Das Buch, das man nicht lesen kann - Bettina Petersen - E-Book

Das Buch, das man nicht lesen kann E-Book

Bettina Petersen

0,0
9,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Eine Abenteuerreise mit Freunden. Mehrere magische Wesen versuchen die Rätsel zu lösen, um das Buch : ,Das Buch, das man nicht lesen kann," zu lesen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 215

Veröffentlichungsjahr: 2022

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Wenn die Macht der Liebe mehr Macht hat,
wie die Liebe zur Macht!
Dann wäre die Welt eine Andere, Besser?

www.tredition.de

Bettina Petersen

Das Buch, das man nicht lesen kann.

Stundenglas

www.tredition

© 2022 Bettina Petersen

ISBN Softcover: 978-3-347-53956-3

ISBN Hardcover: 978-3-347-53963-1

ISBN E-Book: 978-3-347-53763-7

ISBN Großdruck: 978-3-347-53768-2

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung „Impressumservice“, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

Ich liege auf meinem Bett, in meinem Zimmer. Mein kleines gemüdliches Kinderzimmer, Geborgenheit.wärme zu Hause enttäuscht fließen Tränen über mein Gesicht, wenn ich jetzt meine Ziele aufgebe, habe ich für immer verloren. Was hatte ich erwartet, ich wollte alles nur noch etwas hinausschieben. Wenn ich ihm jetzt nachlaufe, wenn ich hierbleibe in dieser kleinen Welt, in meinem Dorf, ihn um Verzeihung bitte. Dann wird alles wieder so, wie es war. Willst du das? Frag ich mich! War es nicht gerade das Raus aus der Enge, nicht den vorbestimmten Weg gehen, der von anderen gewählt, sondern meinen Eigenen, mein Leben. Ob ich noch einmal rebellieren werde oder ob sich noch einmal die Möglichkeit ergibt, den so vorgezeichneten Weg zu verlassen, weiß ich nicht.

Gysa, auch wenn es jetzt schmerzt, sag ich zu mir, willst du den Rest deines Lebens immer nur den Anderen folgen, wie ein Schaf oder deinem Träumen.

Zwei Wochen später, die Weichen sind gestellt, Gießen eine Universitätsstadt, ein Neuer selbstständige Anfang als Studentin der Biologie.

Allein in meinem kleinen Zimmer, hier in dieser großen Stadt, fühle ich mich unwohl, alles ist noch sehr ungemütlich. Die letzten Wochen waren vom Umzug geprägt. Obwohl ich wenig habe, sind diese zwei Kisten noch nicht ausgepackt.

Ich lieg auf dem Bett, wohin sollen diese Sachen denn auch noch? Das Zimmer war doch gar nicht so klein, als ich eingezogen bin. Nun ist irgendwie alles belagert.

Kleider, Klamotten, Schuhe, Bücher alles ist noch nicht an seinem richtigen Platz, der Schrank ist aber schon voll mit Sachen. Der Schreibtisch läuft über mit allem Möglichen, Bilderrahmen, Schreibstiften, Pinseln, Malfarben, Hefte, Bücher natürlich auch Notebook und E-Book Kabel, Ladegeräten.

Der Fernseher flimmert, das ist die Hauptsache, Geräusche, da mit man oder ich mich nicht allein fühle. Es läuft nichts Wichtiges immerhin die Stimmen.

Pa hat ihn, den Fernseher noch zum Schluss zum Laufen gebracht, mit Zimmerantenne, später werde ich ihn an meinen Computer anschließen, aber im Moment reichen mir die vier Programme.

Es wird dunkel und das Chaos des Zimmers verschwindet in den Schatten. Morgen werde ich weiter aufräumen. Ich habe noch das ganze Wochenende, bevor ich mit meinem Studium beginnen soll, noch ganze zwei Tage.

Ich bin wohl eingeschlafen, jetzt durchzieht das Zimmer ein rötlicher Schimmer. Es wird noch früh am Morgen sein.

Ein neuer Tag, ein neuer Rhythmus, selbst Kaffee kochen, selbst für alles sorgen.

Ma ist wieder zu Hause, ich bin jetzt aus dem Nest gefallen, nur fliegen kann ich das schon?

In der Küche brennt schon Licht. Habe über mein Schlafhemd doch noch den großen Pullover gezogen, weil es mir kalt war, aber so ist es besser.

Muss ja nicht halb nackt durch die Gegend laufen. Auch so ein Ding, an das ich mich gewöhnen sollte.

Morgen Miri, du bist aber schon früh! Es ist doch Wochenende, ich dachte, Studenten schlafen über Tag und Leben in der Nacht.

Ich bin immer früh Morgenmensch, da ist noch alles ruhig und so kann ich besser arbeiten.

Willst du Kaffee, dann koch ich eine Kanne und mach nicht nur eine Tasse für mich.

Ja, gern gehört das alles der Gemeinschaft, oder hat jeder seine eigene Kaffeemaschine?

Die meisten haben ihre auf dem Zimmer stehen, das ist eine älter, die in die Wohngemeinschaft eingegangen ist. Das Geschirr gehört auch allen außer bestimmten Tassen, die dann auch in die jeweiligen Schränke geräumt werden.

Also Gysi, das ist dein Schrank, wenn du willst, kannst du ihn auch abschließen.

Es gehört dir auch ein Kühlschrankfach. Hier der Schrank ist der Allgemeinheit, wie die Unterschränke mit Töpfen und Pfannen. Jeder sollte die Küche sauber verlassen, sowie wenn etwas kaputt geht es zu ersetzen.

Am Fensterbrett steht ein Sparschwein, darin sammeln wir für Spülmittel, Gewürze oder anderes, was gemeinsam genutzt wird.

Der Kaffee ist fertig. Hast du eine Tasse, sonst nimm dir eine aus dem Gemeinschaftsschrank. Hier auf dem Tisch ist Milch und Zucker, das bezahlen wir auch aus dem Sparschwein.

Ich finde, das habt ihr superorganisiert. Auf den ersten Blick ist alles aufgeräumt und sauber, da habe ich Geschichten gehört.

Wenn sich jeder daranhält, ist dies kein Problem, ich sollt jetzt weiter arbeiten. Wir werden uns bestimmt noch sehen, Gysa.

Der Kaffee ist gut! Aber mein Zimmer wird so nicht fertig, ich sollte mal anfangen. Die Eckbank ist so gemütlich.

He, bist du die Neue? Ich bin Nelle, hast du noch Kaffee?

Ja, in der Kanne, Miri hat ihn gekocht!

So so wie heißt du? Dein Zimmer ist das letzte auf dem Flur, es steht ja schon eine Zeit lang leer.

Ja, ich bin Gysa und fang nun hier mit Bio an.

Super, bin dann mal weg. Wir sehen uns. Worauf sie die Gemeinschaftsküche wieder verlässt.

. In der Tür steht ein Punk. Grüne Haare, bunte Kleidung, Lederjacke, Tattoos soweit das Auge reicht, Piercings zusätzlich.

Hast du noch Kaffee! Schnell greift sie sich eine Tasse aus dem Schrank, gießt sich ein und sitzt mir gegenüber auf einen Stuhl, die Lehne vor sich, die Tasse in der Hand.

Schon wieder eine Neue, schießt es mir durch den Kopf!

Wer bist du?

Ich denke, dafür haben wir keine Zeit. Bevor Miri wiederkommt, sollten wir hier weg sein, also komm!

Wieso sollte ich?

Ja, da hast du auch wieder recht. Aber es wäre besser. Du bist ja noch nicht einmal angezogen! Ich muss los, damit stellt sie ihre Tasse in den Spülstein, wir werden uns sehen und verschwand durch die Tür.

War jemand hier? Miri steht in der Tür.

Das geht mir alles ein wenig schnell, denke ich nur.

Du solltest dich nicht mit anderen, die nicht hier wohnen, abgeben, belehrt sie mich.

Ja, damit stelle auch ich meine Tasse in den Spülstein und möchte die Küche verlassen, erst mal wieder in mein Zimmer.

Miri hält mich auf. Was ist mit spülen?

Keiner darf hier dreckiges Geschirr stehen lassen, auch nicht die Neuen, worauf sie ihre Tasse selbst auf den Spülstein stellt.

Unteranderem die Kaffeemaschine, der Tisch sollte abgewaschen werden, na, du weißt schon, erklärt Miri, damit verlässt sie den Raum.

Ich spül schnell die beiden Tassen, nehme mir nur noch den Rest Kaffee, wisch über die Kaffeemaschine und verschwinde in meinem Zimmer.

Was war das denn?

Ich leg mich erst mal wieder ins Bett, es ist Wochenende, Zeit.

Das Wochenende habe ich in meinem Zimmer verbracht, dank sei Ma für die Vorräte.

Jetzt bin ich auf dem Weg zur Uni. Mein Zimmer glänzt vor Ordnung, so war es noch nie, Ma währe stolz auf mich, aber ich wollt Miri nicht über den Weg laufen.

Oh, da steht ja die Punklady, wartet die auf mich?

Hallo, wie sieht es aus, hast du dein Zimmer ordentlich gewienert? Spricht sie mich einfach an.

Was willst du oder besser, wer bist du?

Tara, hi!

Also Tara, ich habe jetzt keine Zeit, die Uni wartet und ich weiß noch gar nicht, wo ich Hinsoll.

Ich begleite dich, kein Problem, du willst zu Bio, also komm. Woher weiß du das?

Ich weiß so einiges! Wir laufen durch das Auditorium und dann links, dort sind die Biologen, wenn du fertig bist, warte ich auf dich. Bis später!

Was will diese Frau von mir? Vielleicht erklärt sie es mir nachher. Erst mall sollte ich mich auf mein Studium konzentrieren, dort ist ein Schild für die Neuen.

Wieso hast du alles mit den Händen sauber gereinigt?

Da steht sie schon wieder! Mir brummt noch der Kopf von all dem Neuen. Was will sie?

Was willst du, ich habe keine Zeit! Mit diesem kurzen Satz will ich sie stehen lassen. Leider lässt sie nicht locker.

Komm weiter, wir gehen, nicht hier! Wohin?

In dein Zimmer, dort ist einiges zu erledigen. Ich habe alles dabei. Wobei sie auf ihren Rücken deutet, den ein großer Rucksack ziert.

Mensch, Gysa, das ist nicht so einfach, da du keine Ahnung hast.

Wir dürfen das nicht auf der Straße besprechen, es gibt zu viele Neugierige, oder aber auch Neider, Unwissende oder solche wie Miri, die es begehren.

Wie meinst du das?

Ich sagte schon, Miri sollte mich nicht sehen. Warum?

Jetzt komm weiter, ich erklär dir alles, wenn wir sicher sind. Sie nimmt mich am Arm und zieht mich fort.

Ich sagte dir schon, du hast alles aufgeräumt. Ja!

Das war nicht dein Wille. Wieso?

Das war Miri s. Warum?

Lass diese Zwischenfragen!

Sie ist eine Sklavenhändlerin. Gibt es nicht!

Nicht wie du denkst. Nein!

Jetzt lass das! Sie beeinflusst euch! Wenn?

Die Leute, die in deinem Flur wohnen. Wie?

Du solltest das lass, so ist das Gespräch mühsam, Gysa.

Ich will ja gar kein Gespräch.

Aber es ist nötig, für uns und für dich. Wer ist uns?

Vertrau mir jetzt mal, was hast du zu verlieren. Wir gehen zu dir, ich verschlepp dich nicht und wenn dein Zimmer gesäubert ist, werde ich dir deine Fragen beantworten, wenn ich kann.

Komm, schließ auf, wir dürfen keine Zeit verlieren. Wir sollten schnell handeln. Miri wird bald merken, dass ich mich einmische, erklärt mir Tara.

Miri ist, wie ich finde, sehr nett. Was kann sie schon gegen dich haben? Sie ist auch nicht meine Aufpasserin.

Merkst du nicht, dass sie eine schwarze Spinne ist und ihr in ihrem Netz wohnt, was ihr sauber und ordentlich haltet. Sie bestimmt über die Leute, die auf ihrem Flur leben, mehr Einfluss kann sie noch nicht ausüben. Sie erklärt euch, wann und wohin ihr geht. Sie manipuliert euch alle. Hast du sie gesehen, wie sie selber sauber macht oder aufräumt. Sogar ihr Zimmer wird von ihrem Dienern, euch, in Ordnung gehalten. Natürlich ist sie sehr nett, immer offen für ein Gespräch, aber nur am Anfang, bis derjenige eingewickelt ist, in ihren Fäden und sich nicht mehr befreien kann. Dann ist er ihr Sklave.

Das glaube ich dir so nicht! Das gibts es doch gar nicht, erwidere ich erstaunt.

Ich werde dir noch mehr erzählen, was du mir nicht glaubst. Sehr sauber und aufgeräumt hast du.

Damit kippt sie den Rucksack mit dem Inhalt auf den Boden.

Was soll denn das schon wieder, deinen Unrat kannst du bei dir zu Hause auf dem Boden verteilen.

Igitt, der stinkt auch noch! Rufe ich aus.

Jetzt stell dich nicht so an, setz dich und sei etwas leiser, wenn ich fertig bin, wirst du mich schon verstehen.

Als Erstes der Eingang. Worauf sie ein Stück Kreide aus dem Haufen hervor fischt und einen Druidenfuß über die Tür malt.

Nicht groß, kaum sichtbar, da die weiße Kreide sich nicht wirklich von der weißen Tapete abhebt.

Das ist erstmals das Wichtigste.

Das Pentagramm oder Fünfstern ist das Zeichen der vier Elemente unter der Herrschaft des Geistes, dies bildet die obere Spitze. Der Davidstern oder das große Siegel Salomons, der Sechsstern ist das Planetensiegel, sechs Planeten an den Spitzen sowie die Sonne in der Mitte. Diesen werde ich erst mal nicht verwenden.

So wird das Zimmer erst mal Geschütze sein, aber ich bin ein Dämon, erklärt sie mir.

Du spinnst doch!

Wie du meinst jetzt noch das Fenster.

Ein geschützter Raum ist immens wichtig, es wird einen Moment dauern. Hast du eine Kerze?

Wofür eine Kerze?

Kannst du nicht mitmachen! Ich sag dir doch, das ich versuche, es zu erklären, obwohl….

Hier ist eine. Ma packt wirklich alles ein, stelle ich fest.

Nimm den Stuhl, stell ihn hier in die freie Ecke, darauf die Kerze bitte anzünden.

Du kannst den Dreck nicht in die Ecke werfen, entrüstet zünde ich die Kerze an.

Bitte sei still, ich muss mich konzentrieren.

Um mein Zimmer einzusauen? Frage ich sie säuerlich.

Wir müssen die vier Elemente darauf anordnen. Ich weiß heutzutage existieren hundertzwanzig Elemente, glaub ich, und es werden immer noch neue entdeckt. Die vier Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde sind lediglich eine Metapher für die Millionen Dinge, die im Universum existieren. Die Kerze ist das Feuer, das Salz und der Mutterboden die Erde, das Wasser ist hier in dem Kelch, Weihrauch oder Räucherstäbchen für die Luft.

Ich bin fertig!

Öffne bitte die Tür.

Warum mache ich das alles mit?

Vor der Tür steht Miri mit einem seltsamen Blick, wie als ob sie mich gar nicht wahrnimmt.

Die schon wieder, aber wie es aussieht, hat es trotz dummen Gequatsches, geklappt.

Tür zu! Fährt mich Tara.

Ich habe dein Zimmer gereinigt, stellt sie lob heischend fest.

Habe ich gesehen, Dreck in die Ecke geworfen und dieses noch schön mit Wasser benetzt, wie sauber alles jetzt ist, meine Stimme ist voller Ironie.

Hast du das noch nie gemacht? Hat dir das noch niemand gezeigt? Dann kannst du von Glück sprechen, das bis jetzt noch keiner gemerkt hat, dass du eine Hexe bist.

Eine Hexe, sonst noch was!

Ich denke, Miri ist das schon aufgefallen, aber sie ist menschlich, vielleicht etwas magisch, du weißt schwarze Spinne.

Was soll das alles? Du gehörst weggesperrt!

Das denke ich auch manchmal. Ich habe mich nicht darum beworben, dir auf den Wecker zu gehen, mein Bauchgefühl hat mich zu dir hingezogen. Während deines Einzugs waren zu viele Menschen bei dir.

Da hast du mich schon beobachtet?

Ja, du bist in Gefahr, mein Bauch hat recht.

Was soll das denn schon wieder heißen?

Du hast gerade festgestellt, dass du nicht weißt, wovon ich spreche.

Wovon denn?

Jetzt lass das endlich mal Gysa!

Was denn?

Diese Ständige dazwischen Gefrage. Setz dich, ich mach erst mal Tee. Sie klappert auf meinem Sideboard mit dem Wasserkocher und der Teekanne in meiner provisorischen Teeküche. So gleich fertig.

Sie setzt sich auf den Schreibtischstuhl, zieht dabei den kleinen Tisch zwischen uns. Ich sitz auf dem Bett, etwas durcheinander von den ganzen Informationen, um die ich gar nicht gebeten hab.

Also ich bin Tara, eine Dämonin, du bist Gysa eine Hexe. So einfach ist das.

So einfach ist das, was heißt das jetzt, Hexe, Dämonien?

Ich weiß nur wenig. Ich dachte, du könntest mir weiterhelfen. Aber du hast noch nicht einmal erkannt, dass du eine Hexe bist, noch wie man sich schützt, noch etwas über Magie. Du weißt gar nichts! Stellt Tara enttäuscht fest.

Woher weißt du es denn? Frage ich nach.

Meine Großmutter war eine Vetuchaheilerin. Sie hat es sofort gewusst, dass ich kein gewöhnliches Kind bin, aber meine Mutter hat es als Aberglaube abgetan.

Großmutter hat als erst nur gemerkt, dass ich anders war, wie meine Geschwister. Meine Mutter hat sich geweigert, die Wahrheit zu erkennen, deswegen wurde ich ganz normal erzogen. Erst nach dem man es nicht mehr vertuschen konnte, auch die Ärzte keinen Rat mehr hatten, nahm mich meine Großmutter mit zu einer anderen Heilerin. Diese war eine weiße Hexe, eine Wicca sieh Roch wie du, also wie eine Hexe. Sie half mir, mit meinen Gaben umzugehen, sodass ich nicht mehr weiter auf viel.

Sie roch wie ich! Wie rieche ich?

Nach Lavendel und Vanille, so wie diese Hexe. Aber zurzeit ist der Geruch schärfer, sauer mit Zitrone vermischt, du bist verärgert oder verunsichert. Jeder, der etwas Gespür besitzt, kann dein Gemütszustand riechen, so wie ich es bemerke.

Was kannst du noch so als Dämon?

Ja, ich kann in die Anderswelt, auch sehe ich die anderen Wesen, die Nichtmenschen.

Die gibt es, du bist nicht ganz richtig!

Es wird dir bald auffallen. Aber hast du noch nie etwas bemerkt, warst du nicht anders?

Wieso das denn?

Na Hexe, das wird vererbt. Dämonen werden zufällig geboren. Deine Eltern müssten auch magisch sein oder sind es noch.

Nein, nein! Keiner, wie sagtest du, ist eine Hexe.

Wie ist es den mit deinem Vater? Vielleicht ist er ein Hexer? Den das ist in den Genen, aber öfter überspringt es auch die ein oder andere Generation. Du bist magisch, das ist hundertprozentig sicher. Hast du schon gezaubert?

Wie meinst du das denn?

Na ja, aufräumen, putzen, schnipp ein Zauberspruch oder so alles sauber einfach zaubern.

Nein, dies ist mir irgendwie neu, ich weiß doch noch nicht einmal, wie es funktionieren soll, stell ich genervt fest.

Ich denke, das wird sich finden.

Du solltest dich schützen, meine Liebe. Auch wenn du noch keine Gedanken daran verloren hast, aber die anderen werden Möglichkeiten suchen, denn deine Gaben könnten jemandem wichtig sein.

Natürlich braucht dein Geist einen Freiraum, wo nichts eindringen kann. Je weiter du erwachst, wenn ich das so nennen darf, wirst du merken, was ich dir jetzt erkläre, belehrt mich Tara.

Ich habe meinen Schutz auf das Zimmer gelegt, aber der wird nicht reichen. Hast du noch gar nichts bemerkt.

Was meinst Du? Langsam macht sie mir Angst.

Schlechte Träume, auch das du beobachtet wirst, das Gefühl, nicht allein zu sein.

Ja, schon, ich war aber nicht allzu oft hier. Sodass es Miri hätte sein können.

Du hast es wie ein Hirngespinst abgetan, nicht wahr, stellt Tara fest.

Ja, wie ein unangenehmes Gefühl. Meist dachte ich, ich hätte schlecht geträumt, wenn mich riesige Augen anstarren oder ich einen lauten Atem spürte. In meiner Kindheit war ich unbeschwert, keine Monster im Schrank, aber seit einer ganzen Zeit sind diese Albträume da.

Du strahlst wie ein Plutonium, jeder, der eine Antenne hat, wird von dir angezogen. Es ist möglich, dass dich schon jemand ausfindig gemacht hat, nicht nur Miri. Das müssen wir abstellen!

Wir?

Ich kann dir da nicht weiterhelfen, ich bin keine Wicca, aber wir werden uns Hilfe holen.

Ruh dich jetzt erst mal aus, ich werde mich umhören.

Warum soll ich dir glauben, ich kenn dich gar nicht!

Hast du eine andere Möglichkeit? Vertrau mir! Wenn ich jetzt gehe, ersetz den Druidenstern über der Tür, dann dürftest du erst mal sicher sein. Bis später!

Sie nimmt ihren Rucksack, lässt aber den Dreck auf dem Boden liegen und geht durch die geschlossene Tür.

Das überzeugt mich schnell, den Druidenstern über die Tür zu malen, oder habe ich schon Sinnestäuschungen?

Es gibt diese Zaubersendungen, diese Shows im Fernsehen war das auch so ein Trick.

Welchen Zweck sollte dies haben, so wichtig kann ich nicht sein und Geld habe ich auch nicht. Erst mal Tee, dass Wasser hat gekocht, weiter war diese Tara mit dem Tee kochen nicht gekommen.

Hey, Gysa!

Die ganze Woche hat sich dieser Punk nicht mehr gezeigt, nun steht sie wieder am Ausgang der Uni.

Was willst du? Ich bin nicht erfreut, sie zu sehen.

Ich sagte dir doch, ich würde dir helfen, alles braucht seine Zeit.

Miri will es nicht, dass ich mich mit dir abgebe, sie ist der Meinung, du würdest mich nur vom Lernen abhalten, schlechte Gesellschaft, bis du auch, meint, sie.

Hast du dein Zimmer nicht mehr geschützt? Fragte sie mich vorwurfsvoll.

Nein, natürlich nicht. Ich glaub nicht an diesen Hokuspokus, das ist alles ein Trick und Aberglaube.

Was hast du den erwartet, Tara?

Ein riesiger, großer Kerl mit leuchtend orangen Haaren gesellt sich zu uns. Er wird zwei Meter sein, oder so, also riesig. Er steckt in einem olivgrünen Overall, mit mächtigen, großen, braunen Stiefeln.

Ich geh erst mal ein Schritt zurück, eine furchterregende Gestalt. Er macht mir Angst.

Ich dacht, sie hätte wenigstens ein wenig Bauchgefühl, Fred, aber nein, gar nichts, dieseh Miri hat sie schon ganz schön am Wickel.

Vielleicht hast du recht mit deiner Ansicht, meint Tara zu dem Mann gerichtet.

Hallo, ich bin Fred, eine riesige Pranke, Hand schiebt sich auf mich zu. Ich trete noch einen Schritt zurück.

Hat die etwa Angst?

Ein kleines Wesen lugt aus der Hemdtasche des Overalls.

Du musst gerade reden, wer sitzt den noch in seinem Versteck, bemerkt der Punk,

Ach, Tara, hier ist es warm und gemütlich, Angst, nein, die habe ich nicht. Kann sie mich den überhaupt sehen?

Alle drei schauen mich fragend an.

Ich? Etwas überrascht.

Ja, du, wer sonst! Denn wenn du Elsa siehst, bis du magisch, sie ist eine Elfe und menschliche Augen ist sie unsichtbar, stellt Tara fest.

Ich sehe sie wie bei Peter Pan, wie heißt die da gleich.

Nicht schon wieder dieser öde Vergleich. Sie, Elsa schlüpft aus der Hemdtasche, fliegt auf Freds Schulter.

Bin ich blond, habe ich Glitzer oder ein Blumenkleid an, nein!

Mach den Mund zu Gysa, du siehst sie!

Ja, aber! Irritiert starre ich auf das Püppchen.

Kein, aber, Fred ist ein Kobold und Elsa eine Elfe, was dachtest du denn. Es sind Freunde von mir.

Wie schön für dich!

Wir wollen dir helfen.

Wobei wollt ihr mir den helfen. Ich brauch keine Hilfe, ohne euch wäre alles ganz normal. Keine Dämonen oder andere Wesen, keine Magie, erwidere ich mürrisch.

Wenn sie es so sieht, Tara, da hat sie recht, dann braucht sie unsere Hilfe nicht.

Manchmal bis du ein bisschen einfältig, Fred. Sie ist nun mal eine Hexe, riechst du das nicht? Auch wenn sie davon nichts hören will und uns nicht glaubt. Aber Miri weiß es und wird es oder sie für sich nutzen.

Wer ist Miri? Fragt Fred.

Ein skrupelloser Mensch, der nur seine Vorteile sieht, der solch eine Gelegenheit wie eine dumme Hexe vollausnützen würde, antwortet ihm Tara.

Ich bin nicht dumm! Etwas eingeschnappt schaue ich die beiden an.

Das sehe ich!

Noch nicht einmal den Schutzzauber hast du beibehalten. Wir werden dir helfen, ohne Eigennutz, das verspreche ich dir. Lass uns jetzt aber verschwinden, bevor jemand auf uns aufmerksam wird.

Komm, wo hast du das Auto geparkt, Fred? Tara nimmt meinen Arm, damit ich mich nicht entziehen kann.

Auf der anderen Straßenseite!

Wir steuern auf einen riesigen, schwarzen Pick-up zu, klick, die Türen sind offen.

Bin ich bereit ,da ein zu steigen, man hört ja so viel! Mein Handy habe ich dabei auch das Pfefferspray, danke sei Ma. Die Neugierde ist geweckt, sie hätten mich ja auch einfach kidnappen können, wenn sie das wollten, also gut, ich steige ein.

Wir fahren aus der Stadt durch einige Wohngegenden, ich wollte mir die Schilder merken, aber das sind so viele. Tara und Fred sitzen vorn, sie reden miteinander, leider kann ich kein Wort verstehen, das Radio ist so laut, irgendeine Musik klingt daraus hervor, sowie das aussieht interessiert es aber niemanden.

Die kleine Elf sitzt auf der Kopfstütze des Beifahrersitzes, lässt die Beine baumeln und schaut mich die ganze Zeit unverschämt frech an. Ich ignorier, sie habe kein Interesse an einer Unterhaltung, muss erst mal meine Gedanken ordnen: Magie, Kobolde, Hexe, Dämon da noch eine Elfe, etwas viel.

Gysa, wir sind jetzt da, Tara dreht sich nach mir um, dies ist ein Coven oder Konvent von Wicca.

Ich sehe aus dem Fenster, wir fahren auf den Hof einer alten Mühle.

Eine riesige, mächtige, alte Eiche beschattet den ganzen Hof, dahinter liegen einige Gebäude in Hufeisenform. Um die Wurzeln des Baums wächst ein Kranz aus Holunder. Die weißen Blumen recken sich in die Sonnenstrahlen, die durch das Geäst fallen.

An riesigen Ästen hängen bunt Tücher wie Gebetsfahnen in Nepal eigenartig. Der Baum ist sehr alt, seine Wurzeln scheinen den ganzen Hof zu durchdringen. Das Kopfsteinpflaster ist an manchen Stellen aufgesprungen und einige starke Wurzeln schieben sich aus dem Boden. Gegen die Eiche ist er Holunder klein und zierlich, die sternförmigen Blüten sehen aus wie kleine Schneeflocken im Vergleich zu dem dicken Stamm.

Es treten Leute aus dem Haus, wir stehen noch vor dem Auto, wie versteinert.

Sie sammeln sich vor der Tür. Es sind circa ein Dutzend Leute, sehr bunt angezogen, wir dagegen vorwiegend schwarz gekleidet.

Ich dachte, wir sind angemeldet! Die vorlaut kleine Elfe schwirrt auf die Bewohner zu, kreist und fliegt zurück. Die steh da wie angewurzelt, ich dachte, du hättest ihnen Bescheid gegeben, Tara!

Jetzt warte ab, nur weil sie dich nicht sehen…

Wie die sehen sie nicht? Ich bin erstaunt.

Nun ja, sie haben nicht genug Magie, um sie sehen zu können.

Dann schleppst du mich hier her zu Blinden! Antworte ich ziemlich empört.

Fred brummt: Die Alte kann sie sehen.

Gysa, jetzt mal langsam, du bist immer gleich so aufgebracht. Tara dreht sich zu mir um. Man kann nicht alles gleich erfahren, du wusstest es bis vor Kurzen doch auch nicht, dass es Elfen gibt, und wolltest auch gar nichts damit zu tun haben.

Da du aber nicht wählen kannst, solltest du das Beste daraus machen. Du brauchst dringend die Hilfe der Alten. Tara ist sichtlich um Fassung bemüht.

Nicht wählen!

Ich wollte nicht hierher!

Ihr habt mich verschleppt. Also kann ich wohl wählen und mir ein Taxi rufen, gebe ich schnippisch zur Antwort.

Kommt doch! Eine Frau tritt vor. Schön das ihr da seid nicht so schüchtern. Tara, nun komm, du warst doch schon oft bei uns.

Ja, ja gleich!

Wenn du nachhause willst, dann fährt Fred dich zurück, aber dort bist du allein ohne Hilfe. Flüstert sie mir aggressiv zu.

Worauf sie sich umdreht die Frau zu begrüßen. Sie umarmten sich, küssten sich auf die Wangen, auch der Rest der Menschen wurde sehr freundschaftlich begrüßt.

Nun kommt schon: rief sie uns zu.

Ich ging zögerlich, aber ich hatte mich entschieden, da ich die Elfe sehen kann und die anderen nicht, muss schon etwas dran sein. Oder doch ein Trick!

Hallo, ich bin Ive, die Hohepriesterin des Konvents. Kommt, wir haben eure Zimmer vorbereitet, seit herzlich willkommen.

Ich dachte nicht, dass wir über Nacht bleiben! Raune ich den anderen zu.

Wenn es dich tröstet, ich auch nicht, gibt Fred genauso leise zurück.

Ive führt uns zu dem Nebengebäude, der Rest der Wicca, gehen nach der Begrüßung in die Mühle, das Haupthaus, zurück.

Hier, sie öffnet eine große Stalltür, könnt ihr es euch gemütlich machen, bleibt, solange ihr wollt.