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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 2,7, Hochschule Wismar, Veranstaltung: Ambulante und Stationäre Versorgung, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn dieser Arbeit wird aufgezeigt, wie die deutsche Krankenhausfinanzierung und seine Vergütungskomponenten (v.a. die DRG-Vergütung) aufgebaut sind, um auch nicht sachverständige Dritte für diese Thematik zu sensibilisieren und in ihnen diesbezüglich ein Problembewusstsein kultivieren zu können. Als Grundlage für die späteren Ausführungen dient eine Erklärung, wie sich die Gesamtausgaben für die deutsche Krankenhausversorgung grob zusammensetzen. Im Anschluss daran wird zunächst auf Basis der gesetzlichen Konstruktion des G-DRG-Systems und mit wissenschaftlicher Fachliteratur versucht, objektiv zu bewerten, inwiefern eine Gefahr von "unkontrollierbaren" Kostenanstiegen für die Kostenträger des deutschen Krankenhaussektors durch die Implementierung von diesem System vorlag. Danach wird mit historischen DRG- Leistungskennzahlen aus Deutschland, welche zuvor inhaltlich erklärt wurden, analysiert, ob eine durch das G-DRG-System induzierte, starke Leistungsmengenausweitung v.a. im Vergleich zum Zeitraum vor dessen Einführung, aber auch auch im internationalen Kontext, stattgefunden hat. Am Ende wird hinsichtlich der Ausgangsfrage und auf beide Teilaspekte eingehend ein Fazit gezogen. Krankenhäuser spielen eine wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung, denn mit durchschnittlich 40% aller Gesundheitsausgaben sind sie der Hauptempfänger in nahezu allen OEGD-Ländern. Dabei hat die Art und Weise wie Krankenhäuser vergütet werden, große Auswirkungen auf die medizinische Versorgungsqualität, die geleistet wird. Die Fallpauschalen ("DRGs"), welche zuerst in den USA eingeführt wurden, wurden sukzessive Grundlage der Krankenhausvergütung weltweit. Länderspezifisch gibt es jedoch einige Unterschiede: Deutschland umfasst dabei das einzige Krankenhaussystem weltweit, in dem die DRGs als alleiniges Preis-, Abrechnungs- und Budgetierungssystem fungieren und fast ausschließlich den Krankenhauserlös bestimmen. Eine mengenunabhängige Finanzierung von bedarfsnotwendiger Vorhaltung existiert in Deutschland praktisch bis heute nicht, während DRGs in anderen Ländern etwa mit Budgets kombiniert werden.
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