Das alte Haus - Hans Christian Andersen - E-Book

Das alte Haus E-Book

Hans Christian Andersen

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Beschreibung

Ein Märchen über die wunderbare Freundschaft zwischen einem alten Mann und einem kleinen Jungen: In einem heruntergekommenen Haus gegenüber der Familie des Jungen wohnt ein sehr alter Mann. Die beiden freunden sich an, als das Kind dem einsamen Alten einen Zinnsoldaten schickt und in das eigentümliche Haus eingeladen wird. Der Zinnsoldat geht verloren, doch als der Junge längst erwachsen ist, findet er ihn wieder...Hans Christian Andersens Märchen haben über Generationen hinweg Groß und Klein gleichermaßen auf der ganzen Welt lieben gelernt. Sei es das hässliche Entlein, die Prinzessin auf der Erbse oder der standhafte Zinnsoldat – wir alle kennen sie und haben mit ihnen gelitten, gebangt und uns gefreut. Andersens 156 Märchen sind heute in mehr als 160 Sprachen erhältlich.

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Seitenzahl: 14

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Hans Christian Andersen

Das alte Haus

Saga

Das alte Haus Übersetzer Julius Reuscher Coverbild / Illustration: Sutterstock Copyright © 1848, 2020 Hans Christian Andersen und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726520484

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

Da stand in einer Nebenstrasse ein altes, altes Haus, welches fast dreihundert Jahre alt war; denn das konnte man an dem Balken lesen, wo die Jahreszahl zugleich mit Tulpen und Hopfenranken ausgeschnitten war. Da standen ganze Verse in der Schreibart der alten Zeit, und über jedem Fenster war im Balkon ein Gesicht ausgeschnitzt, das sehr verzerrt aussah. Das eine Stockwerk reichte weit über das andere hervor, und unter dem Dache war eine bleierne Rinne mit einem Drachenkopf angebracht; das Regenwasser sollte aus dem Rachen herauslaufen, aber es lief aus dem Bauch, denn es war ein Loch in der Rinne.

Alle die andern Häuser in der Strasse waren neu und hübsch. mit grossen Fensterscheiben und glatten Wänden. Man konnte wohl sehen, dass sie mit dem alten Hause nichts zu tun haben wollten, sie dachten wohl: ,,Wie lange soll dieses alte Gerümpel hier noch zum allgemeinen Ärgernis in der Strasse stehen! Auch springt der Erker so weit hervor, dass niemand aus unsern Fenstern sehen kann, was auf jener Seite vorgeht! Die Treppe ist so breit, wie zu einem Schlosse und so hoch, wie zu einem Kirchturm. Das eiserne Geländer sieht aus wie die Tür zu einem Erbbegräbnisse, und dann hat es messingene Knöpfe. Es ist recht gewöhnlich!“