Das (tragische) Opfer der Varusschlacht im Teutoburger Wald. Ein Vergleich des Quinctilius Varus bei Tacitus und Velleius Paterculus - Fred Benthien - E-Book

Das (tragische) Opfer der Varusschlacht im Teutoburger Wald. Ein Vergleich des Quinctilius Varus bei Tacitus und Velleius Paterculus E-Book

Fred Benthien

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst wird das Werk Historia Romana von Velleius genauer in Augenschein genommen. Hier soll hauptsächlich der Charakter des Varus untersucht werden. In einem nächsten Schritt widmet sich die Arbeit der Beschreibung der Segestes-Szene bei Tacitus. Innerhalb der Untersuchungen soll die Funktion der unterschiedlichen Darstellungen erläutert werden. Was wollten die Autoren mit ihrer Darstellung bezwecken? Warum haben sie diese Art der Darstellung gewählt? Im Anschluss daran sollen diese beiden Quellen kurz miteinander verglichen werden, um im anschließenden Fazit die Ergebnisse zusammenzufassen. “Duci plus ad moriendum quam ad pugnandum animi fuit.“ (Vell. 2,119,3) „Er hatte als Führer mehr an Mut zum Sterben als zum Kämpfen.” Dieses Zitat stammt vom römischen Geschichtsschreiber Velleius Paterculus (20/19 v. Chr. – 30 n. Chr.), der hier von Publius Quinctilius Varus spricht. Varus wurde durch die Niederlage im Teutoburger Wald bekannt, die sich im Jahre 9 n. Chr. ereignete. Umfassend war es wohl eine der schlimmsten Niederlagen in der römischen Geschichte, da nicht nur die Elitelegionen des römischen Heeres vollkommen vernichtet wurden, sondern auch, da das römische Volk auch Jahrzehnte danach darunter zu leiden hatte. Insgesamt vier Autoren berichteten über die clades Variana; in dieser Arbeit sollen allerdings nur die Ausführungen des Velleius Paterculus und des Tacitus (58-120 n. Chr.) untersucht werden. Es stellt sich die Frage, welcher Natur der Feldherr Quinctilius Varus wirklich war und wie es überhaupt zu dieser Niederlage gekommen war. Dem oben genannten Zitat nach war der römische Statthalter Varus seinem Amt als Feldherr keinesfalls gewachsen und gab sich freiwillig dem Tod hin. Er hatte keinen bzw. nicht genügend Mut, um gegen den germanischen Angriff anzukämpfen, was für den Anführer der drei bedeutendsten Legionen Roms aufgrund dieser hohen Verantwortung gewissermaßen ausgeschlossen war.

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