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Jule und Marius sondern sich während der Besichtigung eines großen alten Schlosses heimlich von der Klasse ab um auf eigene Entdeckungstour zu gehen. Dabei erleben sie das bisher ungewöhnlichste Abenteuer ihres Lebens.
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Seitenzahl: 18
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Kerstin Müller
Das vergessene Königreich
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Impressum
Kapitel 1
Der Reisebus wand sich langsam über die Bergstraße. Marius schaute aus dem Fenster und erblickte den grauen Turm eines großen imposanten Schlosses.
»Was für ein gruseliger silberner Nebel« flüsterte er.
»Hee Jule" fuhr er seine Sitznachbarin an: »Das ist das vergessene Königreich!«
Doch Jules erstaunte Augen waren schon längst auf das Schloss gerichtet.
Der Rest von Frau Habermanns fünfter Klasse war viel zu beschäftigt mit Schreien und Singen um Notiz vom Schloss zu nehmen. »Jetzt denkt daran« sprach Frau Habermann zur Klasse. Ihre Stimme musste sich anstrengen um Gehör zu finden.
»Die Geschichte dieses Schlosses und die Menschen die darin wohnten sind Zeugen einer geheimnisvollen schon längst vergangener Zeit.«
»Wenn Ihr aufmerksam die Schatzkammern und Gemälde betrachtet werdet Ihr das Leben der damaligen Schlossherren verstehen können. Bitte nichts anfassen oder anstoßen!« Ihre Worte erstickten im Lärm.
Kapitel 2
»Bleib hinten« sagte Marius zu Jule und zerrte an ihrem Arm. Die Beiden hatten zuvor schon viele gemeinsame Ausflüge gemacht aber trotzdem zollte keiner der Beiden den Wegweiser Beachtung. Jule lächelte Marius verschmitzt an, dann schlichen sie sich in einem Nebenraum als die Klasse zur großen Halle weiter lief.
»Schau doch mal!« Marius blieb vor einer eindrucksvollen Gemäldegalerie stehen. Bilder mit goldenen verschnörkelten Rahmen an Wänden mit Samt-Tüchern angebracht, ließen ihn wie gebannt die Worte: »die sehen ja so echt aus« entlocken.
Dann wanden sie sich einen gewaltigen Porträt zu. »Der sieht aus wie ein Prinz und die wunderschöne Frau neben ihn ist bestimmt eine Prinzessin, meinst Du nicht auch« fragte er leise.
Jule und Marius wirbelten umher, liefen und sprangen von Gemälde zu Gemälde.
Sie waren so beschäftigt damit dass sie gar nicht bemerkten wie sich ihnen ein alter Mann näherte. Plötzlich stand er neben den Kindern.