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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität Wien (Theater-, Film- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des Videomaterials aus dem Jahr 1985 von Frank Castorfs Transformation Nora (>>Et dukkehjen<<) im Theater Anklam soll in dieser Arbeit das Verhältnis der beiden Hauptfiguren Nora und Helmer sowie der Nebenfigur 1. Ordnung Dr. Rank untersucht werden. Des Weiteren wird das Stück in Hinblick auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund analysiert. Die letzte Inszenierung des Regisseurs in der DDR in Anklam zeigt Castorf als Provokateur, der gegen das sozialistische Theater verstößt. Die Transformation des Stücks auf der Grundlage des klassischen Dramas von Henrik Ibsen aus dem Jahr 1879 in ein postdramatisches Werk zeigt interessante sozialpsychologische Strukturen vor allem im Hinblick auf die Offenheit der Sexualität im historischen Kontext.
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1.1 Angaben zu der Inszenierung
1.2 Themenübersicht: Ziele und Absichten dieser Arbeit
2. Figurenanalyse – Die Erscheinung der Schauspieler als Zeichen
2.1 Nora
2.2 Helmer
2.3 Dr. Rank
3. Analyse der Figurenkonstellation
3.1 Nora und Helmer
3.2 Nora und Dr. Rank
3.3 Nora, Helmer und Dr. Rank
4. Die Aufführung im historischen Kontext
5. Ergebnisse der Analyse
6. Anhang
6.1 Notizen zu der Videoaufnahme
6.2 Seite aus dem Programmheft
Literaturverzeichnis
Henrik Ibsen
Nora
(>>Et dukkehjen<<)
Schauspiel in drei Akten
Fassung von Frank Castorf für das Theater Anklam nach einer Übersetzung von Bernhard Schulze
Premiere am 16. Februar 1985 Im Theater Anklam
Anhand des Videomaterials aus dem Jahr 1985, von Frank Castorfs Transformation Nora (>>Et dukkehjen<<) im Theater Anklam soll in dieser Arbeit das Verhältnis der beiden Hauptfiguren Nora und Helmer sowie der Nebenfigur 1. Ordnung Dr. Rank untersucht werden. Des Weiteren wird das Stück in Hinblick auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund analysiert.
Die letzte Inszenierung des Regisseurs in der DDR in Anklam zeigt Castorf als Provokateur der gegen das sozialistische Theater verstößt.
Die Transformation des Stücks auf der Grundlage des klassischen Dramas von Henrik Ibsen aus dem Jahr 1879 in ein postdramatisches Werk zeigt interessante sozialpsychologische Strukturen vor allem im Hinblick auf die Offenheit der Sexualität im historischen Kontext.
Im ersten Teil der Arbeit werden die Erscheinungen der einzelnen Figuren als Zeichen nach Erika Fischer-Lichtes Semiotik des Theaters analysiert.
Fischer- Lichte zerlegt den Zeichenkomplex „äußere Erscheinung“ in drei Komponenten Maske, Frisur und Kostüm“[1]. Darauf aufbauend sollen die äußeren Erscheinungen von Nora, Helmer und Dr. Rank untersucht werden.
Darauffolgend wird auf der Basis eigener Notizen zu der Videoaufzeichnung und Rezensionen zu Castorfs Arbeit die Figurenkonstellation Nora-Helmer, Nora-Rank sowie der dreier Konstellation durchleuchtet und an jeweils zwei Beispielen untersucht. Die Analyse wird unter Berücksichtigung von Hans Krahs Werk Einführung in die Literaturwissenschaft: Textanalyse[2] , Erika Fischer-Lichtes Die Zeichensprache des Theaters[3] und Christopher Balmes Einführung in die Theaterwissenschaft[4] ausgearbeitet.
Abschließend wird sich die Arbeit anhand eines Interviews von Jürgen Balitzki mit Frank Castorf, Paragraphen aus dem Strafgesetzbuch der DDR und Zeitschriftenartikeln kritisch mit dem historischen Kontext der Inszenierung auseinandersetzen.