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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut (1.0), Universität Trier (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Der Tod in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Frischs Roman „Homo faber” gilt in der Forschung als eines der bestuntersuchten Werke der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Wenn man zudem der Tatsache Rechnung trägt, dass die Anzahl neuer wissenschaftlicher Publikationen zu diesem Roman seit den frühen 1980er Jahren relativ gering ist, so wird der Eindruck erweckt, es gebe keine neuen Perspektiven, unter denen man den Text analysieren könnte. Die vorliegende Arbeit ist unter der Prämisse verfasst worden, dass dieser Eindruck täuscht. Dabei wird neben der Geschlechterproblematik der Tod als ein zentrales Motiv des Romans behandelt. Drei Fragen stehen im Mittelpunkt der Untersuchung. Gefragt wird nämlich erstens nach der Bedeutung, die dem Tod in der Romanhandlung zukommt, zweitens nach dem Verhältnis zwischen Tod und Geschlecht und drittens nach einer Bewertung der Antworten, die auf die beiden ersten Fragen gegeben werden können. Zudem ist der Verlauf der Interpretation geprägt von einer Perspektivenerweiterung. Ausgehend von Untersuchungen konkreter Textpassagen werden – jeweils unter dem Gesichtspunkt der Gender-Thematik – Beobachtungen zur Erzählstruktur des gesamten Romans sowie zu Frischs Gesamtwerk getroffen, bevor der Roman „Homo faber” skizzenhaft in den Kontext von Moderne und Postmoderne gestellt wird. Auf diese Weise werden zugleich Ansichten, die in der Forschungsliteratur anzutreffen sind, hinterfragt.
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