Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Warum ist Fühlen so essentiell, um an das Leben angeschlossen zu bleiben? Weshalb vertrauen wir nach wie vor unserem Kopf mehr als unserem Körper? In einem Zeitalter, in welchem das Leben immer mehr in artifiziellen Welten stattfindet, wird es elementar wichtig, unserer inneren Körperstimme zu vertrauen. Nur durch Fühlen finden wir die innere Anbindung und kommen dadurch in unsere natürliche Kraft und Weisheit.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 55
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Um das Lesen zu erleichtern, habe ich mich entschieden, auf das Gendern zu verzichten.
Das generische Maskulinum wird im üblichen geschlechtsneutralen Sinn verwendet.
Mahatma Gandhi
Teil 1 – Bewusst werden
Kapitel
1. Vorwort
2. Einleitung
3. Kosmische Zusammenhänge
4. Darwinismus
5. Männlich und weiblich
6. Sexualität
7. Die weibliche Kraft
8. Dualität
9. Die freie Entscheidung
10. Schattenarbeit
11. Projektionen
12. Konzepte
13. Rollen
14. Die Grundgefühle
15. Emotionen
16. Gefühle und Krankheiten
17. Die drei Körper
18. Gedanken
19. Gedankenschlaufen
20. Der unreife Erwachsene
21. Kommunikation
22. Bindungsmuster
23. Trauma
24. Bindungstrauma
25. Suchtverhalten
26. Der Zyklus von Beziehungen
27. Verletzlichkeit
28. Der göttliche Plan
29. Maria Magdalena
30. Vertrauen
31. Das Netz der Gesellschaft
32. Die neue Zeit
33. Schlusswort
Teil 2 - Praktische Übungen
Kapitel
1. Körpergefühl
2. Auszeit am Morgen
3. Atemübungen
4. Dankbarkeitsübung
5. Thymusdrüse klopfen
6. Date mit Dir
7. Persönliche Ziele
8. Visualisierungen
9. Herzöffnung
10. Akzeptanz
11. Energetisch reinigen
12. Loslassen
13. Der Brunnen
14. EMDR - Übung
15. Mann und Frau
16. Der Tresor
17. Der sichere Ort
18. Meditationsübung
19. Wahrnehmung
Meine Kindheit war von emotional instabilen und verwirrenden Beziehungsmustern geprägt.
In der Schule war deshalb Psychologie neben den Sprachen Deutsch und Französisch mein Lieblingsfach. Zeit meines Lebens habe ich mich auch sehr gerne mit Kunst, Kultur und philosophischen Themen beschäftigt.
Nach dem bilingualen Abitur ging ich sehr schnell Richtung Filmproduktion und Filmhochschule, wo ich bald viele meiner Talente erfolgreich als Filmproduzentin einbringen konnte. Die fast dreißig Jahre im Filmbusiness waren für mich ein ungemein lehrreiches Feld in Bezug auf zwischenmenschliche Zusammenarbeit, Führungskompetenz und Kreativität.
Weil das Filmbusiness ein Sammelbecken an komplexen Charakteren ist, braucht man als Produzentin ein gutes Gespür für Menschen und ein Talent für Coaching.
Denn letztlich dreht sich im Filmbusiness alles um Beziehungen, sowohl vor als auch hinter der Kamera.
Demzufolge habe ich mich seit 2009 sehr viel mit Techniken befasst, die helfen, gelernte Muster und Beziehungsdynamiken auf einer tiefen Ebene zu erkennen und in Heilung zu bringen. Dazu gehören unter anderem meine Ausbildung zum systemischen Coach, sowie mehrere Ausbildungen zum Thema Trauma und dessen Auswirkungen auf Beziehungsverhalten, sowie auch mein Wissen über Bindungsmuster und Kommunikation.
Dadurch habe ich eine große Expertise im Aufdecken und Aufschlüsseln von dysfunktionalen Mustern und Bindungsdynamiken bekommen.
Gleichzeitig habe ich unablässig weiter an mir gearbeitet, denn man kann Dynamiken nur in dem Masse entschlüsseln, indem man sie bei sich selbst aufgedeckt hat.
Ich glaube, dass wir durch unsere Geschichte in Europa eine tief traumatische Vergangenheit mit einer zugrundeliegenden dysfunktionale Bindungsstruktur haben, die sich nun in einer toxischen Gesellschaft spiegelt.
Besonders in Deutschland hat sich durch die preußische Art mit ihrer Tüchtigkeit, Gründlichkeit, Disziplin und der Verneinung von Lebenslust eine besondere Abneigung gegenüber Körperlichkeit, Fühlen und Emotionalität entwickelt.
Der Schlüssel für die Heilung liegt aber immer in der Wahrnehmung der eigenen Gefühle und der Fähigkeit den eigenen Körper zu spüren. Wenden wir uns unserem Inneren zu, können wir wieder ganz werden.
Dazu brauchen wir Zeit und Ruhe und wir brauchen die Abwesenheit unserer Gedanken, denn auch unsere Gedanken sind geprägt von übernommenen Mustern.
Ein ungesunder Lebensstil, der auf viel Arbeit, Besitz, Konsum, Ablenkung oder Süchten basiert, wird inzwischen weitestgehend als normal angesehen.
Dies führt dazu, dass das Miteinander in großen Teilen einer Ellbogenmentalität gewichen ist und das geht massiv zu Lasten der Menschen, die in dieser Gesellschaft leben.
Bindungsverhalten lernen wir von unseren Müttern. Die Art und Weise, wie wir ins Leben gehen, lernen wir von unseren Vätern.
Waren unsere Vorbilder aufgrund von eigener Traumatisierung nicht fähig, uns eine gesunde Form von Miteinander vorzuleben, so leben wir genau das nach.
Zugleich übertragen sich die Muster und Prägungen weiter auf unsere Kinder, unsere Arbeit und damit in die Gesellschaft.
Wie aber können wir diese Muster aufdecken, um zu einem erfüllteren Leben zu kommen? Und warum ist das gerade jetzt so wichtig?
Dieses Büchlein versucht all meine Erkenntnisse und Erfahrungen über Heilung in kurzer und prägnanter Art zu vermitteln.
Den Unterschied macht neben der Erkenntnis und der Übung letztlich auch die Lebensphilosophie: glaube ich an eine positive, höhere Macht und Co-kreiere ich mein Leben oder kämpfe ich um mein Überleben?
Es handelt sich hier um meine sehr persönliche Sichtweise, ohne Anspruch auf absolute Gültigkeit. Viel Spaß beim Lesen!
Seitdem ich denken kann, beschäftige ich mich mit der Suche nach einer universellen Wahrheit und der Frage nach einem tieferen Sinn in diesem Leben.
Was ist unsere Aufgabe hier und wie kommen wir in einen Zustand des Glücks und der Ruhe, unabhängig von äußeren Gegebenheiten und Einflüssen?
Können wir steuern, wie unser Leben verläuft oder können wir zumindest beeinflussen, wie wir uns in einer bestimmten Situation fühlen und verhalten?
Fast automatisch schieben wir die Verantwortung für einen Umstand und unser Fühlen immer wieder weg von uns auf Andere und geben damit die Macht für unser eigenes Wohlergehen ab.
Doch tatsächlich steuern uns aus dem Unbewussten erst einmal maßgeblich unsere eigenen erlernten Muster, unerlösten Traumata und vor allem unsere immer wiederkehrenden Gedanken Modelle, ohne dass wir es bemerken.
Gerade in Zeiten des kollektiven Umbruchs auf allen Ebenen, wie wir dies seit 2020 erfahren, ist es essenziell, ruhig und klar zu sein und in die Selbstverantwortung zu kommen. Denn aus einem Gefühl der Angst sind wir immer steuerbar.
Wir stehen alle miteinander in Beziehung. Wie gut diese Beziehung zu uns selbst ist, spielt eine maßgebliche Rolle dabei, wie wir fühlen und handeln und damit auch, wie wir die Beziehung zu anderen leben und erleben.
Mit den technischen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz, die sich im Hintergrund rasend schnell entwickelt, sind wir in Zukunft nicht mehr auf hohe Arbeits- Leistungen des Menschen angewiesen.
KI verspricht erstmal, unser Leben zu erleichtern. Doch künstliche Intelligenz in Zusammenspiel mit der Digitalisierung und der Globalisierung birgt auch fundamentale Gefahren für uns alle.
So kann eine totale Erfassung und Überwachung des Menschen wie etwa über den digitalen Zugriff auf Bankkonto, Gesundheitsstatus und Lebensführung auch in einer Diktatur münden.