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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Katholische Theologie), Veranstaltung: Ausgewählte Themen des Dialogs des Christentums mit nichtchristlichen Religionen und Kulturen: Endgültiger Untergang – Unsterblichkeit der Seele – Auferstehung der Toten – Reinkarnation – Nirvana?, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit unterschiedlichen Denkmodellen bezüglich der eschatologischen Fragestellung, wer oder was nach dem Tod vollendet wird. Bevor auf die einzelnen philosophischen Denkmodelle genauer eingegangen werden kann, müssen zu Beginn die biblischen Grundlagen über Tod, Auferstehung und Anthropologie behandelt werden, da sich hieraus die Frage ergibt, wer oder was vollendet wird. Dabei sollen die eschatologischen Grundlagen sowohl aus dem Alten Testament als auch die aus dem Neuen Testament kurz skizziert werden. Dies ist wichtig, um einen Überblick hinsichtlich des biblisch verkündeten eschatologischen Glaubens der Christen zu erhalten, welcher für die weitere geschichtliche Entwicklung stets von Bedeutung war. Im Anschluss daran soll das dogmengeschichtliche Todes- und Auferstehungsverständnis in der Patristik inhaltlich beleuchtet werden, wobei in einem ersten Schritt das antike Todesverständnis platonischer Provenienz dargestellt wird. Neben dem biblischen Todes- und Auferstehungsverständnis war es vor allem die Lehre Platons, die die Theologie der Kirchenväter nachhaltig beeinflusst hat und bis heute innerhalb der Auferstehungsthematik im Christentum von Bedeutung ist. Weiterhin soll aufgrund des platonischen Einflusses auf das theologische Verständnis der Kirchenväter eingegangen werden, da es zu ihrer Zeit zu wichtigen Modifikationen hinsichtlich des Todes- und Auferstehungsverständnisses kam. Die Zeit der Patristik soll mit den augustinischen Vorstellungen hinsichtlich der Eschatologie beendet werden, da diese für die weiteren Entwicklungen bis in das Mittelalter von entscheidender Bedeutung waren. Des Weiteren wird es um die Entwicklung des Auferstehungsglaubens in der Scholastik gehen, wobei hier vor allem die Lehre vom Hylemorphismus bei Thomas von Aquin und dessen Bedeutung für den Auferstehungsglauben thematisiert werden. Dabei soll deutlich werden, welche Rolle die Lehre des Thomas für die gegenwärtige katholische Position spielt. Das anschließende Kapitel setzt sich mit den Grundlinien aktueller Theologie auseinander. Dabei wird auf die evangelische Ganztodtheorie Bezug genommen, die sich mit ihrer Lehre von den Vorstellungen der Aufklärung abgrenzen wollte. Da die lutherische Theorie allerdings von der katholischen Kirche kritisch hinterfragt wurde, soll abschließend auf die katholische Position und die Theorie einer „Auferstehung im Tod“ eingegangen werden.
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