13,99 €
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: "-", Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema "Musik" und seine Bedeutung im Frühwerk Thomas Manns am Beispiel der „Buddenbrooks“ Gliederung: I. Thomas Mann und sein Verhältnis zur Musik II. Das Thema ‚Musik’ in den „Buddenbrooks“ III. Der Einfluss Richard Wagners I. Thomas Mann und sein Verhältnis zur Musik Das Thema ‚Musik’ zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk Thomas Manns. Schon in seinem Frühwerk und insbesondere in den „Buddenbrooks“ spielt die Musik eine bedeutende Rolle.Von klein auf war Thomas Mann der Musik besonders zugetan. Dies zeigen zum Beispiel schon frühe Ferienerlebnisse. Er lernte Violine und improvisierte am Klavier. Dabei zeigte er große Ausdauer. Schon früh interessierte er sich für Oper und Theater und besuchte regelmäßig Aufführungen im Lübecker Stadttheater. Später hörte er gerne Schallplatten mit anspruchsvoller Musik. Er besaß eine umfangreiche Plattensammlung. Im Frühjahr 1933 hielt er in München eine Rede über Richard Wagner, die zur Folge hatte, dass er öffentlich kritisiert und diffamiert wurde. Das führte zu seiner Emigration. Seine Romane, insbesondere auch die „Buddenbrooks“, spiegeln sein Verhältnis zur Musik und den Einfluss Richard Wagners wider. II. Das Thema ‚Musik’ in den „Buddenbrooks“ Die „Buddenbrooks“ kann man als eine „Symphonie des Verfalls“ betrachten. In der Ersten Generation dient die Musik der Verschönerung des Lebens (dekorative Funktion). In der Zweiten Generation verlagert sie ihren Schwerpunkt, wird stärker gemütsbetont und mit religiöser Andacht verknüpft. In der Dritten Generation verändert sich das Verhältnis zur Musik entscheidend. Hinzu kommt ein neuer, der Familie fremder Begriff von Musik, der durch Gerda Buddenbrook, geb. Arnoldsen, verkörpert wird. Die Musik verliert ihre Funktion als Bindeglied, das den Zusammenhalt der Familie unterstützt. Das verstärkt den Verfall. Mit Hanno Buddenbrook, dem letzten Nachkömmling der Familie in der Vierten Generation, vollendet sich der Verfallsprozess. Er verbindet praktische Lebensuntüchtigkeit mit extremer Introvertiertheit und Sensibilität. Die Musik ist für ihn eine Art Gegenwelt, mit der er der realen Welt zu entfliehen sucht. III. Der Einfluss Richard Wagners Richard Wagner gilt als Schöpfer des Musikdramas, in dem Musik, Text und dramatische Handlung zu einem „Gesamtkunstwerk“ verschmelzen. Bekannt wurde er auch durch seine Verwendung von Leitmotiven, die seinen Werken ihre besondere Prägung verleihen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen: