Das Selbstverständnis der athenischen Demokratie - Johannes Kolb - E-Book

Das Selbstverständnis der athenischen Demokratie E-Book

Johannes Kolb

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 14, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Einzig und allein bei uns heißt doch jemand, der nicht daran teilnimmt, nicht untätig, sondern unnütz;…“ (Thuk. 2, 40, 2). Dieses Zitat stammt aus der Totenrede des Perikles, die er anlässlich der ersten Gefallenen im Peloponnesischen Krieg im Winter 431/430 gehalten hat und die sich im Geschichtswerk des Thukydides wiederfindet (vgl. Bleckmann 2007, S. 39). Die Aussage bezieht sich auf das Selbstverständnis der Athener zu ihrem politischen System der Demokratie. Der Epitaphios des Perikles ist aus heutiger Sicht von enormer Bedeutung: „Zum ersten Mal in der Weltgeschichte wird hier ein leuchtendes Bild einer gefestigten Demokratie als der idealen, für andere vorbildlichen Staatsform entworfen,…“ (Flashar 1969, S.5). Auch zählt die Rede zu den wenigen, antiken Schriftstücken, die die athenische Volksherrschaft rechtfertigen. Vor dem Hintergrund verschiedener Rahmenbedingungen sind in der modernen Forschung zur Rede einige Fragen in Bezug auf den Wahrheitsgehalt des Redeinhaltes, Intention von Redner und Verfasser sowie Funktion im Gesamtwerk des Thukydides strittig (vgl. Flashar 2005, S.86-89 sowie Saage 2005, S.55). Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich daher mit der Leitfrage: Wie ist das Selbstverständnis der Athener zu ihrem politischen System der Demokratie zu beschreiben? An Hand der Gefallenenrede des Perikles sollen die Grundsätze des athenischen Systems vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen herausgearbeitet und untersucht werden.

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