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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Dramen des Sturm und Drang, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Als ab der Mitte des 18. Jahrhunderts das bürgerliche Trauerspiel als neue dramaturgische Gattung die Bühnen Europas eroberte; war dies mit heftigen Diskussionen verbunden, da diese neue Dramenart einen Bruch mit den bis dahin bestehenden Gesetzen und Theorien der Dramaturgie bedeutete. Auch heute wird das bürgerliche Trauerspiel und seine Existenzberechtigung als vollwertige literarische Gattung kontrovers diskutiert. In der vorliegenden Arbeit soll das Wesen und die theoretische Konzeption des bürgerlichen Trauerspiels erläutert werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse möchte ich auf zwei Meilensteine der Gattungsgeschichte des bürgerlichen Trauerspiels, zum einen Lessings „Emilia Galotti“ und zum anderen Goethes „Clavigo“, anwenden und diese auf ihre Gattungsspezifik analysieren. Dabei soll vor allem der Bürgerlichkeitsbegriff im Vordergrund stehen. Ich habe mich für diese beiden Werke entschieden, da sie innerhalb ihrer Rezeptionsgeschichte unterschiedlicher kaum sein könnten. Auf der Einen Seite „Emilia Galotti“, das „klassische“ (wie klassisch es tatsächlich ist, wird noch zu zeigen sein) bürgerliche Trauerspiel. Auf der anderen Seite Goethes „Clavigo“, welches zunächst wenig Beachtung fand und innerhalb der Gattung oft an den Rand gedrängt zu sein scheint, dessen Gattungszugehörigkeit bisweilen sogar bestritten wird. Der Vergleich beider Werke soll zudem den Einblick in die Vielseitigkeit der Gattung des bürgerlichen Trauerspiels vertiefen.
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