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Die Geschichte einer unglaublichen Verwandlung: Eine Entenmutter brütet sechs Entenküken aus, doch das siebte Ei ist größer als die anderen und das Küken viel hässlicher. Traurig läuft es weg und bewundert nach einer turbulenten Flucht die stolzen schönen Schwäne auf dem Wasser. Doch dann erkennt es sich selbst im Spiegelbild und kann seinen Augen kaum trauen...Die kleine Meerjungfrau, das hässliche Entlein und der standhafte Zinnsoldat: Hans Christian Andersen schuf mit seinen phantasievollen Geschichten Figuren, die noch heute jeder kennt. Dabei beschränkte er sich nicht auf die üblichen Themen, sondern verhalf auch unbelebten Gegenständen zum Leben. Seinem unverwechselbaren Stil, geprägt von Wortspielen und Lautmalerei, können nicht nur Kinder etwas abgewinnen!
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Seitenzahl: 18
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Hans Christian Andersen
Saga
Das hässliche junge Entlein ÜbersetztJulius Reuscher Copyright © 1843, 2019 Hans Christian Andersen und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726372533
1. Ebook-Auflage, 2019
Format: EPUB 2.0
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Es war herrlich draussen auf dem Lande; es war sommer! Das Korn stand gelb, der Hafer grün, das Heu war unten auf den grünen Weisen in Schobern aufgesetzt, und da ging der Storch auf seinen langen Beinen und plapperte ägyptisch, denn diese Sprache hatte er von seiner Mutter gelernt. Rings um den Acker und die Wiese waren grosse Wälder und mitten in den Wäldern tiefe seen. Ja es war wirklich herrlich da draussen auf dem Lande! Mitten im Sonnenschein lag dort ein altes Rittergut, von tiefen Kanälen umgeben, und von der Mauer bis zum Wasser herunter wuchsen grosse Klettenblätter, die so hoch waren, dass kleine Kinder unter den höchsten aufrecht stehen konnten; es war aber so wild darin, wie im tiefsten Walde. Hier sass Ente auf dem Neste, welche ihre Jungen ausbrüten musste, aber es wurde ihr fast zu langweilig, ehe die Jungen kamen, dazu erhielt sie selten Besuch. Die andern Enten schwammen lieber in den Kanälen umher, als dass sie hinauf liefen, sich unter ein Kleeblatt zu setzen und mit ihr zu schnattern.
Endlich platzte ein Ei nach dem andern. „Piep, piep!“ sagte es, und alle Eidotter waren lebendig geworden, und die jungen Entlein steckten den Kopf heraus.
„Rapp, rapp!“ sagte sie, und so rappelten sich alle, was sie konnten, und sahen nach allen Seiten unter den grünen Blättern, und die Mutter liess sie sehen, so viel sie wollten, denn das Grüne ist gut für die Augen.
„Wie gross ist doch die Welt!“ sagten alle Jungen; denn nun hatten sie freilich ganz anders Platz, als wie sie noch im Ei lagen.