Das Innere Kind in der Paarbeziehung - Peter Bartning - E-Book

Das Innere Kind in der Paarbeziehung E-Book

Peter Bartning

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Beschreibung

Die Innere Kind-Arbeit können Frauen und Männer für sich oder gemeinsam mit ihrem Partner für die Betrachtung ihrer Beziehung einsetzen. Peter Bartning setzt die Phasen in Paarbeziehungen von Verliebtheit, Anpassung, Kampf, Verhandlung und Lösungssuche in Bezug zu den Erlebensphasen der Inneren Kinder der Partner. Durch den bewussten Zugang zu und Umgang mit den Inneren Kindern können Paare Konflikte verstehen lernen und zu Lösungen und stimmiger Entwicklung ihrer Liebe finden.

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Seitenzahl: 159

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Peter Bartning

Das Innere Kindin der Paarbeziehung

Impressum

© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2016

Alle Rechte vorbehalten

www.herder.de

Umschlaggestaltung: total italic, Thierry Wijnberg, Amsterdam/Berlin

Umschlagmotiv: © Thinkstock

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

ISBN (E-Book) 978-3-451-80992-7

ISBN (Buch) 978-3-451-61375-3

Inhalt

Vorwort

Einführung

Phasen in Paarbeziehungen

Verliebtheitsphase: »Erst zusammen sind wir ganz« – Alles geht auf

Anpassungsphase: »Sich anpassen, um passend zu bleiben« – Der Auszug aus dem Paradies

Kampfphase: »Jetzt reicht’s aber!« – Eine zweite Pubertät

Verhandlungsphase: »Aufstehen und sich vertreten« – Die Inneren Kinder werden erwachsen

Reife Phase: »Sich verbünden, um gemeinsam das Leben zu kreieren« – Mündiges Erwachsenenalter

Selbstreflexion: Eine Standortbestimmung in Ihrer Partnerschaft

Wie wir uns verlieben

»Gegensätze ziehen sich an«

»Gleich und gleich gesellt sich gern«

Liebe auf den ersten Blick

Eifersucht: Eine Nebenwirkung beim Verlieben?

Die Inneren Kinder und unsere Konflikte

Selbstreflexion zum Streitverhalten

Ein Modell zur Veranschaulichung: Das Drama-Dreieck

Verschiedene »zusammenpassende« Konstellationen

Verzeihen

Männlichkeit – Weiblichkeit

Sexualität

Schwierigkeiten

Unser Erleben von Sexualität

Ein Fragebogen zum sexuellen Erleben

Deutungsmöglichkeiten im Hinblick auf Entwicklungsphasen von beteiligten Inneren Kindern

Was nützt dieses Wissen?

Affären

Die tieferen Probleme von »Affären«

Was also tun bei einer Affäre?

Von leiblichen und Inneren Kindern

Trennungen

Trennungsphasen

Schlusswort: Die Herausforderung

Ein kleiner Test zu Ihrer Paarbeziehung

Anhang: Anregungen für den Paaralltag

Miteinander reden

Wieder in die Liebe kommen

Den Partner als Spiegel für die eigenen hellen Seiten entdecken

Den Partner als Spiegel für die eigenen dunklen Seiten entdecken

Anmerkungen

Vorwort

Seit 35 Jahren gilt meine Leidenschaft den Inneren Kindern. Als ich meine erste Psychotherapie-Ausbildung in Transaktionsanalyse begann, erfuhr ich erstmals systematisch von inneren Dialogen. Diese hatte ich schon vielfach in der eigenen Psyche erfahren und erlitten; der Ausdruck »Leidenschaft« ist daher auch in dem Sinne eines »Leidens« zu verstehen.

Manche besonders heftige innere Dialoge hatte ich hinsichtlich Beziehungen aller Art: in meinen Paarbeziehungen, in meinem ersten Beruf als Gemeindepastor und durch meine Klienten. Ich begriff damals, dass alle Dialoge durch die vielfältigen Begegnungen nur angestoßen wurden, dass diese also längst schon in mir waren und jeweils nur eine Art Comeback erfuhren. Denn in irgendeiner Form hatte sich alles schon ähnlich in meiner Kindheit zugetragen.

Insofern lernte ich zwar vieles, was ich im Folgenden über Paarbeziehungen berichte, durch meine Klienten, aber auch aus meinen eigenen Partnerschaften sind mir solche inneren Dialoge wohlbekannt. In Krisen und vor allem in der Zeit der Trennung und Scheidung von meiner ersten Frau habe ich quälende Selbstvorwürfe und Selbstzweifel persönlich erlebt. Die Basis dieses Buches bildet aber vor allem meine langjährige Arbeit mit Klienten. Dabei verstehe ich mich wie eine Art Hebamme, die den Kindern – hier eben Ihren Inneren Kindern – ins Licht des Bewusstseins verhelfen will.

Die Beispiele, die ich in diesem Buch aufführe, gehen auf das Erleben meiner Klienten zurück; selbstverständlich habe ich die Beispiele verallgemeinert, sodass eine Zuordnung zu bestimmten Personen nicht mehr möglich ist. Wahrscheinlich sind es gerade solche Verallgemeinerungen, die Leserinnen und Leser anziehen, weil sie sich in ihnen wiederfinden können. Ich höre in meinen Beratungen oft Sätze wie: »Was Sie da auf Ihrer Webseite schreiben, das trifft haargenau auf uns zu.« Mich wundert das nicht. Denn wir Menschen sind gar nicht so verschieden, wie es scheint. Unsere Psyche arbeitet nach denselben Gesetzmäßigkeiten wie die Psyche unseres Freundes oder Feindes, wie die unserer Lebensgefährten und die des uns gänzlich Fremden.

Diese Gesetzmäßigkeiten sind es, die mich immer wieder faszinieren: welche mitunter raffinierten Wege unsere Psyche einschlägt, damit sie mit den unterschiedlichsten Gegebenheiten klarkommt.

Bevor Sie nun in das Buch hineingehen, möchte ich insbesondere meine Leserinnen um Nachsicht bitten, dass ich es mir zugunsten des besseren Leseflusses sehr schnell wieder abgewöhnt habe, auf an sich angemessene Weise die weibliche und männliche Form jeweils auszuschreiben, wie beispielsweise »Partner/in« oder »Betrogene/r«. Ich mochte so meinen eigenen Text nicht mehr so recht lesen. Deshalb habe ich mich dann doch entschieden, nur in der männlichen Form zu schreiben. Natürlich sind stets beide Geschlechter gemeint.

Mein Wunsch ist es, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, einen Einblick in die kompliziert scheinenden Pfade unserer Psyche und das Wirken Ihrer Inneren Kinder in Ihrer Paarbeziehung gewinnen. So werden Sie wohl manche Probleme im Vorfeld erkennen und sogar vermeiden können.

Ich wünsche Ihnen ein interessantes und erfolgreiches Pfad-Finden.

Hinweis:Die in diesem Buch gegebenen Anleitungen sind nur allgemeiner Art und demzufolge keinesfalls als psychotherapeutische Ratschläge oder gar als Paar- oder Psychotherapie anzusehen. Dazu ist Ihre Situation als Leserin oder Leser zu individuell! Sie werden von daher verstehen, dass eine Anwendung der Inhalte dieses Buches auf eigene Gefahr erfolgt; irgendeine Haftung seitens des Autors oder Verlages muss daher ausdrücklich ausgeschlossen werden.

Einführung

Paare und Kinder – das kann man sich schon vorstellen, sogar lebhaft. Aber Paare und Innere Kinder?

Andererseits: Kennen wir es nicht zumindest vom Zuschauen, dass sich frisch verliebte Erwachsene glucksend im Kaufhaus unterhalten wie kleine, glückliche Kinder, die die Welt ringsum vergessen haben? Dabei scheren sie sich auch nicht um Leute, die schmunzelnd oder kopfschüttelnd danebenstehen.

Oder kennen wir nicht alle Situationen, wo die anfangs so große Liebe urplötzlich umschlägt in Kampf oder gar Hass? Wo man sich derart streitet, dass ein Außenstehender – wenn es ihn denn in diesem Moment gäbe – meinen würde: Das ist ja wie im Sandkasten, gleich schmeißen die mit Sand!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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