem Annemarie nicht die Villa auf Sardinien bekam, will sie mich zerstören, indem sie mir Laila nimmt. Sie hätte damit rechnen müssen, dass sie nichts findet, um mein ruchloses Dasein vor dem Richter zu beweisen, denn diese Seite halte ich streng unter Verschluss und getrennt von meinem Saubermann-Image.
Auch vor meinen Angestellten, oder besser gesagt GERADE vor ihnen, denn wenn mich das Leben eines gelehrt hat, dann, dass du keinem trauen kannst, vor allem nicht denjenigen, die dir nahe stehen!
Meine neue Angestellte kann schon mal Auto fahren. Etwas, was ich nicht von vielen Frauen behaupten würde. Zielsicher lenkt sie die Limousine durch den dichten morgendlichen Verkehr.
»Wohin soll ich Sie bringen, Sir?«
»Hm?« Abgelenkt reiße ich meinen Blick von den vorbeieilenden Passanten los und sehe durch die hinuntergelassene Trennwand nach vorne. Ihre Katzenaugen sind nach draußen auf die Straße gerichtet. Sie sind wirklich der Wahnsinn, so grün und hell und stechend – nur leider absolut desinteressiert.
»Was denken Sie denn, Miss Stone?« Nicht einmal ein Stirnrunzeln erscheint bei dieser provokativ gestellten Frage.
»Ins Büro.« Das Idiot, das sie hinterherschickt, kann ich förmlich auf ihrer Stirn ablesen.
Ich nicke verbissen, aber sie gönnt mir nicht einen Blick durch den Rückspiegel, also muss ich meinen Mund öffnen und es aussprechen, obwohl das anders geplant war. »Sehr gut mitgedacht! Sie bekommen ein Fleißkärtchen.«
»Danke, Sir.« Das klingt nicht nur total sarkastisch, sondern ist auch so gemeint. Allein dafür will ich sie spontan übers Knie legen. Sogar ein paar Emotionen haben sich in die sonst so flache Stimme gemischt, und als ich sie erkenne, muss ich grinsen. Rebellion steht ihr unsagbar, gleichzeitig weckt sie in mir einen sonst so gut unterdrückten Drang – stärker als jemals zuvor. Sie ist viel zu arrogant, um die drohende Katastrophe zu bemerken. Und fährt im nächsten Moment auch noch die Trennwand hoch! SIE!
Ich sollte das tun, weil ich keine Zeit für Geplauder habe! Doch ganz konsequent surrt die Glasscheibe nach oben, bis ich meinen Finger auf den Knopf drücke und sie stoppe.
»Ich entscheide, wann unser Gespräch beendet ist!«
»Alles Relevante wurde doch gesagt.«
»ICH entscheide auch, wann alles Relevante gesagt ist!« Nur am Rande nehme ich wahr, dass ich mich anhöre wie ein kleiner Junge, kann mich aber nicht davon abhalten. Als Nächstes grinst sie auch noch, ganz kurz zuckt ihr Mundwinkel, dann ist ihre Miene wieder völlig ausdruckslos.
»Jawohl, Sir!« Sie salutiert!
Unbemerkt von ihr, verdrehe ich die Augen, denn ich lasse bereits die Trennwand ganz hochfahren.
***
Sie folgt mir wie ein winziger Schatten; leider fühle ich mich alles andere als sicher und bin jede Sekunde bereit, mich vor sie zu schmeißen, was ja wohl nicht Sinn und Zweck ihrer Anstellung ist. Wie kommt nur jemand derart Kleines auf die Idee, so einen Job zu machen? Kopfschüttelnd betrete ich den riesigen Tower, der mir gehört. Genauso wie viele andere Tower dieser Welt – ganz ehrlich, ich kann sie nicht mehr zählen. Ich nicke, wo zu nicken ist, ignoriere diejenigen, die selbst das Nicken nicht verdient haben, und begebe mich mit ihr in den Aufzug. Wir stehen nebeneinander und starren vor uns hin. Eigentlich würde ich gerne etwas anderes mit ihr tun, besonders weil sie das so gar nicht zu wollen scheint. Mein Jagdinstinkt wurde geweckt, und das ist alles andere als gut! Genau genommen katastrophal. Wenn ich ficken will, bin ich immer so schrecklich unkonzentriert und das kann ich mir schlicht und einfach nicht leisten.
Leise und reglos verbringt sie den Tag in meinem riesigen Büro, direkt neben der Tür. Ich sehe sie nicht, doch ich vergesse niemals, dass sie da ist. Ihre Präsenz ist zu mächtig und prickelnd, als dass man sie ignorieren könnte. Dennoch schicke ich sie am Abend nicht fort, sondern lasse mich von ihr nach Hause chauffieren und nehme freundlicherweise meine Vorzeigefreundin mit.
»Die Trennwand bleibt unten!«, informiere ich meine stumme Fahrerin, sobald sich der Wagen in Bewegung setzt. Dann ziehe ich Emilie an mich.
»Guten Tag gehabt?«, erkundige ich mich, wie ich es immer tue, und sie nickt, bereits jetzt völlig benebelt.
Sofort fühle ich das Knistern in der Luft, aber es geht nicht von der Frau aus, die neben mir sitzt. Diejenige, die fährt, hält das Lenkrad so fest, dass ihre Knöchel weiß durchscheinen, aber sie sieht nicht ein einziges Mal nach hinten. Es ärgert mich und ich lasse mich von einem Impuls leiten. Öffne meine Hose und lasse mir kurzerhand einen blasen.
Dabei empfinde ich nur einen leichten Hauch der Lust. Schon lange reizt mich nichts mehr wirklich – dafür habe ich schon zu viel gesehen und erlebt und bin aufgrund dessen völlig abgestumpft.
Mir einen blasen zu lassen, während ich unentwegt nach vorne blicke, gibt mir ein wenig von jenem lange tot geglaubten Kribbeln zurück, was durch ihre Ignoranz nur verstärkt wird. Ich WILL, dass sie mich ANSIEHT!
Hingebungsvoll, flehend, so als wäre ich der Mittelpunkt ihres Universums.
So wie alle Frauen eben!
Oder meinetwegen auch wütend. Mir egal!
Tut sie aber nicht, also packe ich ihn wieder ein, ohne einen Orgasmus gehabt zu haben. Was Emilie gerade veranstaltet hat, war ein sanftes Streicheln, eine leichte Brise, kein wilder Sommersturm, viel zu lasch, als dass ich es Genuss oder gar Ekstase nennen könnte.
»Das nächste Mal strengst du dich mehr an!«, blaffe ich Emilie an. Für sie bricht eine Welt zusammen. Sie ist gut erzogen, möchte mit allen Mitteln gehorchen und mir gefallen. Dabei erinnert sie mich an einen Border Collie – die aimen auch too please.
Ich bin zwar streng, aber nicht grausam – normalerweise. Das ist neu, genauso wie die Tränen, die in Emilies perfekt geschminkten Augen glitzern, während sie sich auf die Unterlippe beißt und aus dem Fenster sieht. »Entschuldigung, Sir …«, murmelt sie kaum hörbar und eindeutig gekränkt. Ich schnaube frustriert. Sie nervt mich enorm und ich merke, dass es an der Zeit ist, etwas zu verändern. Irgendwie muss ich das Prickeln in mein Leben zurückholen.
Mein Blick schweift wieder nach vorne.
Das Opfer ist auserkoren.
Kapitel 3
Samantha Stone (der Nachname passt wie die Faust aufs Auge) bewährt sich in den nächsten sieben Tagen perfekt. Sie ist still, unauffällig und äußerst kompetent. Außerdem versteht sie sich blendend mit dem Rest des neuen Teams und mit meinem jahrelangen Sicherheitschef Dean Monroe. Er ist ganz hin und weg von ihr und ich vertraue in dieser Hinsicht auf sein Urteil.
Jede Aufgabe, die ich ihr stelle, löst sie ohne große Umschweife und zu meiner vollsten Zufriedenheit – leider! Ich lauere förmlich darauf, dass sie mir einen Grund gibt, meine andere Seite endlich rauslassen zu können, doch als würde sie das riechen, hält sie sich zurück. Nicht ein Kommentar entschlüpft ihr wegen des Blowjobs, bei dem ich sie mit den Augen fickte. Sie sieht mich nicht mal abfällig an oder verurteilt mich auf irgendeine Art und Weise. Stattdessen reizt mich ihre Ignoranz bis aufs Blut.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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