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Werden Sie Ihr eigener Geistheiler! Spontan-, Wunder- oder Geistheilungen sind ein weit verbreitetes und medizinisch bestätigtes Phänomen. Doch welche allgemeinen Prinzipien liegen diesem Phänomen zugrunde und was haben die zahlreichen und auf den ersten Blick so unterschiedlich wirkenden Heilungsmethoden alle gemein? Anhand seiner eigenen Geistheilung und der Auswertung geschichtlicher und zeitgenössischer Berichte kommt der erfahrene Seminarleiter und Buchautor Hermann Schweyer zu einem ebenso einfachen wie verblüffenden Ergebnis: Mit einigen wenigen Vorkenntnissen kann jeder zu seinem eigenen Geistheiler werden! Lernen Sie in diesem Buch die Grundlagen über den Ablauf und die sieben Stufen eines jeden Heilungsgeschehens kennen. Dieser leicht verständliche Ratgeber zeigt, wie Sie Ihre Heilungsbitten wirksam formulieren und nachhaltig in der Ganzheit Ihres Seins manifestieren.
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Seitenzahl: 215
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Einführung
Begrüßung
Was ich vermitteln will
Wie ich die Welt verstehe
Mein Glaube
Grundlagen
Heilungen aus der Bibel
Im Neuen Testament
Erfahrungswissen und Überlieferungen
Medizinisch bestätigt
Wallfahrten und Heilungsberichte
Autoren beschreiben ihre eigene Heilung
Die Wirkung von Placebos
(Auto-)Suggestion und Spontanheilung
Der Geistheiler Bruno Gröning
Heilende Gebete
Selbstheilung des Körpers
Hypnose als Therapie zur Heilung
Christliche Lebensschulen
Neue Ideen sind gefragt
Der Glaube
Das Gebet
Magisches Denken und Glücksbringer
Segnen
Rituale
Die Huna-Lehre
Die drei Selbst
Ablauf von Geistheilungen
Stufen einer Heilung
Vergeben
Positive, bildhafte Bitten
Überzeugung des Unteren Selbst
Kontemplation, Meditation
Loslassen, geistige Kräfte wirken lassen
Das Licht, die Heilkraft aufnehmen
Danken für die erhaltene Lebenskraft
Meine eigene Geistheilung
Beim Geistheiler
Elementarphysik und Geistheilung
Was sind Quanten?
Was sind Photonen und wie verhalten sie sich?
Wer ist Gott – und die weitere Frage: Wo ist Gott?
Die Kabbala
Andere Erfahrungen
Schwierige Fälle
Zusammenfassung
Nachlese
Noch etwas zu meiner Person
Abschied
Literaturverzeichnis
Aus diesem Buch erwarten Sie vielleicht eine Antwort oder einen Hinweis auf Ihr vorliegendes Problem oder haben eine Frage. Sie möchten mal schauen, wie andere Menschen die verschiedenen Dinge sehen. Um welche Sache es geht, ist manchmal ganz einfach gesagt und manchmal bedarf es vieler Erläuterungen. Dieses Buch hat letztendlich das Ziel, die Geistheilung zu erklären, wie diese im wahrsten Sinne des Wortes funktioniert. Von einer inneren Haltung eines Patienten ausgehend bis zur wissenschaftlichen Deutung werden Sie viele Tipps und Hinweise erhalten, wie Geistheilung geht.
Um Ihnen meinen Werdegang vom Ministranten in der Kirche über den Musiker in einer Blaskapelle, über den Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik, über das Entdecken und Lernen der Kabbala, über den Seminarleiter für Geistige Heilung und den Entwickler einer Software für die Erstellung von persönlichen Kabbala-Lebensanalysen näher zu beschreiben und viele meiner Entscheidungen im Hinblick auf spirituelle Dinge zu verstehen, habe ich meine Lebensabschnitte, beginnend im Alter von etwa acht Jahren bis heute, im Anhang dieses Buches etwas ausführlicher beschrieben. Schon in jungen Jahren war mir immer wichtig zu verstehen, wie die Dinge funktionieren. Und so kamen im Laufe meines Lebens einige Sachen zusammen, die vieles erklären, und heute kann ich Ihnen erläutern, wie Geistheilung funktioniert. So schöngeistige und schönmalerische Worte wie „das muss man einfach glauben“ haben mich nie beeindruckt und mich nie zufriedengestellt. Und wie ich schon früh wissen wollte, wie das mit dem elektrischen Strom funktioniert, will ich auch heute wissen, wie Geistheilung geht. Und nun will ich es Ihnen sagen.
Viele meiner Freunde haben mich dazu ermutigt, ein solches Buch zu schreiben. Danke, liebe Freunde, dass ihr mich immer wieder gefragt habt, wann schreibst du nun dein nächstes Buch. Vielleicht kann ich jetzt damit vielen Menschen helfen, diese besondere Art der Heilung zu verstehen und Vertrauen zu sich zu gewinnen und eine eigene Heilung zu erfahren. Um noch eines klarzustellen: Ich bin kein Geistheiler, ich sage Ihnen nur, wie es geht. Machen müssen Sie es selber.
Zu verschiedenen Sachen will ich Ihnen meine eigenen Erfahrungen erzählen und auch passende Geschichten dazu, die ich einmal von glaubhaften Menschen gehört habe. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
In tiefer Verbundenheit
Ihr Hermann Schweyer
Grüß Gott, liebe Leserin und lieber Leser, oder möchten Sie lieber mit „Guten Tag“ oder ganz anders begrüßt werden?
Ich bleibe bei „Grüß Gott“, auch wenn ich dabei schon mal als Antwort „Wenn ich ihn mal treffe, sage ich ihm einen schönen Gruß von dir“ erhalten habe, was natürlich scherzhaft gemeint war. Spaß beiseite. Was bedeutet Grüß Gott? Darüber gibt es verschiedene Ansichten. Die meisten Erklärungen von sogenannten Sprachwissenschaftlern und ähnlichen gescheiten Leuten sind meiner Meinung nach Unsinn. „Grüß Gott“ bedeutet nicht, dass Gott von einem der beiden Beteiligten gegrüßt werden soll. „Grüß Gott“ bedeutet: Ich grüße den göttlichen Teil in dir. Für den auf diese Art gegrüßten Menschen heißt dies: Ich sehe dich nicht nur als menschliches Wesen, sondern ganz besonders als göttliches Wesen. Sie sagen „Hmm“ und setzen ein Fragezeichen dahinter. Das ist doch ganz einfach zu erklären: Wenn ich jemanden mit „Guten Tag, Frau Müller“ begrüße, meine ich die Frau Müller, und wenn ich „Grüß Gott“ sage, meine ich den Gott in dieser Person, den göttlichen Kern oder den göttlichen Funken.
Auch wenn dieser Gruß oft nur ein kurzes Murmeln ist und nur so ähnlich wie „Grüß Gott“ klingt, so meint man doch „Ja hallo, lieber Mensch mit deinem göttlichen Wesenskern, schön dass ich dir begegne“. Und von diesem göttlichen Kern wird in diesem Buch noch öfters die Rede sein. Aus der Tatsache, dass dieser Gruß meistens in Bayern verwendet wird, zu schließen, dass nur die Bayern einen göttlichen Kern haben, ist natürlich falsch. Auch Sie, wenn Sie außerhalb Bayerns leben, haben diesen wunderbaren Kern und sind ein schöpferisches machtvolles Wesen, auch wenn Sie, wie so viele, dies vergessen haben.
Also nochmals: Grüß Gott, liebe Leserin und lieber Leser!
Dieses Buch will Sie hinführen zu einem Verständnis der Geistigen Heilung. Viel wurde über dieses Thema geredet und geschrieben, aber der Schlusstenor aller Betrachtungen war, dass noch vieles im Dunkeln liege und man halt nicht so recht wisse, was dahinterstecke und man bleibe skeptisch. Diese Skepsis will ich mit diesem Buch ausräumen.
Die erste Frage von Ihnen wird sein: Was versteht der Autor unter dem Begriff der Geistigen Heilung. Ich will Ihnen durch Beispiele aus vielen Themengebieten und durch Erklärungen aus den verschiedenen Heilungsrichtungen verständlich machen, wie Geistige Heilung funktioniert. Da die Methoden und Lehren hierzu schier unerschöpflich sind, erhebe ich mit meinen Darstellungen natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das zusammengetragene Wissen soll Ihnen jedoch helfen, die grundsätzlichen Zusammenhänge, die allen Methoden und Richtungen gemein sind, zu verstehen. Wenn Sie wissen, wie z. B. ein Computer funktioniert, können Sie damit leichter umgehen als wenn Sie diese hellgraue oder schwarze und unter dem Schreibtisch vor sich hin brummende Kiste nur als notwendiges Übel ansehen, um Ihre Briefe schreiben zu können. Und genau so ist es mit Ihrem Körper; wenn er Heilung braucht und Sie etwas Gutes für ihn tun wollen, müssen Sie wissen, wie Geistige Heilung funktioniert, um diese wirkungsvoll anwenden zu können.
Das aber nur für den Fall, dass Sie nicht zum Arzt gehen wollen und schon mal etwas über Geistheilung gehört haben und eben diese Art von Heilung anwenden wollen, aber nicht so recht wissen, wie das geht. Laut Gesetz dürfen nur zugelassene Ärzte und Heilpraktiker heilen. Andere Heiler müssen darauf hinweisen, dass sie den Gang zum Arzt nicht ersetzen dürfen. Ich selbst bin weder ein Geistheiler noch ein Arzt. Daher möchte ich auf Folgendes ausdrücklich hinweisen: Die in diesem Buch vorgestellten Methoden, Überlegungen und Ratschläge habe ich nach bestem Wissen und Gewissen überprüft und dargestellt. Die Informationen, Analysen und Meinungen sollen aber ärztliche Hilfe und Rat nicht ersetzen. Infolgedessen kann ich keinerlei Haftung für Schäden übernehmen, die sich aus dem Gebrauch oder eventuellem Missbrauch der in diesem Buch dargestellten Methoden ergeben könnten. Auch wenn meine Anleitungen und Beschreibungen in diesem Buch für jeden Menschen ohne medizinisches Fachwissen einfach nachvollziehbar und anwendbar sind, gilt: Jeder Leser ist eingeladen, in eigener Verantwortung, in Zusammenarbeit mit einem Arzt oder Heilpraktiker zu entscheiden, ob die in diesem Buch dargestellten Maßnahmen und Vorschläge bei der Lösung seiner körperlichen oder psychosomatischen Probleme helfen können.
Bei der Geistheilung ist zwischen zwei Arten von Geistheilung zu unterscheiden: der eigenen und der fremden Geistheilung. Bei der fremden Geistheilung brauchen Sie gar nichts darüber zu wissen. Sie gehen einfach zum Geistheiler. Der macht das schon. Das kostet aber. Und Sie müssen dann meistens öfters zu ihm gehen. Im Gegensatz dazu ist die eigene Geistheilung nur von Ihnen selbst abhängig und Sie brauchen niemanden dazu und es kostet auch nichts. Nur tun müssen Sie es selber und Sie müssen wissen, wie das geht. Durch die Beschreibung verschiedener Heilungsarten werden Sie verstehen, wie diese funktionieren.
Dass dies dann doch nicht so einfach sein wird, werden Sie sehen, aber ich will Ihnen so anschaulich wie möglich dazu verhelfen, diese Heilweisen zu verstehen. Und auch Hinweise will ich Ihnen geben, wie Sie Ihre Heilung, was Ihre Krankheit auch immer sein mag, wiederfinden können.
Mit diesem Buch will ich begreiflich machen, wie Geistige Heilung funktioniert und mit eigenen und anderen Beispielen beweisen, dass es so sein muss. Die Erkenntnisse aus der Quantenphysik sind dann eine erhellende Erklärungshilfe zum gesamten Verständnis der Geistheilung.
Was ist Geistige Heilung?: Geistige Heilung ist ein außerschulmedizinisches therapeutisches Verfahren, bei dem ein Heileffekt durch geistigen oder paranormalen Einfluss erzielt wird. Wichtig dabei ist vor allem der Glaube an die Möglichkeit solcher Heilungen von Seiten des Heilers und des Patienten. Die Methoden sind: Gesundbeten, Handauflegen oder andere geistige, spirituelle Methoden durch lebende oder verstorbene Vermittler. So steht es im Lexikon.
Und so fing es bei mir an: Als Ingenieur für Fernmelde- und Hochfrequenztechnik, so hieß die Berufsbezeichnung früher, war ich daran interessiert zu wissen und zu verstehen, wie sich elektrische und magnetische Zustände statisch und dynamisch verhalten, wie diese sich beeinflussen und letztlich etwas ganz anderes bewirken können. Zu jener Zeit, also seit 1960, beschränkte sich meine Arbeit auf rein technisches Gebiet.
Im Laufe der Jahre ist nun ein großes Interesse für spirituelle Themen dazugekommen. Auch bei diesen Themen wollte ich immer wissen, wie es funktioniert, denn der Techniker in mir will das alles wissen. Ja, ich bin neugierig. Andere Menschen sagen, dass es doch nur wichtig sei, zu wissen, dass etwas funktioniert. Aber ich will auch wissen, wieso und warum etwas funktioniert.
So war mein erstes Aha-Erlebnis, als ein Heilpraktiker mit einer Akupunkturnadel in Sekundenschnelle mir meine Kopfschmerzen nahm. Das nächste Aha-Erlebnis war die Fernheilung meiner damals noch kleinen Tochter, als ein Geistheiler ihr Fieber von 41°C innerhalb weniger Minuten auf Normaltemperatur senkte, wohlgemerkt übers Telefon.
Diese und noch ganz andere Ereignisse ließen mich nachdenken, ließen mich staunen und mich immer wieder fragen, wie macht der gute Mensch dies und wie geht das überhaupt. Und so suchte ich und war neugierig, suchte weiter und fand hier etwas und fand dort etwas. Diese einzelnen Fundstücke trug ich zusammen und fand etwas Wunderbares, das ich Ihnen in diesem Buch servieren möchte.
Es gibt viele Beschreibungen, wie diese oder jene Heilung funktioniert. Für mich gilt etwas nur dann als richtig und wahr, wenn auch andere Beschreibungen Ähnliches aussagen und somit zusammenpassen und sich ergänzen. Beschreiben mehr als ein Verfahren eine gleichartige Funktionalität, so können diese mit großer Wahrscheinlichkeit als identisch betrachtet werden.
Das gilt nicht nur in der Technik, sondern genauso für spirituelle Dinge. Auf solche Art durch Fragen nach Ähnlichkeiten will ich die verschiedenen geistigen Heilverfahren betrachten.
Im weiteren Verlauf des Buches werden Sie auf Begriffe stoßen, die einer Erklärung bedürfen, um den ganzen Zusammenhang zu verstehen.
Der Mensch lebte schon viele Male auf der Erde. Die Reinkarnation, die Wiedergeburt, ist für mich eine Tatsache. Wir kommen ursprünglich aus dem geistigen Bereich. Wenn wir dann als Seele wieder das Bedürfnis haben, auf der Erde, also in der materiellen Ebene, neue Erfahrungen zu machen, dann suchen wir uns zuerst gewisse Aufgaben, die wir lernen und erfahren wollen. Diese Lernaufgaben werden z. B. in einer persönlichen Kabbala-Lebensanalyse beschrieben, auf die ich in einem besonderen Kapitel dieses Buches noch genau eingehen werde. Weiter suchen wir ein Land, in dem sich die erwählten Aufgaben am besten realisieren lassen und natürlich auch die Eltern, die uns das alles ermöglichen. Wenn wir z. B. auf wissenschaftlichem Gebiet unsere Erfahrungen machen wollen, brauchen wir auch die Möglichkeit dazu. Ein Leben in der Wüste, auch wenn hier noch so viele Erfahrungen zu machen möglich ist, wäre dazu nicht besonders geeignet.
Alles beginnt damit, dass sich zwei liebende Menschen ein Kind wünschen. Die Seele des neuen Kindes hält sich dann immer stärker in der Nähe der Mutter auf, bis sie sich fest mit dem neuen Körper verbindet. Was auf der körperlichen Ebene geschehen muss, damit dies stattfindet, wissen wir. Bis zur Geburt nimmt das neue Kind die ersten Prägungen in seinem neuen Bewusstsein auf. Was immer in dieser Zeit die Mutter alles macht, das Kind ist mit dabei. Aber all das, was sich die Seele zuvor vorgenommen hat, ist vergessen.
Um der Wirklichkeit der Reinkarnation auf die Spur zu kommen, habe ich vor vielen Jahren eine Rückführung gemacht, weil ich unter ungewöhnlichen und höchst seltsamen Umständen eine Frau kennenlernte. Ich wollte wissen, was uns früher verband. Meine Erkenntnis letzten Endes war, dass das frühere Verhalten mir gegenüber das gleiche war wie heute. Der Kontakt war dann schnell wieder beendet.
Einige Zeit später machte auch meine damalige Frau eine Rückführung mit höchst interessanten Details. Bei der Rückführung war unter mehreren persönlichen Bildern ein schönes großes Bauernhaus und in der Nähe eine gelb gestrichene kleine Barockkirche und eine Jahreszahl das Thema. Wir machten uns auf die Suche nach der gelben Kirche und klapperten einen ganzen Tag lang eine infrage kommende Gegend in Oberbayern ab. Einige Orte hatten eine solche Kirche, aber der Rest passte nicht. Und weiter ging es zum nächsten Ort. An einem Ort, kurz vor der Grenze nach Österreich, wurden wir fündig. Ich prüfte natürlich sofort, ob die Kirche schon immer gelb gestrichen war, indem ich nach Scheuerstellen und abgeplatzten Stücken suchte. Ja, sie war bis auf den Putz immer schon gelb. Auch das Bauernhaus passte genau zum Bild bei der Rückführung. Das Haus wurde gerade renoviert und so konnten wir uns genauer umsehen. Auf einem Holzstapel lag auch noch ein Firstbalken mit der eingeschnitzten passenden Jahreszahl. Zum Bürgermeister zu gehen, um Namen und weitere Daten zu dieser Jahreszahl zu erfahren, verwarfen wir dann aber, denn der hätte uns sicher für verrückt erklärt. Nun behaupte ich, dass Reinkarnation eine Tatsache ist. In vielen Berichten können Sie nachlesen, dass dies nicht nur meine Überzeugung ist, sondern auch die vieler anderer Menschen aus aller Welt.
Dass sich jeder Mensch für sein heutiges Leben gewisse Aufgaben vornimmt, dass jeder Mensch eine gewisse Prägung hat, kann nicht nur aus astrologischen Analysen entnommen werden, sondern auch aus einer Kabbala-Lebensanalyse, wie ich sie am Ende des Buches vorstellen werde.
Ja, ich glaube an Gott, den Einen, das immerwährende Gute. Warum? Weil ich damit gute, positive Erfahrungen gemacht habe, wie ich im weiteren Verlauf des Buches berichte.
Ich sehe Gott als Quelle von allem. Aus dieser Quelle entspringen alle Ideen, die bis heute bekannten und auch alle zukünftigen Ideen. Diese neuen Ideen, die Gott uns anbietet, wenn die Zeit reif ist, wenn das Umfeld passend ist, können wir annehmen und etwas daraus machen. Auch die Kabbala bietet dazu gute Lektüre. Da die Themen der Kabbala dermaßen vielfältig und umfangreich sind, müssen Sie selbst suchen, was Sie interessiert.
Der Mensch ist ein freies Wesen, er hat die freie Wahl, er kann und darf alles machen, was ihm in den Sinn kommt. Er muss natürlich auch, wie das Sprichwort lautet, seine sich selbst eingebrockte Suppe auch selbst auslöffeln. Die Erde ist ein Erfahrungs-Spielplatz für alle möglichen und unmöglichen Einsichten Erfahrungen.
Die Hölle und der Teufel sind meiner Meinung nach menschliche Erfindungen. Die Erfinder von Hölle & Co glauben, weil diese selbst nur in drei Dimensionen denken, dass Gott ebenso drei-dimensional sei, eben wie ein Mensch, mit all den Bildern von dem Bösen, von Kriegen und Bestrafungen. Aber das ist voll daneben gedacht. Gott ist die Liebe, wie ich auch mit der Gematria im Buch weiter hinten nachweisen werde. Und Kriege unter den Engeln sind auch Schmarren, also ist Satan das gleiche Hirngespinst. Satan ist eine menschliche Eigenschaft; dieser Mensch mit seiner Energie verhält sich wie ein Satan und dieses Verhalten ist seine freie Wahl.
Mit unserem logisch und wissenschaftlich geprägten Verstand ist Gott und die göttlichen Dinge nicht zu begreifen und zu verstehen. Wir denken immer so, als wäre Gott menschlich, aber das ist er nicht.
Nun habe ich erst einmal genug von meinem Weltbild erzählt und ich will zu dem Thema kommen, das meine Herzensangelegenheit ist, die Geistheilung.
Ich möchte erst einmal in einem Buch über Heilungen nachsehen, das sicherlich auch bei Ihnen vorhanden ist, die Bibel.
Heilung ist eines der ältesten Themen der Geschichte. Es gibt in vielen Schriften Schilderungen von Heilungen. Wenn wir nun eines der ältesten Bücher, die Bibel, aufschlagen und nachlesen, so finden wir dort viele Heilungsberichte. Die folgenden Bibeltexte sind einer aktuellen Lutherbibel entnommen. Im Alten Testament finden wir z. B. im 2. Buch der Könige, 1. Kapitel, eine sehr aufschlussreiche und interessante Geschichte:
Eines Tages stürzte König Ahasja vom oberen Stockwerk seines Palastes in Samaria und verletzte sich schwer. Da schickte er Boten in die Philisterstadt Ekron. Sie sollten Baal-Sebub, den Gott der Stadt, fragen, ob die Verletzung wieder heilen würde.
Aber der Engel des Herrn befahl Elija, dem Propheten: ‚Geh und tritt den Boten des Königs in den Weg! Sage zu ihnen: Gibt es in Israel keinen Gott? Müsst ihr außer Landes gehen und Baal-Sebub, den Gott von Ekron befragen? Darum lässt der Herr eurem König sagen: Du wirst von deinem Krankenlager nicht wieder aufstehen. Deine Tage sind gezählt.‘ Elija tat, was der Herr ihm aufgetragen hatte. Die Boten kehrten um, und als sie zum König kamen, fragte er sie: ‚Wie kommt es, dass ihr so schnell zurück seid?‘ Sie antworteten: ‚Ein Mann trat uns in den Weg und sagte: Kehrt auf der Stelle zum König zurück, der euch abgesandt hat, und richtet ihm aus: Der Herr lässt dir sagen: Gibt es in Israel keinen Gott? Musst du Boten außer Landes schicken, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron zu befragen? Darum wirst du von deinem Krankenlager nicht wieder aufstehen. Deine Tage sind gezählt.‘ Der König fragte: ‚Wie sah der Mann aus, der euch das gesagt hat?‘
Sie antworteten: ‚Er trug einen Mantel aus Ziegenhaaren und einen ledernen Gürtel.‘ – ‚Dann war es Elija!‘, sagte der König.
Sofort schickte er einen Truppenführer mit fünfzig Mann hinter Elija her. Sie fanden den Propheten auf dem Gipfel eines Berges sitzen. Der Anführer ging zu ihm hinauf und sagte: ‚Mann Gottes, komm herunter! Der König befiehlt es!‘
Da sagte der Engel des Herrn zu Elija: ‚Geh mit ihm hinab! Du brauchst dich nicht vor dem König zu fürchten.‘ Elija stand auf und ging mit zum König. Er sagte zu ihm: ‚Höre, was der Herr dir ausrichten lässt: Warum hast du dich an Baal-Sebub, den Gott von Ekron gewandt? Du denkst wohl, es gebe in Israel keinen Gott, den man befragen kann! Deshalb wirst du von deinem Krankenlager nicht mehr aufstehen, sondern sterben.‘
Was Elija im Auftrag des Herrn angekündigt hatte, traf ein: Ahasja starb. Weil er keinen Sohn hatte, wurde sein Bruder Joram sein Nachfolger auf dem Thron.“
Es war also der falsche Gott, der falsche Ansprechpartner für die Heilung der Verletzungen des Königs. Es wäre wohl besser gewesen, den Gott im eigenen Lande zu befragen, den Gott im Menschen selbst. Hier ist, der Meinung Elijas nach, der innere göttliche Kern des Königs gemeint, der innere Gott Israels. Ahasja war ja König in Israel. Die Frage an das Innere des Königs selbst zu richten, an das Hohe Selbst, wäre demnach erfolgreicher gewesen. Über dieses Hohe Selbst werden Sie in Kapitel „Die drei Selbst“ noch mehr erfahren.
Ein weiterer Bericht steht in Kapitel 5 im 2. Buch der Könige:
Naaman, der Heerführer des syrischen Königs, war an Aussatz erkrankt. Er war ein tapferer Soldat, und der König hielt große Stücke auf ihn, weil der Herr durch ihn den Syrern zum Sieg verholfen hatte.
In seinem Haus befand sich ein junges Mädchen, das syrische Krieger bei einem ihrer Streifzüge aus Israel geraubt hatten. Sie war Dienerin seiner Frau geworden. Einmal sagte sie zu ihrer Herrin: ‚Wenn mein Herr doch zu dem Propheten gehen könnte, der in Samaria lebt! Der würde ihn von seiner Krankheit heilen.‘
Naaman ging zum König und berichtete ihm, was das Mädchen gesagt hatte.
‚Geh doch hin‘, antwortete der König, ‚ich werde dir einen Brief an den König von Israel mitgeben.‘ Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm 7 Zentner Silber, 70 Kilo Gold und zehn Festgewänder mit.
Er überreichte dem König von Israel den Brief, in dem es hieß: ‚Ich bitte dich, meinen Diener Naaman freundlich aufzunehmen und von seinem Aussatz zu heilen.‘
Als der König den Brief gelesen hatte, zerriss er seine Kleider und rief: ‚Ich bin doch nicht Gott! Er allein hat Macht über Tod und Leben! Der syrische König verlangt von mir, dass ich einen Menschen von seinem Aussatz heile. Da sieht doch jeder: Er sucht nur einen Vorwand, um Krieg anzufangen!‘
Als Elischa davon hörte, ließ er dem König sagen: ‚Warum hast du deine Kleider zerrissen? Schick den Mann zu mir! Dann wird er erfahren, dass es in Israel einen Propheten gibt!‘
Naaman fuhr mit Pferd und Wagen hin und hielt vor Elischas Haus. Der Prophet schickte einen Boten hinaus und ließ ihm sagen: ‚Fahre an den Jordan und tauche siebenmal darin unter! Dann bist du von deinem Aussatz geheilt.‘
Empört fuhr Naaman weg und sagte: ‚Ich hatte gedacht, er würde zu mir herauskommen und sich vor mich hinstellen, und dann würde er zum Herrn, seinem Gott, beten, seine Hand über den kranken Stellen hin- und herbewegen und mich so von meinem Aussatz heilen. Ist das Wasser des Abana und des Parpar, der Flüsse von Damaskus, nicht besser als alle Gewässer Israels? Dann hätte ich ja auch in ihnen baden können, um geheilt zu werden!‘ Voll Zorn wollte er nach Hause zurückfahren.
Aber seine Diener redeten ihm zu und sagten: ‚Herr, bedenke doch: Wenn der Prophet etwas Schwieriges von dir verlangt hätte, hättest du es bestimmt getan. Aber nun hat er nur gesagt: Bade dich, und du wirst gesund! Solltest du es da nicht erst recht tun?‘
Naaman ließ sich umstimmen, fuhr zum Jordan hinab und tauchte siebenmal in seinem Wasser unter, wie Elischa es befohlen hatte. Da wurde er völlig gesund, und seine Haut wurde wieder so rein wie die eines Kindes.
Mit seinem ganzen Gefolge kehrte er zu Elischa zurück, trat vor ihn und sagte: ‚Jetzt weiß ich, dass es nur in Israel einen Gott gibt, der helfen kann, sonst nirgends auf der Welt. Nimm darum von mir ein kleines Dankgeschenk an!‘
Aber Elischa erwiderte: ‚So gewiss der Herr lebt, dem ich diene: Ich nehme nichts an.‘ So sehr Naaman auch versuchte, ihn umzustimmen, Elischa blieb bei seiner Ablehnung.
Schließlich sagte Naaman: ‚Wenn du schon mein Geschenk nicht annimmst, dann lass mich wenigstens so viel Erde von hier mitnehmen, wie zwei Maultiere tragen können. Denn ich will in Zukunft keinem anderen Gott mehr Brand- oder Mahlopfer darbringen, nur noch dem Herrn. Wegen der besonderen Beziehung des Gottes Israels zum Land Israel will ihm Naaman seine Opfer auf israelitischer Erde darbringen. In einem Punkt jedoch möge der Herr Nachsicht mit mir haben: Wenn mein König zum Tempel seines Gottes Rimmon geht, um zu beten, muss ich ihn mit dem Arm stützen und mich zugleich mit ihm niederwerfen – der Herr möge es mir verzeihen!‘ Elischa verabschiedete ihn mit einem Segenswunsch.“
Naaman glaubte, anfangs zwar etwas mürrisch, dann aber doch, wie es der Prophet vorschlug an den Gott Israels, tauchte in den Jordan und wurde geheilt. Dass er wirklich glaubte, davon zeugen seine Versprechungen, denn der Glaube ist das wesentliche Argument einer Heilung.
Als Naaman schon ein Stück weit entfernt war, sagte sich Gehasi, der Diener Elischas: ‚Mein Herr lässt diesen reichen Syrer mit der ganzen Last seiner Geschenke wieder abziehen. Er hätte ihm ruhig etwas davon abnehmen können. So gewiss der Herr lebt: Ich laufe hinterher und hole das nach!‘
Gehasi lief, so schnell er konnte. Als Naaman ihn herankommen sah, stieg er von seinem Wagen, ging ihm entgegen und fragte: ‚Es ist doch nichts passiert?‘
‚Nein‘, sagte Gehasi, ‚aber mein Herr lässt dir sagen: Eben sind zwei junge Prophetenschüler aus dem Gebiet Efraïm zu mir gekommen. Gib mir doch einen Zentner Silber und zwei Festgewänder für sie!‘
‚Nimm doch zwei Zentner‘, sagte Naaman und drängte es ihm sogar auf. Er ließ das Silber in zwei Säcke verpacken, legte die beiden Festgewänder darauf und schickte zwei seiner Leute mit, die das Geschenk vor Gehasi hertragen sollten.
Beim Hügel vor der Stadt schickte Gehasi die beiden Männer zurück und brachte die Geschenke heimlich in Elischas Haus.
Als er zu seinem Herrn kam, fragte ihn der: ‚Woher kommst du, Gehasi?‘
‚Ich war doch nicht weg“, antwortete der Diener.
Aber Elischa entgegnete ihm: ‚Ich war im Geist dabei, als der Mann von seinem Wagen stieg und dir entgegenging! Dies ist nicht der Augenblick, Geld und Festkleider anzunehmen oder sich Olivenhaine und Weingärten, Schafe und Rinder, Sklaven und Sklavinnen zuzulegen. Der Aussatz Naamans wird dich und alle deine Nachkommen befallen, und ihr werdet ihn nie wieder loswerden!‘
Als Gehasi von Elischa wegging, war seine Haut vom Aussatz bedeckt und weiß wie Schnee.
Die Glaubhaftigkeit der so geschilderten Übertragung der Krankheit ist doch anzuzweifeln. Gehasi aber hatte dennoch ein schlechtes Gewissen. In einem solchen Zustand mit einem belasteten Gewissen ist sicherlich in Zukunft keine Heilung irgendeiner Krankheit möglich. Dies sah Elischa voraus.
„Auf einem ebenen Platz hatte sich eine große Menge seiner Jünger versammelt und dazu noch viele Menschen aus ganz Judäa und anderen Gebieten. Sie wollten ihn hören und sich von ihren Krankheiten heilen lassen. Alle, die von bösen Geistern besessen waren, wurden von ihnen befreit. Jeder wollte Jesus berühren, denn es ging heilende Kraft von ihm aus und er machte alle gesund.“ (Lukas Kapitel 6, Vers 17-19: )
Von bösen Geistern besessen bedeutet in der damaligen Sprache eine psychische oder eine psychosomatische Krankheit, also eine Krankheit, bei der die Beziehung von Körper und Seele gestört ist.