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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Glänzende, prunkvolle Rüstungen, eine ehrenhafte Haltung und ein prächtiges Pferd. Sie sind stolz, haben keine Angst und sind sehr stark. Kleine Mädchen träumen von ihnen, Jungs wollen so sein wie sie. Das Idealbild eines Ritters begegnet jungen Menschen bereits früh in ihrer Kindheit, wenn man die berühmten Artusgeschichten liest oder einen entsprechenden Zeichentrickfilm im Fernsehen sieht. Spätestens in der Schule wird man dann im Geschichtsunterricht informiert, wiedie Ritter damals lebten und was zum zentralen Aufgabenfeld eines solchen Edelmannes gehörte. Auch in der Deutschstunde behandeln die Lehrer den Artusstoff und führen den Schülern die literarische Version des Ritters vor Augen. Genau auf diese Form wird in der vorliegenden Hausarbeit eingegangen. Exemplarisch für dieses Bild der Ritter sind die Verse 1-17 über König Artus im Iwein von Hartmann von Aue. Diese Anfangsverse verdeutlichen, dass König Artus viel geleistet hat und viel Ansehen, sowohl bei Gott als auch bei den Menschen erlangt hat und sein Name bis in alle Ewigkeit von großer Bedeutung sein wird. Es scheint also, als ob er zum Vorbild für alle die ihm nachfolgenden Ritter geworden wäre. Es werden Begriffe wie êre und rîters muote benutzt, was darauf schließen lässt, dass die Ritter aus der damaligen Zeit eine Art höfischen Ehrenkodex befolgen mussten, um diese Ziele zu erreichen. König Artus repräsentierte das Bild eines idealen Ritters, da er über verschiedene Tugenden verfügte. Genau diese Tugenden stehen im Mittelpunkt dieser Hausarbeit. Dafür wird zuerst ein allgemeiner Umriss des ritterlichen Tugendsystems gemacht, weil sie zum zentralen Bestandteil des Rittertums angehören. Anschließend wird das Tugendsystem erklärt und mit den wichtigsten Charakteristika ausgeführt werden. In diesem Kontext erscheint es wichtig zu überprüfen, ob die Ritter in Hartmanns von Aue Werk Iwein diesem Idealbild entsprechen. Daraufhin wird dieser klassische Epos unter demselben Augenmerk mit einer neuen Rezeption, dem Jugendroman von Felicitas Hoppe , verglichen werden.
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Inhalt
1. Einleitung
2. Die ritterlichen Tugenden
2.1 Die gôtes hulde
2.2 Die êre
2.3 Das varnde guot
3. Das Ritterbild im Iweinvon Hartmann von Aue
3.1 Die gôtes hulde im Iwein
3.2 Die êre im Iwein
3.3 Das varnde guot im Iwein
4. Das Ritterbild im Iwein Löwenrittervon Felicitas Hoppe
4.1 Die gôtes hulde imIwein Löwenritter
4.2 Die êre im Iwein Löwenritter
4.3 Das varnde guot imIwein Löwenritter
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Glänzende, prunkvolle Rüstungen, eine ehrenhafte Haltung und ein prächtiges Pferd. Sie sind stolz, haben keine Angst und sind sehr stark. Kleine Mädchen träumen von ihnen, Jungs wollen so sein wie sie. Das Idealbild eines Ritters begegnet jungen Menschen bereits früh in ihrer Kindheit, wenn man die berühmten Artusgeschichten liest oder einen entsprechenden Zeichentrickfilm im Fernsehen sieht. Spätestens in der Schule wird man dann im Geschichtsunterricht informiert, wie die Ritter damals lebten und was zum zentralen Aufgabenfeld eines solchen Edelmannes gehörte. Auch in der Deutschstunde behandeln die Lehrer den Artusstoff und führen den Schülern die literarische Version des Ritters vor Augen. Genau auf diese Form wird in der vorliegenden Hausarbeit eingegangen. Exemplarisch für dieses Bild der Ritter sind folgende Verse über König Artus im Iweinvon Hartmann von Aue:
„Swer an rehte güete wendet sîn gemüete,