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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literatur des 20 Jahrhunderts stellt nicht die Frage nach „WAS WIRD ERZÄHLT“, sondern „WIE WIRD ERZÄHLT“. Nicht die Literatur macht die Inhalte aus, sondern wie werden die Inhalte sprachlich gefasst. Alle Kunst ist Form. Kunst kann man nicht von Inhalten bestimmen, sondern sie bestimmt sich immer über die Art und Weise, wie für den Inhalt eine Form gefunden wird. Der Symbolismus gilt als eine, im neunzehnten Jahrhundert (um etwa 1890-1920) entstandene, literarische Richtung und gründet seine Wurzeln in den gesellschaftlichen Umwälzungen und historischen Ereignissen (Industrialisierung). Er bildet dahingegen den Gegensatz zum Materialismus oder auch dem Naturalismus, in dem er nicht die gesellschaftliche Wirklichkeit darstellt, sondern seine ästhetische oder mystische Kunstwelt schafft, die für ihn ebenso der „Realität“ entspricht. Die Dichter dieser Bewegung versuchten, das Schöne mithilfe der Sprache wiederzufinden und durch eine bewusste Verkomplizierung der Sprache, die Lyrik als ein Privileg für gebildete Bürger, bereitzustellen. Ein symbolistisches Gedicht umschreibt seinen Inhalt, schmückt das behandelnde Thema aus, verziert es, bevor es auf den Punkt kommt, wobei stets im Vordergrund das Symbol steht. Dabei entsteht eine Verbindung zwischen Dingen und Worten, um sich so dem Mittelpunkt des Gedichts zu nähern.
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