Liebe und Betrug im Nibelungenlied - Jil Hoeser - E-Book

Liebe und Betrug im Nibelungenlied E-Book

Jil Hoeser

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Minne und die Rache spielen eine wichtige Rolle im "Nibelungenlied". Die Minne ist seit jeher von großer Bedeutung gewesen, nicht nur in der höfischen Literatur, sondern auch in der Gesellschaft hat die Liebe immer eine wichtige Rolle gespielt. Kleine Mädchen träumen seit ihrer Kindheit von der perfekten Hochzeit mit ihrem Traumprinzen und auch in den verschiedenen Medien wird diese Thematik immer wieder aufgegriffen. Doch außerhalb der germanistischen Fachsprache klingt das Wort eher fremd, unnatürlich oder ironisch und man verbindet mit ihm schnell die Vorstellung einer komisch reglementierten „Liebe“, welche an eine vergangene Gesellschaftsform gebunden ist. Ähnlich verhält es sich mit der Rache und dem Betrug, zwei weiteren, wichtigen Bestandteilen des „Nibelungenliedes“. Auch sie sind in der heutigen Gesellschaft leider von großer Bedeutung, begegnen uns regelmäßig in den Medien und bilden oft die Thematik von Filmen, Seifenopern oder Romanen. Doch erwartet uns im „Nibelungenlied“ eine andere Form von Betrug als die, die wir aus der modernen Gesellschaft kennen, oder hat sich der Begriff in den letzten Jahrhunderten überhaupt nicht verändert? Da die Minne und der Betrug also zwei sehr wichtige Begriffe in der höfischen Dichtung sowie in der modernen Gesellschaft darstellen, erscheint es mir als angemessen, diese Thematik in meiner Bachelorarbeit zu behandeln. Nachdem zuerst die Grundlagen der minne und des Betrugs geschafft werden und sich herausstellen wird, ob die Liebe im Mittelalter wirklich so eigenartig reglementiert war, wird in der vorgelegten Arbeit näher erläutert werden, wie es überhaupt zu dieser Rache im „Nibelungenlied“ gekommen ist und welche Rolle die Minne hierbei gespielt hat. Die Untersuchung konzentriert sich vorrangig auf den ersten Teil des „Nibelungenliedes“.

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Inhalt

 

1 Einleitung

2 Theoretische Grundlagen

2.1 Das Konzept der minne

2.1.1 minne in der ritterlichen Kultur

2.1.2 minne in der höfischen Literatur

2.1.3 Zusammenfassung

2.2 Das Konzept „Betrug“

3 Liebe und Betrug im „Nibelungenlied“

3.1 Die Liebe im „Nibelungenlied“

3.2 Die einzelnen Betrugsfälle und ihre Folgen

3.3 Zusammenhang von Liebe und Betrug im „Nibelungenlied“

4 Schlusskommentar

5 Literaturverzeichnis

 

1 Einleitung

 

„Das Nibelungenlied ist ein großes Gedicht über die Minne, vom Dienst zum Zerwürfnis, zum Mord, zur schrecklichen Rache, drei Teile eines Geschehens, das keimt, wächst und zerschellt. Der letzte Abschnitt, die Rache, muss die Ausmaße des Geschehens glaubwürdig machen; auch darum ist er der längste.“[1] Wie wir sehen, spielen die minneund die Rache eine wichtige Rolle im ‚Nibelungenlied’. Die minneist seit jeher von großer Bedeutung gewesen, nicht nur in der höfischen Literatur, sondern auch in der Gesellschaft hat die Liebe immer eine wichtige Rolle gespielt. Kleine Mädchen träumen seit ihrer Kindheit von der perfekten Hochzeit mit ihrem Traumprinzen und auch in den verschiedenen Medien wird diese Thematik immer wieder aufgegriffen. Doch außerhalb der germanistischen Fachsprache klingt das Wort eher fremd, unnatürlich oder ironisch und man verbindet mit ihm schnell die Vorstellung einer komisch reglementierten ‚Liebe’, welche an eine vergangene Gesellschaftsform gebunden ist.[2] Ähnlich verhält es sich mit der Rache und dem Betrug, zwei weiteren, wichtigen Bestandteilen des ‚Nibelungenliedes’. Auch sie sind in der heutigen Gesellschaft leider von großer Bedeutung, begegnen uns regelmäßig in den Medien und bilden oft die Thematik von Filmen, Seifenopern oder Romanen. Doch erwartet uns im ‚Nibelungenlied’ eine andere Form von Betrug als die, die wir aus der modernen Gesellschaft kennen, oder hat sich der Begriff in den letzten Jahrhunderten überhaupt nicht verändert? Da die minneund der Betrug also zwei sehr wichtige Begriffe in der höfischen Dichtung sowie in der modernen Gesellschaft darstellen, erscheint es mir als angemessen, diese Thematik in meiner Bachelorarbeit zu behandeln. Nachdem zuerst die Grundlagen der minneund des Betrugs geschafft werden und sich herausstellen wird, ob die Liebe im Mittelalter wirklich so eigenartig reglementiert war, wird in der vorgelegten Arbeit näher erläutert werden, wie es überhaupt zu dieser Rache im ‚Nibelungenlied’ gekommen ist und welche Rolle die minnehierbei gespielt hat. Der begrenzten Seitenanzahl dieser Arbeit wegen werde ich mich vorrangig auf den ersten Teil des ‚Nibelungenliedes’ konzentrieren.

 

2 Theoretische Grundlagen

 

Wie in der Einleitung schon erläutert wurde, sind die Begriffe der minneund des Betrugs von großer Wichtigkeit für diese Arbeit. Was versteht man eigentlich unter minne, welche verschiedene Formen existieren und gibt es einen Unterschied zwischen höfischer Liebe in der Realität und in der Literatur? All diese Fragen werden in diesem Abschnitt beantwortet. Ähnlich wird es für den Betrug aussehen. Hier werden wir erforschen, wie Betrug überhaupt definiert werden kann und welche Formen er annehmen kann. Diese Grundlagen zu erschaffen ist wichtig, um den späteren Verlauf der Arbeit zu verstehen.

 

2.1 Das Konzept der minne

 

saget mir ieman, waz ist minne?[3]