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„Sei du, Gesang, mein freundlich Asyl!“ (Friedrich Hölderlin) – Gedichte können ein Asyl sein, eine Heimat in der Fremde des Konsumismus. Sie sind intensiver Spiegel unseres Umgangs mit uns selbst, mit anderen Menschen und mit dem empfindlichen Leben unseres einzigen Planeten. Die Gedichte von Christopher Haupt suchen stets die Nähe der Leserinnen und Leser – denn Sprache, auch kunstvolle Sprache, bleibt immer Gespräch. In ihrer Verschmelzung von Wort, Bild und Klang wird Lyrik für Christopher Haupt zu einer allumfassenden Meditation, zu einem Seismographen für die Schwingungen einzelner Menschen und der Gesellschaft. Eine neue lyrische Stimme.
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Seitenzahl: 22
deine hand ist ein leuchtturm
christopher haupt
deine hand ist ein leuchtturm
vom heimweh nach freiheit und nähe. gedichte.
Impressum
Bibliografische Informationen der
Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografi
sche Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-95894-197-7 (Print) /
978-3-95894-198-4 (E-Book)
© Copyright: Omnino Verlag, Berlin / 2021
Coverillustration: Brigitte Habichtsberg
Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen und digitalen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.
E-Book-Herstellung: Open Publishing GmbH
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Vorwort
teil 1: die pinguine bekommen heimweh.
vertrauen
mutterseelenallein
tröste den tod in dir
wartebereich in der onkologie
friedhof im frühling
am leben
aggregatzustände
krankgeschrieben
nach dem sturz
kamin-fragmente
minnelied
seifenblasen
sanfte sterne
hoffnung
hindernislaufen mit herz
sprachruine
tea time
sur le pont d`avignon
watt im winter
kurklinik-besucher/zur mutter-kind-kur in dangast.
grenzgänger
rosenmondtag
beflügelter besuch
im botanischen garten
irdischer frühling
dem tänzer von avignon/festival du théâtre.
kistenrodeln in jerusalem
südseetraum
labor omnia vincit improbus
et in terra pax
an sappho/leise zur lyra zu singen.
abendphantasie
hälfte des herzens
märzenzeit 2020/eine bestandsaufnahme.
seelisch virulent
abendlandprogramm
edel sei der mensch …
teil 2: von friesland nach berlin oder von berlin nach friesland.
trop tard/ode an hardekopf.
januarabend in horumersiel
hafen-elegie
strandmeditation
küstenwanderer
traumfang
strandkrabbe
neues heim fürs alte haus
parabel
späte weitsicht
die mauer/an reiner kunze.
guantanamera 2019
berlin. am zoologischen garten.
berlin. tucholskystraße.
berlin. markt am maybachufer.
kreuzberger nächte…
unter den linden
teil 3: musik des nähehorns im nebel. märchenhaft alltägliches.
Göttliches Feuer auch treibet, bei Tag und bei Nacht, Aufzubrechen. So komm! daß wir das Offene schauen,
Daß ein Eigenes wir suchen, so weit es auch ist.
Friedrich Hölderlin, Brod und Wein
In meinen Dichtungen begegnen sich Lyrik und Prosa, Wort, Bild und Klang. Sie sind eine Heimatoase für mehr innere und äußere Freiheit in der emotionalen Wüste persönlicher Entfremdung, oberflächlicher Spaßgesellschaft und wachsender Konsumgier. Meine Worte wollen Nähe schaffen, denn Sprache bleibt immer Gespräch. Das lyrische Ich verwandelt sich sanft in ein lyrisches Du. Mit meinen Gedichten möchte ich mich verborgenen inneren Welten öffnen, die Wunder des Alltäglichen betrachten, aber auch sensible Fühler ausstrecken und gegebenenfalls Kritik üben. Gedichte sind empfindliche Seismographen für die Beben des Zwischenmenschlichen und der Gesellschaft als Ganzes. Mehr Freiheit kann man nicht käuflich erwerben. Sie schläft verborgen in den großen und kleinen Geheimnissen des alltäglichen Lebens. Oft braucht es großen Mut, sich selbst und anderen Menschen ohne falsche Maske zu begegnen. Somit handeln meine Gedichte auch von mutigen Menschen und mutigen Taten.