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Hier ist ein Dichter der Sprache verfallen, wundert sich jedoch kein bißchen über das große Netz, mit dem alle Worte gefischt werden, um aus Vergangenem Kunsteinsicht zu errechnen. Die Vergeblichkeit der Vernunft jedoch findet in der Poesie ihr optimistisches Gegenüber, neben der Freude am Widerspruch liebt das ungereimte Wort seine Vieldeutigkeit, klingt in jedem Wort ein Gegensinn, in jeder rohen Zeile der Schmerz der Botschaft, du empfängst das Unerhörte, aus ihm kriecht auf allen Vieren die Zukunft und lacht.
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Seitenzahl: 96
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Übergangslösung
Kiefer
Seile
Strandgut
Sturm
Hitze
Beleidigt vom Anschlag der Zeit
Sternengriffig
Solei
Donnerstags unausgesprochen
Argumente
Magdalena
Hinter den Wäldern
Flurschaden
Auf verlassen
Gerade
Feste
Von einer
Keusch als der Frevel süß
Filmreif gerissen
Gegeben Kommen Hören
Der hinter meinen Worten steht
Flecken in Eile
Verliehen Brot
Offenbarung
Versteck
Freie Hand
Einst plusminus eins ausgerechnet
Die Entsorgung des Antiimperialismus
Einmal es wär der Chinese
Zweier einen
Als Neugier noch nervte
Die Angebetete
Besteck auf ungedeckten Tisch
Freiin
Prinzenallee altersgerecht
Tierfreude nahe Kohlenhuck
Gegenstand der Gewissheit
Weit hinterm Brocken
Später Frühling
Baikal im September
Herbstgarten
Von der Überlegenheit des Nebels
Saras Liebeil
Seestück mit Schlepper … blind gestellt
Wassermotor
Verwesenes
Adelheid
Versprochen
Leibeigengericht
Kreuz zig Jahre später
Eisblumen bauchfrei
Feinstaub vor der Brust
Flocke in der Locke
Ja was denn
Endlich offenbar
Mondsucht
Hinter Coolissen
Zu den Akten
Ichstatt
Fünftgrün
Autounfall
Rallyion
Ablass jetzt erst recht
Diesseits tropfende Hähne
Von fern gut bedient
Führen alles bis auf die Scham
Ab übertrieben
Keine Ahnung
Heimatlos in inneren Augen
Zerworfen
Realpolitik
Zu gleicher Zeit verraten
Kreide
Häuten
Ans neunzehnte Jahrhundert
Zu lang
Flirrende Hitze
Ausgetrocknete Zeit
Knallt überreif in die aufrechten Zapfen
Gerieben vom Licht
Hart krächzen die Dohlen
Knisternde Kiefer
Schwitzt Harz
Zeit steht
Wiegt zäh ihr Aroma
In des Sommers triefende Nacht
Dass in Nächten wie dieser
Wiegt der Schmerz
Den die Sonne mir ins Bett legt
Wiegt heiß mir die Hoden
Wiegt schwer
Hitzig steift sich das Glied
Bist nass genug
Frag ich
Dass ich zwischen deinen Schenkeln die Nacht reiten kann als das unkundige Geschlecht
Das niemals entlässt du ohne Regen
Und klatschen die Brüste nicht Beifall zum Lob meiner Stöße
So du stöhnst frei in Lust und ich schrei nach der Liebe dem Schmerz
Du bist fern
Und ich hab nur die Bilder in Händen die Bilder mein Geschlecht
Komm doch rüber Dohle
Tschacker mit mir wie geflogen
Und wiege zäh die Liebe du bist fern
Trotzt der Hitze
Trotz der Nacht
Errrr
Ärrrr
ich kam als wünschen hoffen hieß
noch kam ich
hoffen
hieß mich wünschen
ich ging
hoffen und wünschen
wie tief ich noch fürchtete
du ließest mich wünschen mich hoffen mich belassen beim Schopf
gepackt auf Koffern
ließest mich sitzen
ließest mich gehen und hoffen
mich wünschen
ließest mich gelegen sein
zwischen Kopf und Kragen
ließest mich verloren
mich wünschen
mich hoffen
ließest mich ruhen zwischen den Rosen
ließest den Duft mich der Stacheln
ließest mich des Fleisches sein
bluten zwischen den Absichten
ließest mich zagen und wünschen
ließest mich füllen
ein Glas
ließest mich gepackt
in Lust gepolstert Wunden die ich schlug
voller Bang
ließest mich gehen vorüber und wünschen
ich käme vor und käme bei und hoffen
kommt das Wünschen das Warten
kommt Absicht bang auf dem Sprung
kommt erfüllt
ein Splitter nackter Gunst
geht erfüllt des Wunsches Furcht
geht das Glas
geht zur Neige zur Gunst zugrunde
verliert sich leert einander
leert eine Lust ein Lächeln ein eng
umschlungen
sehnlichst
scharf gestochen Licht
ein Trutzgesicht
schlag wer zuerst
ein Fratz
den Haken wider das ist Sehnen
schlag nach
hoffen bleibt Sucht wünscht offene Wunden
wünscht blutig die Rosen das Fleisch
wünscht Trauben faul nimmt sich Recht
hofft auf immer
auf mehr
bang Scherbengericht
Lippen trocken am fasrigen Ende der Worte
Schwall
Salzige Haut ohngeküsst
Lippen derer zwei und zwei, die sich rühren im Gleichschritt der Haut
Gehörig wie Strandhafer im Hafenidyll
Brechen vor dem Küstensaum im Muschelkalk
Versanden zwischen lautgemaltem Möwenschrei
Ins Treibholzlager schmalmundgehaucht ein Sturm
Wüten aus Richtung Acht und roh gezerrt
Dünn aus girren Lauten geschält
In Klarsicht gemalt und gestochen ins Reine
Mit sich und überein
Wie - Du ausgestoßen ins Hilfreich eilger Gewalt
Wie - Du mundgerecht in meiner Hand
Lippenbezeugt
Bock ihn auf, den Kläuber der Gunst und zerr ihn ans Ufer
Recht zwischen Ausgebot und Licht
Hol über den Sehnkahn
Hauch Flut ihm ein vorlaut und kenter im Mundraub
Häute, was Fell hat zu betten
Häute, was Fell hat zu spannen
Häute, was Fell hat zu ruhen
Fleisch duldet
Ich werde wirklich wieder lügen
Ich bin den Sturm so leid
Nicht mal die Ewigkeit hält stand
Wird mit der Zeit verrechnet wie dein Mund
Der Sturm salzt deine ungeküssten Lippen
Beugt bitter in des Zungenschlags Begehr
Wenn nicht ums Wort
So doch ums eine Mal verlegen
Als trau dich wütend in den Wolken stand
Und schorfig knarrt die leere Lust auf mehr
An Himmeln nur das artig Wort verliebt
Gepeitscht von sehnend unsichtbarer Hand
In deine Haut versandet als des Wunschtraums Mündung
Im wüsten Betteln um den letzten Fetzen Glück
Verraten selbst der Würde geile Wucht
Voll blinder Zuversicht nur mehr der Sturm
Schlägt Wogen übers offne Ohr
Und lacht mir ins Gesicht
So feist wie einst mein Hoffen
Die an den Strand geworfnen Muscheln
Ihr klaffend Fleisch so unerhört weil ungelesen
Im Spülsaum bauscht sich kreischend still noch Leben
Auf zu Dir und trollt sich
Jüngst betagt zum abgerissnen Tau verbürgt
Als wahr den gilblicht Schaum der Möwe Schrei vor
Deinem Schweigen flieht selbst Leuchtturmfeuer
Alles steht
Selbst das Flirren der Luft bewegt in den Linden kein Blatt
Schweiß träumt von Honig alt wie das Skelett ermattet im Schatten der Lust
Aus den Poren der Erde kein Wasser zu ziehen
Die Scholle zerrissen von Sehnsucht und mehr noch von Licht
Alles steht
Dürstet geblendet durch Schönheit und Salz
Dürstet nach mehr noch nach Hitze und irr
Wie der Kohlenstaub im Hafen frohlockt
Hört den Kranführer keuchen
Hört den Stahlkocher schwimmen und plantschen im Schweiß
Hört in Teer und Asphalt gewandet den Straßenbauer keuchen
Wie Glut nicht nur Liebe teilt und sie frisst
Wie der Tag an der Nacht sich vergeht im Beischlaf von Feuer und Luft
Im Schweigen blau vertrocknen die Mirabellen
Wenn von deiner Schönheit nichts bleibt
Als in Pergament geschlagene Erinnerung
Und selbst dein Lächeln nicht mehr knistern lässt
Was einst zitternd Erwartung hieß
Du wirst kommen
Zur kecken Freiheit bestimmt wirst du sein
Zum Kitzel des Lichtbilds der Nacht
Die ihr Heute ihr Endlich auf Sicht und im Durchschein auf Bald schiebt
Und schon züngelt im Ausklang
Ihr Fass mich nicht an! roter Tinte und trocknet den Vertrag auf's Niemals
Auf das Nie
Schlürft vom Saft deiner Lippen
Wer im Feinstaub der Nacht noch erfüllt
Dein Versprechen
Der Erinnerung treuestes Lasttier
Dein Das geht mich nicht an
Dass das Augspiel aus Falten sich löst
Das von Raben spricht
Und krallt was Gelegenheit spickt
Es wird hohe Zeit für das Lager
Es ist Zeit für den Aufguss der Welt
Krächzt rau mir zu trink mich ertrinke
Und ertränk dich im Fingerbreit einmal Noch einmal
Duften vom Fenchel die Lenden
Und dampfen Ersatz und flattern dem Trug
Uns rettender Strohhalm lauthals der Lust
Dieser Flüstertüte in der Liebe Einsiedelei
Übersee gebrochener Wolken Gefallen
Fluten schreist du alle Welt fluten
Erschlagen wer dich berührt
Dass du aus der Haut schlüpfst wie ein in den Palimpsest des Verlangens verpuppter Schwalbenschwanz
Und den Gimpel hängen der zu fragen wagt
Magst du eine Leberwurststulle
Wir sind an der selben Stelle genau an derselben Stelle
Wir sind an der Stelle an der wir uns jemand anderem überlassen
Wir wissen wann irgendwann ist und kennen die Stelle da aufzuhören gut zu wissen es ist fertig ist Bild geworden
Wir wissen nur noch uns zu sehen entsetzen uns zu denken
Wir schauen in den Spiegel vor dem Blick das Geschlecht verborgen wird Bild wird gefallenes Auge vorm Traum
Wir schauen der Erinnerung nach verlieren und bedauern nichts nicht mal ob
Einmal noch ungefragt wir die Zeit hintergehen im Flug
Einmal noch schnüren das Geschenk dann vergessen Blick und Bild und auf das Los gesetzt die große Geste
Und sagen kein einziges Wort
Nicht einmal weiß
Nicht einmal Licht
Nur Blendung und Trauer bäumen zur Vergangenheit sich einer aufzugebenden Geschichte Schatten
Nur mehr die Finger zwischen den Lippen sprachlos und ungeschrieben zwischen den Tränen dem bebenden Herzen vor Glück
Einmal noch schüren das Feuer
Und wogen in Tinte gelöst gestanden in Flammen die Lippen geleckt und blau
Geschlagen in Entsprechung du weißt schon zu lügen weißt auf frischer Tat Gesicht zu wahren
Geschichte eingeschlagen in Samt und gebunden zu zukünftiger Verwendung
Geschichte wird wahr wird Vergessen
Geborgen im Nichts und draus werden
Wie früher ein Abschied für immer ein leisweiler Trost
Wie früher die Töne vergriffen und der Schritt offen und bar schmucken Schreis
Wir kennen die Stelle
Sagen uns los
Wissen tut uns keinen Gefallen keinen Abbruch auf Zeit
Ein Riss läuft durch die Geschichte quert Obacht ertappt einen Blick
Tut heimlich
Du lachst
Fängst Feuer und prustest so wahr dir die Lust all zum Grund
Gewendet
In das Löschblatt von Sinnen dein Tränenreich Begehr
Einen Auftrag in den Sog hinein wie ins Blaue
Der Tränen der Freude verlangt und nass
Das Geschlecht weil gelöscht in einem Wort
Bleib
Nur im Bild
Einen Ruck nur macht die Erinnerung
Steh
In den Sternen und leuchte mir zuwege
Nur bitte kein Andenken welke Blüte vollendeter Vergangenheit
Wie zugefallen als nicht von Dauer immer sofort und so fort
Bereits früh in vollendete Langeweile getaucht und dort schal
Der Abend die Gesellschaft die ungeleerte Flasche Bier
Hat mit Haltung zu tun mit der Zeit mit dem Leben das unaufhaltsam ist
Rar gibt sich Geschichte auf dem Rückzug ins Abgeschriebene
Bereit und vergeben
Schleicht dir übern Weg und über ein Wort kehre um
Genau so driftet Revolution
Urknall noch vor den Atomen
Von sich selbst überrascht
Aus dem Schaum und den Perlen und gesellst dich
Zu den Elementen den strahlenden Augen
Bist aus nichts bestrickt schon gestellt noch befangen
Vor Sicht neigt ein Ohr sich dem Mund und streift um ein Haar
Schon die Saite den Ton und bricht unterm Herzen den Bann
Auf ein Wort fällt Gelächter zu zweit und nur zu auch noch du fällst mit ein
Und in Runde frönt Lachen dem Locken und lückt lose euch schlankes Geschick
Noch ohn Ausgang kein Spähn in die Zeit
Unter Augen
Noch im Bann scheu die Kühnheit geweckt heck heck heck
Unter Augen
Noch in Schlingen gelegt und voll Übermut rasch sich ergeben und befangen was blüht
Nelken später jedoch bereit für ein nächstes Gerücht
Von dem Aufruhr dem Wesen der Freiheit dem nicht nur heut Nacht
Wird Nägelein nicht nachgesagt sie betäuben
Den der in Küssen versinkt feuchter als Tau
Der ins Meer tropft vom Überhang des Verjährten
Vor dem Morgen der Nacht aus der Sole der Erde dem Salz
Trocken das Gelbe
Vom Ei aus der Schale gepellt weiß die Brüste erinnert die Frau mit den Nelken nass küsst ihr Mund
Und ihr Duft wie der anderen Zunge gleich neu und aufs Neue vertraut
Gleich mehr noch als Reiz
Treibt mich ganz über Mut und bebend nah
Weckt an mir reif und schlummert rein Du
Hell wie das Schwarz vor der Nacht du bestichst
Sanft wächst der Stachel sich aus und zarter noch forscher die Lippen
Mir Küsse aufbrennen