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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,6, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Pädagogische Ansätze zur Arbeit mit Kindern in Not, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit behandelt das Thema „Lernstörungen“. Es wird eingegangen auf unterschiedliche Arten von Lernstörungen sowie mögliche Interventionsmöglichkeiten. Besonderer Fokus liegt auf der Betrachtung spezieller Störungen wie der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) und der Rechenschwäche. Das Lernen ist ein Prozess, dem wir unser ganzes Leben lang unterzogen sind. Diese Fähigkeit ist eine wichtige Grundbedingung für alle Lebewesen, damit sie sich an die Gegebenheiten des Lebens und der Umwelt anpassen können. Nur indem wir lernen, erkennen wir, wie wir mit ihr agieren müssen, sie verändern und sie unseren persönlichen Bedürfnissen anpassen können. Das Überleben hängt noch heute bei den Lebewesen von ihrer Fähigkeit zu Lernen ab. Bereits im Mutterleib lernen wir Menschen verschiedene Stimmen kennen und zu unterscheiden. Als Kinder üben wir uns im Lesen, Schreiben oder Sprechen und legen die Voraussetzungen für unser weiteres Leben fest. Und auch im hohen Alter werden wir immer wieder mit neuen Informationen bombardiert, denen wir uns stellen müssen. „Man lernt nie aus“ besagt ein berühmtes deutsches Sprichwort. Was aber, wenn insbesondere bei Kindern Schwierigkeiten beim Lernen auftreten und Misserfolge entstehen? Dass dieses durchaus zum Alltag eines Menschen gehört, kennen wir noch aus unserer eigenen Schulzeit. Sie können kaum vermieden werden. Häufen sich aber die Probleme über einen großen Zeitraum, verlängern sich die Perioden des Misserfolgs, der darauf folgenden Ermahnungen oder Bestrafungen, so zieht das meist schwerwiegende Folgen für den Betroffenen mit sich. Es beeinträchtigt nicht nur seine Zukunftschancen und Berufsaussichten, sondern vor allem sein eigenes Selbstvertrauen, sein Selbstbild. Der Schüler muss vielleicht die Klasse wiederholen, eine Sonderschule besuchen oder wird sogar ohne Mindestabschluss entlassen. Aber die Vorurteile der Mitschüler, der Statusverlust, der mit Sitzenbleibern verbunden ist, die Stigmatisierung als Schulversager prägen den Betroffenen oft bei weiten mehr. Lernschwierigkeiten und Lernstörungen betreffen nicht nur eine kleine Minderheit. Tausende von Schülern, Eltern und Lehrer werden jährlich mit dem Problem konfrontiert. Fast jeder zwanzigste Schüler weist eine gravierende, allgemeine Lernstörung auf. Die Notwenigkeit sich damit auseinander setzten zu müssen, kann nicht geleugnet werden.
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