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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Nomen atque omen“ meint das berühmte lateinische Sprichwort des römischen Komödiendichters Plautus (250-184 v Chr.) und spielt dabei auf die Bedeutung des Namens für den Charakter einer Sache oder einer Person an. Im Normalfall mag das bei Eigennamen nicht so ohne weiteres anwendbar sein, aber sobald man sich im Gebiet der Literatur befindet, kann man nicht umhin die Bedeutung der Namen von Figuren zu beachten. Hier werden mit Absicht Namen kreiert, deren Klangbilder oder Bestandteile oft schon etwas über die Bezeichneten aussagen, um beim Leser von Anfang an gewisse Assoziationen zu wecken. Diese sogenannten „sprechenden Namen“ zählen vermutlich zu den ältesten Stilmitteln der Literatur und fanden bereits in früher Überlieferung Anwendung.1 Auch in Ben Jonsons Stück Volpone or the Fox gibt es eine Vielzahl von diesen „sprechenden Namen“.[...] Im Folgenden möchte ich der Intention Jonsons auf den Grund gehen, warum er seinen Figuren solche „telling names“ gegeben hat. Meine These ist, dass die „tierischen Namen“ die Charaktere nicht nur bereits im Vorfeld charakterisieren, sondern dass sie auch die Entmenschlichung symbolisieren, der ihre Figuren im Zuge des Stückes unterliegen. Richtet sich der Mensch gegen seine eigene Gattung wird er inhuman und nicht mehr als ein „beast“.
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