Das geniale Allgemeinwissen Buch - für einen höheren IQ und mehr Allgemeinbildung: Wie Sie ab sofort bei jedem Thema hochintelligent wirken, selbstbewusst mitreden und Ihre Mitmenschen beeindrucken - Brain Sports - E-Book + Hörbuch

Das geniale Allgemeinwissen Buch - für einen höheren IQ und mehr Allgemeinbildung: Wie Sie ab sofort bei jedem Thema hochintelligent wirken, selbstbewusst mitreden und Ihre Mitmenschen beeindrucken E-Book und Hörbuch

Brain Sports

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Beschreibung

Allgemeinwissen: Wie Sie sich in kürzester Zeit die wichtigsten Fakten aus Politik, Kultur & Co. aneignen, um in jeder Situation mit Ihrem Wissen zu glänzen – inkl. Merktipps und BONUS "30-Fragen-Test" Beneiden Sie Menschen, die zu jedem Thema einen qualifizierten Gesprächsbeitrag liefern können? Möchten auch Sie bei der nächsten Firmenfeier souverän vom Mittelalter über das Sonnensystem bis zum Maastrichter Vertrag springen können, aber Ihnen fehlt noch ein systematischer Einstieg, bei dem Sie problemlos den Überblick behalten? Dann schnappen Sie sich dieses Buch und schalten Sie Ihr Gehirn in den Turbomodus! Hier finden Sie nicht nur eine perfekt ausgewählte Sammlung an Wissenswertem, sondern Sie bekommen die passenden Merktechniken gleich noch mit dazu geliefert. Wie viele Planeten kreisen um unsere Sonne, wann war noch mal Weltkriegsbeginn und was genau haben wir Mozart zu verdanken? Wer bei solchen Fakten danebenliegt, hat sich rasch blamiert – und im Zweifel wird oft lieber geschwiegen. Aber damit ist jetzt Schluss, denn exzellentes Allgemeinwissen ist kein Hexenwerk und wer vor lauter Wissensvielfalt nicht mehr weiß, wo er anfangen soll, der findet hier den optimalen Einstieg: die wichtigsten Daten und Fakten aus allen Bereichen von Wissenschaft und Gesellschaft in übersichtlicher, leicht verständlicher und sinnvoll gegliederter Art präsentiert. Ob Politik & Geschichte, Literatur & Malerei, Geografie, Religion, Sprachen oder Sport – hier entdecken Sie alles, was Sie über die Welt wissen sollten. Wissenschaftlich erprobte Lern- und Merkstrategien machen das Abspeichern im Gehirn zum Kinderspiel und sorgen für schnelle und langfristige Erfolgserlebnisse. - Booster fürs Gehirn: Mit smarten Methoden wie Spacing-Effekt, Loci-Methode oder UVI machen Sie die Festplatte in Ihrem Kopf ganz einfach zum Supercomputer und schaffen Top-Voraussetzungen für jede Menge Fakten. - Politik, Geschichte, Gesellschaft: Erfahren Sie alles über die facettenreichen Entwicklungen der Menschheitsgeschichte und verstehen Sie endlich sicher und zuverlässig die großen Zusammenhänge. - Die Welt der Wissenschaft: Von Psychologie über Sprachforschung hin zum Erdball und dem ganzen Universum – sammeln Sie umfangreiches Wissen für eine beeindruckende Übersicht. - Der Schlüssel zum Erfolg: Finden Sie heraus, warum gutes Allgemeinwissen auch in Zeiten von Google & Co. noch der Garant für einen überzeugenden und mitreißenden Auftritt ist. Mit diesem Ratgeber schließen Sie endlich unkompliziert kleine und größere Wissenslücken und bringen System in Ihre Kenntnisse von der Welt. Mit dem abschließenden Bonus-Test stellen Sie Ihre neuen Fähigkeiten auf die Probe und starten bestens vorbereitet in den nächsten Small Talk mit Ihrem Chef, die Partyplauderei oder sogar ein entspanntes Vorstellungsgespräch. Sichern Sie sich jetzt Ihr ganz persönliches mentales Lexikon und freuen Sie sich auf das tolle Gefühl, Ihre Mitmenschen künftig jederzeit souverän und mit Leichtigkeit beeindrucken zu können!

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Seitenzahl: 153

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Zeit:5 Std. 21 min

Sprecher:Torben Sterner
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„Brain Sports“

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Intelligente Übungen, einmalige Lerntechniken und Gedächtnistraining an einem Ort vereint.

Werden Sie zum Überflieger mit den Büchern von Brain Sports!

Originale Zweitauflage 2022

Copyright © by Brain Sports & PEGOA Verlag

Independently published | ISBN: 9798808547261

Druck/Auslieferung: Amazon oder eine Tochtergesellschaft

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise verboten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1: Allgemeinwissen vs. Allgemeinbildung

Allgemeinwissen/-bildung heute

Vorteile durch gutes Allgemeinwissen

Kapitel 2: Das Gehirn

2.1 Anatomischer Aufbau des Gehirns

2.2 Wie lernt das Gehirn?

Kapitel 3: Lernmethoden und Lerntechniken

3.1 Auswahl von Lernmethoden und Lerntechniken

3.1.1 Die Utility Value Intervention (UVI)

3.1.2 Belohnung und Bestrafung

3.1.3 Spaß

3.1.4 Der Spacing-Effekt

3.1.5 Der Testeffekt

3.1.6 Die Mindmap

3.1.7 Lerngruppen

3.1.8 Storytelling

3.1.9 Loci-Methode

3.1.10 Gedächtnispalast

3.1.11 Karteikarten

3.1.12 Restorff-Effekt

3.1.13 Eselsbrücken

3.2 Sinneskanäle

Kapitel 4: Das politische System in Deutschland

4.1 Geschichtliche Fakten

4.2 Deutsche Sozialpolitik

4.3 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

4.4 Aufgaben des Deutschen Grundgesetzes

4.4.1 Struktur des deutschen Grundgesetzes – Ewigkeitsklausel

4.4.2 Gliederung des deutschen Grundgesetzes

4.4.3 Grafischer Aufbau des deutschen Grundgesetzes

4.4.4 Grundgesetz-Änderungen

4.5 Die Rechtsstaatlichkeit der Bundesrepublik Deutschland

4.6 Die Gewaltenteilung in der Bundesrepublik Deutschland

4.6.1 Das Parteienspektrum der Bundesrepublik Deutschland

4.6.2 Die politischen Führungsämter der Bundesrepublik Deutschland

Kapitel 5: Die Europäische Union

5.1 Der Vertrag von Maastricht

5.2 Institutionen der Europäischen Union

5.3 Die europäische Währung – Vom ECU zum EURO

Kapitel 6: Geografie – Die Erde im Universum

6.1 Das Universum

6.1.1 Entstehung des Universums

6.2 Die Erde

6.2.1 Entstehung der Erde

6.2.2 Aufbau der Erde

6.2.3 Land- und Wasserfläche der Erde

6.2.4 Bevölkerung der Erde

6.3 Das Sonnensystem

6.3.1 Die Planeten im Sonnensystem

Kapitel 7: Entwicklungsstufen der Menschheit

7.1 Epochen

7.1.1 Ur- und Frühgeschichte

7.1.2 Mittelalter (5. Jh. n. Chr. bis 15. Jh. n. Chr.)

7.1.3 Neuzeit (1450 n. Chr. bis heute)

Kapitel 8: Weltwunder

8.1 Die sieben Weltwunder der Antike

8.2 Die sieben Weltwunder der neuZeit

8.3 Die sieben Weltwunder der moderne

8.4 Die sieben Weltwunder der Natur

Kapitel 9: Literatur, Musik und Malerei

9.1 Epochen der Literatur

9.2 Epochen der Musik

9.3 Epochen der darstellenden Kunst

Kapitel 10: Geisteswissenschaften

10.1 Philosophie

10.2 Psychologie

10.2.1 Therapieformen

Kapitel 11: Sport

11.1 Entwicklungsgeschichte des Sports

11.2 Olympische Spiele

Kapitel 12: Sprachen

Kapitel 13: Religionen

Bonus: 30 Fragen zur Allgemeinheit

Haftungsausschluss

Quellenverzeichnis

Vorwort

L

iebe Leserin, lieber Leser, was hat Sie inspiriert, dieses Buch zu kaufen?Gehören Sie vielleicht zu den Personen, die es nicht als ausreichend betrachten, nur in wenigen bestimmten Themenbereichen mitzureden, weil Sie sich darin besonders gut auskennen? Ist ein umfassendes Allgemeinwissen für Sie äußerst wichtig, nicht nur heute, sondern auch zukünftig, und wofür wird es überhaupt benötigt? Gibt es Methoden oder Techniken, mit denen Sie Allgemeinwissen erlernen und ständig aktualisieren können?

Google liefert doch auf alle Fragen die passenden Antworten, sodass Sie sich ständig eine Meinung bilden und mitreden können. Man kann ja schließlich nicht alles wissen! Ist das aber die ultimative Lösung für ein gutes Allgemeinwissen?

Nein! Wollen Sie jedes Mal, wenn Sie in der Familie über ein Thema sprechen und Sie sich nicht auskennen, Google zur Hilfe nehmen? Wollen Sie bei Gesprächen mit Bekannten, Freunden oder Kollegen still dabeisitzen, nur weil Google nicht greifbar ist? Wollen Sie lediglich zuhören und ab und an beipflichtend nicken? Das kann äußerst peinlich werden, zumal die Beteiligten in der Gesprächsrunde sehr schnell spüren, dass Sie von diesem Thema schlichtweg keine Ahnung haben. Damit Sie aber von Ihrem Umfeld besser akzeptiert werden, ist es also erforderlich, über die wichtigsten Themenbereiche gut informiert zu sein – dann können Sie auch ohne Google mitreden.

Wie Sie sich ein umfangreiches Allgemeinwissen aneignen können, wird Ihnen auf den folgenden Seiten dieses Buches vermittelt. Dabei werden nicht nur wichtige Themenbereiche, z. B. Politik, Erdkunde, Wissenschaft und Geschichte angesprochen, sondern Sie erfahren auch gleichzeitig viel Wissenswertes über Methoden und Techniken für ein einfaches Lernen und wie Sie das Erlernte im Gedächtnis behalten können.

Ganz nebenbei kann ein gutes Allgemeinwissen auch sehr nützlich sein, z. B. in beruflichen Situationen. Versetzen Sie sich gedanklich in die Person eines Bewerbers bei einem Vorstellungsgespräch. Wird es nicht von Vorteil sein, mit einem guten Allgemeinwissen aufzutreten? Schließlich werden heutzutage derartige Gespräche nicht nur auf einer beruflichen, sondern auch auf einer allgemeinen Ebene geführt. Berufliche wie private Kontakte entwickeln sich besser, wenn man „mitreden“ kann. Dieses Buch soll Ihnen aber nicht nur helfen Ihr Allgemeinwissen aufzubauen bzw. aufzufrischen, sondern Ihnen auch verständlich machen, wie …

… Ihr Gehirn beim Lernen funktioniert.

… Ihr Gedächtnis mit Informationen umgeht, damit diese wieder abrufbar sind.

… das Erlernte dauerhaft in Ihrem Gedächtnis gespeichert wird.

Beachten Sie aber dabei:

Allgemeinwissen kann man nicht nur erlernen, das Gedächtnis muss auch trainiert werden!

Dabei dürfte das Lernen der einfachere Teil dieser Kernaussage sein. So können Sie u. a.:

Nachrichten in den Tageszeitungen lesen oder im Fernsehen verfolgen

wissenschaftliche Bücher oder Ausarbeitungen lesen

Fachvorträge besuchen

im Internet recherchieren

usw.

Etwas schwieriger gestaltet sich allerdings das Training Ihres Gedächtnisses, damit das Erlernte, insbesondere Daten und Fakten, dauerhaft gespeichert und abrufbar bleibt. Dies ist einerseits von dem Lernverhalten Ihres Gehirns abhängig, wird andererseits aber durch Wiederholungen des bereits Erlernten gefördert.

Sie müssen aber jetzt keine Angst bekommen, dass Sie zukünftig nur noch am „Büffeln“ sind. Das Gehirn kann unheimlich viel an Wissen speichern. Nicht umsonst spricht man heutzutage von der „Festplatte“ des Menschen. Ganz abwegig ist dieser Vergleich auch nicht, allerdings unterscheidet sich das Speichern und Abrufen des Wissens doch etwas. Während auf einer digitalen Festplatte Informationen (Wissen) klar programmiert und gezielt abgespeichert sind, erfolgt auch der Abruf dieser Informationen im umgekehrten Schritt genauso klar und gezielt. Das menschliche Gehirn dagegen verarbeitet Wissen in mehreren Schritten und nutzt teilweise sogenannte Brückeninformationen für den späteren Abruf des gefragten Wissens. Brückeninformationen sind nichts anderes als Verbindungen von teilweise kreativen, manchmal auch völlig unlogischen Informationen, aus denen das Gehirn schlussendlich aber die gewünschte Information liefert. Hierzu werden Sie in diesem Buch viele praktische Beispiele erhalten.

Vorab ein absoluter Klassiker aus dem Bereich der Merksatz-Methode, der insbesondere beim Schulunterricht im Fach Naturwissenschaften gerne als Brückeninformation verwendet wird. Es geht um unser Sonnensystem, explizit um die Nähe der Planeten zur Sonne. Vermutlich werden einige jetzt schon das Problem haben, die Planeten überhaupt einzeln aufzuzählen, geschweige denn, im Abstand zur Sonne. Der Merksatz lautet:

„Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.“

Die im Fettdruck dargestellten Buchstaben der Worte entsprechen dabei den Anfangsbuchstaben der Planeten, und zwar in der richtigen Reihenfolge der Entfernung zur Sonne.

SONNE

M

erkur

V

enus

E

rde

M

ars

J

upiter

S

aturn

U

ranus

N

eptun

Kapitel 1: Allgemeinwissenvs. Allgemeinbildung

W

as bedeuten eigentlich die Begriffe „Allgemeinwissen“ und„Allgemeinbildung“? Obwohl beide Begriffe heutzutage fast immer gleichbedeutend verwendet werden, gibt es einen feinen aber grundlegenden Unterschied. Lesen Sie hier, wie die Begriffe abzugrenzen sind:

Allgemeinwissen

Unter Allgemeinwissen versteht man sämtliche Informationen, die ein Mensch ab der Geburt im Lauf seines Lebens erlernt – unabhängig von seiner Herkunft, seiner Sprache, seiner angeborenen Intelligenz, seiner beruflichen Laufbahn bzw. Stellung innerhalb der Gesellschaft.

Das Allgemeinwissen bildet sich aus zwei Informationswegen:

Bewusste Informationen, die man u. a. durch seine Erziehung oder in der Schule/Ausbildung vermittelt bekommt und mit denen man sich im Lauf seines Lebens zu einer Persönlichkeit entwickelt. Hierzu folgende Beispiele:Beispiel 1: In der Schule werden zu Beginn die Grundrechenarten gelehrt. In den höheren Klassen wird dies dann durch die Grundlagen der Mathematik erweitert. Dieses Erlernte ist die einfachste Basis für das Allgemeinwissen und könnte z. B. den Grundstock für eine spätere berufliche Laufbahn im Finanzsektor bilden.Beispiel 2: Ebenfalls in der Schule werden die Kompetenzen für das Lesen und Schreiben vermittelt. Ohne diese Grundlagen dürfte es jedem Menschen schwerfallen, im Lauf seines Lebens ein entsprechendes Allgemeinwissen aufzubauen.Unbewusste Informationen, die man z. B. durch Dokumentationen im Fernsehen bzw. in den Printmedien vermittelt bekommt.

Allgemeinwissen ist also eine Art von Grundbestand an Informationen, die sich kontinuierlich erweitern, gespeichert und abgerufen werden.

Allgemeinbildung

Unter Allgemeinbildung versteht man die Fähigkeit, erworbenes Wissen so zu nutzen, um daraus eigene geistige bzw. psychische Kompetenzen zu entwickeln, sich dadurch aktiv mit kritischen, aber auch positiven Beiträgen und grundlegenden Hinweisen am öffentlichen Leben zu beteiligen und weiteres Wissen zu erwerben.

Trotz der unterschiedlichen Definitionen beider Begriffe hängen sie doch eng zusammen, denn …

„Allgemeinbildung setzt ein gutes Allgemeinwissen voraus!“

Allgemeinwissen/-bildung heute

Heutzutage unterscheiden sich die Grundlagen für ein gutes Allgemeinwissen/eine gute Allgemeinbildung je nach kulturellen und nationalen Bedingungen stark. So bewertet man die Fakten eines guten Allgemeinwissens in Europa vollkommen anders als z. B. in Asien oder Südamerika.

Diese Situation wird noch durch die geballten Möglichkeiten unserer heutigen informations- und medienüberfluteten Gesellschaft verstärkt. Heute erfolgt die Erarbeitung von Wissen nicht nur weitaus effizienter und in kürzeren Zeitspannen, auch das Bewerten, Verstehen und Aktualisieren von Informationen/Wissen erfolgt entsprechend schneller. Diese Schnelllebigkeit bietet aber auch erhebliche Vorteile. So kann unterschiedliches Wissen/Bildung effektiver zur Lösung unterschiedlicher Probleme eingesetzt werden. Gruppen- bzw. Projektarbeiten leben von dieser neuen Möglichkeit Wissen einzubringen.

Vorteile durch gutes Allgemeinwissen

Vielleicht kommen bei Ihnen bei diesem Thema folgende Fragen auf:

Ist ein gutes Allgemeinwissen für mich tatsächlich so wichtig?

Reicht es nicht, dass ich lesen, schreiben und rechnen kann?

Zwei sehr interessante Fragen, auf die es aber eigentlich nur folgende Antworten gibt:

Ja! Ein gutes Allgemeinwissen ist mehr als nur wichtig. Es ist nicht nur für Ihre persönliche, sondern insbesondere für Ihre berufliche Entwicklung essenziell. Heutzutage wird erwartet, dass Sie in der Lage sind, Wissen vielfältig einzubringen, Zusammenhänge zu verstehen, kritisch zu betrachten und konstruktiv in andere Bereiche zu übertragen.

Nein! Mit einem guten Allgemeinwissen können Sie selbstbewusster bzw. sicherer auftreten und sich an allen Gesprächen, ob mit Freunden oder am Arbeitsplatz, souverän und konstruktiv beteiligen. Diese Eigenschaft wird heutzutage nicht nur im privaten Umfeld geschätzt, sondern kommt Ihnen auch beruflich zugute. Insbesondere bei Einstellungstests oder Bewerbungsgesprächen präsentieren Sie sich damit positiv, da hier im Regelfall ein hohes Augenmerk auf ein gutes Allgemeinwissen gelegt wird.

Selbstverständlich ist es entscheidend, dass Sie Ihr Allgemeinwissen nicht nur auf einem Stand „X“ halten, sondern es ständig aktualisieren und verbessern. Die Wege dorthin sind einfacher, als häufig angenommen (siehe: Vorwort).

Kapitel 2: Das Gehirn

D

as Gehirn gehört ohne Frage nicht nur zu den wichtigsten Organen eines Menschen, sondern auch zu den leistungsstärksten. Obwohl es lediglich einen Anteil von etwa 2-3 % des Körpergewichts einnimmt, benötigt es mit etwa 20 % einen hohen Anteil des Energiebedarfs des menschlichen Körpers. Dadurch erklärt sich auch die große Leistungsfähigkeit des Gehirns, das einen Vergleich mit einem heutigen Rechenzentrum nicht scheuen muss.

Etwa 100.000.000.000 (100 Milliarden) Nervenzellen schaffen es, ca. 100.000.000.000.000 (100 Billionen) Verbindungen aufzubauen und dabei pro Sekunde etwa 11.000.000 (11 Millionen) Informationen zu verarbeiten. Ganz nebenbei übernimmt das Gehirn, zusammen mit dem Rückenmark, die Verantwortung für die Steuerung sämtlicher körperlicher und seelischer Funktionen, z. B. Atmung, Stoffwechsel, Verdauung und Emotionen, sowie für die Informationsspeicherung. Letztere ist aber keinesfalls im Zusammenhang mit der Größe bzw. dem Gewicht des Gehirns zu betrachten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben mittlerweile ergeben, dass Gehirne, gleich welcher Größe, durch intensives Training einen hohen Grad an Wissen erzielen können.

2.1 Anatomischer Aufbau des Gehirns

Das menschliche Gehirn besteht aus zwei Hälften, den „Hemisphären“. Sie sind durch einen Balken, das sogenannte Corpus callosum, miteinander verbunden. Zum Schutz vor Verletzungen wird das Gehirn von starken Schädelknochen eingeschlossen. Medizinisch wird es in die folgenden fünf Bereiche unterteilt:

Großhirn inkl. der Hirnrinde

Das Großhirn nimmt mit etwa 80 % der gesamten Hirnmasse den größten Anteil des Gehirns ein. Es besteht aus zwei symmetrischen Hälften, die mittig durch das Corpus callosum miteinander verbunden sind. Über diesen Balken erfolgt ein regelmäßiger Austausch von Informationen, da jede Gehirnhälfte eigene Aufgaben bewältigen muss.

Den äußeren Rand des Großhirns bildet die Hirnrinde („Cortex“). Sämtliche Informationen, die menschliche Sinneszellen senden, werden in der Hirnrinde verarbeitet, in „Sinneswahrnehmungen“ umgewandelt und als solche abgespeichert.

Beispiel: Ihre Augen (= Sinneszellen) entdecken ein rotes Auto der Marke Ferrari. Allerdings wird dieses rote Auto erst durch die Verarbeitung in der Hirnrinde und die Speicherung dieser Information im Großhirn für Sie zur Realität.

Kleinhirn

Das Kleinhirn liegt unterhalb des Großhirns, umfasst gewichtsmäßig allerdings nur etwa 1/10 vom Großhirn. Im Kleinhirn werden u. a. koordiniert:

das Erlernen der Sprache

die Koordination von Bewegung und Gleichgewicht

Hirnstamm

Der Hirnstamm liegt nahezu vollständig unter den beiden Hälften des Großhirns in der Nähe des Rückenmarks. Er unterteilt sich in zwei Bereiche:

Mittelhirn

Leitet Informationen vom Rückenmark über das Großhirn zu den motorischen Nerven weiter. So werden u. a. die Augenbewegungen gesteuert.

Nachhirn

Aus dem Rückenmark ankommende Nervenbahnen überkreuzen sich, sodass Informationen jeweils in der gegenüberliegenden Hirnhälfte verarbeitet werden. So werden u. a. der Herzschlag und die Atmung gesteuert.

Zwischenhirn

Zwischen dem Großhirn und dem Hirnstamm liegt das Zwischenhirn. Es erfüllt verschiedene Aufgaben, u. a. sind das:

Steuerung der Aufnahme von Sinneseindrücken in das eigene Bewusstsein,

Regulierung der sogenannten endokrinen Funktionen, z. B. Stoffwechsel, Kreislauf und Körpertemperatur,

Produktion des Hormons Melatonin über die anhängende Zirbeldrüse zur Regelung des Tag-Nacht-Rhythmus,

Steuerung der Grobmotorik.

2.2 Wie lernt das Gehirn?

Um die Funktion des Lernens verstehen zu können, sollte zunächst einmal der Begriff „Lernen“ genau analysiert werden. Allerdings gibt es mehrere Sichtweisen dazu und dementsprechend auch unterschiedliche Definitionen.

So wird z. B. im Duden der Begriff „Lernen“ folgendermaßen beschrieben:

„Lernen ist das Aneignen von Wissen und Kenntnissen, um dieses im Gedächtnis einzuprägen, um daraus Fertigkeiten zu erwerben.“

Etwas anders beschreibt die Lernpsychologie den prominenten Begriff. Hier wird davon ausgegangen, dass:

„… Lernen die stabile Veränderung des Verhaltens eines Lebewesens in Abhängigkeit von seiner Erfahrung ist.“

Wiederum anders beschreibt die pädagogische Psychologie den Begriff „Lernen“. Hier werden fünf Schlagworte für eine Definition herangezogen:

„Erfolgreiches Lernen erfolgt aktiv, selbst gesteuert, konstruktiv, situiert und sozial.“

Doch wie auch immer man den Begriff „Lernen“ definiert, der ursächliche Prozess findet grundsätzlich im menschlichen Gehirn mithilfe unzähliger Nervenzellen statt. Wissenschaftler haben zwischenzeitlich erforscht, dass sich der Prozess des Lernens in mehrere Abschnitte unterteilen lässt und es in der Folge auch unterschiedliche Bereiche des Gedächtnisses gibt.

Sensorisches Gedächtnis/Ultrakurzzeitgedächtnis

Sicherlich haben Sie selbst schon einmal Folgendes erlebt: Bei der Aufzählung einer großen Menge von Buchstaben bzw. Zahlen in einem sehr kurzen Zeitrahmen können Sie diese unmittelbar im Anschluss zum größten Teil wiedergeben. Nach einigen Sekunden fällt Ihnen das allerdings schon deutlich schwerer. Neurowissenschaftler haben dieses Phänomen näher untersucht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es im menschlichen Gehirn ein Gedächtnis (Speicher) geben muss, das auf eine Flut von Reizen (Sensorik) zwar reagiert, dabei aber nur die bereits erwähnten Sekunden, teilweise nur Millisekunden, für eine Wiedergabe aktiv ist. Daher stammt die Bezeichnung als sensorisches bzw. Ultrakurzzeitgedächtnis.

Trotzdem muss dieses Gedächtnis eine sehr große Gesamtkapazität besitzen. Zwar fällt Ihnen eine Wiedergabe nach Sekunden schwer, gleichwohl ist Ihr Gehirn der Flut von Reizen weiterhin ausgesetzt. Je mehr Reize Sie aber empfangen, desto vielfältiger werden diese mit bereits vorhandenen Mustern verglichen, geordnet und eben auch gespeichert. Nur eben nicht wiedergegeben! Aus dem sensorischen/Ultrakurzzeitgedächtniswerden sämtliche empfangenen und verarbeiteten Reize an das Arbeits-/Kurzzeitgedächtnis weitergeleitet.

Arbeitsgedächtnis/Kurzzeitgedächtnis

Im Gegensatz zum sensorischen/Ultrakurzzeitgedächtnisbesitzt das Arbeits-/Kurzzeitgedächtnis lediglich eine begrenzte Speicherkapazität. Dieses Gedächtnis ist aber ein sehr entscheidender Speicher, da hier eine begrenzte Informationsmenge in einen abrufbaren Zustand umgesetzt wird. Verstärken kann man diesen Zustand durch ein psychologisches Hilfsmittel, das sogenannte Chunking, auch als „Gedächtnis-Tuning“ bezeichnet. Mit „Chunking“erfolgt eine Bündelung von Reizen und Informationen zu plausiblen Einheiten, den sogenannte Chunks, die im Arbeits-/Kurzzeitgedächtnisbesser verarbeitet werden können. Dabei ist es aber wichtig, dass sich zwischen den Reizen Beziehungen (Inhalte) entwickeln. Je mehr Beziehungen es gibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Inhalte aus dem Arbeits-/Kurzzeitgedächtnis in den jetzt folgenden Speicher, das Langzeitgedächtnis, übertragen werden.

Beispiel für das Chunking:

Betrachten Sie sehr kurz die nachfolgende Zahlenreihe, schließen Sie danach die Augen und versuchen Sie, diese Zahlenreihe fehlerlos wiederzugeben.

1

5

3

9

7

6

2

4

8

3

Vermutlich wird es Ihnen jetzt wie der überwiegenden Mehrzahl aller Menschen gehen: Sie werden an einer Wiedergabe dieser Zahlenreihenfolge scheitern. Die Erklärung ist relativ einfach: Mit dem „einfachen“ Abspeichern von 10 unabhängigen Zahlen ist unser Gehirn, in diesem Fall beim Übergang vom sensorischen in das Kurzzeitgedächtnis, schlichtweg überfordert.

Um dies aber trotzdem zu erreichen, können Sie das Chunking einsetzen. Chunking ist nichts anderes, als lange Informationsketten aufzuspalten und die Informationen in kleineren Kombinationen neu zu verbinden. Bilden Sie nun aus 10 einzelnen Zahlen zwei, drei, vier oder fünf Zahlengruppen. Diese sind einfacher abzuspeichern. Die Anzahl der Zahlengruppen ist dabei jedem selbst überlassen. Denken Sie allerdings daran, dass z. B. fünf Zahlengruppen entsprechend schwieriger zu merken sind als zwei oder drei.

Chunking in fünf Zahlengruppen

1 5

3 9

7 6

2 4

8 3

Chunking in vier Zahlengruppen

1 5 3

9 7 6

2 4 8

3

Chunking in drei Zahlengruppen

1 5 3

9 7 6 2

4 8 3

Chunking in zwei Zahlengruppen

1 5 3 9 7

6 2 4 8 3

Langzeitgedächtnis

Dieser Bereich des menschlichen Gehirns ist durch ein physisches Beispiel des täglichen Lebens am besten zu erklären. Stellen Sie sich eine handelsübliche Sanduhr vor. Sie besteht aus zwei gleichförmigen Hälften, verbunden mit einer Verengung. Auf das menschliche Gehirn umgewandelt, befindet sich im oberen Teil der Sanduhr das sensorische/Ultrakurzzeitgedächtnis mit den Reizen und den Informationen, z. B. Zahlen und Buchstaben.

Die Verengung in der Sanduhr entspricht dem leistungsfähigeren Arbeits-/Kurzzeitgedächtnis mit einem erkennbar begrenzten Fassungsvermögen. Bei der Sanduhr läuft der Sand durch, bezogen auf das menschliche Gehirn erfolgt eine Weiterleitung in das Langzeitgedächtnis. Hier sammelt sich alles. Das Langzeitgedächtnis unterteilt sich in zwei Einheiten:

Deklaratives Gedächtnis

Dieser Bereich besteht aus zwei Hälften, dem …

episodischen Gedächtnis

, das Erlebtes und besondere Situationen verarbeitet und speichert, und dem

semantischen Gedächtnis

, das Fakten und Konzepte verarbeitet und das Allgemeinwissen speichert.

Prozedurales Gedächtnis