Das 3. Reich - Ein Thema für die Grundschule? Analyse und didaktische Bewertung von "Der überausstarke Willibald" von Willi Fährmann - Tatiana Hammerl - E-Book

Das 3. Reich - Ein Thema für die Grundschule? Analyse und didaktische Bewertung von "Der überausstarke Willibald" von Willi Fährmann E-Book

Tatiana Hammerl

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2+, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Germanistik - Literaturdidaktik ), Veranstaltung: Das 3. Reich im Kinder- und Jugendbuch, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit werde ich mich mit der Frage auseinandersetzen, ob und inwiefern das Thema „3. Reich“ bzw. Nationalsozialismus für die Grundschule geeignet ist, und welche Gründe es geben könnte, das Thema zu behandeln, und welche dagegensprechen. Des Weiteren werde ich das Programm der „Erziehung nach Auschwitz“ von Prof. Dr. Ido Abraham präsentieren. Als direkten Bezug zum Unterricht der Grundschule, stelle ich das Buch „Der überaus starke Willibald“ von Willi Fährmann vor und analysiere es im Hinblick auf seine Literarische Gestaltung, seine Hauptfiguren, sowie auf das Verständnis von Faschismus. Bei der Analyse der Gestaltungsmittel werde ich zusätzlich auf das gleichnamige Hörbuch eingehen. Anschließend soll der Versuch einer didaktischen Bewertung des Buches unternommen werden und einige Vorschläge für den Einsatz des Buches im Unterricht der Grundschule aufgezeigt werden.

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
der Grundschule
3. „Erziehung nach Auschwitz“ und „Erziehung nach Auschwitz
3.1 „Erziehung nach Auschwitz“
3.2 „Erziehung nach Auschwitz ohne Auschwitz“
4. Willi Fährmann „Der überaus starke Willibald“
4.1 Inhalt
4.2 Literarische Gestaltung
4.3 Entwicklung der Hauptfiguren
4.3.1 Willibald
4.3.2 Lillimaus
4.4 Faschismusverständnis
4.5 Adressaten
4.6 Übertragbarkeit der Tierfabel auf die
4.7 Didaktische Bewertung des Buches
4.8 Vorschläge für den Unterricht
5. Schlussüberlegungen
6. Literaturverzeichnis
7. Anhang

Page 1

Page 3

1. Einleitung

Kleine Frage

Glaubst du

du bist noch zu klein um große Fragen zu stellen?

Dann kriegen

die Großen dich klein noch bevor du groß genug bist.1

In dieser Hausarbeit werde ich mich mit der Frage auseinandersetzen, ob und inwiefern das Thema „3. Reich“ bzw. Nationalsozialismus für die Grundschule geeignet ist, und welche Gründe es geben könnte, das Thema zu behandeln, und welche dagegensprechen. Des Weiteren werde ich das Programm der „Erziehung nach Auschwitz“ von Prof. Dr. Ido Abraham präsentieren.

Als direkten Bezug zum Unterricht der Grundschule, stelle ich das Buch „Der überaus starke Willibald“ von Willi Fährmann vor und analysiere es im Hinblick auf seine Literarische Gestaltung, seine Hauptfiguren, sowie auf das Verständnis von Faschismus. Bei der Analyse der Gestaltungsmittel werde ich zusätzlich auf das gleichnamige Hörbuch eingehen. Anschließend soll der Versuch einer didaktischen Bewertung des Buches unternommen werden und einige Vorschläge für den Einsatz des Buches im Unterricht der Grundschule aufgezeigt werden.

1Fried, 1993, S. 522

Page 4

2. Gründe für und Einwände gegen das Thema „3. Reich“ in

der Grundschule

„Die beste Zeit, die Geschichte unseres Landes zu erzählen, ist, wenn Kinder beginnen, Fragen zu stellen und schon genug Worte haben, um zu erklären was sie denken.“2

Der Holocaust oder das „3. Reich“ als Thema in der Grundschule sind laut Rahmenplan nicht speziell vorgesehen. Trotzdem oder gerade deshalb beschäftigen sich Pädagogen mit der Frage, ab wann es sinnvoll ist, Kindern den ersten Zugang zum Thema Holocaust zu eröffnen. Im Weiteren werde ich verschiedene Standpunkte von Pädagogen zu diesem Thema vorstellen.

„Um die Entstehung diffuser Ängste und den Aufbau von Vorurteilen zu verhindern, ist es sinnvoll und notwendig, dass Kinder ihren Fragen zu Ereignissen, die Nationalsozialismus, Krieg, Judenverfolgung und Holocaust betreffen, nachgehen können und klare, verständliche Informationen erhalten.“3

Durch das Medium Fernsehen, aber auch durch die Konfrontation in ihrer Umwelt, z.B. anhand von Denkmälern und Bildern, sowie Schmierereien auf Spielplätzen, Treppenhäusern usw. besitzen Kinder oft eine Fülle von Einzelkenntnissen, die sie allein zu verarbeiten nicht im Stande sind. D.h. sie sind bereits mit dem Thema konfrontiert und haben teilweise kuriose Vorstellungen und gefährliches Halbwissen: „Hitler,… was der alles gemacht hat, alle Ausländer umgebracht, der hat Deutschland groß gemacht!“4